Fazit:
Norwegens Handballer fahren zum Abschluss der Gruppenphase einen Kantersieg gegen Japan ein und bezwingen die ostasiatische Auswahl im letzten Spiel der Gruppe A 38:23 (19:14). Nach dem Seitenwechsel sorgte die Mannschaft von Christian Berge schnell für eindeutige Verhältnisse und spielte einen Zehn-Tore-Vorsprung heraus, den sie zunächst zu verteidigen und in der Schlussphase noch auszubauen wusste. Der Sieg der Skandinavier, die hinter Frankreich den zweiten Platz absichern, geht auch in der Höhe absolut in Ordnung, weil Japan die Gegenwehr einstellte und sich seinem Schicksal ergab. Während Norwegen damit weiter im Rennen ist und am Samstag gegen Mazedonien antritt, nimmt Japan am President's Cup teil und trifft in zwei Tagen auf das ebenfalls punktlose Angola. Das war es für heute von der WM, bis morgen!

Der Sieg geht insgesamt auch in der Höhe in Ordnung. Dass Norwegen hier trotz eines bereits sicheren zweiten Platzes so couragiert zur Sache geht, spricht eindeutig für die Mannschaft von Christian Berge.

Tor für Norwegen, 23:38 durch André Lindboe
André Lindboe bleibt auch in der Schlussphase cool und versenkt einen 7-Meter mühelos links ins Eck.

2 Minuten für Kohei Narita (Japan)

Auszeit Japan Kurz vor Ende zückt Antonio Carlos Ortega noch einmal die Grüne Karte und beantragt die nächste Auszeit. Wirklich Einfluss auf den Spielverlauf wird seine Ansprache aber nicht mehr nehmen.

Tor für Norwegen, 23:37 durch Espen Lie Hansen

Tor für Norwegen, 23:36 durch André Lindboe

Tor für Japan, 23:35 durch Yuto Agarie

Tor für Norwegen, 22:35 durch Espen Lie Hansen
Der Drops ist gelutscht. Japan hat die Gegenwehr so weit zurückgefahren, dass das Duell in den letzten Minuten einem lockeren Trainingsspiel gleich kommt, mit dem die Nordeuropäer keinerlei Probleme haben.

Tor für Norwegen, 22:34 durch Kent Robin Tønnesen

Tor für Japan, 22:33 durch Hiroyasu Tamakawa
Zunächst lässt Japan noch einmal seine Klasse aufblitzen und zeigt im schnörkellosen Tempogegenstoss, wie effektiv es an einem guten Tag sein Kann. Hiroyasu Tamakawa hebt das Leder scheinbar mühelos ins rechte Eck.

Tor für Norwegen, 21:33 durch Bjarte Myrhol
Etwas weniger als acht Minuten bleiben noch - pirscht sich Norwegen sogar noch an die 40 heran?

Tor für Japan, 21:32 durch Remi Anri Doi Feutrier

Tor für Norwegen, 20:32 durch André Lindboe
Lindboe zum Zweiten! Wieder wird er nach schönem Durchlaufen der Kugel auf links gefunden, wieder peilt er die rechte Torseite an und wieder trifft er - diesmal schlägt die Murmel halbhoch ein.

Tor für Norwegen, 20:31 durch André Lindboe
Das Einbeziehen der Aussen ist ein Knackpunkt dieses Matches. Während Norwegen von überall aus seine Treffer erzielt, ist Japans Spiel mit der eindeutigen Fokussierung auf den Rückraum einfach zu durchschauen.

Auszeit Norwegen Norwegen hat seit dem Seitenwechsel nochmal ordentlich aufgedreht und auch die letzten Zweifel am Sieg beiseite geräumt. Die Schlussphase können die Skandinavier entspannt angehen, ihre Stars für die nächste Runde schonen und zudem einige Spielzüge einstudieren.

Tor für Japan, 20:30 durch Shinnosuke Tokuda

Tor für Japan, 19:30 durch Atsushi Mekaru

Tor für Norwegen, 18:30 durch Christian O'Sullivan

Zudem können die Ostasiaten ihre Wurfquote nicht mehr aufrecht halten. Man merkt ihnen in allen Bereichen an, dass das Turnier auch mächtig an den Reserven gezerrt hat. Das könnte eine langwierige Schlussphase für die Ortega-Truppe werden.

