Fazit:
Am Ende des Tages geht die Partie doch standesgemäss aus: Tunesien unterliegt Kroatien mit 25:28! Über weiter Teile der zweiten Halbzeit durften die Nordafrikaner auf einen Punktgewinn hoffen, konnten aber nicht mehr mit dem WM-Dritten 2013 gleichziehen. Die Körpersprache des Favoriten war nach dem Seitenwechsel deutlich positiver; man machte es dem Underdog nicht mehr so leicht, aus dem Rückraum zu treffen. Wie gegen Österreich hat Kroatien das Nötigste abgerufen und sich noch nicht wirklich als titelreif präsentiert. Domagoj Duvnjak musste über 60 Minuten die Fäden ziehen. Das wird er kaum über das gesamte Turnier durchziehen können. Am Montag geht es für das Goluža-Team gegen den Iran; Tunesien will den ersten Sieg ebenfalls übermorgen gegen Österreich einfahren. Einen schönen Abend noch und viel Spass mit den Abendpartien der Handball-WM!

Tooor für Tunesien, 25:28 durch Mahmoud Gharbi

Tooor für Tunesien, 24:28 durch Mosbah Sanai

Tooor für Kroatien, 23:28 durch Marko Kopljar

Tooor für Tunesien, 23:27 durch Amine Bannour

Tooor für Kroatien, 22:27 durch Marko Kopljar

Das Spiel plätschert dem Ende entgegen. Kroatien wird sich den zweiten Sieg im zweiten Match nicht nehmen lassen.

Sead Hasanefendić mit dem Team Timeout. Vier Tore in fünf Minuten aufzuholen, ist nicht unmöglich, aber Kroatien ist eben eines der besten Teams der Welt. Das wird nur schwer zu realisieren sein.

Tooor für Kroatien, 22:26 durch Domagoj Duvnjak

Die Halle hofft, aber Tunesien fehlt in dieser Phase die Cleverness. Man kassiert zu viele Gegentreffer nach Ballverlusten am gegnerischen Kreis. War's das schon?

Tooor für Kroatien, 22:25 durch Ivan Čupić

Tooor für Tunesien, 22:24 durch Heykel Megannem

Tooor für Kroatien, 21:24 durch Manuel Štrlek

Tooor für Kroatien, 21:23 durch Domagoj Duvnjak
Kroatien setzt konsequenter nach! Erst scheitert Duvnjak aus dem Rückraum, dann verwertet er den Abpraller. Pech für Tunesien!

Tooor für Tunesien, 21:22 durch Mosbah Sanai

Zehn Minuten ist tatsächlich noch eine Überraschung möglich. Tunesien vermittelt nicht den Eindruck, als würde es an fehlenden Kräften scheitern.

Tooor für Tunesien, 20:22 durch Oussama Boughanmi

Auszeit, genommen von Slavko Goluža, dem kroatischen Coach.

Tooor für Tunesien, 19:22 durch Amine Bannour

Tooor für Kroatien, 18:22 durch Igor Vori
Durch unnötige Zeitstrafen stossen die Kroaten die Tür immer wieder auf, aber Tunesien geht einfach nicht hindurch. Vori arbeitet klasse am Kreis und trifft mit einer starken Flugeinlage.

2 Minuten für Igor Karačić (Kroatien)

Die Zuschauer hoffen, sorgen für ohrenbetäubenden Lärm. Kroatien scheint aber die Nerven zu behalten. Es bleibt spannend!

Tooor für Kroatien, 18:21 durch Manuel Štrlek

Tooor für Tunesien, 18:20 durch Mosbah Sanai

Tooor für Kroatien, 17:20 durch Ivan Čupić
Duvnjak zieht das Foul am Kreis und holt mit nur drei Feldkollegen einen Siebenmeter heraus, den Čupić problemlos im Netz unterbringt.

Tooor für Tunesien, 17:19 durch Mosbah Sanai

Die Chance für Tunesien: Man hat jetzt anderthalb Minuten doppelte Überzahl!

2 Minuten für Jakov Gojun (Kroatien)

2 Minuten für Ivan Slišković (Kroatien)

Tunesien bleibt in Sichtweite, muss noch nicht das Fernrohr auspacken. Insgesamt ist die Körpersprache der Kroaten aber deutlich besser als in Durchgang eins. Man hat erkannt, dass ein paar Prozent mehr gegeben werden müssen.

