Ich bedanke mich bei Ihnen dafür, dass Sie bis zu später Stunde dabeigeblieben sind. Ich hoffe, Sie auch beim nächsten Mal wieder begrüssen zu dürfen und wünsche eine gute Nacht!

Der EVZ darf nun von allen Akteuren am längsten Pause machen. Das könnte den Zugern einen gewissen Vorteil im Halbfinal bieten. Der Gegner ist natürlich noch unbekannt.

Für einige wichtige Akteure der Luganesi war dies der letzte Auftritt in Schwarz und Weiss. Sebastien Reuille tritt nach über 1000 NL-Spielen zurück, während Elvis Merzlikins sich in der NHL versuchen wird. Gregory Hofmann wechselt in der nächsten Saison schliesslich zum EV Zug.

Sowohl Zug als auch Lugano spielen eine Verlängerung, in der die Teams die Entscheidung suchen, anstatt nur die Niederlage verhindern zu wollen. Aber in der zweiten Overtime wird Zug immer stärker und setzt sich letztendlich nicht unverdient durch.

Greg Ireland nimmt noch eine relativ hoffnungslose Challenge, die wenig überraschend erfolglos bleibt. Fünf Minuten nach dem Treffer von Brian Flynn wird damit der Zuger Sieg unter den lauten Gesängen der EVZ-Fans auch offiziell bestätigt!

Brian Flynn stolpert den Puck sechs Minuten nach Mitternacht über die Linie! Von der blauen Linie schiesst Diaz, Loeffel steht etwas zu weit von Flynn entfernt und der Stürmer lenkt den Puck unhaltbar ab. Die Zuger feiern das Tor beinahe, als ob sie Meister geworden wären - dabei geht es "nur" um den Halbfinaleinzug.

Roe schiesst aus dem Hinterhalt, Merzlikins sieht nichts - aber der Ablenker vor dem Tor sorgt dafür, dass die Scheibe neben dem Tor vorbeifliegt!

Bürgler kassiert zwei Minuten, nachdem er Alatalo mit dem Stock berührt und der Zuger zu Boden geht. Der Kontakt war auf jeden Fall da, Alatalo fällt aber auch sehr leicht. Bürgler versteht die Welt nicht mehr, die Fans lassen Gegenstände aufs Eis fliegen, und das Lugano-Powerplay ist vorbei.

Dennis Everberg bleibt nach einem Rencontre mit einem Gegenspieler mit Schmerzen liegen und muss vom Eis geführt werden. Das wäre für Zug ein herber Verlust!

Die Zuger erlauben sich schon wieder einen Wechselfehler! Das ist die grosse Chance für die Luganesi.

Lapierre kommt in eine gefährliche Abschlussposition, aber dem Luganesi fehlt die Energie. Der Schuss des Kanadiers ist ein ungefährlicher Versuch aus spitzem Winkel.

Everberg sucht Simion vor dem Tor! Aber wie schon so oft kommt der Pass in den Slot nicht an.

Hofmann tankt sich in der Mitte durch und kommt auch noch zum Nachschuss! Aber der zweite Versuch wird noch abgelenkt und landet weit neben dem Tor.

Thiry und Romanenghi geraten aneinander. Obwohl das Spiel schon fast anderthalb Mal so lang dauert, als üblich, wird immer noch hart gekämpft.

Zug hat momentan leichte Überhand. Roe wird im Slot angespielt, aber kann den Puck nicht entscheidend aufs Tor bringen.

Was wäre das für eine Geschichte gewesen, wenn Dominik Lammer den HC Lugano in der Overtime in die Ferien geschossen hätte? Der Stürmer kommt auf der rechten Seite herangerauscht und schiesst, aber verpasst das 4:5 um wenige Millimeter!

Jetzt probiert es der HC Lugano aus dem Hinterhalt! Aber der Puck von Hofmann wird abgelenkt und landet neben dem Tor.

Die Zuger kommen erneut aus dem Hinterhalt zum Abschluss. Diesmal ist es Dominik Schlumpf, der aber vor allem hart und ziemlich unplatziert schiesst.

