Fazit
Eine unglaubliche Wende zum Auftakt in diese Viertelfinal-Serie. Der Lausanne HC startete bärenstark in die Partie und führte nach 20 Minuten verdient 3:0. Danach scheint aber Arno del Curto die richtigen Worte gefunden zu haben in den Drittelpausen. Im Mitteldrittel kehrten die Gäste aus Graubünden mit zwei Toren ins Spiel zurück. Auch im Schlussdrittel konnten sie das Spiel weiter dominieren und vollendeten, was sie im zweiten Drittel angefangen hatten. Zuerst schockten sie die Waadtländer mit dem Ausgleich in Unterzahl und kurz vor Schluss konnte Enzo Corvi sein Team gar auf die Siegerstrasse schiessen. Das Tor zum 3:5 ins leere Tor durch Dino Wieser war dann nur noch Zugabe.
Die Lausanner müssen sich den Vorfall gefallen lassen, nach dem ersten Drittel stark nachgelassen zu haben. Die Davoser machten genau das Gegenteil und gehen schlussendlich als verdienter Sieger vom Eis. Die Westschweizer sollten also so schnell wie möglich wieder wie im ersten Drittel auftreten, sonst könnte diese Serie schneller vorbei sein als ihnen lieb ist.

Tor für HC Davos, 3:5 durch Dino Wieser
Das ist die Entscheidung. Dino Wieser erobert die Scheibe in der Nähe der Mittellinie und schiesst den Puck dann sofort aufs Tor. Dort steht kein Torhüter mehr, der die Scheibe abwehren könnte.

Cristobal Huet hat sein Tor nun für einen sechsten Feldspieler verlassen.

Tor für HC Davos, 3:4 durch Enzo Corvi
Die Wende ist Tatsache. Mauro Jörg spielt die Scheibe ins Zentrum zu Enzo Corvi, der noch einige Schlittschuhschritte macht und dann abzieht. Cristobal Huet ist die Sicht verdeckt und er ist machtlos.

Riesenchance für Lausanne. Ryser geht auf der linken Seite durch und spielt die Scheibe in die Mitte zu Danielsson. Doch dessen Schuss landet im Fanghandschuh von Gilles Senn.

Es geht nun munter hin und her in diesem Spiel. Gregory Sciaroni bedient Andres Ambühl, der alleine vor Huet zum Schuss kommt. Doch der Topscorer zirkelt das Spielgerät über den Querbalken.

Nun auch wieder mal die Gastgeber. Herren zieht von der blauen Linie ab. Der Puck wird von Pesonen noch abgelenkt, aber Senn bringt die Stockhand an die Scheibe und kann parieren.

Nächste Grosschance für den HCD. Tuomo Ruutu taucht vor dem Lausanne-Tor auf und feuert die Scheibe ab. Doch Huet bleibt Sieger.

Die Bündner nun klar mit Oberwasser. Die Lausanner können sich praktisch nicht mehr aus der eigenen Hälfte befreien.

Tor für HC Davos, 3:3 durch Andres Ambühl
Forster sprintet auf das Tor von Huet und wird von zwei Lausanne-Verteidigern bedrängt und kommt zu Fall. Im Fallen spediert er die Scheibe auf die rechte Seite, wo Andres Ambühl alleine angestürmt kommt und sofort abdrückt. Huet ist völlig überrascht und hat keine Chance noch an die Scheibe zu kommen. Shorthander und Ausgleich für Davos!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Gregory Sciaroni (HC Davos)
Der Davos-Stürmer mit einem Stockschlag. Folgerichtig eine weitere Strafe für die Gäste.

Davos mit dem stärkeren Beginn ins Schlussdrittel. Robert Kousal bringt das Spielgerät zur Mitte. Dort verpasst Dino Wieser.

Die Scheibe ist wieder im Spiel. Wem gelingt heute der erste Erfolg in dieser Viertelfinal-Serie?