Tooor für Kroatien, 16:19 durch Ivan Čupić

2 Minuten für Wissem Hmam (Tunesien)

Tooor für Tunesien, 16:18 durch Heykel Megannem

Tooor für Tunesien, 15:18 durch Issam Tej

Mehr als sechs Minuten ist der Underdog jetzt schon ohne Tor. Kroatiens Torwart Alilović kommt an die 40 %-Abwehrquote heran.

2 Minuten für Ivan Čupić (Kroatien)

Kroatien lässt die leichten Rückraumtore von Bannour nicht mehr zu und drängt in dieser Phase auf eine Vorentscheidung. Ivan Čupić gibt sich von der Marke keine Blösse und baut die Führung auf vier Treffer aus.

Tooor für Kroatien, 14:18 durch Ivan Čupić

Tooor für Kroatien, 14:17 durch Damir Bičanić

Der tunesische Torwart Maggaiez kommt zu selten an den Ball, hat erst drei Paraden vorzuweisen. Um eine Weltklassemannschaft zu schlagen, muss da deutlich mehr kommen!

Tooor für Kroatien, 14:16 durch Manuel Štrlek

Tooor für Kroatien, 14:15 durch Ivan Čupić

2 Minuten für Marouane Chouiref (Tunesien)
Das Hasanefendić-Team schafft das 14. Tor, muss aber wenig später für zwei Minuten auf Kreisläufer Chouiref verzichten. Wie sein Positionskollege Tej steht dieser jetzt kurz vor einer Roten Karte.

Tooor für Tunesien, 14:14 durch Mosbah Sanai

Die Nordafrikaner stehen in der ersten Abwehrszene sehr gut und zwingen den Gegner zu einem Kempaversuch, den Štrlek neben das Tor setzt. Tunesien kann ausgleichen!

Willkommen zurück im Wüstenemirat! Bleibt Tunesien weiterhin am Favoriten hängen und verdient sich eine umkämpfte Schlussphase oder rufen die Kroaten endlich ihr volles Potential ab und bescheren sich ein ruhiges Ende?

Halbzeitfazit:
Die Zuschauer in der Duhail Handball Sports Hall erleben eine Partie, die deutlich spannender ist, als vorher erwartet worden war! Zur Pause führt Kroatien gegen Tunesien nur mit 14:13. Nach einer Anfangsphase, in welcher die Nordafrikaner den Kontakt früh zu verlieren drohten, rissen sich die Adler von Karthago immer mehr zusammen und waren vor allem aus dem Rückraum brandgefährlich. Kein Wunder, dass Amine Bannour bereits sieben Tore vorweisen kann. Kroatien gibt noch nicht Vollgas, wird dieses Spiel aber nicht einfach herschenken. Dafür müssen die Mannen von Slavko Goluža etwas konzentrierter verteidigen. Schaffen sie das nicht, bleibt es bis zum Ende eng. Bis gleich!

Tooor für Kroatien, 13:14 durch Manuel Štrlek

Tooor für Tunesien, 13:13 durch Amine Bannour

Tooor für Kroatien, 12:13 durch Igor Vori
Maggaiez kann den Rückraumwurf von Kopljar zwar parieren, aber Vori schnappt sich den Abpraller und trifft dann aus sechs Metern!

Tooor für Tunesien, 12:12 durch Amine Bannour

Tooor für Kroatien, 11:12 durch Ivan Čupić
Feiner Heber des Rechtsaussen! Den ersten Siebenmeter der Partie verwandelt der Torjäger mit ganz viel Gefühl!

2 Minuten für Igor Karačić (Kroatien)

Ein Wahnsinn! Zweimal vergeben die Kroaten in Überzahl, doch jeweils lassen die Adler von Karthago die Möglichkeit zur Führung liegen. Das Spiel ist sehr hektisch in dieser Phase. Mit einer Auszeit will Slavko Goluža das Geschehen etwas beruhigen.

