Hier brennt nichts mehr an. Die Partie plätschert vor sich her und München steuert dem nächsten Heimsieg entgegen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mark Voakes (EHC Red Bull München)
Beinstellen

Kleine Strafe (2 Minuten) für Philippe Dupuis (Nürnberg Ice Tigers)
Unnötige Härte

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andreas Eder (EHC Red Bull München)
Unnötige Härte

Fazit
Der EHC München feiert einen weiteren wichtigen Sieg in Richtung Angriff auf die Tabellenspitze. Über 60 Minuten haben die Hausherren das Geschehen vollkommen im Griff und das Ergebnis von 4:1 fällt noch recht schmeichelhaft für die Gäste aus Nürnberg aus. Mit schweren Beinen treten die Ice Tigers heute aufs Münchner Eis, sodass sie kaum die Chance haben, selbst für gefährliche Aktionen zu sorgen. Irgendwann muss bei dieser aussergewöhnlich gut besetzten Gästemannschaft der Turn-around kommen. Heute war das auf jeden Fall nicht der Fall und die Leistung meilenweit von dem entfernt, was man sich im Frankenland erwartet.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yasin Ehliz (EHC Red Bull München)
Hoher Stock

Tor für EHC Red Bull München, 4:1 durch Yannic Seidenberg
Der Meister macht es bärenstark. Der EHC lässt die Scheibe gekonnt laufen bis der Puck bei Seidenberg landet, der per knallharten Onetimer das Ding in den Giebel zimmert.

Die Körpersprache der Ice Tigers sagt viel über ihre Saison aus. Die Köpfe sind recht weit untern und an ein Comeback glaubt hier keiner mehr. Das merken auch die Münchner und spielen die Partie völlig stressfrei herunter.

Tor für EHC Red Bull München, 3:1 durch Yasin Ehliz
Eiskalt zeigen sich die Münchner heute! Ehliz stellt den alten Abstand wieder her. Im Bullykreis bekommt er die Scheibe, skatet noch ein Stück in Richtung Gehäuse und schliesst präzise ab. So spielt man eine Überzahl wird sich Don Jackson nun sicher denken.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Michael Wolf (EHC Red Bull München)
Übertriebene Härte

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tom Gilbert (Nürnberg Ice Tigers)
Stockschlag

Kleine Strafe (2 Minuten) für Taylor Aronson (Nürnberg Ice Tigers)
Übertriebene Härte

Die Nürnberg Ice Tigers bekommen heute einfach keinen 100%igen Zugriff auf die Partie. Sie sind in einer brenzligen Lage. Sie müssen Punkte einfahren, aber würden am liebsten die Beine hochlegen. Das ist nicht möglich. Am Freitag geht es direkt weiter. Heute wirkt es schon so, alsob die Münchner deutlich frischer sind. Im Kopf und in den Beinen.

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 2:1 durch Dane Fox
Endlich gelingt es den Nürnbergern mal den Puck länger im Drittel der Münchner zu halten und schon werden sie auch für ihre Mühen belohnt. Dane Fox bekommt den Puck im Slot, bleibt cool und netzt ein.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brett Festerling (Nürnberg Ice Tigers)
Halten des Stocks

Drittelfazit
Der EHC macht da weiter, wo sie im ersten Abschnitt aufgehört haben. Die Gastgeber versuchen so druckvoll wie möglich nach vorne zu spielen und den Gegner nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Das gelingt auch, bis auf den Gegentreffer, recht ordentlich. So deutet doch vieles daraufhin, dass die Hausherren im Schlussabschnitt die Partie weiterhin souverän herunterspielen. Bei Nürnberg lassen sichtbar die Kräfte nach, sodass nur ein Energieschub in der Kabine jetzt noch etwas bewirken könnte.

Das Powerplay war völlig harmlos. Die Ice Tigers verlieren aktuell etwas den Faden zum Spiel, den sie trotz des Rückstandes hatten. Jetzt heisst es wohl eher, ohne grösseren weiteren Schaden in die Pause zu kommen.

