Fazit:
Surprise im Bullenkäfig: Der CHL-Viertelfinalist und deutsche Meister verliert mit 2:3 (nach Verlängerung) gegen Bremerhaven und erleitet einen kleinen Rückschlag. Im ersten Teil der Partie sah es zunächst nach lange nach einem Sieg für die Red Bulls aus. Die Gastgeber profitierten von einer regelrechten Strafen-Flut der Nordlichter und gingen dank zweier Powerplay-Buden so zweimal in Front. Bremerhaven nahm den Kampf daraufhin aber noch etwas mehr an, bot in den Zweikämpfen eine Menge Gegenwehr und verdiente sich mit einem engagierten 3. Drittel zu Recht die Verlängerung. In dieser bezwang Nicholas Jensen ECH-Goalie Kevin Reich kurz darauf mit einem Solo.

Zur Erinnerung: Es geht mit einem 3-gegen-3 weiter, die Spieldauer der Overtime beträgt drei Minuten. Wer trifft, gewinnt!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yannic Seidenberg (EHC Red Bull München)
Der Meister bangt! Seidenberg fährt zwei Minuten vor der Sirene in die Kühlbox. Hier ist alles offen!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kevin Lavalée (Fischtown Pinguins)
Harte Strafe gegen Bremerhaven! Kevin Lavalée bekommt den hohen Stock gegen sich und das Holz ist auf Normalhöhe. Powerplay kann München...

Tor für Fischtown Pinguins, 2:2 durch Jan Urbas
Reich ist bezwungen, es steht 2:2! Urbas - heute sehr agil - holt am rechten Bullykreis hoch aus und knallt die Scheibe oben rechts in den Winkel! Genauer geht es nicht!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Keith Aulie (EHC Red Bull München)
Schlägt die Minute der Stadt der Fische? Überzahl für die Gäste! Haken von Aulie.

Das Glück der Pinguins ist fortlaufend nicht aufgebraucht und hält die Nordlichter so etwas schmeichelhaft im Spiel. Erst wird Hübl zum Hexer, dann hilft auch noch der Ref. Aktuell setzen die Pinguins auch offensive Akzente und verstecken sich nicht. Hooton schlenzt aus der Mitte auf die Kiste und findet in Reich seinen Meister.

Drittelfazit:
In den Minuten 20 bis 40 wurden bei den Roten Bullen die Beine etwas schwerer. Der deutsche Meister hat die CHL deutlich sichtbar in den Knochen und hat im 3. Drittel noch eine Menge Arbeit vor sich. Bremerhaven muss heute oft in Unterzahl ran, präsentierte sich nach dem 1:1 aber um einiges lebhafter als zuvor. Der EHC Red Bull ist passsicherer, schaffte es bei 5-gegen-5 jedoch zu selten in ganz heisse Abschluss-Situationen. Erst ein spätes Powerplay-Tor bescherte Shugg und Co. das 2:1.

Tor für EHC Red Bull München, 2:1 durch Matt Stajan
Da ist alles sauber, das Ding zählt! Der deutsche Meister geht wieder in Front. Natürlich in Überzahl.

Tor für Fischtown Pinguins, 2:3 durch Nicholas Jensen

Drittelfazit:
Es bleibt beim 2:2, wir suchen den Besitzer des Zusatz-Zählers! Die Pinguins belohnten sich im 3. Drittel für ihren furchtlosen Auswärts-Ritt und nahmen dem EHC so zumindest einen Zähler ab. Wer holt sich den Zweiten?

Kleine Strafe (2 Minuten) für Will Weber (Fischtown Pinguins)
Später Streich der Bayern? Weber muss nach einem Crosscheck vom Platz.

Stajan wirft sich rein! Urbas nimmt am rechten Bullykreis abermals Mass und markiert fast noch den Game-Winner. Stajan wirft sich todesmutig dazwischen und verhindert so Schlimmeres!

Hübl packt die Pranke aus! John Mitchell drückt auf der rechten Seite auf das Gaspedal und lässt alle Pinguins im Fischeimer stehen. Kurz vor der Kiste folgt dann der Move nach ganz aussen, den Goalie Hübl mit einer Riesen-Tat genüsslich vernichtet! Super Save.