Tor für Norwegen, 18:29 durch Bjarte Myrhol

Tor für Norwegen, 18:28 durch Bjarte Myrhol
Und schon sind es zehn! Japan wirkt in dieser Phase komplett überfordert, sobald Norwegen einmal das Tempo anzieht und Dampf macht. Diesmal darf Bjarte Myrhol einnetzen - und er bedankt sich direkt bei Kollege O'Sullivan, der den Treffer mit einem schönen Steal eingeleitet hatte.

Tor für Norwegen, 18:27 durch Magnus Rød
Der Youngster macht's! Magnus Rød bekommt das Vertrauen des Trainers ausgesprochen und nutzt das zum weiteren Ausbau der Führung. Langsam wird der Vorsprung richtig deutlich.

2 Minuten für Daichi Komuro (Japan)

Geblockt, abgewehrt, verzogen - die Zuschauer warten nun schon seit einigen Minuten auf den nächsten Treffer. Es ist dem Match zunehmend anzumerken, dass Spannung auch auf Grund der Tabellensituation nicht mehr gegeben ist.

Auszeit Japan Japans Coach Ortega sieht eine bemühte Leistung seiner Mannschaft, die erwartbarer Weise Norwegen jedoch deutlich unterlegen ist. Dennoch nutzt der Übungsleiter die Pause, um seinen Schützlingen noch einmal Instruktionen für ein paar Spielzüge mitzugeben. Von einem Sieg ist die Truppe hingegen weit entfernt.

Tor für Norwegen, 18:26 durch Magnus Rød

Tor für Norwegen, 18:25 durch Gøran Søgard Johannessen
Vor allem dann, wenn die Skandinavier das Tempo erhöhen, fällt der körperliche Nachteil der Asiaten ins Gewicht. Die Japaner haben der robusten Gangart Norwegens nichts entgegenzusetzen und können Abwürfe deshalb nur selten verhindern.

Tor für Norwegen, 18:24 durch Christian O'Sullivan

Tor für Japan, 18:23 durch Kairi Kochi
Am Spielverlauf ändert das allerdings herzlich wenig. Japan findet nicht mehr als direkte Antworten auf norwegische Spielzüge, kann den Spielstand aber nie ernsthaft verkürzen.

Tor für Norwegen, 17:23 durch Christian O'Sullivan

2 Minuten für Sander Sagosen (Norwegen)
Zum ersten Mal in diesem Match trifft ein Skandinavier die Zwei-Minuten-Strafe. Sagosen, der heute ohnehin grösstenteils geschont wird und für seine Verhältnisse wenig Einsatzzeit bekommt, muss nun die Platte wieder verlassen.

Tor für Japan, 17:22 durch Kento Uegaki

Tor für Norwegen, 16:22 durch Sander Sagosen

Tor für Japan, 16:21 durch Kairi Kochi
Um sich dann mal mit zwei Treffern hintereinander einzureihen. Norwegens Hintermannschaft kann viel besser verteidigen als sie es heute tun, gewähren Japan am Kreis Platz und diese nutzen das in Person von Kochi zum 16. Treffer.

Tor für Japan, 15:21 durch Kento Uegaki
Wie in einer Kopie des ersten Durchgangs braucht die japanische Auswahl ein paar Takte, um sich zu orientieren und hat dadurch bereits ein paar Treffer hinnehmen müssen. Die Asiaten schaffen es in diesem Spiel einfach nicht, auf den Punkt da zu sein.

Tor für Norwegen, 14:21 durch Magnus Gullerud
Gullerud legt noch einen nach, setzt sich im Zentrum durch und lässt Kimura keine Chance, als er das Spielgerät nach einer Antäuschung rechts am Keeper vorbeizwirbelt. Norwegen gestaltet den Vorsprung nun wieder etwas deutlicher.

Tor für Norwegen, 14:20 durch Kristian Bjørnsen
Besser macht es einmal mehr Kristian Bjørnsen, der die Kugel von seinem rechten Flügel aus scheinbar in sämtliche Gegenden des Tores knallen kann - diesmal netzt er in den linken Winkel ein.

