Fazit:
Die spanische Nationalmannschaft gewinnt auch das vierte WM-Spiel, schlägt die mazedonische Auswahl mit 29:25. Eine halbe Halbzeit lang war das Team von Lino Červar nicht nur auf Augenhöhe mit den Iberern, sondern brauchte den deutlich schöneren Handball auf die Platte. Nach dem beiderseits behäbigen Wiederbeginn zeigte sich der Weltmeister von 2013 dann einfach effizienter im Abschluss; Mazedonien fehlte neben dem in Durchgang zwei blassen Kiril Lazarov ein weiterer sicherer Schütze, um hier und heute Punkte zu holen. Mazedonien duelliert sich morgen am Vorabendtermin mit der Auswahl Islands um den dritten Gruppenplatz. Um 20:45 Uhr stehen sich dann Spanien und Slowenien im Kampf um Rang eins gegenüber. Einen schönen Abend noch!

Tor für Mazedonien, 25:29 durch Kiril Lazarov

Tor für Spanien, 24:29 durch Joan Cañellas

Tor für Mazedonien, 24:28 durch Dejan Manaskov

Jordi Ribera legt die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch.

Auch Ergebniskosmetik gelingt nicht: Pérez dreht nun auch noch einmal richtig auf. Seine Abwehrquote ist mit 35 % auf einem sehr ordentlichen Niveau.

Tor für Mazedonien, 23:28 durch Marko Neloski

Spanien darf hier nichts mehr anbrennen lassen. Am Ende haben die Iberer den längeren Atem bewiesen.

Tor für Spanien, 22:28 durch Valero Rivera Folch

Tor für Spanien, 22:27 durch Daniel Sarmiento

Trotz Überzahl kann Mazedonien nicht verkürzen.

Lino Červar nimmt die Auszeit. Nach drei Gegentoren in Serie ist der Punktgewinn wieder in weiter Ferne gerückt.

Tor für Spanien, 22:26 durch Valero Rivera Folch
Zehntes Tor für den Linskaussen. Dieses gelingt ihm nach einem weiteren Gegenstoss.

2 Minuten für Raúl Entrerríos (Spanien)

Das spanische Umschaltspiel funktioniert und bringt das Ribera-Team auf die Siegerstrasse.

Tor für Spanien, 22:25 durch Valero Rivera Folch

Tor für Spanien, 22:24 durch Valero Rivera Folch
Rivera täuscht dreimal an, zimmert aber auch diesen Strafwurf in die Maschen.

Jetzt werden die Abschlussfehlern von den Iberern begangen. Wir starten in eine enge Schlussphase!

Tor für Mazedonien, 22:23 durch Goce Georgievski

Tor für Spanien, 21:23 durch Alex Dujshebaev

Tor für Mazedonien, 21:22 durch Nikola Markoski
Der Angriff ist fast schon gescheitert, als der Ball noch irgendwie zu Nikola Markoski an den Kreis gebracht wird. Da ist der Anschlusstreffer!

Tor für Mazedonien, 20:22 durch Filip Mirkulovski
Man scheint sich aber noch einmal berappeln zu können. Mirkulovski springt aus halblinker Lage in den Kreis und verkürzt den Rückstand auf zwei Treffer.

Das Ribera-Team macht nun einfach den frischeren Eindruck. Die Mannen von Lino Červar scheinen sich schon in der ersten Halbzeit stark verausgabt zu haben.

Tor für Spanien, 19:22 durch David Balaguer

Tor für Mazedonien, 19:21 durch Nikola Markoski

Tor für Spanien, 18:21 durch Valero Rivera Folch

Mazedonien lässt in dieser Phase beste Chancen ungenutzt.

Spanien bestraft die Zeitstrafe gegen Mirkulovski mit einem 2:0-Lauf.

Tor für Spanien, 18:20 durch Valero Rivera Folch

Tor für Spanien, 18:19 durch Viran Morros
Nach dreieinhalb Spielen ohne Treffer darf Morros erstmals jubeln. Er wirft aus der eigenen Hälfte in das verlassene Tor.

2 Minuten für Filip Mirkulovski (Mazedonien)

Tor für Mazedonien, 18:18 durch Stojanche Stoilov
Die Anspiele an den Kreis sind ein probates Mittel für die mazedonische Angriffsreihe.

