Ich bedanke mich herzlich fürs Interesse und wünsche noch ein angenehmes restliches Wochenende.

Wie schon in den beiden Dritteln davor, starten die Davoser auch ins letzte Drittel offensiver und sind erstmal überlegen, sie strahlen jedoch weniger Torgefahr aus als noch im zweiten Drittel. Nach einer Weile kippt das Ganze dann und die Lakers haben das Spielgeschehen plötzlich über längere Zeit im Griff, was sicher auch daran liegt das die Davoser in dieser Phase gleich mehrere Strafen kassieren. Tatsächlich scheint das Heimteam das Spiel völlig zu kontrollieren, bis die Davoser wenige Minuten vor Schluss nochmal gewaltig aufdrehen. Als dann Gurtner auch noch auf die Strafbank muss, beginnt eine äusserst spektakuläre Endphase. Davos drückt vehement und kommt noch zu mehreren Chancen, dabei scheitern sie am eigenen Unvermögen, einem sich aufopferungsvoll reinwerfenden Verteidiger oder dem starken Bader. Die Lakers schaffen es schlussendlich jedenfalls den Vorsprung über die Zeit zu retten und sich mit dem vierten Sieg aus der aus ihrer Sicht erfolgreichen Platzierungsrunde zu verabschieden. Die Davoser wiederum verlieren erneut und enttäuschten in der Platzierungsrunde mit einer Ausbeute von nur 3 Punkten.

Die Lakers gewinnen also auch die zweite Partie in der Platzierungsrunde gegen Davos, nachdem die Davoser sämtliche Direktduelle in der Regular Season gewannen. Die Frage ist nun, wer wird sich im Playout-Final als Sieger herausstellen?
 
Eine erste Antwort auf die Frage werden wir in drei Tagen, am 26. März zum Beginn der Playout-Final Serie erfahren.

Das Spiel ist aus, die Lakers bringen ihren Vorsprung also tatsächlich über die Zeit.

5 Sekunden vor dem Schluss liegt die Scheibe plötzlich frei vor dem Tor, Baumgartner haut den Puck aber tatsächlich noch nebens Tor.

Ganz heisse Phase, Lindgrens Schuss wird geblockt, dann schiesst Nygren. Daraufhin ein grosses gewimmel in der Mitte, der Puck kommt zu Lindgren und der scheitert aus spitzem Winkel am glänzend reagierenden Noël Bader.

Gilles Senn verlässt den Kasten, die Davoser spielen nun mit 6 gegen 4. Immer wieder gelingt es den Lakers aber die Scheibe wieder aus der Zone zu spendieren.

Gurtner handelt sich kurz vor Schluss unnötigerweise noch eine Strafe ein.

Rödin versucht Lindgren ohne zu kucken anzuspielen. Das Funktioniert eher weniger gut und der Pass geht absolut ins nichts.

Zum Schluss werden die Rapperswiler von Davos nochmal richtig hinten reingedrückt, wir dürfen uns auf eine heisse Schlussphase gefasst machen.

Loosli wird bei der Angriffsauslösung brutal an der blauen Linie umgecheckt, die Davoser können beim Gegenstoss fast davon profitieren.

Kundratek wird von Mosimann voll in die Bande gecheckt. Das verkraftet er eher schlecht, als Rache reisst er dem Gegenspieler den Helm vom Kopf und muss dafür selbstverständlich auf die Strafbank.

Hischier wird steil lanciert, Hächler hat gut aufgepasst und löst diese Aktion abgeklärt.

Schmuckli bringt den Puck hinters Tor zu Brem, der spielt von hinter dem Tor nach aussen zu Knelsen. Der kanadische Stürmer schliesst direkt ab und erwischt Gilles Senn fast. Tatsächlich ist es schwer zu sagen ob die Scheibe zwischenzeitlich sogar hinter der Linie war, oder ob Senn ihn vorher gehalten hat.
 
Nach einem längeren Videostudium entscheiden die Schiedsrichter: kein Tor.

Schon zum zweiten Mal heute muss Wieser in die Kühlbox. Er wird wegen Hakens für zwei Minuten aus dem Verkehr gezogen. Gähler hatte sich hier geschickt eingehängt.

Kurz darauf erspielt sich Knelsen eine gute Abschlussmöglichkeit, verzieht aber ab.

Loosli fährt vors Tor und wird angespielt, er verzieht seinen Schuss deutlich.
 
Das wäre eine grosse Chance auf einen Treffer beim Debüt gewesen.

Casutt und Spiller setzen sich in der Offensivzone fest, erstmals in diesem Spiel dominieren die Lakers eine längere Phase.

