Kleine Strafe (2 Minuten) für Philippe Dupuis (Nürnberg Ice Tigers)
Philippe Dupuis ringt Jens Baxmann zu Boden und pfeffert dem Berliner gleich noch Handschuh und Schläger ins Gesicht.

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 5:4 durch Patrick Reimer
Wird es jetzt nochmal spannend? Auch die Nürnberger speilen ihre Überzahl gut aus und bringen das Hartgummi zu Patrick Reimer, der die Scheibe von rechts wuchtig unter den Giebel hängt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Maximilian Adam (Eisbären Berlin)
Haken

Tor für Eisbären Berlin, 5:3 durch André Rankel
André Rankel macht hier wohl den Deckel drauf! Die Eisbären spielen die Überzahl schnell aus und bedienen den Nationalspieler, der im Slot Mass nimmt und den Puck zielgenau im Knick unterbringt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andreas Jenike (Nürnberg Ice Tigers)
Tormann Andy Jenike bekommt zwei Minuten wegen Beistellen, die Dane Fox für seinen Goalie absitzt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tim Bender (Nürnberg Ice Tigers)
Beinstellen

Tor für Eisbären Berlin, 4:3 durch Mark Cundari
Es bleibt beim alten Muster: Berlin legt vor! Bei angezeigter strafe herrscht Verwirrung im Nürnberger Lager. Mark Cundari erkennt die Gunst der Stunde fährt vor den Kasten und schiebt den Puck durchs Five-hole.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Shawn Lalonde (Nürnberg Ice Tigers)
Die Spiel-Review hat eine Strafe gegen die Ice Tigers zur Folge. Lalonde geht wegen Behinderung vom Eis.

Fazit:
Berlin gewinnt ein verrücktes "Hin und Her" mit den Thomas Sabo Ice Tigers, die dreimal ausglichen, sich am Ende aber doch mit 5:4 geschlagen geben müssen. So zahlt sich die tolle Moral der Franken, die sich hier von keinem Rückstand unterkriegen liessen, nicht aus. Dabei hätten die Nürnberger mindestens einen Punkt verdient gehabt, standen sich aber durch viele Strafen zu lange selber im Weg. Auf der anderen Seite zeigten auch die Hauptstädter einen verbesserten Auftritt und gehen hier nicht unverdient als Sieger vom Eis. Während die Berliner damit ein erfolgreiches Sechs-Punkte-Wochenende feiern, kassierten die Ice Tigers die fünfte Niederlage am Stück.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dane Fox (Nürnberg Ice Tigers)
Jetzt wird es nochmal richtig knifflig für die Franken, weil Acton und Fox gleichzeitig auf die Strafbank komplementiert werden und die Berliner in doppelter Überzahl ran dürfen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Will Acton (Nürnberg Ice Tigers)
Haken

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 3:3 durch Daniel Weiss
Nürnberg gleicht schon wieder aus! Mit einem satten Handgelenkschuss zwingt Taylor Aronson Kevin Poulin zur nächsten Parade. Der Berliner kann aber nur klatschen lassen und der Rebound landet direkt bei Daniel Weiss der den Puck im zweiten Anlauf über die Linie hämmert.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Vincent Hessler (Eisbären Berlin)
Berlin probiert es mit zu vielen Spielern auf einmal und bekommt die Bankstrafe. Hessler muss das Ganze absitzen.

Trotz des knappen Spielstands, passiert vor den Toren relativ wenig. Philippe Dupuis probiert zwar nochmal etwas zu reissen, stellt Kevin Poulin aber nicht vor grössere Probleme.

Rankel probiert ebenfalls das Ergebnis zu erhöhen. Auf Zuspiel von Noebels, zielt der Nationalspieler auf den Kasten der Gäste, haut den Schuss aber daneben.

Das hätte das 5:3 sein müssen! Martin Buchwieser ist schon an Andreas Jenike vorbei, verliert aber gleich zweimal den Kampf mit dem Pfosten.

