Fazit:
Das war mal ein echter Handballkrimi im Palais omnisport Les Arènes de Metz! Nach der 15:13-Pausenführung fand die bis dato verlustpunktfreie Mannschaft von Veselin Vujović überhaupt nicht mehr in ihren Rhythmus und lag fünf Minuten vor Schluss schon fast aussichtslos mit vier Treffern hinten. Tunesien zeigte sich im zweiten Durchgang zunächst in überragender Form, gab den sicher geglaubten ersten Sieg aber doch noch her: Die Europäer beendeten die Begegnung mit einem 4:0-Lauf und glichen durch Blaž Janc in den letzten Sekunden zum 28:28 aus. Slowenien beschliesst die Gruppenphase am Donnerstagabend um 20:45 Uhr gegen Spanien. Die tunesische Auswahl misst ab 14 Uhr ihre Kräfte mit dem angolanischen Team. Einen schönen Abend noch!

Tor für Slowenien, 28:28 durch Blaž Janc
Die Halle in Metz bebt! Fünf Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene besorgt Janc den Ausgleich. Er hebt im Zentrum ab und überwindet Missaoui mit einem Wurf durch die Hosenträger.

2 Minuten für Aymen Toumi (Tunesien)

Slowenien bekommt die Ausgleichschance: Saied wirft aus der Distanz neben das Tor.

Hafedh Zouabi mit der finalen Grünen Karte der Partie. Eine halbe Minute müssen die Adler von Karthago noch gegentorlos überstehen.

Tor für Slowenien, 27:28 durch Miha Zarabec
Wieder Siebenmeter, wieder Zarabec. Die Hoffnung der Slowenien lebt.

82 Sekunden vor dem Ende gibt's eine slowenische Auszeit.

Tunesien agiert in der Schlussphase mit zittrigen Händen und droht den Vorsprung noch zu verspielen.

Tor für Slowenien, 26:28 durch Darko Cingesar

Tor für Slowenien, 25:28 durch Miha Zarabec
Zarabec bringt die Europäer mit einem verwandelten Siebenmeter noch einmal auf drei Treffer heran. Jetzt muss alles passen beim Vujović-Team.

Fünf Minuten vor dem Ende nimmt Hafedh Zouabi ein Team-Timeout. Dank eines starken Auftritts in Halbzeit zwei ist Tunesien nahe dran am ersten Sieg bei dieser WM.

Tor für Slowenien, 24:28 durch Blaž Janc

Tor für Tunesien, 23:28 durch Aymen Toumi
Ist das schon die Entscheidung? Tunesien bestraft nun fast jeden slowenischen Fehler gnadenlos.

Tor für Tunesien, 23:27 durch Amine Bannour
Bannour bleibt treffsicher aus dem zentralen Rückraum, feuert hier in die flache linke Ecke. Der alte Abstand ist wiederhergestellt.

2 Minuten für Matej Gaber (Slowenien)

In den letzten Szenen agiert Slowenien ziemlich fahrig und steht kurz vor der ersten Pleite bei dieser WM.

Tor für Slowenien, 23:26 durch Blaž Janc

Tor für Tunesien, 22:26 durch Sobhi Saied

Tor für Tunesien, 22:25 durch Makrem Missaoui
Prompt trifft der tunesische Schlussmann nach Kavtičniks Fehlversuch ins leere slowenische Tor.

Veselin Vujović setzt auf den siebten Feldspieler, um den Rückstand noch aufzuholen.

Tor für Slowenien, 22:24 durch Tilen Kodrin

Tor für Tunesien, 21:24 durch Khaled Haj Youssef

Tor für Slowenien, 21:23 durch Vid Kavtičnik

Da das Match endgültig zugunsten der Adler von Karthago zu kippen droht, nimmt Veselin Vujović eine Auszeit.