Und ebenfalls wie zu Beginn des Spiels landen die ersten Versuche nicht im Tor: Motoki haut einen Versuch von rechts aussen auf den linken Torwinkel und findet seinen Meister im norwegischen Keeper, während Johannessen auf der Gegenüber das Gehäuse komplett verfehlt.

Und ab dafür! Wie zu Beginn des Spiels stehen auch diesmal Kimura und Christensen zwischen den Pfosten.

Halbzeitfazit:
Norwegen führt wie erwartet nach dreissig absolvierten Minuten gegen Japan und nimmt durch das 19:14 einen Fünf-Tore-Vorsprung mit in die Kabine der Hall XXL in Nantes. Auch wenn es in diesem Spiel nicht mehr um viel geht, bieten die beiden Teams den Zuschauern der Halle ein gutes Handballspiel, das von guten Ideen und variablen Spielzügen durchzogen ist. Japan ist spielerisch durchaus auf Augenhöhe, wirkt in den entscheidenden Sequenzen aber nicht griffig genug und kann den skandinavischen Favoriten deshalb kaum in Bedrängnis bringen. Bis gleich!

Tor für Japan, 14:19 durch Atsushi Mekaru
Norwegen verliert die Kugel durch Eivind Tangen und wieder macht Japan das Beste draus: Mekaru sichert sich den Steal und marschiert im Alleingang über die Platte. Seinen starken Antritt krönt er mit dem 14. japanischen Treffer.

Tor für Japan, 13:19 durch Hiroki Motoki
Klasse Treffer! Motori nimmt im Gegenstoss Tempo auf, zieht vorbei am norwegischen Block und hämmert das Spielgerät in den rechten Torwinkel!

Tor für Norwegen, 12:19 durch André Lindboe

Tor für Norwegen, 12:18 durch Sander Sagosen
Der Mann ist einfach eine Wucht - Sander Sagosen nutzt seine vollen 1,92 Meter aus, um sich Platz zu verschaffen und wemmst das Spielgerät dann kompromisslos in die Zentrale des Kastens. Kimura kann nur hinterher schauen.

Etwa vier Minuten sind noch zu gehen und Japan kann den Abstand zu hoch favorisierten Norwegern zumindest im Rahmen halten. Die Ostasiaten machen spielerisch einmal mehr einen richtig guten Eindruck.

Tor für Norwegen, 12:17 durch Eivind Tangen

Tor für Japan, 12:16 durch Hiroki Motoki

Tor für Norwegen, 11:16 durch Sander Sagosen
Und zack, schon ist Norwegen zur Stelle. Dieser Treffer war richtig Zucker. Sagosen setzt seinen Körper am Kreis geschickt ein und lässt die Pille dann in die linke Ecke gleiten.

2 Minuten für Jin Watanabe (Japan)
Jin Watanabe schüttelt den Kopf und ärgert sich über die verursachte Zeitstrafe, bekommt sie aber völlig zu Recht zugesprochen, nachdem er das Bein hatte stehen lassen.

Tor für Norwegen, 11:15 durch Eivind Tangen

Auszeit Norwegen Christian Berge trommelt seine Mannschaft zusammen und redet energisch auf scheine Schützlinge ein. Zufrieden scheint er mit der leichtfertigen Hergabe der sicheren Führung in den letzten Minuten nicht zu sein.

Tor für Japan, 11:14 durch Hiroyasu Tamakawa

Beide Teams nutzen das Spiel auch, um der vollen Breite ihres Kaders Einsatzzeit zu gönnen und haben bereits fast alle Spieler auf die Platte geschickt. Da die Verhältnisse der Gruppe A eh geklärt sind, werden viele Varianten ausprobiert.

Tor für Japan, 10:14 durch Kohei Narita

Tor für Norwegen, 9:14 durch Gøran Søgard Johannessen

Tor für Japan, 9:13 durch Kento Uegaki

Tor für Norwegen, 8:13 durch Bjarte Myrhol

Tor für Japan, 8:12 durch Goki Koshio
Auch das gehört zum Handball dazu. Innerhalb der letzten Sekunden drückt Japan dem Spiel komplett seinen Stempel auf, verkürzt den Rückstand und wirkt in der Offensivabteilung viel kreativer. Norwegen darf sich nicht schon früh auf dem Vorsprung ausruhen.

