Kleine Strafe (2 Minuten) für Benedikt Brückner (Schwenninger Wild Wings)
Das könnte die eine Strafe zu viel sein. Bei noch drei Minuten auf der Uhr, sorgt Brückner mit einem Haken für die nächste Überzahl der Gäste und entscheidet wohl dieses Spiel.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Maxime Fortunus (Fischtown Pinguins)
Bremrhaven stemmt sich mit aller Macht gegen einen erneuten Gegentreffer, da muss sogar Fortunus zum Foul greifen und Simon Danner behindern.

Tor für Fischtown Pinguins, 2:5 durch Alex Friesen
Aus.Dem.Nichts! Mitten in den Sturmlauf der Hausherren hinein, packt Alex Friesen an der rechten Bande den Hammer aus und knallt den Puck in den Torraum. Hier wird der Schuss noch von einem Verteidiger abgefälscht und trudelt an Dustin Strahlmeier vorbei.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Christoph Körner (Fischtown Pinguins)
Und schon wieder geht die Tür der Gäste auf. In der Hitze des Gefechts leisten sich die Nordlichter einen Wechselfehler, den Christoph Körner ausbaden muss.

Tor für Schwenninger Wild Wings, 2:4 durch Simon Danner
Ja bist du denn verrückt! Doppelschlag von Schwenningen und schon haben wir wieder ein Eishockeyspiel! Erneut läuft der Angriff über die rechte Seite und landet am rechten Pfosten. Von hier rutscht das Spielgerät zurück in den Slot, wo Simon Danner ausholt und den Puck schon wieder durch die Hosenträger von Tomáš Pöpperle jagt.

Tor für Schwenninger Wild Wings, 1:4 durch Anthony Rech
Und dann ist es passiert! Anthony Rech bekommt die Scheibe am rechten Anspielkreis und sucht sofort den Abschluss. Auf dem Weg zum Tor, wird die Scheibe von einem Verteidiger abgefälscht und rutscht direkt durchs Five-Hole von Tomáš Pöpperle.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nicholas Jensen (Fischtown Pinguins)
Aber der Schwenninger muss auch nicht alleine gehen, denn auch Nicholas Jensen darf in der Kühlbox Platz nehmen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Will Weber (Fischtown Pinguins)
Will Weber kann es nicht fassen, doch die Refs haben da eine Vergehen gesehen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Will Weber (Fischtown Pinguins)
Auch der nächste Vorstoss bringt keinen Torabschluss ein, dafür aber eine Strafe. Am rechten Pfosten legt Will Weber Vili Sopanen und geht für zwei Minuten auf die Strafbank.

Fazit:
Die Fishtown Pinguins schütteln die Niederlage ab und gewinnen in Schwenningen mit 5:2. Ein Spiel, das schon früh entscheiden schien, wurde auf den letzten Metern nochmal richtig spannend, weil die Wild Wings im Schlussabschnitt nochmal fulminant zurückkamen, den Abstand hintenraus aber nicht mehr aufholen konnten. In den 40 Minuten zuvor hatten allerdings die Gäste das Spiel dominiert und die Schwäne vor allem im ersten Drittel gänzlich neutralisiert. Im Mittelabschnitt kamen die Hausherren zwar besser ins Geschehen, fingen sich aber trotzdem zwei weitere Gegentreffer und begannen den dritten Durchgang mit einem 0:4-Rückstand. Das angesprochene Aufbäumen sorgte dann aber nochmal für Spannung, weil die Schwaben auf 4:2 verkürzten, den Schwung aber nicht nutzen konnten und sich, mitten in der Schlussoffensive, den entscheidenden Treffer zum 2:5-Endstand einfingen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Benedikt Brückner (Schwenninger Wild Wings)
Hoher Stock

Es läuft die letzte Spielminute und die Fans in der Arena scheinen sich noch nicht ganz sicher, ob sie stolz auf das Comeback, oder sauer über die Niederlage sein sollen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Anthony Rech (Schwenninger Wild Wings)
Das auch noch. Kurz nach dem vierten Gegentreffer, muss auch noch Chris Rumble vom Eis. Auf Powerplays mussten die Nordlichter bisher noch garnicht zurückgreifen.