Die Strafe gegen Lajunen ist vorbei, aber aus dem Hinterhalt zieht Leuenberger ab und hat das fünfte Zuger Tor auf dem Stock! Die Scheibe prallt bei Merzlikins ab, die Luganesi befreien jedoch.

Es geht weiter in Lugano! Fällt in der zweiten Overtime die Entscheidung?

Das Spiel wird immer mehr zum harten Playoff-Fight. Der HC Lugano kann die Intensität der Startphase aber nicht mehr aufrechterhalten und gerät mehr unter Druck, kann aber nach einem Powerplay sich wieder in dieses Spiel zurückkämpfen. Beide Torhüter zeigen in der Verlängerung eine Topleistung und könnten hier den Unterschied machen.

Achtzig Minuten reichen nicht: Zug und Lugano müssen in die zweite Verlängerung!

Jetzt probieren die Zuger es umgekehrt: Flynn schiesst vom Flügel, McIntyre steht vor dem Tor. Aber Wellinger drückt den Stürmer weg, und Merzlikins hält den Puck mit freier Sicht.

Flynn hat die grosse Chance zum 4:5! McIntyre schiesst aus der Distanz und holt einen Abpraller heraus, Flynns Nachschuss landet aber direkt in der Fanghand von Merzlikins.

Lajunen bringt den Gegner zu Fall und Zug bekommt das erste Powerplay in dieser Overtime.

Bertaggia geht in den Abschluss und holt einen Abpraller heraus; in der Mitte setzt Lapierre nach. Aber der Kanadier wird zu Fall gebracht.

Loeffel hat heute schon getroffen und sucht jetzt nach dem zweiten Tor! Der Distanzschuss des Verteidigers landet aber bei Stephan, der souverän hält.

Lugano kann diesmal tatsächlich ein Powerplay aufbauen und lässt die Scheibe gut laufen. Chorney scheitert von der blauen Linie, dann probiert es Lapierre erfolglos aus spitzem Winkel.

Lammer wandert auf die Strafbank. Der Grund dafür ist ein Wechselfehler beim EV Zug. Powerplay Lugano!

Lajunen versperrt Stephan die Sicht, Chorney schiesst von der blauen Linie. Aber es reicht nicht für die Luganesi, Stephan wehrt ab.

Hofmann kassiert ebenfalls einen Zweier. Fällt vielleicht bei vier gegen vier eine Entscheidung?

Roe gerät mit Hofmann aneinander, die beiden tauschen ein paar nette Worte und Streicheleinheiten unter zukünftigen Clubkollegen. Der Zuger darf nun Yannick-Lennart Albrecht auf der Strafbank Gesellschaft leisten.

Everberg erhält viel Platz in der Lugano-Zone, aber bringt den Puck vor Merzlikins nicht in die Höhe und scheitert am Schoner des Letten! Schnyder kommt noch zu einem Nachschuss, scheitert aber ebenso an Merzlikins.

Das Spiel wird ruppiger und immer weniger flüssig. Längere Spielzüge sind selten, die Partie ist geprägt von Einzelaktionen und harten Zweikämpfen. Die Luganesi hadern indes mit dem Schiedsrichter, weil Lapierre hinter dem Tor ungestraft umgerissen wurde.

Simion hat die Halbfinalqualifikation auf dem Stock! Der Puck liegt nach einem Abpraller frei im Slot, aber Merzlikins hechtet nach vorne und sticht ihm den Puck vom Stock.

Senteler schiesst als nächster Zuger aufs Tor, aber Merzlikins kann die Scheibe abdecken. Der Lette spielt heute sein erstes richtig starkes Spiel in diesen Playoffs.

Bürgler kämpft in der Zuger Zone hart um die Scheibe, aber verliert sie letztendlich. Das beschert den Zugern einen Konter mit drei gegen zwei, aber Martschini spielt mit zu wenig Zug aufs Tor und geht hinter dem Tor durch, weshalb der Vorteil ungenutzt verstreicht.

