Schlussfazit
Das Comeback aus Sicht des HCD ist perfekt und die Serie neu lanciert.
Bester Mann auf Seiten der Zuger ist Goalie Tobias Stephan, der eine starke Partie zeigt. Allgemein zeigten die Zuger ein gutes Auswärtsspiel, doch am Ende gewinnt mit dem HC Davos das Team, welches alles in allem mehr für das Spiel tat.
Die Verlängerung dauert nicht lange. Davos kann während knapp 30 Sekunden noch in Überzahl spielen. Corvi kann mit einem Schuss reüssieren, bei welchem er den Puck nicht wunschgemäss trifft.
Am Donnerstag geht es in Zug weiter. Die Innerschweizer haben in dieser unheimlich knappen Serie immer noch den Heimvorteil auf ihrer Seite.
Vielen Dank für das Interesse!

Tor für HC Davos, 3:2 durch Enzo Corvi
Tatsächlich! Enzo Corvi nutzt die Überzahlsituation aus. Er trifft den Puck nicht ganz sauber, da der Pass etwas holprig daher kommt. Kurios dieser Treffer. Die Flugbahn ist schwer einzuschätzen für Stephan und so schlägt die Scheibe oben links ein.

Es geht weiter und für die nächste halbe Minute kann Davos nun Powerplay spielen.

Drittelfazit
Mit drei gegen drei Spielern geht das letzte Drittel ohne Treffer zu Ende.
Zu Beginn geht es ohne grosse Unterbrüche hin und her. Zum Schluss leistet der HCD mehr Aufwand, doch Zug verteidigt geschickt.
Gegen Ende des Drittels verteilten die Schiedsrichter auf beiden Seiten zimlich locker Strafen.
Der Start in die zusätzlichen 20 Minuten wird somit mit viel Platz auf dem Eis beginnen. Gelingt einem Team das "Golden-Goal"?

Kleine Strafe (2 Minuten) für Santeri Alatalo (EV Zug)
Die Zuger sind die meiste Zeit installiert im Davoser Drittel. Dann kann Ambühl für Entlastung sorgen und soll von Alatalo mit dem Stock geschlagen worden sein. Naja, diese Strafe ist ein Rätsel.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daniel Rahimi (HC Davos)
Rahimi hält McIntyre fest und hindert diesen am Abschluss. Das ist nun die Chance für den EVZ!

Sciaroni hackt bei Diaz ein und dieser hält dessen Stock fest. Das gibt auf Seiten des Davosers eine kleine Strafe für Hacken und Diaz darf wegen Stockhalten raus. Es gehen die letzten knapp zwei Minuten mit 4 gegen 4 zu Ende.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Gregory Sciaroni (HC Davos)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Raphael Diaz (EV Zug)

Es spielt nur noch der HCD, doch die richtig dicken Möglichkeiten fehlen. Dann kommt Sciaroni für einmal zu einer guten Chance, die er nicht verwerten kann.

Die Bündner machen momentan mehr für das Spiel in den letzten Minuten. Der EVZ steht hinten aber sehr solid und wartet auf die Möglichkeit durch schnelles Umschalten zur Chance zu kommen.

Dino Wieser bringt die Scheibe auf das Tor, wo Walser positioniert ist und dem Torhüter die Sicht nimmt. Heikle Situation, doch der Zuger Schlussmann löst die Aufgabe gut. Dann ist die Überzahl vorbei und Zug wieder vollzählig.

Wieder ist es der auffällige Ambühl der mit der Backhand zum Abschluss kommt. Tobias Stephan hält sicher ohne Abpraller mit der Fanghand.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jarkko Immonen (EV Zug)
Immonen geht zu Boden und nimmt mit seinem Stock Corvi gleich mit.

Davos ist wieder komplett und Martschini verliert die Scheibe an der blauen Linie. Ambühl tanzt durch die gegnerische Abwehr und findet seinen Meister wieder in Stephan.