2 Minuten für Darko Cingesar (Slowenien)

Tor für Tunesien, 20:23 durch Amine Bannour

Tor für Tunesien, 20:22 durch Marouane Chouiref

Tor für Slowenien, 20:21 durch Miha Zarabec
Zarabec kann Missaoui bei diesem enorm wichtigen Siebenmeter souverän überwinden.

Veselin Vujović schickt nun seine etatmässige Nummer eins Matevž Skok auf das Feld.

Tor für Tunesien, 19:21 durch Amine Bannour

Es ist jetzt ein offener Schlagabtausch, den die Zuschauer in Metz präsentiert bekommen. Hier scheint in der Schlussphase alles möglich zu sein.

Tor für Tunesien, 19:20 durch Marouane Chouiref

Tor für Tunesien, 19:19 durch Mosbah Sanai
Sanai ist mit acht Treffern der überragende Shooter auf der Platte.

Tor für Tunesien, 19:18 durch Mosbah Sanai

Tor für Slowenien, 19:17 durch Matej Gaber

Tor für Slowenien, 18:17 durch Gašper Marguč
Per Tempogegenstoss legt Marguč den Vorsprung wieder in die Hände der Europäer.

Tor für Slowenien, 17:17 durch Jure Dolenec

Das Spiel ist momentan sehr temporeich. Verblüffenderweise kommt dies gerade den Nordafrikanern zugute.

Tor für Tunesien, 16:17 durch Aymen Toumi
Der Rechtsaussen besorgt die erste tunesische Führung seit Minute elf.

Tor für Tunesien, 16:16 durch Oussama Hosny

Tor für Slowenien, 16:15 durch Darko Cingesar
Cingesar kann den Ausgleich in Überzahl mit einem platzierten Wurf von linksaussen in die kurze Ecke kontern.

Tor für Tunesien, 15:15 durch Mosbah Sanai

2 Minuten für Aymen Toumi (Tunesien)

Tor für Tunesien, 15:14 durch Mosbah Sanai
Sanai mit der Duftmarke, die zeigt, dass Tunesien sofort wieder voll bei der Sache ist.

Weiter geht's im Palais omnisport Les Arènes de Metz! Um sich ein offenes Endspiel um den Gruppensieg gegen Spanien zu erarbeiten, sollte Slowenien diese Begegnung gewinnen. Wie gegen Island könnte es gegen die Adler von Karthago jedoch auch heute bis zum Ende spannend bleiben. Tunesien würde mit einem Sieg einen grossen Schritt in Richtung Achtelfinale vollziehen.

Halbzeitfazit:
Das bisher verlustpunktfreie Slowenien tut sich gegen die tunesische Auswahl schwer und liegt zur Halbzeit lediglich mit 15:13. Nach Vorteilen für die Nordafrikaner in den ersten zehn Minuten eroberten die Mannen von Veselin Vujović zwar die Führung, konnten sich aber noch nicht beruhigend absetzen. Sloweniens Erfolg hängt stark von Vid Kavtičnik ab, der sechsmal netzen konnte. Die Adler von Karthago können den europäischen Vertreter immer wieder ausbremsen und dürfen tatsächlich auf einen weiteren Punktgewinn vor dem abschliessenden Match gegen Angola hoffen. Bis gleich!

Tor für Tunesien, 15:13 durch Marouane Chouiref

2 Minuten für David Miklavčič (Slowenien)

Hafedh Zouabi nimmt das erste Team-Timeout in Metz.

Tor für Slowenien, 15:12 durch Borut Mačkovšek

7-Meter verworfen von Oussama Boughanmi (Tunesien)
Boughanmi kann von der Siebenmetermarke wieder auf ein Tor verkürzen, doch er scheitert an Zarabec, der nur für diese Aktion auf die Platte gekommen ist.

2 Minuten für Marko Bezjak (Slowenien)

Tor für Slowenien, 14:12 durch Vid Kavtičnik

Tunesien muss sich zwar jeden einzelnen Treffer hart erarbeiten und hat hin und wieder eine ordentliche Portion Abschlussglück, doch es bleibt in Sichtweite zum Tabellenführer der Gruppe B.