Stephan liegt vollkommen ausser Position am Boden, Sannitz hat den Puck auf dem Stock und will auf Haapala zurücklegen! Aber ein Zuger hat den Stock dazwischen und verhindert den Pass, der wohl zum sicheren 5:4 geführt hätte.

Lammer zieht aus dem Hinterhalt ab und beendet beinahe die Saison seines zukünftigen Clubs. Aber Merzlikins stoppt den Schuss des Zugers mit dem Schoner.

Anderthalb Minuten Unterzahl für die Zuger verstreichen ohne einen einzigen Abschluss des HC Lugano. Aber kaum ist Martschini zurück, lanciert er einen Angriff, der aber bei Merzlikins endet.

Es geht los mit der Overtime! Lugano beginnt mit 1:32 in Überzahl.

Das Drittel beginnt für das Heimteam denkbar schlecht: Lugano muss fast zwei Minuten in doppelter Unterzahl überstehen, aber schafft dann dank Haapala und Loeffel die Wende. Doch die Zuger sorgen für maximale Dramatik: Nur 25 Sekunden nach dem Tor trifft Albrecht zum 4:4 und sorgt für die Overtime!

Noch ist nicht alles vorbei für den HC Lugano! Die Bianconeri erkämpfen sich dank Haapala und Loeffel eine Verlängerung.

Haapala verteidigt die Scheibe sackstark und spielt in den Slot zu Dario Bürgler, der alleine vor Stephan über die Scheibe schlägt!

Yannick-Lennart Albrecht knallt seinen Gegenspieler von hinten in die Bande. Das gibt 2+10 Minuten, Martschini wird den Zweier absitzen.

Mit nur noch einer halben Minute auf der Uhr kann sich Lugano endlich aufbauen, aber der Schuss von Fazzini wird locker abgeblockt.

Nach einer so langen Druckphase bringt Lugano in Überzahl überhaupt nichts zustande. Nach einer Minute sehen wir endlich den ersten Abschluss, allerdings von Suri aufs Tor des HC Lugano.

Lugano spielt bei 5 gegen 5 bereits fast wie im Powerplay. Jetzt dürfen sie gar ein "richtiges" Powerplay spielen, weil Alatalo Sannitz an der blauen Linie umreisst.

Vauclair rückt mit auf und bekommt den Puck im Slot! Der Verteidiger schiesst, aber Schnyder blockt die Scheibe noch leicht ab und Stephan blockiert den Puck.

Lugano drückt auf den erneuten Führungstreffer, aber wird von den Zugern gut abgedrängt. Fazzini zieht hinter dem Tor durch, aber kommt nicht zum Abschluss.

Stefan Ulmer rückt ein paar Meter auf und wird von Sannitz angespielt. Der Schuss landet in der Fanghand von Stephan.

Was. Für. Ein. Spiel. 25 Sekunden, nachdem Romain Loeffel die Resega zum Explodieren bringt, gleicht Senteler alles wieder aus. Der Zuger schiesst vom linken Flügel und trifft, weil Merzlikins überhaupt nichts sieht. Der Lette geht noch vor der Parade zu Boden, aber die Schiedsrichter entscheiden nach langem Videostudium, dass Albrecht vor dem Tor von Lajunen auf den Lugano-Keeper gestossen wurde.

Die Resega geht jetzt unter die Decke! Romain Loeffel hält den Puck an der blauen Linie und zündet dann plötzlich den Turbo. Der Verteidiger überläuft Martschini, zieht aus dem Handgelenk ab und hängt den Puck herrlich in die nahe Ecke.

Henrik Haapala ist nicht nur zurück, sondern kommt auch gleich mit einem sehr wichtigen Spielzug zurück aufs Eis. Der Finne fängt einen gefährlichen Pass ab und lanciert Hofmann.

McIntyre drückt ab und sieht seinen Schuss gleich zweimal abgelenkt! Der unberechenbare Puck wird zur grossen Herausforderung für Merzlikins, kullert aber neben dem Tor vorbei.

Die Luganesi finden Sannitz in der Mitte vor dem Tor! Der scheitert aber aus kurzer Distanz an der Schulter von Stephan.