Wieder können zwei Davoser losziehen. Corvi passt auf Ambühl und dieser wird schlussendlich von Stephan gestoppt. Vom EVZ fehlt bis jetzt eine Chance. Noch 30 Sekunden Überzahl. Die Zuger sind installiert.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dino Wieser (HC Davos)
Powerplay Zug. Im ersten Versuch ging das nach hinten los. Mal schauen, was die Zuger nun daraus machen. Das Powerplay ist eigentlich eine Stärke der Innerschweizer.

Das ist die erste richtig gute Chance in diesem Drittel. Es hat sie Ambühl, welcher frei vor Stephan auftaucht nachdem er von Corvi mustergültig angespielt wurde. Der Top-Scorer versucht Stephan zu umspielen, doch dies gelingt nicht. Der Abpraller wird beinahe von Klingbergs Schlittschuh ins Tor abgelenkt.

Es geht wieder munter weiter von einer Seite auf die andere ohne grosse Unterbrüche. Ambühl geniesst viel freies Eis und legt etwas ungenau auf Ruutu zurück, so dass dieser die Scheibe zuerst noch präparieren muss. Der Abschluss kommt dann ungefährlich.

Zug übersteht diese Anfangsphase und ist wieder komplett.

Es geht weiter und der HCD spielt noch mit einem Mann mehr für die erste Minute des Drittels.

Drittelfazit Dieses Drittel endet mit 2:1 für den HCD. Somit geht es ausgeglichen in den letzten Abschnitt.
Lindgren darf zwei Mal zu einem Penalty antreten und verwertet zwei Mal eiskalt. Der erste Penalty wird in Unterzahl verwertet und fällt in einer Phase, in welcher Davos zwar viel versucht, aber Zug eher die besseren Möglichkeiten besitzt.
Der Ausgleich verleiht den Davosern jedoch neue Energie und sie beginnen aus allen Lagen zu schiessen. Zug hat Mühe sich zu verteidigen. Der zweite Penalty wird von einem super Zuspiel Forsters ermöglicht.
Die Reaktion des EVZ ist aber beeindruckend: Gerade mal 24 Sekunden nach dem Rückstand erzielen sie den Ausgleich.
Es ist alles offen vor Beginn des dritten Drittels.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Reto Suri (EV Zug)
Suri muss die nächsten zwei Minuten raus. Das Verdikt lautet Beinstellen.

Del Curto nimmt noch die Coache's Challenge. Er will ein Offside gesehen haben, doch das war es nicht. Der Treffer zählt somit und die Davoser haben keine Möglichkeit mehr ein Time-Out zu nehmen.

Tor für EV Zug, 2:2 durch Sandro Zangger
Die Antwort kommt postwendend. Lammer bringt die Scheibe auf das Tor. Senn lässt abprallen und Ruutu macht keinen guten Job im Zweikampf mit Zangger. Ohne gross gestört zu werden kann der Zuger den Abpraller verwerten.

Tor für HC Davos, 2:1 durch Perttu Lindgren
Erneut ohne einen grossen Trick verwandelt Lindgren abgeklärt. Er zieht die Scheibe auf die Backhand und hebt sie über Stephans Schoner.

Und wieder gibt es Penalty! Und wieder darf Lindgren antreten! Der öffnende Pass von Forster bietet Lindgren wieder die Möglichkeit aufs Tor loszuziehen. Morant hindert ihn jedoch daran.

Davos versucht den Schwung zu nutzen und drückt weiter. Zug behilft sich momentan mit unerlaubten Befreiungsschlägen.

Davos ist wieder komplett.

Tor für HC Davos, 1:1 durch Perttu Lindgren
Ganz cool wie der Finne die Scheibe links an den Schonern von Stephan ins Tor schiebt. Unglaublich, wie im letzten Spiel findet der HCD in die Partie durch einen Shorthander!

Penalty für den HCD! Lindgren zieht auf das Tor der Zuger, dabei wird ihm von hinten der Stock von Alatalo in die Brüche geschlagen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für den HC Davos
Die erste Strafe für den HCD ist eine ärgerliche: Zu viele Spieler auf dem Eis.

