Fazit:
Ausgleich in Wolfsburg! München dreht das Spiel im letzten Drittel und gewinnt am Ende knapp aber verdient mit 3:1! Es ist der perfekte Start in den Schlussabschnitt, als Smith einen Traumpass von Blum verwerten kann und Strahlmeier zum ersten Mal überwindet. Der Bann war gebrochen und die Gäste noch lange nicht fertig. Ein Hammer von Abeltshauser besorgte nur wenige Minuten später die Führung. Mit der Führung im Rücken machte der EHC dann defensiv alles dicht. Wolfsburg brauchte zu lange, um die Schlussoffensive zu starten. Dennoch fehlt in den letzten zwei Minuten nicht viel zum Ausgleich, als Murray aus der Distanz den Pfosten trifft. Ehliz macht dann kurze Zeit später beim leeren Tor den Deckel drauf. Damit packt der EHC den Ausgleich und kann auf dem eigenen Eis in Spiel 5 wieder die Führung markieren. Wolfsburg lässt eine riesige Chance liegen, auf 3:1 zu erhöhen und muss einen Rückschlag hinnehmen. Hier entwickelt eine packende Serie im Halbfinale! Am Samstag geht´s in München weiter. Bis dann!

Tor für EHC München, 1:3 durch Yasin Ehliz
Ehliz macht den Serienausgleich klar! Boyle legt aus der Ecke überlegt zu Street, der Ehliz an der Bande auf die Reise schickt. Das Tor ist leer und Ehliz legt das Spielgerät punktgenau mit der Rückhand neben den Pfosten in das Gehäuse!

Smith schnappt sich das Bully! Viel Zeit geht jetzt flöten.

47 Sekunden bleiben auf der Uhr.

Wegen dem Pfostenschuss gibt es nochmal einen Videobeweis. Viel knapper hätte es auf keinen Fall sein können - drin war der Schuss aber nicht. Das gibt den Teams nebenbei noch die Chance, sich zu besprechen.

Die letzte Minute. Ohne Unterbrechung geht´s weiter. Parkes ist raus aus der Box.

Murray von der blauen Linie! Das hörte sich verdächtig nach Pfosten an!

Strahlmeier ist auf der Bank! Sechs Feldspieler der Niedersachsen gegen vier Münchener.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Trevor Parkes (EHC München)
Parkes muss für einen Cross-Check gegen Beaudin im Slot in die Kühlbox. Was machen die Grizzlys aus dem nächsten Powerplay?

Zajac schickt den Puck flach und verdeckt in Richtung Tor, doch sein Abschluss zischt haarscharf am linken Pfosten vorbei. Da hatte er wohl auf einen Abpraller gehofft - gefährlich war es so oder so.

Machacek sucht seine Sturmpartner mit einem Pass von der Bande in die Mitte, doch der kommt fast verzweifelt. Gerade fehlen die zündenden Ideen. Die Oberbayern können alles entschärfen.

Redmonds Abschluss von der blauen Linie kommt durch den Verkehr im Slot bis zu Strahlmeier, der aber mit dem Schoner retten kann. Wolfsburg hat seit dem Rückstand noch nicht viel Offensivpower entfaltet.

Fast der Shorthander! Schütz verpasst am zweiten Pfosten knapp nach halbhoher Vorlage von Eder. Die Red Bulls sind wieder komplett.

Was der EHC in Unterzahl veranstaltet, das ist beeindruckend. Immer wieder rauscht die Scheibe weit aus der Münchener Zone.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Trevor Parkes (EHC München)
Schlampiger Fehler der Gäste! Plötzlich stehen nämlich sechs Münchener auf dem Eis. Eine grosse Einladung für Wolfsburg.

Gerade als die Strafe ausläuft, wird es zum ersten Mal gefährlich: Zajac schmeisst den Puck von der blauen Linie in den Slot. wo Braun und Jeffrey über den Rebound herfallen. Niederberger und Co. können das im Verbund aber noch klären. Damit sind die Gäste wieder vollzählig.