Lugano drängt jetzt nach vorne. Hofmann ist als hinterster Mann mit Defensivarbeit beschäftigt, weil seine Teamkollegen das 4:3 suchen. Allerdings verteidigt er die Scheibe gegen Martschini souverän.

Zur grossen Aufregung des Publikums gibt es allerdings keine Strafe.

Da ist der Ausgleich für die Tessiner! Die Scheibe wird an die blaue Linie zurückgelegt, wo Henrik Haapala heranrauscht. Der Finne knallt mit voller Wucht drauf und bezwingt Stephan, der den Schuss spät sieht und nicht mehr reagieren kann. Danach knallt er voll in die Schulter von Johann Morant und läuft mit blutiger Nase in Richtung Spielerbank.

Lugano lässt die Scheibe gut laufen, aber kann die Zuger Box nicht aus der Position bringen. Schliesslich geht Fazzini die Geduld aus, sein Schuss kommt aber nicht durch die Zuger Defensive.

Aus zentraler Position nimmt Fazzini Mass und zielt ganz genau. Der Schuss ist unhaltbar für Stephan, aber die Latte bewahrt Zug vor dem Ausgleich!

Die Schiedsrichter bekommen nach wie vor keine Ruhe. Thiry muss wegen eines hohen Stocks auf die Strafbank, Powerplay Lugano.

Hofmann wird von Sannitz gut freigespielt, verzögert den Schuss dann aber einen Tick zu lang und kommt nicht durch die Zuger Verteidigung.

Diaz aus nächster Nähe! Merzlikins hat etwas Mühe mit dem Schuss, blockiert den Puck aber im Nachfassen erfolgreich. Die Luganesi überstehen die lange doppelte Unterzahl tatsächlich.

Die Luft wird immer dünner. Der Puck kommt durch den Slot zu Everberg, der aus kürzester Distanz zum Abschluss bereit wäre, aber Sannitz hält den Stock dazwischen.

Lajunen legt den Puck für Garrett Roe auf! Der Finne hat ein riesiges Glück, dass Merzlikins seinen Fehler ausbügelt und den Abschluss aus kurzer Distanz hält.

Diaz setzt zum Schuss an, dem Zuger Captain zerbricht aber der Stock. Die Luganesi überstehen den Beginn dieser Strafe relativ ungefährdet.

Das gibt es doch nicht! Vier Sekunden nach der Strafe gegen Ulmer spediert Chorney die Scheibe übers Plexi. Das bedeutet beinahe zwei Minuten doppelte Überzahl für Zug!

Die Serie bleibt geprägt von vielen Strafen. Ulmer holt einen Gegenspieler von den Beinen und kassiert zwei Minuten.

Das letzte Drittel beginnt! Ist es auch das letzte Drittel des HC Lugano in dieser Saison?

Die Bianconeri müssen nach dem 1:1 für einige Minuten etwas nachlassen, aber nach dem erneuten Führungstor ist der HCL wieder mit viel Aggressivität zur Stelle. Der EVZ kann allerdings dank eines Doppelschlags innert 58 Sekunden das Spiel drehen und nimmt Lugano so wieder etwas den Wind aus den Segeln. Trotz zwei Strafen direkt hintereinander kann Lugano nicht mehr ausgleichen.

Vier Tore fallen im zweiten Drittel zum Pausenstand von 2:3!

Loeffel zieht von der blauen Linie ab, Haapala kommt noch an die Scheibe, aber Schlumpf ist dazwischen und blockiert die Scheibe!

Vauclair scheitert aus kurzer Distanz an Stephan und es gibt die nächste Strafe. Alatalo muss wegen Hakens auf die Strafbank.

Jani Lajunen umspielt einen Gegenspieler elegant und schiesst hoch in die rechte Ecke! Aber Stephan reisst den Fanghandschuh hoch und lenkt die Scheibe neben das Tor.

Beinahe lautet die Antwort Ja! Hofmann kommt von der rechten Seite gefährlich zum Schuss, aber Stephan ist dazwischen.

McIntyre hält seinen Gegner zurück und muss auf die Strafbank. Kann Lugano noch vor der Pause ausgleichen?