Tor für Japan, 7:12 durch Hiroyasu Tamakawa

Tor für Japan, 6:12 durch Yuto Agarie
In einem äusserst fairen Match, das ohne Karten und Zeitstrafen auskommt, versenkt Agarie den ersten 7-Meter, nachdem Lindboe zu ungestüm zu Werke gegangen war.

Sechs Turnover hat die Ortega-Truppe bereits verursacht, demgegenüber steht eine grosse Null auf norwegischer Seite. Dadurch machen sich die Asiaten das Leben ständig schwer, lassen viele Körner beim schnellen Umschalten und können die Treffer Norwegens dennoch nicht verhindern.

Tor für Norwegen, 5:12 durch Eivind Tangen

Tor für Norwegen, 5:11 durch Christian O'Sullivan

Tor für Japan, 5:10 durch Atsushi Mekaru
Die Ostasiaten hingegen konzentrieren sich auf den Rückraum und erweisen sich von dort aus ziemlich treffsicher. Mekaru jagt das Spielgerät in den rechten Knick!

Tor für Norwegen, 4:10 durch Kristian Bjørnsen
Es ist immer wieder das gleiche Spiel, trotzdem bekommt es Japan einfach nicht unterbunden: Die Skandinavier geben die harzige Pille vom Zentrum ungestört nach aussen, wo Bjørnsen zur Stelle ist und das Netz zentral zappeln lässt.

Auszeit Japan Antonio Carlos Ortega beantragt die erste Auszeit des Matches. Der spanische Coach der japanischen Mannschaft sieht, dass seine Mannschaft körperlich einmal mehr unterlegen ist und den Zug zum Gegner vermissen lässt, zumindest aber relativ regelmässig zum eigenen Torerfolg kommt.

Tor für Norwegen, 4:9 durch Magnus Jøndal

Tor für Norwegen, 4:8 durch Kristian Bjørnsen
Immer wieder Bjørnsen. Den 28-Jährigen darf man auf dem rechten Flügel einfach nicht so sträflich allein lassen. So hat er keine Probleme, zum Kreis zu ziehen und Masatake Kimura keine Chance zu lassen.

Tor für Japan, 4:7 durch Shinnosuke Tokuda
Japan kann sich hingegen auf Shinnosuke Tokuda und Hiroki Motoki verlassen, die sich im Scoring bis hierher brav abwechseln: Diesmal darf Tokuda wieder versenken.

Tor für Norwegen, 3:7 durch Kristian Bjørnsen
Bereits in der ersten Hälfte des ersten Durchgangs kann Norwegen leicht davonziehen, bindet die Aussenspieler bereits gut mit ins Geschehen ein und sorgt dafür für mächtig Wirbel um den japanischen Kreis.

Tor für Norwegen, 3:6 durch Bjarte Myrhol

Waren die ersten Minuten von viel Taktik geprägt, in denen beide Mannschaften nur zweimal zum Abschluss kamen, ergeben sich die Lücken nun immer öfter. Beide Teams scheinen nach einer kurzen Beschnupperungsphase wach zu sein und trauen sich mehr Würfe zu.

Tor für Japan, 3:5 durch Hiroki Motoki
Jetzt geht es Schlag auf Schlag - nur Sekunden nach dem 2:5 kann Motoki auf links ausbrechen und zwirbelt die Pille mit vollem Risiko ins lange Eck. Schönes Tor!

Tor für Norwegen, 2:5 durch Magnus Jøndal

Tor für Japan, 2:4 durch Hiroki Motoki

Tor für Norwegen, 1:4 durch Kent Robin Tønnesen

Tor für Japan, 1:3 durch Shinnosuke Tokuda
Auch Japan meldet sich an! Nach zahlreichen vergebenen Versuchen ist es Tokuda, der im Rückraum den Platz nutzt, um wuchtig einzuwerfen.

