Fazit:
Kroatien sichert sich den letzten Platz im Viertelfinale der Weltmeisterschaft. Zum Start der K.o.-Phase schlägt die Mannschaft von Trainer Željko Babić Ägypten mit 21:19. Nach einem Klassenunterschied im ersten Durchgang, der in erster Linie der unterirdischen Offensivleistung der Pharaonen geschuldet war, legten diese in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit ein durchaus beachtliches Comeback auf das Parkett, konnten den Rückstand auf zwei Treffer verkleinern. Die Kroaten wirkten verunsichert, gelangten durch die Hereinnahme des siebten Feldspielers im Angriff aber zurück in die Erfolgsspur und profitierten in der Schlussphase von der wieder schwächer werdenden Abschlussleistung der Nordafrikaner. Morgen dürfen sich die acht Viertelfinalisten ausruhen, denn es finden lediglich die Platzierungsspiele im President's Cup statt. Kroatien trifft dann am Dienstagabend (20:45 Uhr) ebenfalls hier in Montpellier auf die spanische Auswahl. Um dort eine Chance auf das Weiterkommen zu haben, muss die Babić-Truppe über die gesamten 60 Minuten überzeugen. Einen schönen Abend noch!

Tor für Ägypten, 21:19 durch Ahmed El Ahmar

Tor für Ägypten, 21:18 durch Mamdouh Abou Ebaid
Abou Ebaid betreibt von rechtsaussen mit einem sehenswerten Wurf in den linken Winkel Ergebniskosmetik.

Željko Babić nimmt seine letzte Auszeit.

Tor für Ägypten, 21:17 durch Islam Issa
Issas erfolgreicher Abschluss nach einem Durchbruch auf halbrechts kommt wohl zu spät: Es sind nur noch 100 Sekunden zu spielen.

Tor für Kroatien, 21:16 durch Luka Cindrić
Cindrić sorgt für entspannte Gesichter bei den kroatischen Anhängern: Nun kann eigentlich nichts mehr anbrennen.

Das Spiel ist in der Schlussphase sehr hektisch. Hüben wie drüben passieren viele Ballverluste. Ägypten braucht nun schnelle Tore!

7-Meter verworfen von Ahmed El Ahmar (Ägypten)
El Ahmar lässt diesen wichtigen Siebenmeter liegen! Bei seinem dritten Strafwurf knallt er Stevanović die Kugel an das linke Knie.

Issa holt gegen Mihić einen Siebenmeter heraus...

2 Minuten für Jakov Gojun (Kroatien)

Kroatien hat nun wieder einen besseren Rhythmus in der Offensive und scheint den Vorsprung ins Ziel bringen zu können.

Tor für Kroatien, 20:16 durch Luka Cindrić

Tor für Ägypten, 19:16 durch Ahmed El Ahmar

Tor für Kroatien, 19:15 durch Željko Musa
Shahin gerade fast ausschliesslich Würfe aus kurzer Distanz auf den Kasten. Er kann seine überragende Quote aus den ersten Minuten nicht halten.

Tor für Ägypten, 18:15 durch Yehia El Daraa

Tor für Kroatien, 18:14 durch Domagoj Duvnjak
Duvnjak trifft aus dem halblinken Raum zum zweiten Mal - im sechsten Anlauf.

Die Pharaonen haben jetzt schon so häufig getroffen wie in der gesamten ersten Halbzeit. Kam der Umschwung noch rechtzeitig?

Tor für Kroatien, 17:14 durch Luka Cindrić
Cindrić findet eine Lücke in der dezimierten Defensive der Ägypter und bringt Kroatien wieder mit drei Treffern nach vorne.

2 Minuten für Ibrahim El Masry (Ägypten)
Der Kreisläufer verabschiedet sich für zwei Minuten auf die Bank.

Tor für Ägypten, 16:14 durch Mohamed Ramadan
Štrlek trifft mit seinem Heber nur den Innenpfosten; auf der Gegenseite taucht Ramadan acht Sekunden später frei vor Pešić auf und knallt die Kugel in die flache rechte Ecke.

Kroatien hat nach der Schwächeperiode ein wenig Angst bekommen, dass heute Schluss sein könnte. Man ist zwar auf dem aufsteigenden Ast, kann die Leistung der ersten Halbzeit aber nicht ansatzweise bestätigen.