Gregory Hofmann probiert es mit der Brechstange. Aber der Lugano-Stürmer, der in der nächsten Saison nach Zug wechseln wird, scheitert erst an Stephan und verzieht dann mit seinem Nachschuss knapp.

Die Katastrophe für die Luganesi ist perfekt: Innert 58 Sekunden dreht der EVZ die Partie. Albrecht drängt am linken Flügel in die Tiefe und legt zurück auf McIntyre, der spielt diagonal auf den zweiten Pfosten, und Leuenberger lässt Merzlikins aus kurzer Distanz keine Chance.

Zwei Sekunden nach Ablauf der Strafe gegen Maxim Lapierre wird Zug doch noch belohnt und gleicht aus! Roe bringt den Puck mit einem scharfen Flachschuss vors Tor, wo Chiesa nicht nahe genug bei Dennis Everberg steht und der Schwede den Puck unhaltbar ins Tor ablenken kann.

Chaos vor dem Lugano-Tor! Roe bringt den Puck vors Tor, Everberg lenkt ab. Der Schwede stochert vor Merzlikins nach, und der Helm des Goalies landet im Lugano-Tor, während die Luganesi sich um den Zuger Stürmer kümmern.

Flynn schiesst von der blauen Linie, Merzlikins hält. Einmal mehr setzt Lugano hart nach, Chiesa schubst McIntyre nach Abpfiff noch aufs Eis.

Lapierre gerät in der neutralen Zone mit einem Zuger aneinander und kassiert zwei Minuten. Die Emotionen können Lugano durchaus helfen, aber dazu müssten sie die Bianconeri etwas besser unter Kontrolle haben.

Bertaggia taucht vor dem Tor im Slot auf und schiesst knapp am Lattenkreuz vorbei. Das Spiel wird immer mehr zum klassischen Playoff-Fight.

Vauclair schiesst von der blauen Linie, der Puck wird abgelenkt und hüpft Zentimeter am Pfosten vorbei! Seit dem Führungstreffer sind die Luganesi wieder genau so intensiv bei der Sache wie im ersten Drittel.

Im zweiten Anlauf gelingt den Luganesi der Führungstreffer! Fazzini scheitert erst an Stephan, der allerdings bei der Parade weit aus seinem Tor gekommen ist. Die Scheibe prallt zurück in den Slot, wo Lapierre schnell reagiert und den Puck backhand mit dem Rücken zum Tor ins leere Netz einschiebt!

Nach einem Fehlschuss der Luganesi bricht das nackte Chaos aus! Sannitz drückt den Puck zwischen Schlittschuh von Stephan und Torpfosten hindurch in den Slot, wo Haapala heranrauscht, aber von Albrecht gefällt wird. Es gibt kein Tor, aber ein Powerplay.

Das Spiel lässt seit dem 1:1 die wilde Intensität des ersten Drittels vermissen. Die Zuger zwingen nun Lugano zu mehr Fehlern, das seinerseits nicht mehr so viel Druck aufbauen kann.

Zug erhöht den Druck. Everberg kommt wieder einmal zum Abschluss aus guter Position, scheitert aber einmal mehr an Goalie Merzlikins, der erstmals in diesen Playoffs eine gute Partie zeigen kann.

Über eine Minute lang kommt Lugano trotz Scheibenbesitz nicht in die Zone der Zuger. Aber dann spielen sie drei gute Pässe und Sannitz steht alleine vor Stephan! Allerdings verschiebt sich der Zuger Goalie gut, Sannitz bleibt nur der Schuss zentral auf den Körper des Keepers.

Chiesa hat die Riesenchance zum Ausgleich! Der Luganesi setzt hinter dem Tor zum Buebetrickli an, während Stephan aus der Position geraten ist. Aber ein Zuger kann sich noch dazwischen werfen; es gibt allerdings eine Strafe gegen den EVZ. Lugano erhält sein erstes Powerplay des Spiels!

