Fazit:
Zug gewinnt deutlich und verdient gegen heute über weite Strecken harmlose Genfer, die nach einem katastrophalen ersten Drittel dann auch den Willen haben vermissen lassen, noch einmal zurückzukommen. Erst im letzten Abschnitt, als die Gäste die Partie nur noch auslaufen lassen wollten, schlugen die Hausherren zu. Er mit Treffern und dann mit den Fäusten, um den Frust herauszulassen. Das ändert aber nichts daran, dass es nun in der Serie eng wird. Weiter geht es in zwei Tagen, dann wieder in Zug! Bis dahin!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kevin Romy (HC Servette Genf)

Kleine Strafe + Disziplinarstrafe (2 + 10 Minuten) für Will Petschenig (HC Servette Genf)

Disziplinarstrafe (10 Minuten) für Daniel Rubin (HC Servette Genf)

Matchstrafe (5 Minuten + Matchstrafe + Sperre) für Daniel Vukovic (HC Servette Genf)
Leider wird es jetzt noch einmal unschön. Daniel Vukovic haut Senteler seinen Stock volle Möhre und vor allen Dingen mit voller Absicht auf den Rücken. Und Tschüss! Klar, dass danach die Fetzen fliegen. Hätte Genfer seinen Adrenalin-Überschuss nicht heute Abend zu Hause abbauen können?

Im Anschluss haben sich einige Akteure vor dem Tor der Zuger noch etwas zu sagen, Strafen werden aber keine ausgesprochen.

Auf der anderen Seite hat Tobias Stephan dann Glück. Johan Franssons Schuss von der blauen Linie ist verdeckt und der Goalie weiss selbst nicht, wo der Puck ist. Am Ende findet dieser sich unterm dem Beinschoner der Schlussmanns.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Carl Klingberg (EV Zug)
Die Strafe war eine ganz Zeit lang angezeigt und es wurde kurios! Denn als Chritophe Bays auf dem Tor fährt, passt Daniel Vukovic zurück auf den Goalie, der sich dann ganz schön lang machen muss, um das Eigentor zu verhindern. Das wärs ja noch einmal gewesen...

Ebenfalls wichtig, dass man so auch noch einmal die Fans mit ins Boot holt. Das kann im Verlauf einer Serie alles noch wichtig werden, auch wenn sich das 0:2 nach der Partie ernüchternd lesen wird.

Auch In Gleichzahl bleibt Genf zunächst die bessere Truppe. Ein unnützes Anrennen ist das nicht, denn immerhin kann man so noch ein wenig Selbstvertrauen für das dritte Spiel sammeln.

Bleibt noch Zeit, das Boxplay der Gäste zu loben. Zug stellte nicht umsonst die beste Defensive der Liga. Allerdings haben sich einige Akteure des Gastgeber während der langen Überzahl nun auch etwas müde gelaufen.

Genf nimmt gar eine Auszeit, doch es bleibt zunächst beim 2:5. Zug ist wieder komplett!

Tobias Stephan hat in dieser Phase einiges zu tun, wirkt aber gewohnt sicher und hält, was es zu halten gibt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Raphael Diaz (EV Zug)

Naja und nun hat Genf dann doch noch Lust bekommen und macht ordentlich Wirbel. Viel zu spät natürlich, warum eigentlich nicht gleich so?

Tor für HC Servette Genf, 2:5 durch Nick Spaling
So kann der Gastgeber am ende dann doch noch für ein wenig Ergebniskosmetik sorgen. Spaling reicht dann auch ein Treffer nicht und er schnürt den Doppelpack binnen 25 Sekunden! Zweimal drückt er einen Abpraller über die Linie.

Tor für HC Servette Genf, 1:5 durch Nick Spaling

Matchstrafe (5 Minuten + Matchstrafe + Sperre) für Robin Grossmann (EV Zug)
Wegen eines üblen Checks an der Bande muss Grossmann vorzeitig zum duschen. Absolut richtige Entscheidung, denn er hatte Loeffel ordentlich einen mitgegeben und der Genfer humpelt vom Feld.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Cody Almond (HC Servette Genf)
Ob Genf überhaupt nochmal in Gleichzahl agiert?

Es darf bezweifelt werden, dass die Hausherren hier noch viel investieren werden. Zug kann kombinieren und die Attraktivität im Verlauf dürfte hauptsächlich von der Lust der Gäste abhängen.

Tor für EV Zug, 0:5 durch David McIntyre
Genf startet noch in Unterzahl ins Drittel und McIntyre schlägt zum zweiten Mal zu. Da Goran Bezina ja eine Doppelstrafe absitzt, bleibt es auch bei der Unterzahl der Hausherren.