Bremerhaven ist auf Augenhöhe! Die Norddeutschen gehen nach dem 1:1 gestärkt zu Werke und verlangen dem deutschen Meister jetzt alles ab. Besonders das Forechecking sieht richtig gut aus.

Tor für Fischtown Pinguins, 1:1 durch Alex Friesen
Der Ausgleich - aus dem Nichts! Kevin Reich verliert den Puck aus den Augen und fährt bei einem Schuss von rechts ins Leere. Alle suchen im Slot den Mann vom Tip-In, aber nein: Der geht so rein. Und zwar von Friesen!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patch Alber (Fischtown Pinguins)
In München bleibt es undiszipliniert! Fischtown übersteht so gerade eben das Unterzahlspiel und muss Sekunden nach danach wieder in die Box. Spielverzögerung.

München wird das 3:1 geklaut! Hübl kann einen Schuss nicht festhalten und lässt die Scheibe deutlich sichtbar aus den Handschuh. Der Ref pfeift das Ganze aber etwas zu früh ab und nimmt Aulie so das Abstauber-Glück.

Reich ist zur Stelle! Der Goalie der Münchener hat heute einen schweren Stand und muss im Prinzip stets von null auf 100 funktionieren. Lavalée zündet eine Rakete von der Blauen und Reich feiert seinen ersten, ganz wichtigen Save!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mark Zengerle (Fischtown Pinguins)
Die nächste Strafe! München darf 40 Sekunden vor dem Sirenen-Klang nochmal ins Powerplay.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andrew Bodnarchuk (EHC Red Bull München)
Chancen und Gelegenheiten erhalten die Pinguins en masse. Wieder geht die Tür auf und erneut trifft es einen Münchener.

Videobeweis: 2:1 für München? Die Roten Bullen zeigen ein nahezu perfektes Powerplay und nehmen die Pinguins-Zone komplett ein. Der Schuss kommt von der Blauen und im Slot "schlägt" Stajan den Puck ins Tor. War da alles legal?

Tor für EHC Red Bull München, 1:0 durch Yannic Seidenberg
Lässt sich der deutsche Meister nicht nehmen! Shugg hat das Auge für Seidenberg, der die Scheibe mit einem Kontakt gegen das Alu und ins Netz wuchtet! Schöner Abstauber!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Will Weber (Fischtown Pinguins)
Jetzt spielt Bremerhaven mit dem Feuer! Weber muss ebenfalls in die Box und München darf ins 5-gegen-3.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Chad Nehring (Fischtown Pinguins)
Nach zweimal zwei Minuten für die Roten Bullen erhalten nun auch die Norddeutschen ihre erste Hinausstellung. Nehring muss runter.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Matt Stajan (EHC Red Bull München)
Nochmal ein Powerplay für die Gäste! Diesmal sitzt Stajan ein.

München ist nicht mehr so dominant! Der Branchenprimus findet nach dem Gegentreffer nicht mehr ganz so flüssig in die Offensive und muss immer wieder die Blaue bemühen..

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yannic Seidenberg (EHC Red Bull München)
Der CL-Viertelfinalist muss direkt in die Box, es trifft Seidenberg.

Es geht in den Mittelteil! München zunächst noch länger in Überzahl.

Drittelfazit:
In der Münchener Olympiahalle steht es nach den ersten 20 Minuten 1:0 - ein erwarteter Zwischenstand. Aus Sicht der Nordlichter war dieses Ergebnis nicht unbedingt nötig: Bremerhaven durfte immer wieder ins Powerplay und hatte den deutschen Meister somit schon fest in der eigenen Zone. Die Pinguins wussten ihre Überzahl-Momente jedoch nicht auszunutzen und bekamen von den Roten Bullen dann eine Lehrstunde in Sachen Powerplay.

Der Meister steht geordnet! Fischtown verpasst abermals eine richtig gute PP-Gelegenheit und bleibt torlos. Maxime Fortunus ballert die Scheibe - absichtlich - gegen die Hintertor-Bande und hofft dann auf eine schnelle Reaktion seiner Mitspieler. Die bleibt aus.

Zentimeter fehlen für den Shorthander! Trevor Parkes wird von den Bremerhavenern übersehen und ist frei durch. Jaroslav Hübl wartet am kurzen Pfosten, bleibt ruhig und zückt den Handschuh.

Der Nord-Süd-Gipfel startet durch! München gewinnt das erste Bully des Tages.