2 Minuten für Marouane Chouiref (Tunesien)
Das ist ärgerlich! Mit Chouiref muss ein weiterer Tunesier für 120 Sekunden vom Feld. Es ist schon die vierte Zeitstrafe der Nordafrikaner, aber wegen der Attacke gegen Duvnjak geht sie in Ordnung.

Tooor für Tunesien, 11:11 durch Oussama Boughanmi
Die Halle tobt! Infolge der Auszeit hat der Aussenseiter drei Tore aufgeholt und ist jetzt gleichauf. Aus dem Rückraum ist Tunesien gut drauf und versenkt auch die Tempogegenstösse!

Tooor für Tunesien, 10:11 durch Amine Bannour

Tooor für Tunesien, 9:11 durch Mosbah Sanai
Was für ein Knaller des Talent! Aus dem linken Rückraum lässt der 23-Jährige keine Zweifel, dass er diesen Treffer mit aller Macht erzielen will. Alilović kann nur noch hinterher schauen!

Damit Kroatien nicht noch weiter davonziehen kann, zückt Sead Hasanefendić die Grüne Karte. Erstmals können die Akteure für eine Minute durchatmen.

Tooor für Kroatien, 8:11 durch Manuel Štrlek

Tooor für Kroatien, 8:10 durch Domagoj Duvnjak
Trotz starker Bedrängnis zweier Gegenspieler ballert der Welthandballer das Spielgerät aus acht Metern an Maggaiez vorbei ins Netz!

Tooor für Tunesien, 8:9 durch Oussama Boughanmi

Tooor für Kroatien, 7:9 durch Zeljko Musa

Es wirkt so, als würde der Favorit noch mit angezogener Handbremse agieren. In der Defensive wird viel zu viel zugelassen, obwohl der Auswahl Tunesiens nicht besonders viel einfällt.

Gelbe Karte für Marouane Chouiref (Tunesien)

Tooor für Kroatien, 7:8 durch Domagoj Duvnjak

Tooor für Tunesien, 7:7 durch Amine Bannour
Mit vier Toren ist der 24-Jährige bisher der beste Schütze, traut sich aus grosser Entfernung viel zu. Es ist nicht der beste Offensivhandball, der von Tunesien geboten wird, aber derzeit ist man auf Augenhöhe mit dem grossen Kroatien.

Tooor für Kroatien, 6:7 durch Marko Kopljar

Tooor für Tunesien, 6:6 durch Oussama Boughanmi

Kroatien wird etwas nachlässig, so dass die Nordafrikaner Morgenluft wittern dürfen. Nach einem weiteren Fehlwurf des Gegners besteht jetzt die Chance auf den Ausgleich.

Tooor für Tunesien, 5:6 durch Mosbah Sanai

Gelbe Karte für Marko Kopljar (Kroatien)

Tooor für Tunesien, 4:6 durch Amine Bannour
Bannour hält sein Team einigermassen im Spiel, indem er die wenig kreativen Angriffe mit wuchtigen Würfen aus den Rückraum hin und wieder erfolgreich vollendet. Das Publikum feiert die Tunesier!

Tooor für Kroatien, 3:6 durch Igor Vori

Tooor für Tunesien, 3:5 durch Amine Bannour

Alilović pariert gegen Bannour, der sich von Rechtsaussen mit einem Wurf auf die kurze Ecke versucht. Die Torhüter stehen bislang eher selten im Mittelpunkt. Auf der Gegenseite kann sich Maggaiez nun aber auch auszeichen.

Gelbe Karte für Jakov Gojun (Kroatien)

Tooor für Kroatien, 2:5 durch Marko Kopljar

2 Minuten für Issam Tej (Tunesien)
Tej muss schon ein zweites Mal von der Platte, greift wieder ins Gesicht. Opfer dieser Attacke ist Bičanić. Eine unnötige Disziplinlosigkeit!

Tooor für Kroatien, 2:4 durch Manuel Štrlek

Tooor für Kroatien, 2:3 durch Ivan Čupić
In Überzahl spielt der WM-Dritte die Adler von Karthago einfach an die Wand, lässt den Ball wunderbar laufen. Erneut trifft Čupić von Rechtsaussen, lässt dem Keeper keine Chance.

