Fazit:
Den Zugern gelang eine Steigerung im Vergleich zum Donnerstag, aber in der Endabrechnung hat es auch heute nicht gereicht. Nach der Führung im ersten Drittel, ging es mit einem Unentschieden in die zweite Pause. Im Schlussdrittel gelang den Hauptstädtern das erste Tor des Spiels, welches nicht im Powerplay fiel. Stephan spedierte die Scheibe nach einer Hereingabe mit dem Schlittschuh in den eigenen Kasten. Danach versuchten die Zuger den Ausgleich zu erzielen, doch es wollte nicht gelingen. Schliesslich versuchte man es noch ohne Torhüter, was es Simon Moser ermöglichte, die Scheibe im leeren Tor zu versenken.
Auch wenn den Zugern zwei Powerplay-Tore gelangen, können sie mit der Effizienz in Überzahl nicht restlos zufrieden sein. Insbesondere im ersten Drittel hätten sie die Chance gehabt, das Spiel deutlicher in ihre Bahnen zu lenken. Die Berner schafften rechtzeitig auch bei 5 gegen 5 einen Treffer und gehen so auch heute als Sieger vom Eis.

Tor für SC Bern, 2:4 durch Simon Moser
Simon Moser entscheidet die Partie zugunsten der Mutzen. Er holt sich die Scheibe in der eigenen Zone und zieht sofort ab und er verfehlt das leere Tor nicht. Keine schlechte Leistung aus dieser Distanz.

Tobias Stephan hat nun für einen sechsten Feldspieler Platz gemacht.

Riesenchance für die Gastgeber! Martschini bedient den in der Mitte freistehenden Reto Suri. Der Schweizer Nationalstürmer fackelt nicht lange und feuert ein Geschoss ab. Doch die Scheibe landet zentral auf dem Körper von Genoni, der souverän pariert.

Der EVZ kombiniert sich über das Eis. Schliesslich kommt auf der rechten Seite Senteler an den Puck und er spielt ihn in die Mitte. Doch der dort postierte Zangger kommt nicht an die Scheibe.

Es brechen die letzten drei Spielminuten an. Gelingt den Zugern hier noch einmal der Ausgleich?

Plötzlich kommt Klingberg vor dem Tor an die Scheibe. Aber der Stürmer kann das Spielgerät nicht an Genoni vorbei bringen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Justin Krueger (SC Bern)
Der Berner Verteidiger hält David McIntyre regelwidrig zurück und muss dafür zwei Minuten vom Eis. Können die Zuger das Powerplay in ein Tor ummünzen?

Nächste Gelegenheit für die Zuger. Alatalo bringt sich in Schussposition und schiesst auf das Gehäuse der Berner. Doch Untersander kann ihn noch behindern und so kann Genoni letztlich problemlos parieren.

Martschini zeigt ein schönes Dribbling in der Berner Zone und zieht dann zentral aus der Drehung ab. Aber die Scheibe fliegt am linken Pfosten von Genonis Kasten vorbei.

Nun sind die Innerschweizer wieder komplett und versuchen ihre Powerplay-Spiel aufzuziehen, aber es fehlt die Genauigkeit und die Mutzen können sich befreien.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Thomas Rüfenacht (SC Bern)
Nach etwas mehr als einer Minute beendet Rüfenacht das Überzahlspiel seines Teams. Er muss ebenfalls auf die Strafbank.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Samuel Erni (EV Zug)
Erni muss wegen einem Stockschlag auf der Strafbank Platz nehmen.

Tristan Scherwey schiesst von der rechten Seite und es gibt einen Abpraller, auf den ein Berner stochert. Aber Stephan lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.

Tor für SC Bern, 2:3 durch Ryan Lasch
Blum spielt die Scheibe zur Mitte, wo Lasch steht. Doch dieser kommt nicht richtig an den Puck. Via Schlittschuh von Schlumpf kullert das Spielgerät vor das Tor von Stephan und der Zuger Schlussmann spediert die Scheibe mit seinem Schuh in den eigenen Kasten. Sehr unglücklich für den Torhüter.

Die Hauptstädter leisten sich vor dem eigenen Kasten einen Scheibenverlust. Järvinen kommt an den Puck, doch er kann diesen nicht richtig kontrollieren und er geht am Tor vorbei.

Das dritte Drittel hat begonnen. Gelingt es einem Team in der regulären Spielzeit, den Sieg zu erzwingen?

Drittelfazit:
Auch das zweite Drittel des zweiten Finalspiels ist Geschichte. Weiterhin gibt es bei 5 gegen 5 nicht viele Torszenen zu bestaunen. Doch das ist für den nach Toren lechzenden, neutralen Zuschauer nicht weiter schlimm, denn es wurden einige Strafen ausgesprochen. Und in den Powerplays gelangen beiden Teams Tore. Zuerst konnten die Mutzen mit einem Doppelschlag das Spiel drehen, insbesondere das 1:2 durch Untersander war äusserst sehenswert. Doch die Antwort der Gastgeber liess nicht lange auf sich warten. Auch die Zuger nutzten eine Überzahl zum Ausgleich. Trotzdem können die Zentralschweizer nicht ganz zufrieden sein mit dem bisherigen Spielverlauf. Sie spielten nämlich länger in Überzahl als die Gäste.

