Fazit:
Und mit diesem Knaller endet die Partie! Die Iserlohn Roosters gewinnen das Duell der beiden DEL-Sorgenkinder und schiessen Nürnberg mit 6:3 aus der Eissporthalle am Seilersee. Für die Gäste war die heutige Auswärtspartie bereits mit dem 0:3 im 1. Drittel schon frühzeitig beendet. Die fränkische Defensive war 20 Minuten komplett überfordert und nahm den Ice Tigers so jede Chance auf einen Punktgewinn. Iserlohn scorte auch im 2. Drittel und traf dabei dann auch mutige Nürnberger, die mit dem Mut zu Verzweiflung weiter stürmten. Zeitweise entwickelte sich ein offenes Duell mit einigen Buden, das am Ende jedoch klar an die Hausherren ging. Spätestens mit dem 5:2 in Minute 32 fiel die Vorentscheidung für den IEC.

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 6:3 durch Brandon Segal
Wow! 0,6 Sekunden vor dem Buzzer hämmert Segal die Scheibe nochmal unter die Querlatte und ins Netz. Ein schönes Ehren-Tor zum Abschluss!

Tor für Iserlohn Roosters, 6:2 durch Michael Clarke
Die Vorentscheidung! Clarke trifft mitten ins Herz der Franken und macht das halbe Dutzend voll. Treutle rettet erst todesmutig und wird dann beim Abpraller von seinen Mitspielern im Stich gelassen. Clarke sagt Danke, der Seilersee feiert bereits den Sieg.

So und jetzt liebes Eishockeyspiel? 7:3, 5:5? Wir lassen uns überraschen! Erst sind die Roosters kurz in Überzahl, dann dürfen auch die Ice Tigers mit einem Mann mehr ran.

Drittelfazit:
Aus 3:0 mach 5:2. Auch in den mittleren 20 Minuten gab es am Seilersse wieder Tore satt, nun durften auch die Nürnberger jubeln - zumindest zweimal kurz. Die Ice Tigers schrieben sich zunächst mit dem 1:3 erstmals auf das Scoreboard, kassierten dann aber im Handumdrehen den nächsten Gegentreffer zum 1:4. Insgesamt ist Nürnberg in Iserlohn auch trotz guter, erster Sturm-Angriffe defensiv überfordert, gib sich aber auch nach einem 2:5 noch nicht auf.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tom Gilbert (Nürnberg Ice Tigers)
Bandencheck.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Christopher Fischer (Iserlohn Roosters)
Haken.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Chad Bassen (Nürnberg Ice Tigers)
Haken.

Tor für Iserlohn Roosters, 5:2 durch Jake Weidner
Iserlohn zieht wieder davon! Die Hausherren entscheiden ein Offensiv-Bully für sich und geben die Scheibe zu Smotherman. Es folgt ein brettharter Versuch von der Blauen den Weidner dann genial abfälscht!

Aus Sicht der Ice Tigers sieht das Eishockeyspiel am Seilersee nach rund 30 Minuten nun um einiges brauchbarer aus als im 1. Drittel. Die Truppe von Martin Jiranek setzt endlich auch offensive Akzente und wirft sich mehr rein als zu Beginn.

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 4:2 durch Maximilian Kislinger
Wieder ein bisschen Hoffnung für die Gäste! Alanov macht es wie Gretzky und bedient aus der Hintertor-Position. Vorne läuft Kislinger ein und macht seine erste DEL-Bude!

Tor für Iserlohn Roosters, 4:1 durch Louie Caporusso
Nix da, die Hausherren drücken das 4:1 über die Linie! Camara begeistert mit einem Solo und lässt drei Nürnberger aussteigen, kurz vor dem Goalie folgt der Querpass. Caporusso muss nur noch den Stock hinhalten und abermals geht am Seilersee die Torsirene!

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 3:1 durch Chris Brown
Vielleicht geht ja tatsächlich noch was für die Franken! Smotherman trifft für den IEC nur den Pfosten und im Gegenzug schlägt es hinter Dahm ein. Brown startet in den Konter und verwandelt eiskalt.

Tor für Iserlohn Roosters, 3:0 durch Lean Bergmann
War es das schon für die Ice Tigers? Die Roosters bauen ihre Führung beruhigend auf 3:0 aus. Bergmann kommt kurz nach Strafen-Ende an das Spielgerät und knallt es aus der Mitte links ins Netz. Jenike ist noch dran, kann den dritten Einschlag aber nicht mehr verhindern.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andreas Jenike (Nürnberg Ice Tigers)
Eben noch der Held, jetzt der böse Bube. Andreas Jenike zeigt einen beachtlichen Fussfeger und holt sich zwei Minuten ab. Absitzen tut die natürlich ein Feldspieler...

Tor für Iserlohn Roosters, 2:0 Sasa Martinovic
Es geht auch ohne Powerplay: Die Roosters holen das 2:0 bei 5-gegen-5 nach. Sasa Martinovic holt an der Blauen Linie weit aus und schmettert den Puck punktgenau in die Maschen. Satte Bude Herr Martinovic!