Tor für Fischtown Pinguins, 0:4 durch Chris Rumble
Hast du Sch**** am (Schlitt-) Schuh, dann hast du Sch**** am Schuh. Chris Rumble schickt einen völlig harmlosen Abschluss von der blauen Linie auf den Kasten, der an die Schulter von Dustin Strahlmeier prallt, unter seinem Fangarm hindurch purzelt und über die Linie rollt. Hier läuft wirklich nichts zusammen für die Schwaben.

Die Überzahl der Schwäne läuft aber eher schleppend, weil die Pinguine schon wieder ein gutes Forechecking spielen. So eröffnet sich mit dem Ablauf der Unterzahl plötzlich ein Break für Jan Urbas, der im 1-gegen-1 aber nicht an Strahlmeier vorbei kommt.

Tor für Fischtown Pinguins, 0:3 durch Miha Verlič
Und dann das! Die Schwäne sind gerade richtig in der Partie, da hat Will Weber in der eigenen Hälfte die Idee und schickt einen Sahnepass durch die Zentrale, der Miha Verlič alleine in das Drittel der Hausherren schickt. Vor dem Kasten behält der Angreifer die Nerven und pengt den Puck in die linke Ecke.

Am Spielgeschehen hat der Treffer aber wenig geändert: Die Hausherren treten weiter aufs Gas und bringen die Scheibe immer wieder in die Offensive. Was fehlt, ist das nötige Scheibenglück.

Diesmal klingelt es aber nicht, weil die Gäste früh stören und den Puck lange vom eigenen Tor verhalten. Trotzdem sind die Wild Wings weiter dran.

Visier auf und Vollgas voraus! Hier wird inzwischen scharf aus der Hüfte geschossen, weil die Pinguins schwimmen und die Schwäne weiter drücken. Hier ist der Deckel definitiv wieder offen!

Wir sind zurück.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Justin Feser (Fischtown Pinguins)
Zum Anderen gehen auch Feser und Sopanen, die sich ebenfalls in das Gerangel eingemischt hatten. Somit geht es mit einer Überzahl für die Hausherren weiter.

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Alex Friesen (Fischtown Pinguins)
Zum einen bekommt Alex Friesen, der die ganze Situation angeleiert hat, 2+2 Minuten wegen seines Stockschlags und der anschliessenden Rangelei.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Vili Sopanen (Schwenninger Wild Wings)
Es gibt Strafen auf beiden Seiten, weil es nach einem Stockschlag von Friesen zu gleich mehreren Vergehen gekommen ist.

Drittelfazit:
Es ist mal wieder ein rabenschwarzer Nachmittag für die Wild Wings, die mit einem 0:4-Rückstand und einem Pfeifkonzert der eigenen Fans in die zweite Pause fahren. Eigentlich startete der zweite Durchgang jedoch gut für die Hausherren, die den Mittelabschnitt mit Schwung und einer Überzahl begonnen hatten. Ein Treffer gelang den Schwaben jedoch nicht. Stattdessen legten die Bremerhavener nach, erzielten in der 28. Minute das 3:0 und erhöhten nur drei Minuten später, begünstigt von einem Patzer von Strahlmeier, sogar auf 4:0. Im dritten Abschnitt ist somit also keine grössere Spannung mehr zu erwarten.

Es wird ernster. Bei angezeigter Strafe gegen die Gäste, kommt es im Drittel der Gäste zu einer Rudelbildung mit eingeschlossener Keilerei. Piechaczeck zieht schon seinen Zettel, um alle Übeltäter zu erfassen.

Und schon wieder Schwenningen! Simon Danner schmeisst die Scheibe von links optimistisch in den Torraum, wo es plötzlich lichterloh brennt, weil Andrée Hult beinahe einschieben kann. Im letzten Moment ist aber Thomas Popiesch dazwischen und bringt die Fanghand drauf.