Die Luganesi scheitern an ihren vielen Strafen. Roe spielt von hinter dem Tor nach links auf Martschini und geht am rechten Flügel wieder in Position. Martschini spielt zurück auf Alatalo, der zu Roe, und der versenkt den Puck direkt hinter Merzlikins. Dem Letten ging hier alles etwas zu schnell.

Roe bringt sich lange in Position und findet schliesslich den Platz, nach dem er gesucht hat. Der Schuss landet aber direkt bei Merzlikins.

Das zweite Drittel beginnt mit 1:46 Powerplay für den EV Zug!

Bislang konnten die Zuger stets das Score eröffnen, aber heute gelingt dem HC Lugano erstmals das erste Tor des Spiels. Die Bianconeri sind von Anfang an aggressiv, das Spiel ist von hoher Intensität und vielen kleinen Scharmützeln geprägt. Viele Chancen entstehen aus Fehlern oder Abprallern von Beinen und Stöcken; entsprechend fällt auch das 1:0 nach einer Einzelleistung von Gregory Hofmann.

Ein intensives, attraktives Drittel endet mit der Führung für Lugano!

Johann Morant kommt seinem Goalie zu Hilfe und stellt Walker zur Rede. Dafür gibt es auch noch zwei Minuten, entsprechend gibt es nur ein "normales" Powerplay für Zug.

Julian Walker kämpft im Slot energisch um seine Position und schubst dabei mit beiden Händen Tobias Stephan weg. Dafür gibt es zwei Minuten, was der Luganesi aber nicht verstehen will und sich mit Linesman Marc-Henri Progin anlegt - dafür gibt es gleich den zweiten Zweier! Das Publikum ist sichtlich erzürnt und lässt einige Gegenstände aufs Eis fliegen.

Aus dem Nichts kommt Julian Walker im Slot zum Abschluss. Der Versuch aus der Drehung geht aber knapp am Tor vorbei.

Lugano kontert gar in Unterzahl! Sannitz hat dann aber etwas wenig Platz und muss schiessen, verpasst aber knapp.

Everberg hat das 1:1 auf dem Stock! Der Schwede kann alleine vor Merzlikins eine freiliegende Scheibe übernehmen, aber kontrolliert den aufspringenden Puck nicht richtig und scheitert an Merzlikins. Der Puck ist zwar immer noch frei, aber dann kommt ein Luganesi und arbeitet den Stürmer weg.

Ein ungewolltes, aber hässliches Foul von Dario Bürgler: Der Playoff-Topscorer des HCL will die Scheibe aus der Luft schlagen und trifft stattdessen einen Zuger im Gesicht. Es gibt zwei Minuten und Powerplay Zug!

Everberg wird wieder einmal tief im Slot angespielt. Der Schwede trifft die Scheibe aber nicht richtig, Merzlikins blockt den Puck mit dem Schoner ab.

Ronchetti muss allerdings ebenfalls auf die Strafbank. Es geht weiter mit zwei Minuten vier gegen vier.

Senteler und Ronchetti verhaken sich an der blauen Linie des HC Lugano und gehen beide zu Boden. Senteler wird auf die Bank geschickt und scheint diesen Entscheid nicht wirklich zu verstehen.

Auf der Gegenseite hat Dominik Schlumpf grosses Glück. Der Zuger verliert die Scheibe, die Luganesi suchen prompt den Pass in den Slot, wo Hofmann heranrauscht. Aber der Topscorer kommt einen Schritt zu spät.

Schreckmoment für die Luganesi! McIntyre kann sich gegen Wellinger elegant durchsetzen und kommt beinahe auch an Loeffel vorbei, aber der Luganesi beweist gutes Positionsspiel und kann den Zuger gerade noch so aus der Balance bringen. Ansonsten wäre David McIntyre alleine vor dem Tor gestanden.

Fazzini erobert den Puck im offensiven Drittel und spielt Morini an, der aus guter Position zum Abschluss kommt. Aber der Schuss landet neben dem Tor.

Suri hat Pech: Der Stock des Zugers geht in die Brüche, Lugano befreit und übersteht die Strafe. Aber die Zuger kommen gleich wieder in die Lugano-Zone.