Die Innerschweizer können das Powerplay zwar aufziehen, aber die Berner stehen vor dem Tor zu dicht, so dass die Zuger nicht ganz bis vors Tor kommen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jérémie Kamerzin (SC Bern)
Kamerzin war der Übeltäter und muss nun wegen Beinstellen zwei Minuten raus.

Es ist eine Strafe gegen die Mutzen angezeigt und die Zentralschweizer spielen hier eine Zeitlang mit 6 gegen 5, allerdings können sie keine gefährlichen Aktionen produzieren. Doch nun gibt es zwei weitere Minuten Überzahl.

Die Zuger kontern zu zweit gegen zwei Berner Verteidiger. Klingberg versucht es alleine, aber er kommt nicht an Calle Andersson vorbei, der die Situation einigermassen mühelos bereinigt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Carl Klingberg (EV Zug)
Es kommt zu einer weiteren 4 gegen 4-Situation, weil Klingberg wegen übertriebener Härte auf die Strafbank muss.

Klingberg verzögert schön auf der rechten Seite und bringt die Scheibe letztlich in die Mitte, wo Martschini steht. Doch dem Zuger Topscorer will in den Playoffs einfach kein Tor gewinnen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Beat Gerber (SC Bern)
Beat Gerber hat sich in der vorherigen Aktion regelwidrig gewehrt vor dem eigenen Tor. Er muss wegen einem Haken raus.

Die Zuger mit der Chance bei Gleichzahl in Führung zu gehen. Grossmann spielt Klingeberg an, der zentral abzieht. Genoni lässt abprallen und Immonen braust heran, aber auch er bringt die Scheibe nicht ins Tor.

Tor für EV Zug, 2:2 durch Dominic Lammer
Und auch die Zuger schlagen zu im Powerplay. Zangger zieht von der blauen Linie ab. Vor dem Tor stehen Lammer und Senteler zum Ablenken bereit. Ersterem gelingt dies auch und die Scheibe kullert in den Kasten von Genoni.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Martin Plüss (SC Bern)
Plüss muss vom Eis und die Zuger kommen zur Überzahl.

Tor für SC Bern, 1:2 durch Ramón Untersander
Was für eine Energieleistung von Ramon Untersander! Der Verteidiger stürmt hinter dem eigenen Tor los und lässt alle Gegenspieler alt aussehen. Schliesslich zieht er vor Stephan ab und versenkt die Scheibe im linken Winkel.

Kleine Strafe (2 Minuten) für David McIntyre (EV Zug)
Und schon erwischt es den nächsten Zuger. David McIntyre befreit Gagnon von seinem Kopfschutz und kassiert dafür zwei Minuten wegen Behinderung.

Tor für SC Bern, 1:1 durch Ryan Lasch
Die Berner bestrafen Zangger! Sie kombinieren schön in der Überzahl, Rüfenacht kommt auf der rechten Seite an den Puck und anstatt selber abzuziehen, schiebt er den Puck in die Mitte zu Lasch. Der Stürmer muss nur noch den Stock hinhalten und das Spielgerät zappelt im Netz.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sandro Zangger (EV Zug)
Zangger holt in der Berner Zone völlig unnötigerweise Mark Arcobello von den Beinen und wandert dafür auf die Strafbank.

David McIntyre bringt die Scheibe von der rechten Seite vors Tor, wo Klingberg noch ablenken kann. Aber der Puck findet den Weg ins Tor nicht. Und so verläuft die Überzahl ohne ein weiteres Tor.

Das zweite Drittel läuft. Die Zuger sind nun wieder komplett und können nun noch gut eine Minute Powerplay spielen.

Drittelfazit:
Den Zugern gelingt eine Reaktion auf die Kanterniederlage vom Donnerstag. Nach einem eher gemächlichen Start von beiden Teams, erlaubten sich die Berner zu viele Strafen. Die Zuger kamen zu mehreren Powerplay-Situationen. In der 11. Minute sassen gar zwei Berner gleichzeitig draussen. Der EVZ nutzte dies aus und kam durch Diaz zum Führungstreffen. Die Mutzen fuhren sich insgesamt bereits fünf Strafen ein, was zum einen für die aktive Spielweise der Zuger spricht. Andererseits zeigt es auch auf, dass die Zuger auch höher als 1:0 führen könnten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Simon Moser (SC Bern)
Moser bringt sein Team mit einem Haken um das Überzahlspiel. Es geht mit 4 gegen 4 weiter.