Tor für Eisbären Berlin, 3:2 durch Brendan Ranford
Das ging schnell! Kaum zwei Minuten nach dem Ausgleich bittet Florian Busch Andreas Jenike zum Tanz und lässt den Goali ins Leere rutschen. Den gewonnen Raum nutzt der Berliner und bedient Brendan Ranford. Der muss die Scheibe dann nur noch ins leere Netz schieben.

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 2:2 durch Chad Bassen
Nürnberg ist zurück im Geschehen! Bassen geht festentschlossen in den Zweikampf gegen Florian Kettemer, übernimmt die Scheibe und zieht auf den Kasten. Vor dem Kasten legt der Nürnberger das Spielgerät auf die Rückhand und bezwingt Kevin Poulin.

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 2:1 durch Dane Fox
Und dann passts auf einmal! Dane Fox fasst sich in der zentrale ein Herz und scheppert das Hartgummi aufs Netz. Der Strahl saust direkt am Helm von Kevin Poulin vorbei und schlägt ein.

Es gibt erneut Videobeweis. Diesmal geht es aber nicht um einen Treffer, sondern um eine Strafe.

Der Schlussabschnitt läuft und Berlin ist weiterhin mit zwei Mann mehr unterwegs.

Drittelfazit:
Die Ice Tigers kamen grundsaniert aus der ersten Pause, spielten plötzlich gut mit und egalisierten den Rückstand aus dem ersten Abschnitt innerhalb von acht Minuten. Erst danach merkten dann auch die Hausherren das der Mittelabschnitt lief und stellten postwendend auf 3:2. Doch auch diese Führung hatte keinen Bestand, denn nur fünf Minuten später kamen die Gäste zum erneuten Ausgleich. Über mangelnde Tore kann sich hier niemand beschweren. Mal sehen was der Schlussabschnitt noch bringt.

Und schon geht's los. Colin Smith und Micki DuPont bringen das Netz der Gäste in Gefahr, die Schüsse rauschen aber am Ziel vorbei, dann ist Pause.

Kevin Poulin macht schon wieder ein herausragendes spiel für die Hauptstädter und fängt auch den nächsten Versuch von Chris Brown ab. Kurz darauf läutet die Sirene.

Insgesamt haben jetzt aber die Gäste die Nase vorn. Jason Bast fährt mit Patrick Reimer den nächsten schnellen Angriff, Florian Kettemer schmeisst sich aber aufopfernd dazwischen und verhindert den Konter.

Der Puck ist im Netz und halb Berlin jubelt, doch die Refs haben was dagegen. Nach kurzer Verwirrung ist klar, das Spiel war wohl schon unterbrochen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marcel Noebels (Eisbären Berlin)
Beinstellen

Jason Bast hat den Ausgleich auf dem Schläger! Mit einem Paradekonter schiessen Reimer und Bast durch die Hälfte der Gastgeber. Vor dem Tor rutscht der Puck quer und Bast will einschieben, doch Kevin Poulin stürzt vom kurzen Pfosten heran und macht den Kasten dicht.

Tor für Eisbären Berlin, 2:0 durch Brendan Ranford
Der Treffer zählt! Frank Hördler hatte das Hartgummi in den Slot gefeuert, wo die Scheibe zur Flipperkugel mutierte und freudig durch den Slot wirbelte. Ranford schaltete am schnellsten und schob das Ding über die Linie.

Es gibt Videobeweis!
Brendan Ranford hatte das Hartgummi da über die Linie bugsiert, aber war das alles regelkonform? Die Refs schauen sich das nochmal an.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brandon Segal (Nürnberg Ice Tigers)
Hoher Stock

Tor für Eisbären Berlin, 1:0 durch James Sheppard
Berlin mit dem ersten Treffer! André Rankel behält in der Offensive die Übersicht und spielt einen mustergültigen Pass quer durch den Slot und bedient James Sheppard, der am langen Pfosten nur noch einschieben muss.

Jetzt sind auch die Hauptstädter da und wollen die Führung wieder hochschrauben. Louis-Marc Aubry will Martin Buchwieser einsetzen, doch Andreas Jenike ist rechtzeitig dazwischen.