So ganz aufstecken wollen die Hausherren aber nicht und kommen nochmal in die Offensive. Einen Plan haben diese Vorstösse allerdings nicht und so läuft der Puck schnell wieder aus der Angriffszone.

Immerhin. Schwenningen macht in Unterzahl keine Fehler und kann einen weiteren Treffer der Gäste verhindern. Beim aktuellen Spielstand macht das aber wohl kaum einen Unterschied.

Nach dem dritten Gegentreffer ist die Stimmung in der Arena wieder an ihrem Tiefpunkt angekommen und die Ränge der Hausherren sind verstummt. Auch die Spieler müssen sich nach diesem erneuten Gegenschlag erst einmal schütteln und überlassen den Gästen aktuell wieder das Geschehen.

Tor für Fischtown Pinguins, 0:2 durch Justin Feser
Was für eine Bude! Alex Friesen erkämpft sich das Spielgerät in der eigenen Hälfte und zieht prompt zu einem traumhaft Solo an. Im Drittel der Hausherren werden die Schwarzwälder zu Slalomstangen degradiert und können nicht verhindern, dass der Puck in Slot zu Justin Feser rutscht, der das Ding mit der Rückhand in die Maschen wirft.

Tor für Fischtown Pinguins, 0:1 durch Ryland Schwartz
Da ist auch schon der erste Treffer! Vor der Bank der Gastgeber rangeln sechs Spieler um die Scheibe, die Schwartz selber erarbeitet, in den Slot treibt und im linken Kreuzeck versenkt.

Die Überzahl hat zwar keine Treffer eingebracht, sehr wohl aber für neues Selbstvertrauen bei den Schwaben gesorgt. Schwenningen ist inzwischen klar in dieser Partie und drückt auch bei numerischer Gleichzahl auf den Anschluss.

Schwenningen spielt eigentlich ein gutes Powerplay und ist schnell in der Formation. Die Abschlüsse sausen bisher aber lediglich rechts und links am Ziel vorbei.

Hinein ins zweite Drittel!

Drittelfazit:
Bremerhaven schockt die Schwäne im ersten Drittel und geht mit einem 2:0 in die erste Unterbrechung. Die Führung ging in der ersten Hälfte des Abschnitts auch absolut in Ordnung, denn die Nordlichter kamen furios aus der Kabine, nagelten die Schwaben in der Defensive fest und trafen bereits in den ersten zehn Minuten doppelt. Während die Halle schon vollständig verstummt war, kamen die Wild Wings danach aber zurück, kämpften sich in dieses Spiel, hatten in der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs selbst einige gute Gelegenheiten und gehen gleich mit einer Überzahl in den Mittelabschnitt.

Auch das Publikum merkt, dass die Gastgeber am Comeback arbeiten und leistet seinen Beitrag. Die Akteure auf dem Eis bedanken sich mit der nächsten guten Gelegenheit. Aus dem Rückraum hämmert Ville Korhonen die Scheibe drauf und schickt die Scheibe hauchzart über die Querlatte.

So bleiben die Hausherren nämlich im Spiel und wittern prompt ihre Chancen. Von der rechten Seite rauscht Stefano Giliati mit hohem Tempo in den Slot und bringt Pöpperle in Bedrängnis, der beim Klärungsversuch seine Kelle verliert. Im Anschluss haben die Gäste dann Glück, dass kein Schwenninger an den Puck kommt.

Auf der anderen Seite machen die Nordlichter ein grossartiges Spiel, nutzen die vielen Fehler der Hausherren gut aus und haben alle Trümpfe in der Hand. Der einzige Kritikpunkt ist, dass die Gäste hier nicht schon höher führen.