Eigentlich starkes Überzahlspiel von den Lakers an dessen Ende Lindemann direkt rüber legt, Wellman hat damit offensichtlich nicht gerechnet und ist zu spät obwohl der Pass eigentlich genial gedacht gewesen wäre.

Thierry Bader kann Dion Knelsen nur mit einem Haken zurückhalten. Folgerichtig wird er von den Schiris dafür auf die Strafbank geschickt.

Frehner will Kessler vor dem Tor lancieren, Helbling ist gerade noch dazwischen und spendiert den Puck weg.

Timo Helbling mit einem unglaublichen Knaller von der blauen Linie aus. Weil der Schuss nicht sehr platziert ist hält Senn mit seinem Oberkörper, selbst mit der dicken Goaliemontur dürfte diese Abwehr geschmerzt haben.

Lindgren wird von einem Zuspiel etwas überrascht und vergibt die sich bietende Topchance daher. Dennoch war auch eine glänzende Reaktion mit dem Schoner von Bader nötig.

Das letzte Drittel startet, die Davoser sind zu Beginn in Überzahl.

Davos startet beeindruckend in dieses Drittel, schon in den ersten Minuten verzeichnen sie mehrere ganz dicke Chancen, sie sündigen aber jeweils im Abschluss. Bis Wetter nach 5 Minuten als erster Davoser beim Abschluss ganz cool bleibt und den längst verdienten Ausgleich erzielt. Danach findet ein offener Schlagabtausch mit vielen Chancen und Vorteilen für Davos statt, sämtliche Gelegenheiten werden jedoch ausgelassen. Martin Ness beginnt in der Mitte des Drittels mit harten Checks und Provokationen so richtig Emotionen ins Spiel zu bringen. Dies trägt Früchte und Wieser muss nach 35 Minuten auf die Strafbank, damit wird eine spektakuläre Schlussphase eingeläutet. Erst trifft Gähler in Überzahl zur erneuten Führung für das Heimteam, dann werden innerhalb von vier Minuten noch 7 weitere Strafen fällig. Angefangen mit einem boxenden Goalie und von den Spielern mit weiteren spektakulären Faustkämpfen weitergeführt.

Zum Ende des zweiten Drittels sind gewaltig viel Emotionen in dieses Spiel gekommen, werden sich die Gemüter während der Pause beruhigen oder geht's im letzten Drittel in diesem Stil weiter?

Dann ist dieses Drittel nach einer hochattraktiven vorbei, die Davoser werden in doppelter Überzahl ins Schlussdrittel starten können.

Die wenigen Sekunden in doppelter Überzahl für Davos haben es in sich, erst scheitert Nygren mit einem Abschluss, dann versucht Wieser den Abpraller noch über die Linie zu stochern und scheitert nur knapp am Torerfolg.

Unglaublich, es gibt nur Sekunden später die nächste Strafe gegen einen Rapperswiler. Schmuckli hats auf Meyer abgesehen und checkt diesen brutal gegen den Kopf. Gegen ihn sprechen die Schiedsrichter eine Disziplinarstrafe aus und erhöhen das derzeit immense Strafenkontigent von den Lakers noch mehr.

Timo Helbling verteidigte seinen Teamkollegen nach Wiesers hartem Check und schubste diesen Weg, weil er ihm dann aber auch noch hinterher geht und ihn provoziert, weil er ihn wohl ebenfalls in eine Schlägerei verwickeln möchte, muss er in die Kühlbox.

Corvi zettelt also einen groben Faustkampf mit Mosimann an, der Schlussendlich schon fast zu einem Ringkampf mutiert. Die Schiedsrichter entscheiden sich ihm dafür vier Minuten Verschnaufpause auf der Strafbank zu verschaffen.

Jan Mosimann wird von Wieser hart umgecheckt und kurz darauf von Corvi in einen spektakulären Faustkampf verwickelt, auch dort muss er einiges wegstecken können.

Die Andere Partei dabei wurde durch Kundratek verkörpert, auch er muss in die Kühlbox.

Nach einem kurzen Rencontre wird Knelsen auf die Strafbank geschickt. Etwas kleinlich wie ich finde.

Gilles Senn ist nach dem Tor sehr enerviert, weil ihn Brem hier bedrängt hatte, der Goalie teilt ordentlich aus und schlägt auf den gegnerischen Stürmer ein.
 
Die Lakers dürfen also weiterhin in Überzahl spielen, Kessler sitzt die Strafe für seinen Goalie ab.