Tor für Norwegen, 0:3 durch Bjarte Myrhol
Der Routinier zaubert jeweils im Gegenstoss zwei weitere Treffer hinaus und sorgt für eine frühe 3:0-Führung.

Tor für Norwegen, 0:2 durch Bjarte Myrhol

Tor für Norwegen, 0:1 durch Kristian Bjørnsen
Jetzt aber! Der Rechtsaussen der HSG Wetzlar ist im Tempogegenstoss zur Stelle, versenkt die Kugel unten links im Kasten und sorgt dafür, dass das Match auch aus Toresicht eröffnet ist.

Doch auch Norwegen braucht noch etwas Anlaufzeit, kann weder durch O'Sullivan noch durch Hansen den ersten Treffer markieren.

Der erste Wurf wird schon mal geklärt - Hiroki Motoki steigt im rechten Rückraum hoch, doch Christensen antizipiert die Kugel gut und entschärft den Versuch.

Es kann losgehen - Japan beginnt mit Masatake Kimura im Tor, bei den Norwegern startet wie gewohnt Espen Christensen.

Die Spieler sowie das tschechische Schiedsrichtergespann sind auf der Platte angekommen, warten auf das Abspielen der Nationalhymen und auch die Zuschauer fiebern dem Duell in Nantes entgegen. Gleich geht es um die letzten Punkte der Gruppe A. Japan oder Norwegen - wer schnappt sie sich? Wir wünschen viel Spass beim Spiel!

Das wäre allerdings eine richtig dicke Überraschung. Norwegen blickt auf eine bis dato rundum gelungene Gruppenphase zurück, startete mit zwei Siegen gegen Polen (22:20) und Russland (28:24) in das Turnier und fand nach der Niederlage gegen Weltmeister Frankreich (28:31) gegen Brasilien zurück in die Spur (39:26). Gegen die Südamerikaner spielten die Skandinavier ihre technische wie körperliche Überlegenheit gekonnt aus und können vor dem ersten Alles-oder-nichts-Duell am Samstag heute bereits einige Spieler schonen.

Die Japaner unterlagen in dieser Gruppe vor allem wegen ihrer körperlichen Defizite. Der Dritte der Asienmeisterschaft 2016 konnte spielerisch in diesem Wettbewerb Paroli bieten, erzielte schöne Treffer und zeigte sich variabel im Angriffsspiel. Allerdings fehlte es immer wieder an Zugriff auf den Gegner, sodass dieser sich letztlich durchsetzen konnte. Nach den erwarteten Niederlagen gegen Russland (29:39) und Frankreich (19:31) präsentierte sich Japan gegen Brasilien (24:27) und Polen (25:26) deutlich stärker und hofft nun am letzten Gruppenspieltag auf den ersten Sieg.

Ebenso geklärt sind die Verhältnisse für die Ostasiaten. Japan hat in der Gruppe kein Wörtchen mitzureden, steht punktlos am Tabellenende und nimmt lediglich am President's Cup teil. Auf Grund des deutlichen Torverhältnisses wäre auch im Falle eines Überraschungssieges gegen Norwegen der Sprung auf den fünften Platz unwahrscheinlich, sodass die zukünftige Mannschaft des scheidenden DHB-Bundestrainers Dagur Sigurðsson am Samstag im President’s Cup gegen Angola antreten wird.

Grossartige Spannung verspricht das Abschlussduell der Gruppe A nicht unbedingt: Die norwegische Auswahl ist längst für das Achtelfinale qualifiziert, hat wegen des Durchmarschs Frankreichs, den der Gastgeber am Nachmittag mit einem knappen Sieg über Polen (26:25) perfekt machte, aber keine Chance mehr auf den ersten Platz der Gruppe. Da Russland auf Platz drei zwar punktgleich ist, aber das um 13 schlechtere Torverhältnis aufweist, wäre auch bei einer Niederlage ein Abrutschen unwahrscheinlich. Die Mannschaft von Christian Berge kann sich sicher sein, auf dem zweiten Platz in die nächste Runde einzuziehen. Dort wartet am Samstag der Drittplatzierte der Gruppe B, das mazedonische Team.