Keine Chance für Schwarz-Orange! 60 Sekunden sind von der Uhr und die Niedersachsen standen noch nicht einmal in ihrer Aufstellung.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Zach Redmond (EHC München)
Fauser provoziert die Strafe! Weil der Wolfsburger aussen am Verteidiger vorbeizieht und dann in die Mitte kurvt, muss Redmond per Stockschlag dazwischenfunken und tritt den Weg auf die Strafbank an.

Nach der Leistung der Oberbayern ist dieser Spielstand nun völlig verdient. Wolfsburg muss jetzt mehr nach vorne investieren und kann nicht mehr nur auf die eigenen Konter zurückgreifen.

Tor für EHC München, 1:2 durch Konrad Abeltshauser
Spiel gedreht! Hager gewinnt das Bully sauber und Abeltshauser holt direkt zum One-Timer aus! Die Scheibe schlägt in der langen Ecke ein und damit schnappt sich der EHC die Führung1

Der EHC macht so weiter wie zuvor. Ehliz will den Puck von der Seite in die Mitte spielen, doch das Spielgerät wird noch abgefälscht und fliegt aufs Tor zu. Strahlmeier muss schnell mit dem Schoner reagieren.

Ein Turbostart in Durchgang Nr.3! München bezwingt Strahlmeier endlich - alles wieder auf null, auch weil Archibald nur knapp verzieht. Alles steht bereit für ein Topspiel in diesem Halbfinale!

Fast die erneute Grizzlys-Führung! Im zwei-gegen-eins setzt Archibald einen Handgelenkschuss von der rechten Seite nur haarscharf am Pfosten vorbei!

Tor für EHC München, 1:1 durch Ben Smith
Direkt den Ausgleich! Blum findet Smith mit einem feinen Pass aus der eigenen Zone und nutzt damit eine kleine Unaufmerksamkeit der Wolfsburger Defensive aus. Smith spaltet die Defensive und zieht dann im eins-gegen-eins mit Strahlmeier nach starker Finte schön vorbei und schiebt ein!

Dann los! Was bringt das dritte Drittel?

Drittelfazit:
Keine Tore im zweiten Durchgang! Wolfsburg führt weiterhin mit 1:0 zuhause gegen den EHC. Die Roten Bullen haben weiter die Zügel in der Hand, haben viel Scheibenbesitz. Doch Wolfsburg spielt hinten diszipliniert, konsequent und aufopferungsvoll. Ganze 15 Schüsse haben die Grizzlys nach 40 Minuten schon geblockt! Beide Teams hatten zudem Chancen in Überzahl, blieben aber erfolglos. Den Oberbayern bleiben jetzt 20 Minuten, diese Mauer um Strahlmeier und Co. doch noch zu brechen. Kann Wolfsburg weiter so grandios verteidigen und die knappe Führung über die Zeit bringen? Es wartet ein packendes 3. Drittel - bis gleich!

Es läuft die letzte Minute im zweiten Drittel. Um ein Haar hätte Schwarz-Orange eben die Führung ausgebaut. München kommt gerade nochmal davon. Bleibt es beim 1:0 bis zur Pause? Wolfsburg hat nochmal ein offensives Bully.

Morley kriegt die Scheibe nicht zu Archibald auf den zweiten Pfosten! Mit Ablauf der Strafe starten die Grizzlys in den Konter, bekommen diesen aber nicht bis zum Abschluss ausgespielt!

Die Scheibe läuft um das Unterzahlspiel der Gastgeber herum. Gefährliche Abschlüsse oder Pässe durch die Schnittstellen bleiben aber aus.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Björn Krupp (Grizzlys Wolfsburg)
Krupp muss in die Kühlbox. Street wurde beim Pass auf Eder von den Füssen geholt. Jetzt also der EHC zum dritten Mal mit einem Mann mehr auf dem Eis.

Eder an den Pfosten! Nach einem kurzen Pass in den Slot hämmert Eder sofort drauf - Glück für die Grizzlys.

Hager und DeSousa, zusammen mit Kastner bisher die auffälligste Reihe, tauchen wieder gefährlich im Slot auf. Strahlmeier muss den ersten noch entschärfen, der zweite Versuch rutscht dann aber am Kasten vorbei.

Jeffrey sucht Machacek mit einem Steckpass in die Mitte, doch der Puck rutscht an Freund und Feind vorbei. Ehliz ist zurück auf dem Eis und das Powerplay dahin.