Tor für Spanien, 17:18 durch Alex Dujshebaev
Ansatzloser Schlagwurf von Youngster. Da kann Trajkovski überhaupt nichts machen.

Spanien leistet sich seinerseits zu viele technische Fehler und kann sich deshalb nicht absetzen.

Tor für Mazedonien, 17:17 durch Dejan Manaskov

Mazedonien kann im Zusammenspiel am gegnerischen Kreis nicht mehr das Niveau weiter Teile der ersten Halbzeit abrufen.

Tor für Spanien, 16:17 durch Alex Dujshebaev

Tor für Mazedonien, 16:16 durch Filip Mirkulovski
Mirkulovski gelingt der Durchbruch durch die Mitte. Aus sechs Metern ist der Ausgleich dann nur noch Formsache.

Tor für Spanien, 15:16 durch Valero Rivera Folch
Der Linksaussen kann es auch aus dem Spiel heraus - trotz eines spitzen Winkels!

Tor für Spanien, 15:15 durch Valero Rivera Folch
... und Rivera kann seine Zuverlässigkeit bewahren: Er verwandelt auch den vierten Strafwurf.

Dujshebaev holt gegen Dejan Manaskov einen Siebenmeter heraus...

Durchgang zwei beginnt auf beiden Seiten mit sehr behäbigen Offensivleistungen.

Mazedonien spielt diesen Angriff wahnsinnig lange aus. Am Ende kann Pérez Lazarovs unplatzierten Fernversuch über den Querbalken lenken.

Tor für Mazedonien, 15:14 durch Nikola Markoski
Erneut wird der Weg an den Kreis gefunden. Diesmal landet die Kugel durch Markoski in der langen Ecke.

Auf der Gegenseite ereilt Rivera von linksaussen das gleiche Schicksal gegen Kolev.

Stoilov scheitert zum Start der zweiten Halbzeit aus sechs Metern an Pérez.

Weiter geht's im Palais omnisport Les Arènes de Metz! Die erste Halbzeit hat unter Beweis gestellt, dass in Gruppe B neben Slowenien und Spanien mit Mazedonien ein drittes Team mit sehr hohem Potential vorhanden ist. Das Červar-Team hat durchaus das Zeug, den Iberern den ersten Punktverlust beizufügen.

Halbzeitfazit:
Offener Schlagabtausch in Metz in der letzten Partie des 4. Spieltags! Zwischen Spanien und Mazedonien, die beide im Angriff mit sieben Feldspielern agieren, steht es nach 30 Minuten 14:14. Das Červar-Team lässt sich in der Offensive viel einfallen, konnte die vielen mazedonischen Anhänger sogar mit zwei doppelten Kempa-Tricks verzücken. Spanien hat im Angriff auch seine Momente, bewegt sich aber noch nicht am Limit. Dazu muss Raúl Entrerríos, der erst in den letzten Minuten auf der Platte stand, einfach noch richtig auf Touren kommen. Wir dürfen uns auf eine enge zweite Halbzeit freuen, bis gleich!

Tor für Spanien, 14:14 durch Alex Dujshebaev

Goce Georgievski muss behandelt werden und wird vor der Pause nicht mehr eingreifen können.

Was für eine Parade! Mit einer Hand stoppt Pérez den wuchtigen Schlagwurf von Drogrishki.

Gelbe Karte für Víctor Tomás (Spanien)

Tor für Spanien, 14:13 durch Víctor Tomás
Per Heber ins leere Tor stellt Tomás den Anschluss her.

Team-Timeout für Mazedonien. Lino Červars Mannen scheinen heute in der Form zu sein, Spanien zu schlagen.

2 Minuten für Viran Morros (Spanien)

Erstmals im Turnier wirkt für Spanien Raúl Entrerríos mit.

Tor für Spanien, 14:12 durch Alex Dujshebaev

2 Minuten für Velko Markoski (Mazedonien)
Velko Markoski muss als erster Akteur für 120 Sekunden auf die Bank.

Gelbe Karte für Nikola Markoski (Mazedonien)

Tor für Mazedonien, 14:11 durch Goce Georgievski

Die Mazedonier geben hier momentan den Takt vor und scheinen eine Führung mit in die Pause nehmen zu können.

Tor für Mazedonien, 13:11 durch Filip Mirkulovski

Tor für Spanien, 12:11 durch Iosu Goñi

Tor für Mazedonien, 12:10 durch Kiril Lazarov
Wieder ein doppelter Kempa-Trick, diesmal wird dieser über den rechten Flügel eingeleitet. Grossartig!