In Überzahl spielen sich die Lakers die Scheibe gegenseitig zu bis Gähler genug hat und einfach mal draufhaut. Er trifft den Puck wunderbar und sein Schuss schlägt im gegnerischen Tor ein.
 
Unglaublich Jorden Gähler musste davor über 3'000 Minuten auf einen Treffer warten, für seine Torgefahr war der Verteidiger bisher also nicht unbedingt bekannt, dieser Schuss war aber sicher nicht von schlechten Eltern.

Möglicherweise auch deshalb beschwert sich Wieser bei den Schiedsrichtern, die tolerieren das nicht und schicken Wieser auf die Strafbank.

Ness legt sich mit Stoop an, erst checkt er ihn hart und hakt dann noch mehrmals nach. Offensichtlich will der Center von der vierten Linie der Lakers hier provozieren.

Kurz darauf der nächste relativ unbedrängt Abschluss von Paschoud und sogleich der Konter durch Casutt und Mosimann. Mittlerweile befinden wir uns wirklich in einem hochattraktiven Schlagabtausch.

Im Gegenzug kommen Schmuckli und Wellman bei Konterchancen zu tollen Chancen, auch sie lassen die Torchancen aus.

Dario Meyer, Inti Pestoni und zum Schluss auch Thierry Bader kommen innerhalb von einer Minute allesamt zu aussichtsreichen Chancen, allen fehlt dabei das Abschlussglück.

Martin Ness schickt Heldner mit einem Check zu Boden. Dabei geht er mit dem Schaft seines Stocks voraus und trifft seinen Gegenspieler damit am Kopf. Die Schiedsrichter taxieren die Situation als regelkonform.

Senn mit einem gefährlichen Ausflug hinters Tor, als von beiden Seiten Rapperswiler herbeikommen gelingt es ihm gerade noch die Scheibe wegzuhauen.

Michael Loosli spielt einen starken Querpass auf Kristo, der Amerikaner bringt die Scheibe jedoch nicht an Senn vorbei, auch weil er beim Abschluss bedrängt wird.
 
Dennoch starke Übersicht und tolle Vorarbeit von Debütant Loosli.

Es klappt doch noch für die Davoser, Wetter macht es besser als seine Kollegen bei den vorherigen Topchancen. Der Rechtsaussen fährt relativ unbedrängt aufs gegnerische Tor zu und schlenzt die Scheibe gekonnt in die entfernte Torecke. Der zuvor starke Bader sieht nicht sonderlich gut aus, er hatte eigentlich komplett freie Sicht, greift aber trotzdem daneben.

Wieder verpasst ein Davoser vor dem Tor, Noël Bader steht quasi unter Dauerbeschuss.

Helbling und Wellman sorgen erstmal für etwas Entlastung beim Heimteam, auch wenn ihr Angriff dabei keine echte Gefahr darstellt.

Frehner bringt die Scheibe vors Tor, dort lässt Kessler die Grosschance liegen. Jetzt müssen die Lakers dringend etwas ändern, Davos hatte in diesem Zweiten Drittel bereits einige dicke Chancen, der Ausgleich ist unter diesen Umständen bloss eine Frage der Zeit.

Wieser setzt sich gleich gegen mehrere gegnerische Spieler durch und legt vors Tor zu Baumgartner. Dieser bringt die Scheibe im Gewimmel vor dem Tor aber nicht an Bader vorbei.

Das zweite Drittel startet.

Zeigen die Davoser nach der Pause eine Reaktion, wenn sie etwas zielorientierter spielen erscheint ein Torerfolg nicht sehr abwegig.

Das Startdrittel beginnt eigentlich ganz flott, beide Teams machen einen unbeschwerten Eindruck und spielen mutig nach vorne, die ganz grossen Torchancen fehlen dabei zwar, dennoch ist das Spiel attraktiv. Einzig während den beiden Strafen ist das Spiel erstaunlich ereignisarm, der Mannschaft in Überzahl fällt jeweils nicht allzu viel ein. Insgesamt ist Davos deutlich mehr in Scheibenbesitz und scheint überlegen, sie zeigen tolle Kombinationen und Tempoverschärfungen in der Offensivzone. Allerdings fehlt dabei der Zug zum Tor, Abschlüsse gibt's nicht allzu viele und wenn sind diese sehr unplatziert oder der Schütze trifft den Puck überhaupt nicht wunschgemäss. So kommt es das kurz vor Drittelende die Lakers das erste Tor der Partie erzielen, Dion Knelsen lässt das Heimpublikum nach einer tollen Einzelleistung jubeln. Währenddessen verteidigen die Davoser vor dem Tor miserabel, danach scheinen sie zwar noch reagieren zu wollen und drücken nochmal vehement, sie scheinen dabei jedoch zu vergessen aufs Tor zu schiessen.