Auch die Wolfsburger tun sich schwer, in die Formation zu kommen. Die erste Minute verstreicht ohne Torgefahr.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yasin Ehliz (EHC München)
Schinko verhindert mit einem beherzten Sprint das Icing und wird dann von Ehliz von hinten in die Bande gecheckt. Kein übles Ding, dennoch ist die Strafe vertretbar.

30 Minuten sind gespielt und München bleibt das bessere Team. Trotzdem haben die Oberbayern schon zwei Überzahlspiele verschenkt und liegen hier zurück. Defensiv sind die Grizzlys bisher wieder einmal eine Macht.

Braun ist zurück auf dem Eis! Wolfsburg komplett.

Krupp und Co. stoppen DeSousa beim Vorstoss in die Mitte und befördern das Hartgummi weit aus der eigenen Zone.

Die Oberbayern finden ihre Aufstellung nach einer Minute, doch dann können die Grizzlys erneut klären. Der nächste Vorstoss endet mit einem Abseitspfiff. Noch keine Gefahr bisher.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Laurin Braun (Grizzlys Wolfsburg)
Braun trifft Johansson mit dem Schläger im Gesicht und beschert den Roten Bullen die nächste Chance in Überzahl!

München ist das bessere Team. Nach dem bitteren Ende des letzten Drittels haben die Gäste ihren Rückstand verdaut und kreieren vorne viel Gefahr.

Dann ist Strahlmeier wieder die Endstation! DeSousa trägt das Hartgummi links in die Offensive, dreht nochmal ab und legt dann mit der Rückhand scharf in die Mitte. Hier rauscht Hager heran, der den Schlagschuss aufs Tor zimmert. Vorne wird das Spielgerät noch abgefälscht und am Ende klärt Strahlmeier mit dem Schoner.

Jetzt rettet der Pfosten! Ein Abschluss von Johansson aus der Mitte wird vor dem Tor von Street noch abgefälscht und fliegt dann gegen das Eisen! Da haben die Gastgeber Glück gehabt, dass die Sirene nicht läuten muss!

Strahlmeier streckt sich und siegt im Duell mit DeSousa! Der Münchener verzögert am ersten Pfosten und täuscht dann den Weg in die Mitte an. Nach einer schnellen Bewegung zurück auf die Vorhand will er in die kurze Ecke einschieben, doch Strahlmeier verhindert den Ausgleich mit dem Schlittschuh!

Morley hat den ersten Schuss des Drittels: Zwei schnelle Pässe der Gastgeber, und Morley steht links komplett frei. Niederberger hat den strammen Handgelenkschuss erst im Nachfassen!

Zurück ins Spiel!

Drittelfazit:
Wolfsburg führt nach 20 Minuten knapp mit 1:0 gegen München! Los geht´s deutlich besser für die Grizzlys, die mit viel Dampf beginnen und den ersten Druck aufbauen. München braucht ein paar Minuten, doch holen sich dann mehr und mehr vom Spiel. Zwischenzeitlich ist der EHC deutlich besser, steht hinten bärenstark. Als Murray dann auch noch die erste Strafe der Partie zieht und die Red Bulls ins Powerplay dürfen, riecht es nach der Führung der Gäste. Doch Strahlmeier sorgt wieder mehrfach mit seinen Paraden für Begeisterung auf den Rängen. Und dann schlägt Archibald kurz vor dem Drittelende auch noch mit ganz viel Glück und der Kelle seines Gegenspielers zu und bringt die Führung. Optimaler Stand für Schwarz-Orange nach 20 Minuten. Gleich geht´s weiter!

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 1:0 durch Darren Archibald
Die Gastgeber schnappen sich die Führung! Nach einem Zweikampf an der blauen Linie kommt der Puck in die Mitte, wo Archibald mit Fahrt einläuft und in die Offensive zieht. Der Stürmer ist noch ein ganzes Stückchen vom Tor entfernt, nimmt sich aber trotzdem diesen Abschluss: Redmond fälscht mit der Kelle noch ab und der Puck fliegt glücklich in den Kasten! Niederberger hatte mit diesem flatternden Puck nicht gerechnet.

Murray ist zurück, die Niedersachsen verzeichnen den ersten Erfolg in Unterzahl.