Der SCB installiert seine Powerplay-Formation in der Zuger Zone. Andrew Ebbett zieht schliesslich von der rechten Seite ab. Stephan kann die Scheibe erst im Nachfassen blockieren.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Carl Klingberg (EV Zug)
Nach einem Abschluss, fährt Klingeberg den Berner Torhüter über den Haufen und kassiert dafür eine Strafe.

Beinahe der Shorthander! Andrew Ebbett bedient Tristan Scherwey, der alleine auf Stephan losziehen kann. Aber der Torhüter bleibt Sieger in diesem Duell.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marco Müller (SC Bern)
Erneut muss Müller auf die Strafbank. Das ist bereits die vierte Strafe gegen die Gäste.

Die Zuger zeigen hier definitiv ein anderes Gesicht als im Startdrittel am Donnerstag. Genoni musste gefühlt schon mehr eingreifen als beim letzten Spiel.

Tor für EV Zug, 1:0 durch Raphael Diaz
Das hat sich abgezeichnet. Die Zuger nutzen die doppelte Überzahl aus und spielen Diaz an, der zentral bei der blauen Linie abzieht. Vor dem Tor nimmt Klingberg Genoni die Sicht und der Torhüter kann nicht mehr eingreifen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Leonardo Genoni (SC Bern)
Bei der zweiten Intervention stellt Genoni dem Zuger das Bein und kassiert dafür eine zwei Minuten-Strafe. Ein Mitspieler sitzt diese ab, aber doppelte Überzahl für die Gastgeber gibt es trotzdem für etwa eine Minute.

Die Zuger sorgen jetzt für ordentlich Dampf vor dem Tor von Genoni. Martschini scheitert zweimal am Torhüter.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Simon Bodenmann (SC Bern)
Nächste Strafe für die Berner. Simon Bodenmann muss wegen übertriebener Härte auf die Strafbank.

Richtig gefährlich wurde es nicht im Überzahlspiel der Zuger. Einzig Lammer prüfte Genoni, aber der Berner Schlussmann parierte mit dem Schoner.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marco Müller (SC Bern)
Marco Müller muss auf die Strafbank, weil er den Stock seines Gegenspielers gehalten hat.

Aber auch heute muss Stephan vor seinem Gegenüber ernsthaft eingreifen. Doch er kann einen Schuss von der blauen Linie problemlos abwehren.

Es gibt heute einen ruhigeren Start in die Partie zu sehen als am Donnerstag, wo Bern von Anfang an Druck auf den Kasten von Stephan ausübte. Hier gab es bisher keine Torszenen.

Die Scheibe ist im Spiel. Die Zuger beginnen in blau von rechts nach links.

In wenigen Augenblicken geht es los in der Bosshard Arena. Das Schiedsrichter-Duo der heutigen Partie bilden Marcus Vinnerborg und Daniel Stricker. Unterstützt werden sie von den beiden Linesmen Cedric Borga und Roman Kaderli.

Man darf also gespannt sein, ob die Zuger nach der saftigen Niederlage vom Donnerstag eine Reaktion zeigen können. Dies müssen sie ohne Josh Holden versuchen, der heute krankheitshalber passen muss. Für ihn rückt Matti Järvinen ins Team.

Auf der Gegenseite tönt es logischerweise etwas anders, wenn es um das Spiel vom Donnerstag geht. So sagt Fabian Schnyder: «Das war definitiv nicht das Gelbe vom Ei.» Auch der Zug-Stürmer ist überzeugt, dass sein Team reagieren kann: «Wir wissen, was wir ändern müssen. Und heute kommen wir härter.» Auch das Rezept für das zweite Spiel kennt er: «So spielen, wie wir in der ganzen Saison gespielt haben: Kompakt, kernige Checks und mit viel Tempo.»

SCB-Stürmer Simon Moser will sich vom Sieg allerdings nicht blenden lassen: «Der Sieg ist sicher gut für das Selbstvertrauen, aber man darf den Sieg nicht überbewerten. Wir führen nun 1:0 in der Serie, aber mehr nicht.» Für das heutige Spiel hat er sich «einen gleichen Start wie am Donnerstag» vorgenommen. Zudem erwartet er ein anderes Zug als beim Kantersieg: «Es wird ganz klar eine Reaktion kommen von ihnen. Auf das müssen wir uns vorbereiten.»

Der Titelverteidiger aus Bern erwischte am vergangenen Donnerstag den deutlich besseren Start in die Finalserie als die Zuger Herausforderer. Gleich mit 5:0 fegten die Mutzen das Team von Harold Kreis vom Eis. Von der ersten Minute an hatten die Hauptstädter das Geschehen unter Kontrolle und sie gestanden den Zentralschweizern während 60 Minuten kaum Chancen zu. So ging der Erfolg auch in dieser Höhe völlig in Ordnung.

Herzlich willkommen zur zweiten Partie im diesjährigen Playoff-Final zwischen dem EV Zug und dem SC Bern. Es geht um 20:15 Uhr los in der Bosshard Arena Zug.