Tor für Tunesien, 13:12 durch Marouane Chouiref

Tor für Slowenien, 13:11 durch Nik Henigman

Tor für Tunesien, 12:11 durch Amine Bannour

Rote Karte für Issam Tej (Tunesien)
Der erfahrene Kreisläufer der Adler von Kartago wird von den Unparteiischen vorzeitig unter die Dusche geschickt.

Tor für Slowenien, 12:10 durch Blaž Janc
Der 20-jährige Rechtsaussen betreibt weiterhin viel Eigenwerbung, zeigt sich auch heute wieder ziemlich treffsicher.

Gelbe Karte für Oussama Hosny (Tunesien)

Tor für Slowenien, 11:10 durch Blaž Janc

Tor für Tunesien, 10:10 durch Mosbah Sanai
Der linke Rückraumakteur gleich mit seinem vierten Treffer in dieser Partie aus.

Tor für Tunesien, 10:9 durch Mosbah Sanai

Je temporeicher das Geschehen abläuft, desto grösser sind die Vorteile der Slowenen. Tunesien lässt sich aber erst einmal nicht abschütteln.

Tor für Slowenien, 10:8 durch Vid Kavtičnik

Tor für Tunesien, 9:8 durch Amine Bannour

Tor für Slowenien, 9:7 durch Blaž Blagotinšek

Tor für Tunesien, 8:7 durch Sobhi Saied

Tor für Slowenien, 8:6 durch Nik Henigman
Der 21-Jährige trifft zunächst per Tempogegenstoss, dann aus halblinken neun Metern.

Tor für Slowenien, 7:6 durch Nik Henigman

Slowenien hat zwar durch einen Doppelschlag ausgleichen können, tut sich aber weiterhin schwer mit den körperlich überlegenen Tunesiern.

Tor für Slowenien, 6:6 durch Miha Zarabec

Tor für Slowenien, 5:6 durch Vid Kavtičnik
Ohne den ehemaligen Kieler geht bei den bisher verlustpunktfreien Slowenen gar nichts. Hier verwandelt er den Siebenmeter gegen Missaoui.

Tor für Tunesien, 4:6 durch Issam Tej

2 Minuten für Mosbah Sanai (Tunesien)
Nun müssen die Nordafrikaner erstmals in Unterzahl bestehen. Auch Zouabi nimmt den Keeper herunter.

Tor für Tunesien, 4:5 durch Aymen Toumi

Slowenien nimmt in Unterzahl den Torhüter vom Feld, um trotzdem mit sechs Feldspielern anzugreifen. Dies ist allerdings nicht von Erfolg gekrönt.

Gelbe Karte für Blaž Janc (Slowenien)

Gelbe Karte für Blaž Blagotinšek (Slowenien)

Tor für Tunesien, 4:4 durch Mosbah Sanai

2 Minuten für Nik Henigman (Slowenien)

Der erfahrene Vid Kavtičnik erwischt eine gute Anfangsphase, kann den Rückstand in eine knappe Führung umwandeln.

Tor für Slowenien, 4:3 durch Vid Kavtičnik

Tor für Slowenien, 3:3 durch Vid Kavtičnik

Gelbe Karte für Issam Tej (Tunesien)

Gelbe Karte für Mosbah Sanai (Tunesien)

Tor für Tunesien, 2:3 durch Sobhi Saied

Tor für Slowenien, 2:2 durch Vid Kavtičnik

Slowenien ist defensiv noch nicht richtig bei der Sache, attackiert den gegnerischen Rückraum nicht aggressiv genug.

Gelbe Karte für Nik Henigman (Slowenien)

Tor für Tunesien, 1:2 durch Issam Tej

Tor für Slowenien, 1:1 durch Blaž Janc

Tor für Tunesien, 0:1 durch Mosbah Sanai
Der Underdog markiert das erste Tor des Abends mit einem präzisen Wurf aus dem zentralen Rückraum.

