Tor für Grizzlys Wolfsburg, 1:4 durch Jason Jaspers
Es bleibt dabei: Der Treffer zählt! Nach einem gewonnen Anspiel schmeisst Jason Jaspers das Hartgummi Richtung Netz und zwingt Kevin Poulin zur nächsten Parade. Der Keeper kann die Scheibe aber nicht sichert, was dem Angreifer die Chance eröffnet, den Puck im Nachstochern über die Linie zu drücken.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Wade Bergmann (Grizzlys Wolfsburg)
Vielleicht läuft ja jetzt etwas für die Berliner. Wade Bergmann muss wegen einem Beistellen vom Eis.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 1:3 durch Nick Latta
Wolfsburg baut die Führung aus! Brent Aubin treibt die Scheibe in den Torraum und tanzt an Kevin Poulin vorbei. Mit einem schönen Zuspiel, legt der Wolfsburger den Puck anschliessend am liegenden Goalie vorbei und bedient Nick Latta, der ins leere Netz einschieben kann.

Drittelfazit:
Wolfsburg entscheidet den Mittelabschnitt für sich und geht mit einer 2:1-Führung in die zweite Pause. Dabei hatten auch in den zweiten 20 Minuten die Hauptstädter lange die Nase vorne und gingen in der 23. Minute durch Jonas Müller in Führung. Auch danach erspielten sich die Eisbären einige gute Chancen, verpassten es aber die Führung weiter auszubauen. So blieben die Niedersachsen im Spiel und kamen in der 27. Minute zum überraschenden Ausgleich. Im Anschluss luden die Gäste die Berliner sogar beinahe zum nächsten Treffer ein, zogen viele Strafen und tauchten kaum selbst in der Offensive auf. Doch das nächste Tor viel erneut für die Gäste, die in der 36. Minute einen Penalty provozierten, den Cole Cassels sicher versenkte. Damit sind die Eisbären im Schlussabschnitt gefordert.

Fazit:
Wolfsburg überrascht die Berliner und gewinnt in der Hauptstadt mit 4:1. Dabei hatten die Eisbären hier eigentlich lange alle Trümpfe in der Hand, dominierten das Geschehen über 30 Minuten und gingen in der 23. Minute in Führung. In der Folge verpassten es die Berliner allerdings die Führung frühzeitig auszubauen und liessen die Niedersachsen wieder in die Partie finden. Die Autostädter bedankten sich mit einem Doppelpack und stellten noch im Mitteldrittel auf 1:2. Im dritten Durchgang fehlte den Hausherren dann das nötige Scheibenglück, um das Match wieder auszugleichen. Auf der anderen Seite legten die Gäste zwei weitere Treffer nach, entschieden das Spiel und klettern, dank der drei Big-Points aus der Hauptstadt, in der Tabelle vorerst an den Nürnbergern vorbei.

Jonas Müller macht die Scheibe nochmal heiss und versucht Daniel Fischbuch im Slot zu bedienen, der das Zuspiel jedoch verpasst. Das ist es dann wohl gewesen.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 1:2 durch Cole Cassels
Ja tut sie! Cole Cassels läuft zum Penalty an und schiebt den Puck locker durch die Schoner von Kevin Poulin. Jetzt sind die Berliner gefordert.

Es gibt Penalty für die Gäste!
Rächt sich jetzt die schwache Torausbeute der Berliner?

Das ist alles zu wenig, was die Hauptstädter hier aufs Eis bringen. Mit einem steilen Querpass versucht Colin Smith den Puck scharf zu machen, doch Brendan Ranford kann das Zuspiel in der Zentrale nicht verarbeiten.

Auch Daniel Fischbuch findet keinen Kollegen in der Angriffszone und muss den nächsten Vorstoss ungenutzt lassen. Derweil ticken auf der Uhr schon die letzten fünf Minuten herunter.

Es ist das Spiel der verpassten Gelegenheiten für die Eisbären, denen in den Schlussminuten die Ideen ausgehen. Weil Louis-Marc Aubry die Anspielstationen fehlen, probiert es der Berliner im Alleingang, scheitert aber an David Leggio.

Aber der vierte Gegenschlag hat den Eisbären offensiv doch ein wenig den Zahn gezogen. Währenddessen sind die Gäste mit der deutlichen Führung im Rücken mutiger geworden.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jason Jaspers (Grizzlys Wolfsburg)
Wolfsburg sammelt weiter fröhlich Strafen. Nach seinen Kollegen Valentin und Machacek, muss auch Jaspers in die Kühlbox.