Das erste Drittel ist vorbei, das Heimteam führt nach 20 Minuten mit 1:0.

In der Folge drückt Davos noch auf den Ausgleichstreffer, hat den Puck oft und lange in der gegnerischen Zone, Abschlüsse sind jedoch nicht zu sehen.

Etwas überraschend geht das Heimteam in Führung. Dion Knelsen zeigt ein wunderbares Solo, er geht durch die gegnerische Defensive wie durch Butter und stochert den Puck am Ende seines Laufs eigenhändig ins Tor.
 
Erst läuft er quasi neben das Tor, wurstelt sich dann aber irgendwie in die Mitte vors Tor und schiebt den Puck durch die Beine von Senn.
 
Zum einen eine tolle Einzelaktion, zum anderen ganz schwach verteidigt von Davos.

Kessler spielt einen tollen Pass vors Tor, der völlig freie Frehner schlägt über den Puck und trifft das Spielgerät überhaupt nicht.

Es sind zwar definitiv die Davoser die hier mehr Druck machen, sie zeigen teilweise schöne Kombinationen und Tempoverschärfungen, vor dem Tor fehlt die letzte Überzeugung aber noch.

Die Davoser zeigen in Überzahl zwar ein beeindruckendes Kurzpassspiel auf engstem Raum, auch ihr erstes Powerplay ist aber nicht vom Erfolg gekrönt. Auch weil Pestoni aus guter Position zu zentral aufs Tor schiesst.

Timo Helbling stellt sich in der Defensive ungeschickt an, der Routinier muss nach einer nicht regelkonformen Intervention auf die Strafbank.

Hischier wird von Pestoni toll in Szene gesetzt, der Stürmer sieht seinen Schuss aber von Bader pariert.

Ein munterer Start in die Partie bisher, beide Teams wirken befreit und scheinen ihr Offensivpotential zeigen zu wollen. So gibt es bereits viele Abschlüsse und auch valable Chancen, einzig die Tore fehlen bisher noch.

Riesenmöglichkeit für Heldner, er durchbricht die Rapperswiler Abwehrreihen, vor Noël Bader fehlt ihm aber die Kaltschnäuzigkeit. Er trifft die Scheibe nicht wunschgemäss und diese fliegt daher neben das Gehäuse.

Knelsen trägt die Scheibe in die gegnerische Zone und bedient Brem, dessen Schuss jedoch geblockt wird. Gähler kann die Scheibe vorerst trotzdem in der Offensivzone halten.

Die Überzahl wird vom Heimteam überhaupt nicht ausgenützt, während dem kompletten Powerplay verzeichnen die Lakers kaum gefährliche Aktionen.

Benjamin Baumgartner muss wegen einem Beinstellen für zwei Minuten auf die Strafbank. Bis dahin startete Davos eigentlich besser.

Kurz vor diesem Spiel verkünden die Lakers ausserdem die Vertragsverlängerung von ihrem Coach Jeff Tomlinson. Starkes Zeichen, dadurch wird das Vertrauen in den Trainer vor diesem wichtigen Saisonendspurt unterstrichen.

Auf geht's in St. Gallen.

Beide Teams haben auch im Tor rotiert, die eigentlichen Stammtorhüter Nyfeller und Lindbäck erhalten eine Pause.
 
Dafür stehen Bader bei den Lakers und Senn bei Davos zwischen den Pfosten.

Natürlich will in diesem letzten Spiel bevor es so richtig ernst wird und ums Eingemachte geht niemand eine Verletzung riskieren. Als schlechtes Beispiel was dies betrifft ist Steve Mason als warnendes Beispiel zu nennen, er hat sich in der letzten Partie gegen die ZSC Lions verletzt und kann heute nicht mittun. Ob er für den Playout-Final wieder fit wird, ist nicht bekannt.
 
Entsprechend werden heute auch einige Spieler geschont, beispielsweise fehlen bei den Lakers Kevin Clark, Josh Primeau oder Roman Schlagenhauf, bei Davos fehlen unter anderem Félicien Du Bois und Ambühl überzählig.
 
Es kehren aber auch wichtige zuletzt geschonte Spieler zurück: Wellman bei den Lakers und Lindgren bei Davos, der heute sogar Kapitän ist.