Tor für Kroatien, 16:13 durch Luka Stepančić

Tor für Ägypten, 15:13 durch Ahmed El Ahmar
El Ahmar lässt sich vom temporären Torwartwechsel zu Stevanović nicht aus der Ruhe bringen und befördert den Siebenmetern in die flache rechte Ecke.

Marawan Ragab nimmt sein zweites Team-Timeout. Sein Team hat sich zurückgemeldet, muss nun aber den Anschluss halten.

Štrlek scheitert vom linken Flügel an Shahin. Es ist nun aber wieder mehr Zielstrebigkeit in den kroatischen Angriffen.

Tor für Kroatien, 15:12 durch Luka Cindrić
Dieser Plan geht sofort auf: Cindrić überwindet Shahin per Aufsetzer aus halblinken acht Metern.

Um die Torflaute zu beenden, setzt Babić nun auf sieben Feldspieler im Angriff.

Kroatien ist hingegen völlig von der Rolle. In zehn Minuten ist dem Favoriten nur ein einziger Treffer gelungen.

Tor für Ägypten, 14:12 durch Yehia El Daraa
Und dann sind es nur noch zwei! Ägypten kommt jetzt richtig ins Rollen, bekommt immer mehr Selbstvertrauen.

Duvnjaks Wurf auf die flache linke Ecke wird von Shahin pariert. Der Kieler ist heute noch gar kein Faktor.

Nach einem 1:4 in den ersten sechs Minuten der zweiten Halbzeit nimmt Željko Babić die zweite kroatische Auszeit des Abends.

Tor für Ägypten, 14:11 durch Mohamed Ramadan

Tor für Ägypten, 14:10 durch Ahmed El Ahmar
Das Glück ist nun auch auf Seiten der Nordafrikaner. Issa trifft nur die Latte, doch der Abpraller landet bei El Ahmar, der daraufhin eiskalt versenkt.

Kroatien kommt ein wenig unkonzentriert zurück auf die Platte und droht, den Gegner wieder erstarken zu lassen.

Tor für Ägypten, 14:9 durch Ahmed El Ahmar
... und den bringt El Ahmar an Pešić vorbei, verkürzt damit auf fünf Tore.

Issa holt gegen Horvat einen Siebenmeter heraus...

Tor für Ägypten, 14:8 durch Islam Issa

Abou Ebaids Wurf aus der Distanz segelt über das kroatische Gehäuse. Auf der Gegenseite pariert Shahin den Versuch von Stepančić.

Tor für Kroatien, 14:7 durch Zlatko Horvat
Horvat macht da weiter, wo er aufgehört hat: Er trifft von rechtsaussen in die Maschen.

Hady Shahin startet im ägyptischen Kasten. Nach seiner überragenden Leistung bleibt Ivan Pešić natürlich kroatischer Keeper.

Willkommen zurück zum zweiten Abschnitt in der Park&Suites Arena! Die Pharaonen benötigen im Angriff eine heftige Steigerung, um noch einmal Spannung in dieses letzte Achtelfinalduell zu bringen. Während die Defensive vor Torhüter Karim Handawy einen ordentlichen Job macht, fehlen vorne sowohl das Tempo in den Spielzügen als auch die nötige Abschlusspräzision.

Halbzeitfazit:
Die kroatische Auswahl ist im letzten Achtelfinale auf einem guten Weg in Richtung Runde der letzten Acht, führt zur Pause mit 13:7 gegen das ägyptische Team. Basis des deutlichen Halbzeitvorsprungs der Mannschaft von Željko Babić ist die erschreckend schwache Ausbeute der gegnerischen Offensive, der der nachnominierte Torhüter Ivan Pešić bisher den Zahn zieht (Abwehrquote: 50 % ) und die einige Würfe gar nicht erst auf den Kasten bringt. Mit einer ordentlichen Leistung im eigenen Angriff hat sich der Weltmeister von 2003 einen deutlichen Vorsprung erarbeitet, kann den Viertelfinaleinzug eigentlich nur noch verpassen, sollte er nach dem Seitenwechsel kräftemässig vollkommen einbrechen. Bis gleich!

Tor für Ägypten, 13:7 durch Mohamed Ramadan
Ramadan wird am Kreis in Szene gesetzt. Von dort kann er noch etwas Ergebniskosmetik betreiben.

Željko Babić legt die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch. Der kroatische Trainer kann vor allem mit der Abwehrleistung seiner Truppe zufrieden sein.

7-Meter verworfen von Mohamed El Bassiouny (Ägypten)
Pešić hält seine überragende Form! Nun wehrt er auch noch den Siebenmeter von El Bassiouny ab.