Die ersten Minute dieses zweiten Drittels vergehen ohne aufregende Situationen. Nürnberg ist zwar bemüht, bekommt aber nicht viel zusammen.

In Berlin läuft der Mittelabschnitt.

Drittelfazit:
Der erste Durchgang hatte keine Überraschungen zu bieten: Während die Nürnberger vor allem mit sich selbst hadern, sorgt Kevin Poulin in Berlin für die weisse Weste. Ahcja, ausserdem sorgten James Sheppard und Brendan Ranford für die verdiente 2:0-Pausenführung der Hausherren, die bisher alles im Griff haben und sich nur selten gefährlichen Angriffen der Gäste ausgesetzt sehen. Auch in Überzahl konnten die Franken das Gehäuse der Hauptstädter erst einmal in Gefahr bringen, doch der Versuch von Daniel Weiss scheiterte am rechten Gebälk.

Weiss trifft den Pfosten! Kurz vor dem Ende der Überzahl kommen die Franken nochmal zu einer richtig dicken Möglichkeit, doch der Versuch von Daniel Weiss scheitert am Alu.

Auch das Powerplay der Gäste ist durchaus noch ausbaufähig. Ausser einem Versuch von Reimer, der es mit einer Direktabnahme versucht, hat Kevin Poulin wenig zu halten.

Pascal Grosse versucht seine Ice Tigers zurück in dieses Spiel zu bringen und hämmert den Puck von der Blauen aus drauf. Der Schuss wird aber schon unterwegs geblockt und landet auf dem Schläger von Daniel Weiss. Der verfehlt das Ziel aber deutlich.

Nach dem Treffer ist die Geschwindigkeit etwas abgekühlt. Die ohnehin gebeutelten Nürnberger sind nach diesem Start schon sichtlich mitgenommen.

Die Eisbären wollen sofort nachlegen und kommen durch Brendan Ranford gleich zur nächsten Gelegenheit. Jenike kann den Schuss aber abwehren und hat dann Glück, dass weder Cundari, noch Busch den Rebound verwerten können.

Der erste Abschluss dieser Partie gehört den Gästen, die es in Person von Jason Bast mit einem Knaller vom Bullykreis probieren. Der Abschluss segelt aber deutlich über den Querbalken.

Der Puck ist auf dem Eis!

Den Fortbestand dieses Trends würden sicher auch die Nürnberger begrüssen, die inzwischen schon seit vier Spielen ohne Punkte auskommen müssen. Vor allem auf heimischem Eis machten die Franken unter Martin Jiranek eine ganz schwache Figur. Seit seiner Übernahme gewann der Sportdirektor in seiner Doppelrolle erst ein einziges von sechs Heimspielen in der Liga. In fremden Gefilden stehen die Ice Tigers seit dem Trainerwechsel immerhin bei zwei aus vier.

Dabei war dem Hauptübungsleiter vor allem die Beständigkeit im Spiel seiner Truppe ein Dorn im Auge: "Als Trainer sucht man immer die Konstanz in einem Spiel, die hatten wir gar nicht." Genauso wie die Leistung im letzten Spiel, zeigen auch die Ergebnisse der letzten Wochen die schwankende Qualität im Auftreten der Hauptstädter. So folgte den jüngsten Erfolgen stets eine Niederlage im darauffolgenden Spiel.

Auch wenn die letzten Resultate der Berliner etwas besser sind, es ist wohl kaum vermessen zu behaupten, dass auch die Eisbären momentan noch nach der eigenen Form suchen. Das machten vor allem die Aussagen von Berlins Trainer Clément Jodoin klar, der sich, trotz des Sieges seiner Truppe, alles andere als zufrieden zeigte: "Zuallererst, wenn wir heute drei Punkte gewonnen haben, dann nur aufgrund unserer starken Torwartleistung von Kevin Poulin. Im ersten Drittel waren wir gar nicht anwesend, im zweiten wurde es dann ein wenig besser. Im dritten Abschnitt hatten wir dann auch möglicherweise Glück", wetterte der Kanadier nach dem Dreier gegen Bremerhaven.