Partystimmung in Iserlohn! Die Nürnberger sind ein für alle Mal gebrochen und ergeben sich ihrem Schicksal. In fünf Minuten werden die Roosters die Arme hochreissen und jubeln!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brandon Segal (Nürnberg Ice Tigers)
Nürnberg leidet! Bassen muss erst runter, nun folgt exakt zwei Minuten spätet Segal. Dauer-Powerplay für Iserlohn...

Kleine Strafe (2 Minuten) für Chad Bassen (Nürnberg Ice Tigers)
Bandencheck.

Tor für Iserlohn Roosters, 1:0 durch Lean Bergmann
Angriff ist die beste Verteidigung! Die Roosters kontern Nürnberg aus und spielen es vor der Bude sehr schön aus. Turnbull sieht Bergmann und dann landet der Puck oben im Winkel!

Aufgrund der klaren Verhältnisse lässt sich Iserlohn etwas zurückfallen und geht nicht mehr mit voller Kraft in jeden Vorstoss. Nürnberg schraubt die Torschuss-Statistik in die Höhe, kommt aber nicht zum 3:5.

Schöner Versuch! Will Acton verzögert beim Lauf auf das Tor und entscheidet sich überraschend für einen Knaller auf den kurzen Pfosten. Sebastian Dahm riecht den Braten und rettet mit dem Schoner!

Nürnberg glaubt noch dran! Brown schnappt sich mit einem super Zweikampf den Puck und kreiert so eine Gelegenheit im hohen Slot. Dahm ist aufmerksam und macht sich gross.

Fragt man die Fans der Roosters nach einem Grund für die bislang eher bescheidene Saison, ist die mangelhafte Defensive eine der Topantworten. Der Abwehrverbund der Sauerländer ist zu anfällig und ist 43 Gegentoren sogar die schlechteste Defensive der gesamten DEL. Nach der 2:4-Niederlage gegen Straubing gibt es am Seilersee nun auch personelle Veränderungen: Verteidiger Denis Shevyrin ist nicht mehr im IEC-Kader und wird von Goalie Niko Hovinen ersetzt. Der 30-jährige Finne kommt aus der ersten finnischen Liga und bildet mit Matthias lange und Sebastian Dahm das neue Goalie-Trio der Roosters.

Gute Moral bei den Nürnbergern! Die Franken sind hinten alles andere als sattelfest, geben sich aber auch nach fünf Einschläge noch nicht auf. Brown MUSS im Zentrum das 3:5 erzielen, triff aber nur Dahm. Danach probiert es auch noch Lalonde, doch wieder ist der Goalie der Roosters der Sieger.

Ja, und nun sind die Franken wieder dran! Die Gäste erspielen sich einen Konter mit 3-auf-1 und entscheiden sich für Buck als Vollstrecker. Der Kanadier geht einen Tick zu spät in den Tip-In und verzieht!

Am Seilersee gehen wir jetzt in die Minuten zwischen 20 und 40. Gibt es nochmal ein grandioses Comeback der Franken!?

Drittelfazit:
Ein Drittel ist am Seilersee vorbei und die Machtverhältnisse scheinen schon jetzt geklärt: Iserlohn - Nürnberg 3:0. Die Roosters übernahmen mit dem ersten Bully die Spielkontrolle und brauchten gerade mal zwölf Minuten für zwei Tore. Nürnberg fand offensiv eigentlich überhaupt nicht statt und handelte sich kurz vor der Sirene dann auch noch das 0:3 ein.

Wenn der Jenike nicht wäre! Der Goalie der Nürnberger erntet mit einer sensationellen Rettungstat Szenenapplaus und wirft seinen Stock im allerletzten Moment in den Schuss von Friedrich!

Wenn die Ice Tigers nicht bald ihre Offensive auf das Eis bitten, könnte es am Seilersee noch ganz bitter werden. Iserlohn führt klar und deutlich und Nürnberg findet das mehr oder weniger okay.

Richtig viel machen die Iserlohner aus diesen geschenkten Überzahl-Minuten aber nicht. Yeo und Caporusso sorgen für Halbchancen, zimmern dabei jedoch aus undankbaren Positionen drauf. Schlussendlich gibt es für Andreas Jenike nicht sonderlich viel zu tun.

Sind die Ice Tigers geschockt? Eher nicht! Marcus Weber probiert den Onetimer vom linken Flügel und hat fast Erfolg. Der Puck landet am Schoner von Sebastian Dahm.

Abfahrt! Am Seilersee ist die Puck-Jagd eröffnet.

Wer kann etwas Selbstvertrauen tanken? In wenigen Minuten kommen die Eishockey-Cracks auf das Eis.

Ebenfalls unrund und hinten zu anfällig präsentieren sich auch die Nürnberg Ice Tigers. Der fränkische Club kommt einfach nicht zur Ruhe und erlitt zuletzt eine 2:5-Heimniederlage gegen Rouen in der Champions League. Die Heimklatsche gegen den französischen Vertreter bedeutete das Aus in der CHL und bildete für die Ice Tigers einen neuen Tiefpunkt der bisher enttäuschenden Spielzeit. Kritiker werden lauter und fordern nach dem Trainerwechsel von Kevin Gaude zu Martin Jiranek bereits die zweite Coach-Entlassung bin einer Saisonhälfte.