Die Scheibe prallt im Slot von einem Schienbein ab und liegt frei, die Luganesi gehen nicht auf die Scheibe, und Brian Flynn kommt aus dem Nichts zum Abschluss! Der Schuss aus dem Slot wird aber von Merzlikins gehalten.

Roe kassiert ebenfalls zwei Minuten. Die Strafen heben sich in diesem Fall auf, es bleibt bei fünf Zugern gegen vier Luganesi.

Die Luganesi schreien nun wütend auf, weil Roe gegen Chorney den Stock sehr energisch einsetzt. Der Verteidiger rächt sich auf seine Art; die Schiedsrichter gehen dazwischen und geben zwei Minuten.

Haapala bringt seinen Gegenspieler zu Fall. Es gibt die erste Strafe des Spiels und den einen oder anderen Schubser nach dem Abpfiff. Powerplay EVZ!

Lugano gelingt es in den ersten zehn Minuten grösstenteils, die Zuger Kreativität in Grenzuen zu halten. Dennis Everberg schafft es allerdings immer wieder, vor dem Tor Freiräume zu schaffen und schiesst aus kurzer Distanz nur ganz knapp am Tor vorbei.

Lapierre und Morant sind sich schon einige Male begegnet. Jetzt folgt die nächste Begegnung der beiden: Der Kanadier entwischt am linken Flügel und scheitert an Stephan, hinter dem Tor lässt Morant seinen Frust am Lugano-Stürmer aus.

Gregory Hofmann übernimmt Ulmers Position, während dieser in die Offensive geht. Der Stürmer glänzt aber nicht nur defensiv, sondern kommt aus der zweiten Reihe gleich zu einem gefährlichen Abschluss, der das Tor nur hauchdünn verfehlt!

Leuenberger hat die Chance zum Ausgleich. Der Zuger Stürmer setzt sich im Zweikampf gegen einen Verteidiger durch und schiesst halbhoch auf die Fanghandseite, Merzlikins pariert souverän.

Lugano schiesst erstmals in dieser Serie das erste Tor des Spiels! Haapala legt an der roten Linie quer auf Hofmann, der mit viel Speed in die Zone eindringt und aus dem Handgelenk schiesst. Der Schuss sieht eigentlich nicht allzu gefährlich aus, aber Stephan wird überrascht und lässt ihn zwischen den Beinen durchrutschen!

Loeffel verliert die Scheibe, Zug kontert mit drei Mann gegen einen Tessiner! Yannick-Lennart Albrecht sucht dann aus schlechter Position den Abschluss und verpasst.

Lugano startet energisch und geht hart in die Zweikämpfe. Vor dem Tor schlägt ein Luganesi seinen Gegenspieler beinahe nieder, es bleibt ohne Folgen.

Alex Dipietro wirft die Scheibe ein! Seine Kollegen als Schiedsrichter sind übrigens Mark Lemelin sowie Simon Wüst und Marc-Henri Progin als Linesmen.

In Lugano soll angeblich der Finne Sami Kapanen, momentan Trainer und Besitzer des Spengler-Cup-Siegers KalPa Kuopio, ein Thema sein. Das ist zwar nur ein Gerücht, aber dennoch dürfte Greg Ireland nichts gegen ein paar Argumente für eine Weiterbeschäftigung haben.

Elvis Merzlikins hatte die ganze Serie über Mühe. Mit gerade mal 84.15% im Viertelfinale ist der Lugano-Keeper der mit Abstand schwächste Torhüter der Playoffs. Heute muss er endlich mal wieder eine Topleistung bringen, wenn Lugano gewinnen soll.

Der HC Lugano spielte am letzten Dienstag beim ersten Heimspiel nur ein gutes Drittel, bevor er im zweiten Abschnitt auseinander fiel. Am Donnerstag in Zug konnten die Tessiner nachbessern: Lugano ging erstmals in Führung, verlor aber dennoch mit 5:4. Heute muss nochmal eine Steigerung und der erste Sieg her, sonst sind die Luganesi out.

In der Resega trifft der EV Zug heute zum vierten Mal auf den HC Lugano - und könnte den Vizemeister in die Ferien schicken.