Heute findet bereits das sechste Aufeinandertreffen dieser beiden Teams in dieser Saison statt. In der Regular Season war es dabei stets der Rekordmeister aus Davos der sich als Sieger feiern liess. Die letzte Direktbegegnung zum Auftakt der Platzierungsrunde ging jedoch mit 1:3 an die Lakers. Aufgrund vom heutigen Spiel und der Playout-Final Serie, stehen jedoch noch mindestens 5, maximal aber 8 weitere Partien zwischen diesen beiden Teams aus.
 
Der Ausgang in der heutigen Partie ist für beide Mannschaften nicht besonders relevant, viel wichtiger ist wer die nächsten Begegnungen zwischen den Lakers und Davos gewinnen wird. Am nächsten Dienstag, dem 26. März startet nämlich der Playout-Final zwischen diesen beiden Teams. Weil die Davoser vor den Lakers klassiert sind, geniessen sie den Heimvorteil und daher wir die erste Partie vom Playout-Finale dann in Davos ausgetragen.
 
Heute geht es für beide Teams darum sich den letzten Feinschliff zu holen um wenigstens das Saisonende erfolgreich zu gestalten.

Für Davos war die Saison bisher eine absolute Katastrophe, der stolze Club der in den letzten Jahren stets ein Anwärter auf den Titel oder zumindest Dauergast in den Playoffs war, startete relativ schlecht in die Regular Season. Als diese dann bereits vorgeschrittener war und sie nach und nach immer mehr den Anschluss an die Playoffplätze verloren, schmiss ihr langjähriger Erfolgscoach Arno Del Curto den Bettel hin. Aber auch unter dessen Nachfolger Haris Witolinsch vermochten die Davoser das Ruder nichtmehr herumzureissen und verpassten die Playoffs schlussendlich um Welten.
 
Tatsächlich standen sie am Ende der Regular Season mit bloss 51 Punkten nach 50 Spielrunden auf dem elften Rang. Weil der Abstand nach oben so immens war, stand zu diesem Zeitpunkt auch schon fest, dass sie in den Playout-Final gegen die Lakers müssen. Daraufhin ging es also in diese bedeutungslose Platzierungsrunde in der sie wenigstens noch die Chance bekamen sich für die verkorkste Regular Season zu rehabilitieren und mit vielen Siegen Selbstvertrauen aufzubauen. Allerdings misslang auch dies deutlich, einzig gegen den ZSC gewannen sie, in den restlichen drei Spielen kassierten sie ausnahmslos Niederlagen, zuletzt ein 1:2 gegen Fribourg.

Für die Rapperswiler verlief die erste Saison nach dem Wiederaufstieg äusserst enttäuschend. Mit nur 32 Punkten aus 50 Spielen rangierten sie am Ende der Regular Season nämlich deutlich am Tabellenende, mit 19 Punkten Rückstand auf den heutigen Gegner aus Davos und sagenhafte 42 Punkte hinter Fribourg auf Platz 10. Dabei kassierten die Lakers zusammen mit Davos die meisten Gegentore und erzielten selbst mit Abstand am wenigsten Treffer.
 
Wenigstens im Cup überzeugten sie als Titelverteidiger und stiessen bis ins Finale vor. Dort verloren sie zwar diskussionslos gegen Zug, trotzdem konnten sie zumindest in diesem Wettbewerb ihr eigentliches Potential abrufen.
 
Immerhin konnten sie in der Aufgrund des grossen Rückstands bedeutungslosen Platzierungsrunde drei von bisher fünf Spielen für sich entscheiden und so ordentlich Selbstvertrauen fürs Saisonfinale tanken. Zuletzt gewannen sie am Donnerstag gegen den amtierenden Meister ZSC mit 1:4!

Wie eigentlich bereits während der gesamten Platzierungsrunde ist auch die Ausgangslage vor diesem letzten Spiel nicht besonders spektakulär. Zum Abschluss dieser Platzierungsrunde werden die Lakers gegen Davos zum Kellerduell antreten.
Etwas Brisanz bringt aber der Fakt, dass dies das erste von mindestens 5 Aufeinandertreffen hintereinander zwischen diesen beiden Teams ist. In der nächsten Woche beginnt nämlich das Playout-Finale, welches zwischen diesen beiden Teams ausgetragen wird. Dort wird ermittelt wer vorzeitig die Klasse hält und wer in der Ligaqualifikation gegen den Meister der Swiss League antreten muss.

Herzlich Willkommen zur sechsten und letzten Runde in der Platzierungsrunde. Die SC Rapperswil-Jona Lakers empfangen den HC Davos in der St. Galler Kantonalbank Arena.