Drittelfazit
Nun konnten auch die Gäste den Schalter umlegen. Nach einem schwachen Startdrittel, das mit einem 0:3-Rückstand bestraft wurde, hat der HC Davos im zweiten Drittel einige Gänge höher geschaltet. Der Lohn dafür waren die beiden Tore durch die Wieser-Brüder. Zuerst traf Marc herrlich im Powerplay und kurz vor Drittelsende konnte auch noch Dino reüssieren. Auf der Gegenseite ist nicht mehr viel vom überzeugenden Powerhockey aus dem ersten Drittel zu sehen. Den Waadtländern gelang es nicht mehr, sich so zu entfalten wie noch im Startdrittel. Doch sie führen weiterhin mit 3:2 und haben alle Karten in ihren Händen, heute den ersten Sieg in dieser Serie zu erringen.

Tor für HC Davos, 3:2 durch Dino Wieser
Riesenbock von Cristobal Huet. Nachdem er zuvor noch starke Paraden gezeigt hat, wird er nun von Dino Wieser mit einem Schuss aus spitzem Winkel erwischt. Damit ist es nur noch ein Tor Differenz.

Noch einmal Gefahr vor dem Tor des HCD. Zuerst wirft sich ein Verteidiger in einen Distanzschuss. Danach ist es Gilles Senn, der die Versuche von Philippe Schelling und Alain Miéville abwehrt.

Riesentat von Cristobal Huet. Robert Kousal kommt nach einem Abpraller frei zum Schuss. Doch der Lausanner Schlussmann kann bravourös parieren.

Kleine Strafe (2 Minuten) für John Gobbi (Lausanne HC)
Der Lausanne-Captain muss wegen Beinstellens runter.

Gregory Sciaroni zieht von der rechten Seite bei der blauen Linie ab. Doch damit kann er den erfahrenen Cristobal Huet nicht in Verlegenheit bringen.

Doppelchance für das Gastteam. Zuerst wird ein Schuss von Marc Wieser geblockt, anschliessend scheitert Perttu Lindgren an Cristobal Huet.

Die Davoser nun deutlich besser organisiert. Sie lassen in dieser Unterzahlsituation nahezu keine Torchance der Gastgeber zu.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dino Wieser (HC Davos)
Nächste Strafe für die Gäste. Dino Wieser muss wegen einem Stockschlag für zwei Minuten auf die Strafbank.

Tor für HC Davos, 3:1 durch Marc Wieser
Davos gelingt es, das Powerplay aufzuziehen. Schliesslich bedient Robert Kousal den in der Mitte stehenden Marc Wieser. Der Schweizer zögert keine Sekunde und zimmert das Ding in den rechten Winkel.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Thomas Déruns (Lausanne HC)
Erste Strafe für Lausanne. Déruns fährt Schneeeberger mit dem Stock in die Beine und muss für 2 Minuten runter.

Zuerst aber wieder das Heimteam. Jeffrey zieht alleine auf Senn los und feuert den Puck aufs Tor. Aber Senn kann die nahe Ecke zu machen und die Scheibe abwehren.

Die Partie läuft wieder. Können die Davoser in das Spiel zurückkehren?

Drittelfazit
Der Lausanne HC ist scheinbar auf Knopfdruck bereit für die Playoffs. Nachdem sie zuletzt in der Regular Season nicht mehr glänzen konnten, überfahren sie hier die Gäste aus Davos. Die Westschweizer erarbeiten sich Chance um Chance und führen nach einem Drittel auch in dieser Höhe völlig verdient. Der bärenstarke Herren kann sich dabei als Doppeltorschütze feiern lassen. Danielsson sorgte schliesslich in doppelter Überzahl für das 3:0. Arno del Curto muss sich etwas einfallen lassen, um sein Team wachzurütteln, sonst droht eine Packung zum Auftakt in die Playoffs.