Und nochmal Strahlmeier! Street zimmert direkt von der linken Seite auf die Kiste, wo der Goalie schon die Fanghand bereit hält!

Jetzt gibt es Entlastung! München schnürt die Autostädter für über 60 Sekunden ein und wird immer wieder gefährlich. Strahlmeier hat zwei starke Abschlüsse.

Blum spielt den Puck halbhoch in die Mitte und Ehliz fälscht brandgefährlich ab! Strahlmeier ist noch glücklich mit dem Schoner dran.

Das Münchener Powerplay kann sich wie schon in der Hauptrunde auch in den Playoffs sehen lassen. Alleine im letzten Spiel gab es zwei Überzahltore! Was geht heute?

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jordan Murray (Grizzlys Wolfsburg)
München im Powerplay! Murray fädelt zwischen den Füssen von Hager ein und muss erstmal für ein Beinstellen runter.

Murray verzieht von der blauen Linie! Sein Kracher aus der Mitte ist zu unplatziert und der Puck knallt ans Plexiglas hinter dem Gehäuse.

In der Offensive kommt Wolfsburg in den letzten Minuten nicht mehr durch. Der EHC trennt die Gastgeber in der eigenen Zone meist schnell und sauber vom Spielgerät.

Kastner kurvt mit hoher Geschwindigkeit in die Offensive und nutzt seinen Gegenspieler dann aus, um verdeckt draufzuhalten. Strahlmeier reisst die Pranke hoch und pflückt sich den Puck sicher aus der Luft!

Mit viel Glück springt die Scheibe in der Mitte vor die Füsse von Smith, dem das Spielgerät aber verspringt. Am zweiten Pfosten wäre sein Mitspieler blank gewesen!

Aus dem Getümmel vor Strahlmeier rutscht der Puck hoch zu Boyle, der die Scheibe direkt wieder zum Tor schickt, hier aber auch nicht die Lücke finden kann.

Der EHC krallt sich jetzt ins Spiel. Sah das am Anfang noch etwas schläfrig aus, gehen jetzt immer mehr Spielanteile an München.

McKiernan setzt die erste richtig dicke physische Marke bei einem sauberen Check an Mingoia! Schütz schnappt sich dann das Hartgummi und zieht in die Mitte, doch Strahlmeier hat kein Problem mit dessen Schussversuch.

Und kurz nach dem Bully geht es mit einem sicheren Save von Niederberger ins Powerbreak.

Ein Icing der Oberbayern bringt eine Unterbrechung. Eine der wenigen in dieser Partie.

Eigentlich eine vielversprechende Kontersituation für die Gäste, doch Abeltshauser bringt den Querpass auf Daubner auf die rechte Seite nicht optimal in die Kelle. So verspringt das Hartgummi und es kommt kein Schuss auf die Kiste.

Jetzt ein Lebenszeichen! Eder hat viel Platz in der Mitte und holt zum Schlenzer aus. Machacek macht sich lang und lenkt das Spielgerät mit der Kelle deutlich über das Gehäuse. Zwar war das am Ende nicht gefährlich, aber erstmals stark gespielt von den Roten Bullen.

Dann wird Beaudin von Fauser in Szene gesetzt, doch sein Handgelenkschuss von der rechten Seite rauscht noch neben den Kasten. München ist bisher nicht existent.

Riesenchance für Schwarz-Orange! Mingoia findet Morley mit einem scharfen Querpass von der Grundlinie in Richtung zweiter Pfosten. Dort drückt Morley das Spielgerät aufs Tor, doch Niederberger blockt mit dem Schoner!

Wolfsburg startet mit viel Feuer! An der Bande geht zu Beginn fast jeder Zweikampf an die Autostädter.

Archibald findet sich zum ersten Mal in bester Schussposition wieder: Mit ganz viel Glück rutscht der Puck durch drei Beine durch den Slot und landet beim Grizzlys-Stürmer, der sofort abzieht. Sein Abschluss wird aber noch von der Kelle eines Müncheners ins Fangnetz gehebelt.

Zwischen den Pfosten gibt es keine Überraschungen: Strahlmeier beginnt bei den Niedersachsen, Niederberger legt beim EHC los.