Tor für EHC Red Bull München, 2:0 durch Matt Stajan
Doppelschlag von Stajan. Der EHC-Angreifer lädt durch und feuert einen harten Schuss ab. Lalonde fälscht unabsichtlich ab und überlistet damit seinen eigenen Goalie.

Die Partie ist nun realtiv ausgeglichen. München macht nicht mehr als notwendig und das reicht anscheinend am heutigen Abend aus, um die Nürnberger ausreichend zu beschäftigen. Man merkt dann zum Ende des Drittels schon, das die Kräfte bei den Gästen etwas nachlassen.

Will Acton nimmt sich mal ein Herz und versucht Aus den Birken zu überlisten. Das klappt allerdings nicht gegen den erfahrenen Nationalgoalie.

Tor für EHC Red Bull München, 1:0 durch Matt Stajan
Da ist die Führung für die Münchner. Nach einem Abpraller von Treutle herrscht relativ grosses Chaos vor dem Tor. Am Ende stochert Stajan irgendwie über die Linie. Die Schiris schauen sich im Videobeweis noch einmal an, ob das alles mit rechten Dingen vor sich ging und geben daraufhin das Tor.

Der Treffer hat deutlich Aufwind verliehen. Die Nürnberg Ice Tigers bleiben vorne dran und spielen nun auf den Ausgleich.

Weiter geht es in München. Bei einem Duell, dass man vor der Saison noch als potenzielles Finalspiel ansehen konnte, sind die Rollen mittlerweile klar verteilt. Die Nürnberger müssen alles dran setzen, um überhaupt in die Pre-Playoffs zu kommen. Das sieht auch heute nicht danach aus, alsob sie Punkte gutmachen könnten.

Drittelfazit
Die Münchner machen genau das, was man vorher von ihnen erwartet hat. Die müden Beine des Gegners direkt fordern und mit viel Tempo die Partie bestimmen. Belohnt wird dieser Einsatz mit zwei Toren, sodass die Hausherren auf einem guten Weg sind, die Partie für sich zu entscheiden. Die Gäste aus Nürnberg sind allerdings nicht chancenlos. Bisher fehlte es ihnen einfach am Abschlussglück.

Die Nürnberg Ice Tigers überstehen die Unterzahl und hatten wenig Probleme sich zu befreien. Nun heisst es aber selber Mal aktiv werden und offensiv für Aktionen sorgen.

Die Nürnberg Ice Tigers können nicht durchatmen. Nachdem man zuletzt vier Spiele in vier Tagen beim Spengler Cup absolviert hat, geht es heute direkt in der DEL weiter. Beinhart wird die Partie heute für die Jungs aus dem Frankenland. Nach wie vor hängen die Ice Tigers im unteren Tabellendrittel fest und solche kräftezehrende Phasen wie aktuell machen nicht viel Hoffnung, dass sich das schnell ändern wird. Aber wie sagt man so schön: "Jedes Spiel geht bei 0:0 los und nach 60 Minuten ist man dann erst schlauer."

Die Führung der Hausherren geht in Ordnung. Die München haben das Heft des Handelns in der Hand und agieren äusserst souverän. Nürnberg versucht bestmöglich dagegen zu halten. Im weiteren Verlauf des Matches wird das sicher auch noch eine Kraftfrage.

Beide Teams starten recht flott in die Partie. Das sieht ganz gut aus. Gerade bei den Nürnbergen wusste man nicht genau, ob sie es etwas ruhiger oder vorsichtiger angehen lassen wollen nach den Strapazen der letzten Tage.

Die Münchner haben zuletzt wieder einen Aufwärtstrend gezeigt. Nach einem kleinen Zwischentief, gab es zuletzt wieder drei Siege am Stück und damit einen ordentlichen Batzen Selbstvertrauen. Genau das wollen die Jungs um Coach Don Jackson heute auf dem Eis unter Beweis stellen. Mit einem Sieg würde man den zweiten Tabellenplatz absichern und ein wenig mehr Druck auf Mannheim ausüben können.