Bei Slowenien beginnt die Nummer zwei Urh Kastelic zwischen den Pfosten. Den tunesischen Kasten hütet Makrem Missaoui.

Slowenien gegen Tunesien – Durchgang eins läuft!

So langsam wird es ernst in Metz: Die Mannschaften haben soeben den blau-gelben Hallenboden betreten.

Für die Regeldurchsetzung im Palais omnisport Les Arènes de Metz ist ein Gespann aus Litauen verantwortlich. Mindaugas Gatelis und Vaidas Mažeika haben sich in der Gruppe B schon um zwei Partien gekümmert, kommen aber erstmals mit Slowenien und Tunesien in Kontakt. Sie leiteten schon Begegnungen bei der WM 2015 in Katar, pfiffen unter andere Deutschlands Vorrundensieg gegen Argentinien (28:23) sowie das Achtelfinale der Slowenen und Mazedonien (30:28).

Durch dieses Unentschieden wird das Rennen um Platz vier möglicherweise durch die Tordifferenz entschieden, es sei denn, neben den wahrscheinlichen jeweiligen Siegen über Angola fallen die Ergebnisse gegen Slowenien respektive Mazedonien in Sachen Punkteverteilung unterschiedlich aus. Der Finalist der Afrikameisterschaften 2016 liegt hier aktuell mit zwei Toren in Rückstand. Es kann also jede Aktion in den finalen 120 Gruppenminuten darüber entscheiden, ob die Adler von Karthago ins Achtelfinale einziehen oder mit dem President's Cup vorlieb nehmen müssen.

Tunesien kämpft in den verbleibenden beiden Gruppenspielen gegen Slowenien und Angola um den Achtelfinaleinzug. Infolge der Pleiten gegen Mazedonien (30:34) und Spanien (21:26) verspielten die Adler von Karthago am Sonntag gegen Island eine 13:11-Pausenführung, holte letztlich durch ein 22:22 einen Punkt. In den ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel gelang dem Team von Coach Hafedh Zouabi nur ein einziger Treffer, so dass man letztlich mit dem Remis zufrieden sein musste.

Mit im Schnitt nur 24 Gegentoren pro Partie ist das Prunkstück des Vujović-Teams die Deckungsabteilung. Dank der konzentrierten Abwehrarbeit seiner Vorderleute kommt Torhüter Matevž Skok im bisherigen Turnierverlauf auf eine überragende Abwehrquote von 40 %. Zudem zeichnet sich die slowenische Auswahl durch ein schnelles Tempogegenstossspiel aus, hat schon 22 Treffer per Konter erzielen können. Damit kann die recht dürftige Rückraumausbeute kompensiert werden.

Ist der WM-Vierte von 2013 tatsächlich wieder ein Kandidat für das Halbfinale? Dies wird zu einem hohen Masse davon abhängen, ob man die Gruppe B als Sieger oder als Zweiter abschliesst. Wird nach dem eingeplanten Pflichtsieg gegen Tunesien nämlich das Staffelendspiel gegen Spanien am Donnerstagabend verloren, droht im Falle eines gewonnenen Achtelfinals nämlich schon in der Runde der letzten Acht das Duell gegen Gastgeber Frankreich. Schafft es Slowenien in den oberen Zweig, ist der Weg nach Paris deutlich wahrscheinlicher.

Slowenien befindet sich mit drei Siegen in drei Partien in hochklassiger Gesellschaft: Nur Frankreich, Gruppenkonkurrent Spanien, Kroatien und Dänemark sind nach 180 Turnierminuten noch ohne Punktverlust; Deutschland kämpft zeitgleich zu dieser Begegnung um die Zähler fünf und sechs. Die Mannschaft von Trainer Veselin Vujović hat infolge des souveränen 42:25-Auftakterfolges über Angola das isländische Team knapp geschlagen (26:25), um gestern die bis dato ungeschlagenen Mazedonier locker mit 29:22 zu überflügeln.