Marc Wieser tankt sich von hinter dem Tor nach vorne und zieht dann aus der Drehung ab. Er versucht Stephan in der weiten Ecke zu erwischen, doch der Schuss geht am Tor vorbei. Auf der Gegenseite klärt Heldner eine zwei gegen eins Situation in dem er sich in den Querpass legt.

Auf der anderen Seite kann sich McIntyre einfach gegen seinen Gegner durchsetzen und den völlig freistehenden Zangger anspielen. Der Zuger kann die Scheibe aber nicht wunschgemäss kontrollieren.

Die Linie um Ambühl sorgt für eine Druckphase der Davoser. Zuerst verpasst Ambühls gefährliches Zuspiel Sciaroni vor dem Tor. Danach scheitert Du Bois an Stephan. Schlussendlich kann sich der EVZ nur mit einem unerlaubten Befreiungsschlag etwas Luft verschaffen.

Grosse Chance für die Innerschweizer. Lammer kommt völlig frei im Slot zum Abschluss und vergibt gegen den glänzend parierenden Senn. Ganz grosse Klasse, wie Senn diese Chance vereitelt.

Schön wie Diaz an der blauen Linie den freistehenden Martschini sieht und lanciert. Der Top-Scorer der Zuger hat viel Eis vor sich, macht ein paar Schritte und zieht dann mit einem unplatzierten Slapshot ab. Kein Mühe bekundet Senn beim entschärfen des Geschosses. Martschnini wartet somit weiterhin auf seinen ersten Treffer seit zehn Partien.

Der erste gefährlich Abschluss kommt von Senteler. Die Scheibe geht an Senn vorbei, aber schlägt nicht hinter diesem ein. Auf der anderen Seite zielt Ambühl auf Stephan, statt in die freie Ecke.

Und weiter geht es nach dem Seitenwechsel. Davos gewinnt das Anspiel.

Drittelfazit
Das Drittel steuert auf ein torloses 0:0 hin. Doch kurz vor der Pause sorgt Schnyder für den Zuger Führungstreffer ganz dem Motto "Gib dem Puck eine Chance ins Tor zu finden". Senn sieht dabei nicht vorteilhaft aus.
Der Führungstreffer kurz vor der Pause kommt den Zugern sehr gelegen und ist umso ärgerlicher für den HCD und Gilles Senn. Zumal der Torhüter bis zum Gegentreffer eine tadellose Leistung zeigte.
Alles in Allem war es ein animiertes erstes Drittel mit beiden Teams, die powern und ihr Heil in der Offensive suchen. So darf es weitergehen!

Tor für EV Zug, 0:1 durch Fabian Schnyder
Schnyder wird am Flügel bedrängt, doch zieht den Puck auf seiner Vorhand liegend in Richtung Tor. Seitlich vor Senn setzt er zum Abschluss an. Das Spielgerät kommt flach und zentral auf Senn zu. Die Beine des Torhüters bieten eine Lücke und so findet der Puck den Weg ins Tor. Senn sieht nicht allzu gut aus bei diesem Gegentor.

Ein drei gegen zwei Situation wird von Lindgren zum frühzeitigen Abschluss genutzt. Sein Versuch in das weite Eck zu vollstrecken misslingt aber und der Puck geht am Tor vorbei.

Nun haben die Zuger eine riesen Möglichkeit. Grossmann kommt nach einem Querpass völlig frei zum Abschluss und macht das eigentlich ganz gut mit seinem Direktschuss. Aber Senn verschiebt blitzschnell und vereitelt somit diese Chance.

Marc und Dino Wieser wirbeln in der Ecke des Zuger Drittels. Dino Wieser bringt die Scheibe auf das Tor, der Abpraller wird aus ungünstigem Winkel verwertet, sodass Strephan keine Mühe hat, den Schuss zu parieren.