Tor für Spanien, 11:10 durch Daniel Sarmiento
Sarmiento findet nach unglücklichen Aktionen erstmals den zentralen Weg an den Kreis.

Nach einem 1:5-Lauf nimmt Jordi Ribera die erste Auszeit.

Tor für Mazedonien, 11:9 durch Kiril Lazarov
Jetzt wird hier gezaubert! Manaskov, Mirkulovski und Lazarov zeigen einen perfekten doppelten Kempatrick, den der Goalgetter letztlich aus zentraler Position ins Netz befördert.

Tor für Mazedonien, 10:9 durch Stojanche Stoilov
Stoilov tankt sich am Kreis mit hohem Aufwand durch und bringt Mazedonien erstmals in Front.

Tor für Mazedonien, 9:9 durch Kiril Lazarov
Gegen die Siebenmeter können die Keeper bisher nichts ausrichten. Das gilt auch für Rodrigo Corrales.

Tor für Spanien, 8:9 durch Valero Rivera Folch
Rivera lässt sich nicht vom Torwartwechsel zu Kolev aus der Ruhe bringen und versenkt sich den dritten Siebenmeter.

Mit drei einfachen Toren in Serie ist Mazedonien wieder auf Augenhöhe. Da stimmte die Rückwärtsbewegung des Ribera-Teams aber mal überhaupt nicht.

Gelbe Karte für Filip Mirkulovski (Mazedonien)

Tor für Mazedonien, 8:8 durch Filip Mirkulovski

Tor für Mazedonien, 7:8 durch Blagojche Trajkovski
Der erste Torwarttreffer des Abends gelingt Trajkovski. Das spanische Tor ist leer, da auch die Iberer mit sieben Feldspielern agieren.

Tor für Mazedonien, 6:8 durch Kiril Lazarov
Lazarov kommt so langsam ins Rollen! Jetzt hämmert er den von Drogrishki herausgeholtenen Siebenmetern in die Nähte hinter Pérez.

Tor für Spanien, 5:8 durch Víctor Tomás
Spanien kann es auf von rechts, zeigt einen sehr flüssigen Spielzug, der erneut im Kasten des Widersachers endet.

Tor für Spanien, 5:7 durch Gedeón Guardiola

Tor für Mazedonien, 5:6 durch Kiril Lazarov
Da ist der Barcelona-Profi! Er knallt die Kugel aus der Distanz in die flache linke Ecke.

Kiril Lazarov findet keinen guten Einstieg in den Abend. Neben einem Schrittfehler scheitert er jetzt schon zum zweiten Mal im Abschluss.

Fernández besorgt vom linken Flügel mit einem tollen Heber in die lange Ecke den ersten Zwei-Tore-Vorsprung.

Tor für Spanien, 4:6 durch Ángel Fernández

Tor für Spanien, 4:5 durch Adria Figueras
Das spanische Umschaltspiel weiss bisher zu überzeugen - so auch in dieser Szene.

Gelbe Karte für Stojanche Stoilov (Mazedonien)

Die Zuschauer in Metz erleben eine auf den Rängen stimmungsvolle und auf dem Feld temporeiche Anfangsphase.

Tor für Mazedonien, 4:4 durch Nikola Markoski
Der Ungarn-Legionär vollendet einen Tempogegenstoss in den Maschen hinter Pérez.

Kiril Lazarov schraubt sich erstmals in die Luft, doch er findet seinen Meister aus neun Metern in Pérez.

Gelbe Karte für Viran Morros (Spanien)

Mazedonien agiert im Angriff mit sieben Feldspielern. Hier kann Pérez das fast bestrafen, doch der spanische Keeper wirft knapp über den gegnerischen Kasten.

Die spanische Auswahl agiert mit viel Zug zum Tor, fackelt nicht lange mit den Abschlüssen. Dafür ist die Fehlerquote ziemlich gering.

Tor für Spanien, 3:4 durch Daniel Sarmiento

Tor für Mazedonien, 3:3 durch Nikola Markoski

Tor für Spanien, 2:3 durch Valero Rivera Folch
Diesmal wird Cañellas am Kreis zu Fall gebracht. Rivera überwindet Trajkovski mit einem sehenswerten Heber über den Kopf.

Mazedonien hat viel Unterstützung von den Rängen und zeigt bisher eine konzentrierte Leistung auf der Platte.