Berlin setzt in der beginnenden Schlussphase mit wütenden Angriffen. André Rankel arbeitet im Slot und fälscht einen Abschluss von Sean Backman. Der Berliner geht auf den Rebound, doch David Leggio ist als erster dran.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Spencer Machacek (Grizzlys Wolfsburg)
Haken

Kleine Strafe (2 Minuten) für Eric Valentin (Grizzlys Wolfsburg)
Hoher Stock

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 1:1 durch Wade Bergmann
Und dann das! Wolfsburg bekommt im Powerplay kaum einen Abschluss zustande und sorgt kurz darauf trotzdem für den Ausgleich! Sebastian Furchner pfeffert das Hartgummi in den Slot, wo Nick Latta den Schläger reinhält und gefährlich abfälscht. Am Ende der Reise steht dann Wade Bergmann, der das Hartgummi endgültig über die Linie drückt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jonas Müller (Eisbären Berlin)
Müller sorgt hier im Alleingang für die Höhepunkte und holt sich kurz nach seinem Treffer auch die erste Strafe dieses Drittels ab. Grund dafür war ein satter Check in die Bande.

Berlin im Powerplay aber Wolfsburg jubelt! Die Refs geben den Treffer, schauen sich die Szene aber nochmal an.

Tor für Eisbären Berlin, 1:0 durch Jonas Müller
Das ging flott! Der zweite Durchgang ist gerade etwas mehr als zwei Minuten alt, da legt Jamie MacQueen den Puck zurück an die blaue Linie und bedient Jonas Müller, der durchlädt und die Scheibe ins linke Kreuzeck schlenzt.

Berlin ist sofort bemüht den Rückstand wieder zu schmälzen, doch bisher fehlt es den Hausherren auch am nötigen Scheibenglück.

Das dritte Drittel läuft!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jeremy Dehner (Grizzlys Wolfsburg)
Wolfsburg schmeisst die Scheibe auf die Ränge und zieht eine Bankstrafe. Dehner muss das Ganze absitzen.

Doch zunächst bleiben die Gäste am Drücker. Während Petr Pohl die Scheibe gefährlich in den Torraum schickt, versucht sich Cole Cassels vor dem Kasten zu behaupten. Kevin Poulin fängt das Spielgerät ab und es kommt zu einer kurzen Rauferei.

So richtig ernst wird es bei den ganzen Überzahlmöglichkeiten der Berliner aber selten. Frank Hördler probiert es mal mit einem satten Abschuss aus der zweiten Reihe, knallt das Hartgummi aber nur ans Gestänge.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sean Backman (Eisbären Berlin)
Haken

Nein, Powerplay ist bisher kein Mittel zum Erfolg. Auch die zweite Überzahl der Autostädter tickt ohne grossartige Höhepunkte von der Uhr. Da hatten die Eisbären kaum Probleme.

Weiter geht's!

Die Hauptstädter mussten am vergangenen Freitag sogar ganz ohne eigene Punkte auskommen. In einem engen Match am Seilersee, war am Ende ein schwaches Mitteldrittel der Berliner entscheidend, die das Duell knapp mit 2:3 verloren, "Wir haben im zweiten Drittel ein gutes Stück Energie verloren, weil wir zu viele Strafzeiten genommen haben. Das hat uns den Schwung genommen. Da haben wir dann auch für 5 Minuten unseren Fokus verloren", erklärte Berlin-Coach Clément Jodoin nach der Auswärtspleite. Gleichzeitig sprach der Trainer seiner Truppe aber auch Respekt aus: "Die gute Nachricht ist, dass wir nicht aufgegeben haben und uns zurückgekämpft haben. Wir hatten bis zum Schluss die Chance zu punkten, das heisst, dass wir 60 Minuten Einsatz gezeigt haben."

Drittelfazit:
Die Mercedes-Benz-Arena sah ein gemächliches erstes Drittel, in dem die Hausherren leichte Vorteile hatten, ohne aber klar überlegen zu sein - es steht 0:0. Besonders in den ersten Minuten dieses Spiels waren die Eisbären am Drücker und schnupperten schon an der frühen Führung. Doch ein wenig Glück für die Wolfsburger und ein solider David Legio verhinderten den Blitzstart. So arbeiteten sich auch die Gäste in das Spiel, bekamen aber in der Offensive kaum etwas zusammen. Somit geht es leistungsgerecht und torlos mit einem Unentschieden in die erste Pause. Bis gleich!

