Fazit:
"Gewalt ist keine Lösung!" Genau an diesen Slogan hielten sich die Augsburger und Berliner heute eigentlich nie. Augsburg war in der Offensive viel zielstrebiger und tütete das Endergebnis schon nach 39 Minuten ein. Was danach folgte, waren Fausthiebe und Schlägereien en masse. Mit über 120 Strafminuten ist dieses Duell eines der unfairsten der aktuellen Eiszeit. Rein sportlich, also im Hockey-Sport, überzeugte bei der Berlin heute lediglich Goalie Poulin.

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für André Rankel (Eisbären Berlin)
Rein vom Hockey her, ist die Partie wohl durch. Die Eisbären wollen jedoch mit einem Erfolgserlebnis zu Bett gehen und beteiligen sich jetzt gleich zweimal an einer Rauferei.

Kleine Strafe + Disziplinarstrafe (2 + 10 Minuten) für Danny Richmond (Eisbären Berlin)
Wenn zwei sich streiten, geht die Tür auf! Richmond und Lamb legen Hand an und verabschieden für längere Zeit auf die Holzbank.

Poulin, wer sonst? Der starke Schlussmann der Berliner ist auch im 3. Drittel sofort auf der Höhe und entschärft einen Gewaltschuss von White auf der Linie!

Tor für Augsburger Panther, 3:0 durch Matt White
Ups? DuPont will hinter der eigenen Kiste klären und verursacht so das 0:3. Der Puck kommt an die Hufe von Goalie Poulin und trudelt ins Netz. Der arme Poulin...

Auch Roy kann was! Der AEV-Schlussmann darf sich heute selten auszeichnen und markiert in der 54. Minute nun einen schönen Save. DuPont jagt den Puck von der Blauen mit Nachdruck auf die Kiste und Roy macht den Handschuh auf.

Tor für Augsburger Panther, 2:0 durch Drew LeBlanc
Und dann macht halt der AEV das Tor! White bereitet ganz stark vor und bleibt auch nach einem Foul stark in Scheiben-Besitz. Der Fuggerstädter ist nicht unterzukriegen, sieht LeBlanc und dann steht es 2:0!

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für David Stieler (Augsburger Panther)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Arvīds Reķis (Augsburger Panther)
Schlechter Zeitpunkt! Reķis begeht mitten in der guten AEV-Phase ein Foul. Beinstellen.

Kleine Strafe + Disziplinarstrafe (2 + 10 Minuten) für Brady Lamb (Augsburger Panther)

Hereinspaziert in den letzten Durchgang! Augsburg und Berlin gehen in den finalen Abschnitt.

Kleine Strafe + Disziplinarstrafe (2 + 10 Minuten) für Martin Buchwieser (Eisbären Berlin)
Rudelbildungen wohin man schaut! In Augsburg geht es vor der Sirene nochmal heiss her: Schmölz, Buchwieser und Gill werden als Brandbeschleuniger ausgemacht und müssen vom Eis.

Kleine Strafe + Disziplinarstrafe (2 + 10 Minuten) für Daniel Schmölz (Augsburger Panther)
Übertriebene Härte.

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Sahir Gill (Augsburger Panther)

Drittelfazit:
In Augsburg riecht es heute ganz stark nach einem Heimsieg für die Panther. Im zweiten Durchgang war Berlin erneut auf Augenhöhe, brachte die Scheibe jedoch erneut nicht einmal im Netz unter. Der AEV gestaltete seine Angriffe hingegen um einiges gefährlicher und zwangen Eisbären-Goalie Poulin gleich mehrfach fantastischen Paraden. Eine Mega-Vorarbeit von White und ein "Eigentor" von DuPont kann aber auch der beste Goalie nicht verhindern...

Kleine Strafe (2 Minuten) für James Sheppard (Eisbären Berlin)
Check gegen die Bande.

Guter Spielfluss, keine Tore. Für die Eisbären verläuft der Premieren-Abschnitt eher unglücklich. Die Gäste gestalten das Spiel zusammen mit den Augsburgern sehr kurzweilig, jubeln durften bislang aber nur die heimischen Panther.

Muss das das 1:1 sein? Die Berliner kommen zur bislang besten Möglichkeit und brechen im 3-auf-1 fix durch. Noebels wuchtet aus der Mitte heraus auf das Gehäuse und - trifft den Handschuh von Roy.

Nicht mit Poulin! Augsburg hat das 3:0 auf dem Schläger und sprintet in ein 2-auf-1. Goalie Poulin ist auf sich allein gestellt und löst bei Payerl so viel Respekt aus, dass der Berliner rüberschiesst.

Puh! Micki DuPont hat die Riesenchance und darf in Überzahl freistehend abziehen. Der Berliner verzieht jedoch und hämmert den Schläger mehr auf das Eis als gegen die Scheibe.

Der AEV schnuppert am 2:0! Die Fuggerstädter machen jetzt ordentlich Alarm und kommen immer wieder schnell in den gegnerischen Slot. Poulin hat wohl mehr Puck-Kontakte als jeder andere Berliner und bleibt auch gegen Hafenrichter Sieger.

Tor für Augsburger Panther, 1:0 durch Scott Valentine
Die haben es ja eilig! Ganze 19 Sekunden brauchen die Panther für das 1:0! Die Hausherren erzeugen ganz schnell ein 3-auf-1 und Valentine trifft ins Glück. Fehlstart für die Eisbären!

Poulin verdient sich mehr und mehr eine 1! Der Goalie der Gäste ist erneut auf dem Posten und pariert nun einen Bauerntrick von Trevelyan.

In Augsburg läuft der Mittelteil, Berlin zunächst in Unterzahl.

Drittelfazit:
Im Curt-Frenzel-Stadion erfreuen sich die Heimfans momentan einem 1:0 für die Panther. Augsburg legte einen absoluten Traumstart hin und traf bereits nach 19 Sekunden. Die Gäste aus der Hauptstadt nahmen den Kampf daraufhin an und erspielen sich ebenfalls einige gute Abschluss-Aktionen. Für den etwaigen Ausgleich fehlt bei den Eisbären noch die nötige Effektivität.

Poulin ist für die Eisbären momentan unverzichtbar. Der Goalie der Hauptstädter rückt immer wieder in den Fokus und hält die Eisbären mit schnellen Reaktionen im Spiel. Nun rettet Poulin gegen Fraser.

Der AEV ist richtig gut drauf! White ist am rechten Alu ohne jeden Gegenspieler und probiert es von dort mit einem Onetime. Poulin passt auf und lässt die Hartgummi diesmal nicht durch.

Mit dem Rekordmeister aus Berlin geht es für Augsburg heute direkt gegen das nächst Eishockey-Schwergewicht. Die Hauptstädter sind in der DEL auf einem besseren Weg als zu Beginn und holten aus den vergangenen fünf Spielen satte 12 Punkte. Besonders auffällig ist momentan Captain André Rankel, der gegen Krefeld mit einem Doppelpack an seine einstige Topform erinnerte.

Bei den Augsburgern zeigt die Formkurve derzeit steil nach unten. Der AEV wartet seit drei Spielen auf einen Dreier kassierte gegen die Eishockey-Städte Mannheim, Köln und Düsseldorf empfindliche Niederlagen. In den drei Partien mussten die AEV-Goalies Keller und Roy insgesamt 15-mal hinter sich greifen.