Drittelfazit:
Die Partie ist zu diesem Zeitpunkt bereits abgefrühstückt und das einzige Problem ist, dass das auch die Akteure wissen. So war es im Verlauf leider ein ziemliches Rumgeschiebe mit weiterhin vielen Pfiffen und Strafzeiten. Bis gleich!

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Goran Bezina (HC Servette Genf)
Nun auch zwei Strafen zum Preis für eine! Bezina muss wegen Behinderung und unsportliches Verhaltens runter, Traber ist dafür fast zurück.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tim Traber (HC Servette Genf)
Die Partie bleibt sich leider mit vielen Unterbrechungen treu. Das trägt nicht gerade zum Niveau bei und bei dem Verlauf könnte man sich das letzte Drittel eigentlich schenken.

Dabei muss man erwähnen, dass Genf hier in den letzten zwei Minuten durchaus erneut zu guten Möglichkeiten kam. Aber wenn man selbst nicht mehr so richtig dran glaubt, dann gehen halt auch Schüsse wie hier von Romy am leeren Tor vorbei.

In Addition ergibt das Ganze dann ein Powerplay für Genf, aber das bringt natürlich nichts ein.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nathan Gerbe (HC Servette Genf)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dominik Schlumpf (EV Zug)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Josh Holden (EV Zug)

Immerhin gibt es Abseits des Sportes zur Sache. Nach Rangeleien vor dem Tor der Gäste wird es gleich Strafen geben.

Ansonsten passiert in dieser Phase leider fast nichts. Zug muss nicht und Genf kann nicht. Entsprechend gestaltet sich auch die Stimmung auf den Rängen. Es ist ziemlich ruhig im weiten Rund.

Eieiei, was für eine Fehlerkette! Chritophe Bays spielt den Puck in die Kelle von Reto Suri und der hat eigentlich das leere Tor vor sich. Doch unerklärlicherweise schiebt er nicht ein, sondern passt nochmal quer. Das kann ja fast nur Mitleid mit dem Gegner gewesen sein, jedenfalls kann Romain Loeffel dann klären.

Dass Genf aus dieser langen Überzahl keinen Treffer herausholt, spricht irgendwie für den Abend der Hausherren. Johan Fransson hatte die beste Chance, scheiterte jedoch an Tobias Stephan. Nun nochmals zwei volle Minuten im fünf gegen vier.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Robin Grossmann (EV Zug)
Jetzt serviert Zug den Treffer aber fast auf dem Silbertablett! Auch Robin Grossmann muss runter. Er hatte Cody Almond in den Rücken gestossen!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Timo Helbling (EV Zug)
Gleich zwei Zuger müssen wegen unsportlichen Verhaltens runter.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Johann Morant (EV Zug)

Zug kann es sich nun auch leisten, dem Gegner ein wenig das Spielfeld zu überlassen. Doch so richtig nimmt Genf das nicht an. Haben die Gastgeber die Partie bereits abgeschrieben?

Immerhin machen das die Genfer jetzt in Unterzahl gut und überstehen diese Situation. Bei 0:4 aber höchstens ein kleine Aufmunterung.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daniel Rubin (HC Servette Genf)
Es kommt noch dicker! Rubin muss wegen Haltens runter.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Chris McSorley (HC Servette Genf)
Chritophe Bays geht nun ins Tor des Gastgebers, nur das nützt natürlich nicht viel, wenn du hier Strafen aneinanderreihst. Trotzdem musste McSorley jetzt irgendein Zeichen setzen, der sich dann aber so vehement bei den Schiedsrichter beklagt, dass sein Team gleich wieder in Unterzahl agiert.

Tor für EV Zug, 0:4 durch David McIntyre
Der Horrorabend der Genfer geht nahtlos weiter. Erstes Powerplay im Drittel und Zug gibt sich eiskalt. Raphael Diaz zieht ab und der Torschütze lenkt entscheidend ab.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tim Traber (HC Servette Genf)

Immerhin der Auftakt gestaltet sich schon einmal ordentlich für Genf. Goran Bezina prüft Stephan von der blauen Linie, doch die weitaus grössere Chance hat dann Lino Martschini, der aber leicht verzieht.

Für die Hausherren muss es in diesem Drittel in erster Linie mal darum gehen, in die Partie zu kommen. Der Abend ist bislang ein ziemlicher Albtraum.

Es geht weiter!

Drittelfazit:
Zug dominierte einen ersten Abschnitt, der spielerisch noch Potential nach oben hat und von vielen Strafen durchsetzt war. Am Genfersee wurden die Gäste kaum vor Aufgaben gestellt und treffen auf Hausherren, die bislang die Intensität und den Willen, den du in den Playoffs brauchst, vermissen lassen. Bis gleich!

Tor für EV Zug, 0:3 durch Dominic Lammer
Ist das die Vorentscheidung? Genf bei einem Bully überhaupt nicht auf der Höhe und wenn man Lammer in der Mitte sträflich frei lässt, dann steht es eben 3:0!