Tor für Lausanne HC, 3:0 durch Nicklas Danielsson
Jeffrey bedient Nicklas Danielsson, der auf der rechten Seite völlig frei steht. Dieser zieht sofort voll ab und lässt Senn keine Chance. Lausanne nutzt die doppelte Überzahl sofort aus, nachdem Ruutu wegen einem unerlaubten Körperangriff und Wieser wegen Spielverzögerung auf die Strafbank mussten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marc Wieser (HC Davos)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tuomo Ruutu (HC Davos)

Die Bündner überstehen diese Unterzahlsituation schadlos. Kurz nach Ablauf der Strafe dann auch die erste gute Chance für die Gäste. Ambühl bedient Tuomo Ruutu im Slot, doch dieser scheitert an Huet.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daniel Rahimi (HC Davos)
Rahimi versucht Pesonen die Scheibe abzunehmen, doch er trifft nur sein Bein. 2 Minuten für Beinstellen

Johnny Kneubuehler tänzelt auf der rechten Seite seinen Gegenspieler aus und bringt die Scheibe zur Mitte, wo Gaëtan Augsburger steht. Doch Senn ist auf dem Posten und kann klären. Das Heimteam macht in dieser Startphase gewaltig Druck.

Tor für Lausanne HC, 2:0 durch Yannick Herren
Die Waadtländer doppeln nach. Yannick Herren zieht auf Senn los und versucht ihn zu düpieren. Der junge Torhüter kann abwehren, doch die Scheibe gelangt erneut zu Herren, der problemlos einschiebt.

Tor für Lausanne HC, 1:0 durch Yannick Herren
Und da ist es passiert. Yannick Herren kommt im Slot an den Puck und lässt Senn im Davos Tor keine Chance. Verdiente Führung für das Heimteam.

Und gleich noch ein Abschluss vom Heimteam. Doch die Scheibe prallt vom Gehäuse zurück ins Feld. Sven Ryser war der Absender dieses Geschosses.

Etienne Froidevaux kann dem Davos-Hüter Senn hinter dem Tor die Scheibe abluchsen. Doch vor dem Tor wartet kein Mitspieler. Folglich keine Konsequenzen für Gilles Senn.

Es ist soweit. Der Referee hat die Scheibe zum ersten Mal eingeworfen. Somit beginnt auch für Lausanne und Davos die heisse Phase der Saison. Das Heimteam spielt in rot von links nach rechts.

Davos hingegen konnte sich im Verlauf der Meisterschaft steigern und hat die Playoffs schliesslich auch souverän erreicht. Bei den Bündnern stimmt auch die Formkurve. Die letzten drei Spiele konnte das Team von Arno Del Curto allesamt für sich entscheiden. Der Routinier Beat Forster lobte den Gegner aus Lausanne für eine «sehr gute Saison», trotzdem sieht er intakte Chancen auf ein Weiterkommen: «Wir haben ja zweimal bewiesen, dass wir sie packen können. Wir müssen genau so geradlinig auftreten, aufs Tempo drücken und auch ‚dreckige’ Tore schiessen, das heisst vor dem gegnerischen Tor hart arbeiten und auf Abpraller ausgehen».

Lausanne hat sich die gute Rangierung vor allem dank starken Auftritten in der ersten Phase der Qualifikation verdient. Zuletzt liessen die Waadtländer aber nach und konnten nicht mehr so viele Punkte einfahren. Aus den letzten fünf Spielen resultierte nur noch ein Sieg.

In diesem Playoff-Duell treffen zwei Tabellennachbarn der Qualifikationsrunde aufeinander. Auf der einen Seite die Westschweizer, die die Qualifikation auf dem vierten Rang abschliessen konnten, auf der anderen Seite die Bündner, die letztlich den fünften Platz belegten. Nach 50 Qualispielen waren die beiden Teams nur gerade durch zwei Punkte getrennt. Es ist folglich von einer engen Angelegenheit auszugehen. Dies wird zusätzlich durch die Direktbegegnungen in der Regular Season unterstrichen, wo sich beide Teams je zwei Siege holen konnten.

Ein herzliches Willkommen zum ersten Spiel in der Playoff-Viertelfinal-Serie zwischen dem Lausanne HC und dem HC Davos. In der Patinoire de Malley soll es um 20:15 Uhr losgehen.