Tor für Mazedonien, 2:2 durch Goce Georgievski

Tor für Spanien, 1:2 durch Valero Rivera Folch
... und den bringt Rivera souverän in der flachen rechten Ecke unter.

Gurbindo holt gegen Nikola Markoski einen Siebenmeter heraus...

Tor für Mazedonien, 1:1 durch Stojanche Stoilov
Der zweitwichtigste Mazedonier besorgt den schnellen Ausgleich aus kurzer Distanz.

Tor für Spanien, 0:1 durch Ángel Fernández
Da ist der erste Treffer des Abends! Der Linksaussen zieht weit nach innen und feuert dann in die kurze Ecke.

Gurbindo leistet sich in dieser Anfangsphase den nächsten Fehler: Er gibt die Kugel wegen eines technischen Fehlers her.

Auf der Gegenseite scheitert Drogrishki aus spitzem Winkel an Pérez de Vargas.

Gurbindo ballert den ersten Abschluss aus halbrechten sechs Metern an das Aussennetz.

Blagojche Trajkovski beginnt zwischen den mazedonischen Pfosten. Spaniens Tor wird zunächst von Gonzalo Pérez de Vargas Moreno gehütet.

Mazedonien versus Spanien – das rot-gelbe Duell ist eröffnet!

Nun ertönen die Nationalhymnen.

In diesen Augenblicken betreten die Hauptdarsteller der zwölften Begegnung in Gruppe B die Platte.

Die Unparteiischen in Metz heissen Mindaugas Gatelis und Vaidas Mažeika. Das litauische Duo leitete schon Begegnungen bei der WM 2015 in Katar, unter anderem Deutschlands Vorrundensieg gegen Argentinien (28:23) sowie das Achtelfinale zwischen Slowenien und Mazedonien (30:28). Beim laufenden IHF-Turnier pfeifen sie heute zum vierten Mal.

Die tatsächliche Stärke der Iberer können nach den ersten 180 Turnierminuten noch nicht wirklich eingeschätzt werden, wurden sie doch weder von Island (27:21) noch von Tunesien (26:21) und erst recht nicht von Angola (42:22) auf dem allerhöchsten Niveau gefordert. Ab heute kann RFEBM-Coach wieder auf Raul Entrerrios zurückgreifen, der in den ersten drei Matches wegen einer Adduktorenverletzung noch nicht zur Verfügung stand. Alejandro Costoya musste seinen Kaderplatz für den erfahrenen Rückraumspieler räumen.

Spanien gehört zum erlesenen Kreis der Teams, die noch keine Punkte bei dieser Weltmeisterschaft abgegeben haben. Sollte die Mannschaft von Trainer Jordi Ribera heute mindestens ein Unentschieden erreichen, dann hat sie morgen Abend ein Endspiel um den Gruppensieg gegen Slowenien, das sich gestern nach drei Siegen ein Remis gegen Tunesien erlaubt hat. Das Erreichen des ersten Platzes hat durchaus Bedeutung, schliesslich geht man damit im Viertelfinale einem Gruppenersten aus dem Weg und könnte auch erst im Endspiel auf Gastgeber Frankreich treffen.

Die bisherigen mazedonischen Siege gegen Tunesien (34:30) und Angola (31:22) lasteten zweifellos auf den Schulter von Kiril Lazarov, der die Torschützenliste der WM aktuell mit 31 Treffern anführt und wie beim IHF-Turnier 2009 in Kroaten (92 Tore sind bis heute Rekord) auf dem Weg zum besten Shooter des Globalwettbewerbs ist. Diese Abhängigkeit vom Barcelona-Akteur dürfte aber auch der Grund sein, warum Mazedonien für die ganz grossen Teams keine Gefahr darstellt.

Neben Slowenien und Spanien steht Mazedonien in Gruppe B bereits nach drei Begegnungen als Achtelfinalteilnehmer fest. Am frühen Montagabend mussten die Rot-Gelben zwar eine deutliche 22:29-Pleite gegen die Vujović-Truppe hinnehmen, doch dank Tunesiens Unentschieden gegen jene Slowenen und des gewonnenen Vergleichs gegen die Adler von Karthago können sie im schlimmsten Fall nur noch auf Platz vier abrutschen. Theoretisch ist mit Siegen gegen Spanien und Island aber sogar noch der erste Rang möglich.