Nach einem Gerangel vor Senn tauschen Helbling und Kousal einander ein paar Nettigkeiten aus. Beide dürfen sich für zwei Minuten in der Kühlbox beruhigen. Somit gibt es mehr Platz auf dem Eis.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Robert Kousal (HC Davos)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Timo Helbling (EV Zug)

Es hat sich ein Spiel ohne grosse Unterbrüche entwickelt, in welchem sich beide Teams neutralisieren. Wenn die beiden Torhüter etwas zu tun haben, sind sie jedoch hellwach.

Knapp zehn Minuten sind gespielt und die beiden Teams sind langsam warm gelaufen. Temporeiches Fore-Checking wird von beiden betrieben. Davos hat leichte Vorteile, doch die Zuger können sich ebenfalls in der Angriffszone festsetzen und kommen zu ihren Möglichkeiten.

Kessler sieht auf der gegenüber liegenden Seite den freien Egli. Der Pass kommt an und Egli ist somit in guter Position zum Abschluss. Sein Handgelenkschuss verschwindet jedoch in der Bauchgegend Stephans.

Zuerst haben die Bündner Mühe in die Angriffszone zu gelangen. Danach kommt es zu keinem nennenswerten Abschluss. Das war ein gutes Boxplay des EVZ.

Kleine Strafe (2 Minuten) für David McIntyre (EV Zug)
Nach einem Check von Wieser schlägt McIntyre leicht nach - harte Strafe. Dem HCD wird es egal sein.

Nun sind die Zuger das erste Mal gefährlich vor Senn. Diaz lässt seinen Gegner fein aussteigen und bringt den Puck vor das Tor, wo zwei Zuger Angreiffer für Unruhe sorgen. Senn kann die Scheibe im Nachfassen blockieren.

Es sind die Davoser, die hier in den ersten Minuten bereits zweimal zum Abschluss kommen. Wieser verfehlt aus eigentlich guter Position das Gehäuse. Zug wartet noch auf den ersten Abschluss.

Los geht es in Davos.

Es wird interessant sein zu verfolgen, wie sich das Spiel heute Abend in der Vaillant Arena entwickeln wird. In Bälde geht es los!

Es gibt grundsätzlich keinen Grund zur Unruhe bei den Zugern und dennoch wird die verpasste Chance zum Sieg im letzten Heimspiel einen bitteren Geschmack hinterlassen haben. Ganz anders wird die Gemütslage bei den Davosern sein. Man konnte den Zugern die erste Niederlage in diesen Playoffs zuführen – dies auch noch auswärts. Die Frage wird nun sein, ob der HCD den Schwung mitnehmen kann oder doch zu viele Körner in Zug liegen gelassen hat? Bei Zug fragt man sich, wie gut das Team in Takt ist und wie es auf die erste Niederlage reagieren wird?

Im Vorfeld der heutigen Partie blickt Dominik Schlumpf vom EVZ nur kurz auf vergangenen Samstag zurück: «Wir wissen, was falsch gelaufen ist und heute kommt die Reaktion!» Wie diese Reaktion genau aussieht behält er jedoch (verständlicherweise) für sich: «Wir spielen unser Spiel und wir wissen, was wir können und wir tun alles für den nächsten Sieg.»

An der Wende vom 3:1 zum 3:5 massgeblich beteiligt war auf Seiten der Davoser Perttu Lindgren. Der Finne traf zum wichtigen 2:3 Anschlusstreffer in Unterzahl und im letzten Abschnitt war er für den Ausgleich besorgt. Er sah denn auch seinen Anschlusstreffer in einer schwierigen Phase des Spiels kurz vor der Pause als den Wendepunkt des Spiels: «Es ist immer schön Tore zu erzielen. Das 2:3 war der Wendepunkt. Wir haben viel Unterzahl gespielt und so auch noch das Tor gemacht! Das war der Kick für das letzte Drittel.»

In der Serie führen die Innerschweizer mit 2:1 Siegen, doch die Bündner haben heute Abend die Möglichkeit vor eigenem Anhang auszugleichen. Letzten Samstag feierte der HCD einen eminent wichtigen Auswärtserfolg, sodass der EVZ heute nicht die Möglichkeit erhält den Finaleinzug zu gewährleisten.