Doch auch das erste Überzahl der Gastgeber bleibt Folgenlos. Die Möglichkeit von Florian Kettemer war tatsächlich auch schon das gefährlichste, was die Eisbären zu bieten hatten.

Florian Kettemer nutzt den entstandenen Platz auf dem Eis und überquert das Eis im Alleingang. Vor dem Kasten ist aber schliesslich ein Wolfsburger Schläger dazwischen, der den Abschluss des Berliners entscheidend behindert.

Berlin lässt hier einiges liegen! Zunächst hat Marcel Noebels die Chance, der nach einem Zuspiel von Jamie MacQueen am Tor vorbeischiesst. Hinter dem Kasten übernimmt wieder der Nationalspieler den Puck und schiebt zurück zu MacQueen, der wiederum an Leggio scheitert.

Während die Autostädter aber weiter kaum Ideen haben, ist für die Eisbären Brendan Ranford auf dem Weg. Der Berliner visiert die kurze Ecke an, doch David Leggio hat etwas dagegen.

Im Fünf-auf-Fünf übernehmen aber wieder die Hauptstädter das Geschehen. Jamie MacQueen will im Slot auf Marcel Noebels ablegen, verhühnert aber die Scheibe, sodass der Puck zurück zur blauen Linie rutscht.

Ansonsten passiert im ersten Powerplay der Grizzlys aber nicht mehr allzu viel, weswegen die Berliner diese Unterzahl schadlos überstehen. Zwischendurch hatte sogar Florian Busch eine gute Chance auf den Short-Hander.

In Überzahl kommen dann auch die Gäste in dieser Partie an. Aus dem Rückraum knallt Cole Cassels den Puck in den Torraum, wo Nick Latta abfälscht und die Scheibe heiss macht. Kevin Poulin ist aber aufmerksam und schnappt sich das Geschoss.

Und weiter geht's in eine Richtung. Jonas Müller schiebt den Puck zu Louis-Marc Aubry, der den Puck durch die Schoner von David Leggio spitzeln will, doch der Schlussmann macht schnell dicht und blockt den Versuch.

Hier geht es gleich ordentlich zur Sache! Schon nach 41 Sekunden erspielen sich die Hausherren die erste gute Gelegenheit. Micki DuPont hämmert die Scheibe aus dem Hintergrund drauf und lässt den Pfosten beben. Der Rebound saust dann knapp am Netz vorbei.

Das Spiel läuft und Berlin schnappt sich das erste Anspiel.

Einen Tag nach der Schlappe im Sauerland, gab es aber schon wieder Anlass zur Freude für einige Berliner, denn sowohl Youngster Jonas Müller, als auch Frank Hördler und Marcel Noebels konnten bei der Wahl zu "Berlins Sportler des Jahres" eine Trophäe abräumen. "Heute ist mein zweiter Sportlerball, ich bin megastolz. Gefeiert wird heute allerdings wenig, wir haben ja morgen ein Spiel. Mein nächstes Ziel ist, dass wir Deutscher Meister werden", erklärte ein glücklicher Müller dem "Tagesspiegel".

Nach dem Freitagsspiel sieht die Welt im Lager der Autostädter somit schon wieder etwas düsterer aus, denn zum einen unterlagen die Grizzlys, nach vielversprechenden Auftritten gegen Spitzenteams, gegen einen direkten Konkurrenten und stehen damit weiter ganz unten in der Tabelle. Zum anderen verletzten sich während des Heimspiels Nationalspieler Gerrit Fauser und der gerade erst wiedergenesene Alex Weiss, die beide vorerst ausfallen werden. "Ich glaube Fauser hat bei einem Check eine Schulter an den Kopf bekommen und wohl eine Gehirnerschütterung", erklärte Kossmann nach dem Spiel, "Weiss hat sich den Fuss verdreht, aber ich glaube es ist nicht so schlimm. Ich hoffe die beiden kommen rasch zurück."

Vor dem Heimspiel gegen den KEV liessen die Vorzeichen bei den Grizzlys eigentlich positives vermuten. Mit dem Sieg über Mannheim und einer soliden Leistung in München im Rücken, sowie drei Rückkehrern im Aufgebot, zeigten die Niedersachsen gegen die Pinguine lange aber nur eine durchwachsene Leistung und mussten sich schliesslich nach Penaltyschiessen mit einem Punkt zufriedengeben. "Man spielt gegen eine Mannschaft, die nicht vorne mit dabei ist und denkt vielleicht man muss gewinnen. Aber für uns gibt es in dieser Liga im Moment keine leichten Gegner", gestand Trainer Hans Kossmann auf der anschliessenden Pressekonferenz.