2 Minuten für Mahmoud Gharbi (Tunesien)

Tooor für Tunesien, 2:2 durch Issam Tej

Tooor für Kroatien, 1:2 durch Damir Bičanić

Die Offensivreihen sind noch nicht auf Temperatur. Kroatien scheitert meist an sich selbst, während Tunesien mit der starken gegnerischen Abwehr zu kämpfen hat.

Tooor für Kroatien, 1:1 durch Ivan Čupić
Der Erste der Torjägerliste hat auf Rechtsaussen freie Bahn und knallt die Kugel ohne Kompromisse in die lange Ecke. Es ist sein zwölfter Treffer bei dieser WM!

2 Minuten für Issam Tej (Tunesien)
In der Offensive setzt der wuchtige Kreisläufer den Ellenbogen ein und wird schnell mit einer Zeitstrafe belegt. Eine harte Entscheidung, aber die Schiedsdrichter wollen wohl eine harte Linie fahren.

Gelbe Karte für Wissem Hmam (Tunesien)

Tooor für Tunesien, 1:0 durch Amine Bannour
50 Sekunden dauert es, bis die Nordafrikaner eine Lücke finden. Aus dem rechten Rückraum haut Bannour den Schlagwurf in die Maschen.

Los geht's in der Duhail Handball Sports Hall! Kann Tunesien den Kroaten ein Bein stellen und damit die gestrige Klatsche vergessen machen oder spielt der Favorit seinen Stiefel souverän herunter? Freuen wir uns auf ein attraktives Match!

Die Akteure haben das Parkett betreten und lauschen nun nach ihrer Vorstellung den Nationalhymnen.

Für die Einhaltung der Regeln ist ein Schiedsrichtergespann aus Spanien zuständig. Óscar López und Ángel Ramírez beweisen hoffentlich ein glückliches Händchen bei der Bewertung strittiger Szenen.

Dass selbst der WM-Dritte von 2013 nicht automatisch und mit halbem Kraftaufwand die Gruppe B gewinnen kann, hat sich gestern im Vorabendspiel in der Duhail Handball Sports Hall gezeigt. Kroatien tat sich gegen Österreich schwerer als gedacht und konnte die endgültige Entscheidung erst in der Schlussminute auf das Parkett zaubern. "Ich habe Österreich genau so erwartet. Im Endeffekt haben wir das Spiel aber über 60 Minuten kotrolliert und letztlich verdient gewonnen", zeigte sich Trainer Slavko Goluza trotzdem nicht unzufrieden.

Dass die Nordafrikaner nach Spieltag eins noch mit leeren Händen dastehen, lag vor allem daran, dass sie nicht mit der Wurfeffektivität der Rot-Gelben mithalten konnten. Während Mazedonien 75 % seiner Würfe im Netz unterbrachte, scheiterte Tunesien einfach zu oft am gegnerischen Torwart und dem Aluminium. Es braucht eine Steigerung in allen Mannschaftsteilen, um gegen die übermächtigen Kauboji eine richtig deftige Klatsche zu verhindern. Die für die K.O.-Phase nötigen Punkte müssen wohl in den letzten vier Gruppenpartien geholt werden.

Viel Zeit zur Aufarbeitung bleibt nicht; keine 24 Stunden nach dem gestrigen Abpfiff steht die nächste Aufgabe beim globalen Vergleich in Katar an und die gehört erst recht nicht in die Kategorie "Spaziergang". Kroatien gehört nämlich zum engen Favoritenkreis auf den Titelgewinn bei der 24. Weltmeisterschaft des IHF und wird alles daran setzen, die Chancen auf das Erreichen des Endspiels durch eine gute Gruppenplatzierung zu vergrössern. Alles andere als Rang eins in der Gruppe B wäre eine Enttäuschung.

In der Gruppe B hat es gestern drei Sieger und drei Verlierer gegeben. Die Adler von Karthago gehören zu den Mannschaften, die eine Niederlage gleich im ersten Match zu verkraften haben. Der Zweite der Afrikameisterschaften 2014 unterlag den mazedonischen Handballern deutlich mit 25:33. Dass gegen die Südosteuropäer ein Erfolg nicht als garantiert eingeplant werden durfte, war natürlich klar, doch die Deutlichkeit der Pleite dürfte den ein oder anderen tunesischen Anhänger erschrocken haben.