Und los! Spiel 4 beginnt.

Also dann! Es kann losgehen. Die Ränge in der Eisarena sind pickepackevoll! Die Spieler jetzt auf dem Eis. Abfahrt!

Beim EHC dominieren Austin Ortega und Ben Street in den Playoffs bisher: Beide Stürmer konnten schon 10-mal punkten. Dann folgen der ehemalige Wolfsburger Chris DeSousa und Trevor Parkes mit 7 Punkten. Kann einer von ihnen heute die Entscheidung pro München bringen? Auf der Gegenseite führt Tyler Morley die Scorerliste mit 9 Punkten an. Gleich vier Spieler schliessen sich mit 7 Scorern an: Kapitän Spencer Machacek, J.C. Beaudin, Darren Archibald und Jordan Murray. Murray sticht besonders heraus: Im Durchschnitt bearbeitet der Abwehrhüne das Eis für über 30(!) Minuten pro Partie!

Wer kommt heute besser ins Spiel, kann die Partie dann kontrollieren und das Tempo bestimmen? Der bessere Start kann den Unterschied ausmachen – das zeigt die Bilanz der letzten Spiele: Das Team, welches den ersten Treffer markieren konnte, gewann bisher immer!

Weil diese verzwickte Situation verhindert werden soll, ist die Marschroute der Roten Bullen eindeutig: „In einer Playoff-Serie gibt es immer Aufs und Abs. Für uns ist es jetzt an der Zeit, eine Antwort zu finden.“ Cheftrainer Don Jackson will mit dem Ausgleich in der Serie zurück in den Süden. Dabei brauchen die Oberbayern vor allem Antworten auf die gut organisierte Defensive, Goalie Dustin Strahlmeier und die gefährlichen Konter der Wolfsburger.

Mit diesem Sieg gehen die Wolfsburger nicht nur in Führung, sondern sie erspielen sich auch den Heimvorteil. Denn heute geht es wieder in der heimischen Eisarena Wolfsburg ab. Und so bietet sich den Grizzlys heute vielleicht die beste Chance, einen ganz grossen Schritt in Richtung DEL-Finale zu gehen. Beim Stand von 3:1 hätten die Gastgeber gleich drei Matchpucks, wären kurz davor, den schier übermächtigen Favoriten zu stürzen.

Vor allem im letzten Drittel rannten die Roten Bullen nämlich an wie verrückt. Doch Defensive kann Schwarz-Orange, und zwar prächtig. Mit 5:3 antworten effektive Wolfsburger auf verzweifelnde Red Bulls und schnappen sich somit die Führung in der Serie. Dabei hatte Wolfsburg immer eine Antwort auf die Münchener Erfolge parat. Dustin Strahlmeier zwischen den Pfosten der Autostädter kann in dieser Serie, wie in diesem Spiel bewiesen, den Unterschied ausmachen.

Die Antwort der Grizzlys folgte dann im zweiten Aufeinandertreffen. Zuhause in der Autostadt gewannen die Wolfsburger nämlich hauchdünn mit 3:2 und glichen in der Serie aus. Die Playoff-erfahrenen Grizzlys, die genau wie München in den letzten Jahren immer noch weit im April im Einsatz waren, zeigten dann in Spiel 3 so richtig, warum mit ihnen zu rechnen ist.

Dabei kamen die Oberbayern besser aus den Startblöcken. In Spiel 1 setzten sich die Roten Bullen zuhause recht deutlich mit 5:2 gegen die Niedersachsen durch. Ein optimaler Beginn, nachdem die Münchener gegen Bremerhaven nach insgesamt sechs Spielen triumphieren konnten. Wolfsburg setzte sich erst zwei Tage vor dem ersten Halbfinalduell in Spiel 7 gegen Straubing durch und hatte somit noch ein intensives Entscheidungsspiel in den Beinen.

Auf dem Papier spielt der Hauptrundenerste gegen die Nr. 5 der regulären Saison. Doch jetzt in den Playoffs – wenn es so richtig zählt – ist von diesem Unterschied nichts zu sehen. Wolfsburg führt in der Serie knapp mit 2:1 und München, nach der Dominanz der Hauptrunde ohne Frage erster Titelanwärter, steht jetzt unter Druck.