Tor für EV Zug, 0:2 durch Santeri Alatalo
Und diesmal nutzen es die Gäste! Der Finne findet von der blauen Linie die Lücke und erhöht auf 2:0!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Juraj Simek (HC Servette Genf)
Kaum Gleichzahl bisher. Nächster draussen!

So "lebt" die Partie weiterhin nur von Fehlern. Raphael Diaz verwechselt hinter dem eigenen Kasten die Leibchen und bedient mustergültig Nathan Gerbe. Doch der ist wohl ebenso überrascht wie alle und wirkt bei diesem Geschenk nicht gedankenschnell genug. Kurz darauf hat auch noch Johan Fransson eine exzellente Möglichkeit, doch Stephan ist auf dem Posten.

Müde, müder, Powerplay. Nach Genf bringt auch Zug kaum etwas zustande. Puh... Könnte beileibe dynamischer sein die Partie.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tim Traber (HC Servette Genf)
Auch wegen vieler Pfiffe kommt die Partie aktuell ein wenig zerhackt daher. Diesmal muss erneut ein Genfer runter. Er hatte Keeper Tobias Stephan behindert.

Doch auch in Überzahl tut sich Genf unheimlich schwer gegen die Beton-Defensive der Zuger. Die Gäste wieder komplett!

In doppelter Unterzahl kann sich Zug befreien und hat nun wieder vier Mann auf dem Eis.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nolan Diem (EV Zug)
Gleich die nächste Strafe: Der Schweizer muss wegen Spielverzögerung auf die Bank.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Johann Morant (EV Zug)
Genf ist mittlerweile zwar besser in der Partie, aber Zug bleibt die aktivere Seite. Eventuell kann diese Strafe daran jetzt etwas ändern. Morant und Rubin geraten aneinander und am Ende muss der Zuger runter.

Cody Almond macht mal einen guten Anfang, weil er plötzlich viel Platz hat, aber Tobias Stephan lässt die Fanghand aufblitzen und fängt die Scheibe.

Immerhin übersteht der Gastgeber hier das Powerplay, aber nun müssen die Genfer auch mal eigene Offensivaktionen zustande bringen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Floran Douay (HC Servette Genf)
Entsprechend dauert es dann auch nicht lange, bis der nächste Genfer draussen ist. Ursächlich war hier ein Stockschlag.

Der Gastgeber wirkt in diesen ersten Minuten ein wenig konsterniert und auch erste Frustaktionen sind zu beobachten.

Die Gäste machen weiter Druck und dominieren die Anfangsphase. Santeri Alatalo prüft Mayer von der blauen Linie und den Abpraller muss Klingberg eigentlich zum 2:0 nutzen. Glück für Genf!

Tor für EV Zug, 0:1 durch Sandro Zangger
Und diese erste Überzahl nutzt Zug sofort konsequent! Zuvor musste Robert Mayer schon mehrfach eingreifen, hier ist der Goalie dann chancenlos. Jarkko Immonen täuscht super an, verlädt damit alle und legt quer auf den Torschützen, der dann nur noch einschieben muss.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Cody Almond (HC Servette Genf)
Kaum begonnen muss der erste Akteur schon auf die Strafbank. Almond hatte gehakt.

Wir dürfen also gespannt sein, was die Teams uns heute bieten! Viel Spass dabei!

Doch alle Zweifel sind nun vom Tisch und die Statistik spricht heute ebenfalls für die Gäste. Zwar wartet Zug seit mittlerweile sechs Auswärtspartien auf einen Sieg, doch in Genf hat die Truppe in der regulären Saison zweimal gewonnen. Zudem warten die Genfer in der Meisterschaft seit sechs Spielen auf einen Sieg gegen den EVZ. Trotzdem wissen die Gäste, dass heute alles wieder bei 0 anfängt und man erneut als Mannschaft funktionieren muss. Der Gastgeber steht dabei schon ein wenig unter Druck, denn ein 0:2 wäre schon eine echte Hürde für den Tabellensechsten der regulären Saison.

Viel Druck lastete nach einigen Playoff-Niederlagen in der heimischen Arena auf Zug, doch zum Auftakt der Serie bewiesen die Zentralschweizer Nerven und rangen Genf in der Verlängerung nieder. Insofern dürfte eine Last von den Schultern der Akteure gefallen sein, die nun in Genf dann eventuell ein wenig freier aufspielen können. Die Aussagen im Vorfeld der Partie hörten sich jedenfalls schon einmal sehr selbstbewusst an. Der Sieg war auch insofern wichtig für den heutigen Gast, weil man die reguläre Saison doch recht durchwachsen beendet hat. Da man sich frühzeitig für die Playoffs qualifizierte, war am Ende ein wenig die Luft raus und es bestand die Gefahr, den Rhythmus verloren zu haben.