Es wird nicht besser für die Schwaben. In der Offensive versemmelt Rihards Bukarts ein Zuspiel und schon geht es wieder in die andere Richtung. Hier sitzen die Pässe in den Slot, wo Strahlmeier Mühe und Not hat, den nächsten Einschlag zu verhindern.

Die Helios-Arena ist schon nach zehn Minuten erschreckend still geworden. Aktuell gibt es aber auch wenig zu bejubeln für die Hausherren, bei denen Dustin Strahlmeier gerade den ersten Puck festmachen konnte.

Die Hausherren versuchen mit aller Gewalt diese Partie in den Griff zu bekommen, doch der Motor stottert weiter bedenklich. Bisher verlebt Thomas Popiesch hier einen ziemlich entspannten Nachmittag.

Schwenningen bekommt die Scheibe kaum unter Kontrolle. Stattdessen ist schon wieder die Parade-Reihe der Gäste auf dem Weh, die über Miha Verlič hinter das Tor der Schwäne brausen. Von hier kommt ein steiler Rückpass in den Slot, wo Kevin Lavalée aber nicht zum Abschluss kommt.

Bremerhaven ist sofort aufs Betriebstemperatur und bringt die Offensive in Schwung. Diese erste Reihe mit Zengerle, Urbas und Verlič ist aktuell wirklich in blendender Verfassung.

Der Puck ist auf dem Eis!

Sein Coach schlug im Anschluss an die Partie in eine ähnliche Kerbe und bemängelte die Ausbeute seiner Mannschaft. "Wir hatten heute ein bisschen Glück und ein paar gute Chancen, doch wir haben das Tor nicht gefunden", meinte SWW-Coach Paul Thompson nach der Auswärtsniederlage. Im Schlussdrittel sorgten dann schliesslich auch Strafen gegen die Schwarzwälder für den Unterschied. "Im dritten Abschnitt kannst du aber nicht zurückkommen, wenn du die volle Zeit in Unterzahl spielst."

Der letzte Auftritt der Schwäne lässt allerdings nicht darauf schliessen, denn beim Gastspiel in der Domstadt zeigte sich das Tabellenschlusslicht zu Beginn vor dem Tor des Gegners deutlich zu harmlos. "Es nützt uns nichts, wenn wir nur den Gegner unter Druck setzen, wir müssen auch die nötigen Tore machen", ärgerte sich Wild-Wings-Stürmer Mirko Höfflin schon nach dem zweiten Drittel.

Der entscheidende Wendepunkt im Duell mit den Straubing Tigers war die 30. Minute, in der die Tür zum Spielertunnel aus den Angeln geriet und das Spiel unterbrochen werden musste. "Wir haben versucht, das wie eine weitere Drittelpause zu nutzen", gestand Popiesch nach der Partie. Richtig erholt kamen aber nur die Gäste aus der Unterbrechung, erzielten kurz darauf die Führung und brachten die Nordlichter in Zugzwang. Schon das erste Aufeinandertreffen mit den Ostbayern endete Mitte Oktober mit 3:1, damals allerdings für die Fishtowner. Die erste Begegnung mit den Wild Wings endete am 14. Oktober ebenfalls mit dem besseren Ende für die Nordseestädter. Folgt also auch heute die Wende?

Nach einer zuletzt herausragenden Serie der Nordlichter, die in sieben Spielen am Stück punkteten und nur ein einziges davon verloren, mussten die Pinguins am vergangenen Freitag mal wieder ohne Zähler auskommen. "Es sollte heute nicht sein", fasste Trainer Thomas Popiesch das Spiel zusammen, "trotzdem bin ich mit der kämpferischen Einstellung der Mannschaft zufrieden."

Schönen guten Tag und herzlich willkommen zur Deutschen Eishockey Liga. Nach dem Rückschlag im Freitagsspiel wollen die Pinguins in der Helios-Arena gleich wieder angreifen und gegen die Schwäne punkten. Das Tabellenschlusslicht hingegen muss dringend zusehen, den Anschluss nicht wieder zu verlieren. Los geht’s um 14:00 Uhr.