2 Minuten für Željko Musa (Kroatien)

Tor für Kroatien, 13:6 durch Marko Mamić
Der Frankreich-Legionär wird auf halblinks zwar hart angegangen, bringt die Kugel aber dennoch in der langen Ecke unter.

Tor für Ägypten, 12:6 durch Mohamed Ramadan
Nach einer weiteren Parade von Pešić landet der Ball vor den Füssen von Ramadan, der dann aus sechs Metern keine Nerven zeigt.

Tor für Kroatien, 12:5 durch Luka Cindrić
Cindrić knallt die Kugel aus zentralen achteinhalb Metern unter das Dach. Da ist Keeper Handawy einfach machtlos!

Der Weltmeister von 2003 gestaltet den Vorsprung schon vor der Pause recht deutlich.

Tor für Kroatien, 11:5 durch Željko Musa

Tor für Kroatien, 10:5 durch Zlatko Horvat
Den fälligen Siebenmeter bringt der Rechtsaussen nach einmaligem Antäuschen in der halbhohen linken Ecke unter.

2 Minuten für Mohamed Shebib (Ägypten)
Der Kreisläufer wird für sein Einsteigen gegen Cindrić ein zweites Mal der Platte verwiesen.

Tor für Ägypten, 9:5 durch Mamdouh Abou Ebaid
Der rechte Rückraumspieler ist mit drei Treffern der zuverlässigste Schütze der Nordafrikaner. Hier tankt er sich im Rahmen eines Gegenstosses bis an den Kreis durch und trifft dann mit etwas Glück.

Von 14 ägyptischen Abschlüssen haben nur vier den Weg in den Kasten von Ivan Pešić gefunden.

Tor für Kroatien, 9:4 durch Zlatko Horvat
Horvat ist der Schütze des 9:4, doch Vorbereiter Duvnjak gehört durch sein tolles langes Anspiel mindestens die Hälfte dieses Treffers.

Cindrić leistet sich per Schrittfehler den ersten Ballverlust des Favoriten.

Tor für Ägypten, 8:4 durch Mohamed Shebib
Endlich gelingt dem Ragab-Team ein Kreisanspiel. Abdel Razek setzt Shebib auf halblinks in Szene. Aus kurzer Distanz verwandelt der eiskalt.

Tor für Kroatien, 8:3 durch Luka Stepančić

Nur drei Treffer in einer Viertelstunde: Die Achillesferse der Pharaonen ist schnell ausgemacht. Schon vier Ballverluste stehen zu Buche.

Tor für Kroatien, 7:3 durch Luka Stepančić

Auch der Favorit hängt gerade in der Offensive durch. Ägypten kann aber mangels einer guter Chancenverwertung erst einmal nicht verkürzen.

Die Nachnominierung von Ivan Pešić lohnt sich bisher: Er hat schon fünf Paraden vorzuweisen.

Die Kroaten nehmen während der Zeitstrafe im Angriff den Torhüter vom Feld.

2 Minuten für Luka Stepančić (Kroatien)
Auch die Babić-Truppe muss erstmals in Unterzahl bestehen.

Tor für Kroatien, 6:3 durch Zlatko Horvat
Der erfahrene Profi vom RK Zagreb zeigt sich nach seinem frühen Fehlversuch beständig, trifft nun schon zum dritten Mal.

Kroatien hat schon neunmal, Ägypten erst viermal auf das gegnerische Tor geworfen.

Tor für Kroatien, 5:3 durch Domagoj Duvnjak

Tor für Ägypten, 4:3 durch Yehia El Daraa
Nach Handawys Parade gegen Stepančić bringt El Daraa den folgenden Konter im Netz hinter Pešić unter.

Tor für Ägypten, 4:2 durch Mamdouh Abou Ebaid
Wieder muss es Abou Ebaid aus der Distanz richten. Die Nordafrikaner präsentieren sich bisher alles andere als variabel.

Nach dem Fehlstart seines Teams nimmt Ägyptens Coach Marawan Ragab die erste Auszeit.

Tor für Kroatien, 4:1 durch Željko Musa

Tor für Kroatien, 3:1 durch Zlatko Horvat
Die Kroaten spielen ihre Überzahl clever aus. Horvat bekommt vom rechten Flügel einen guten Winkel und lässt Handawy keine Abwehrchance.

2 Minuten für Mohamed Ramadan (Ägypten)
Die dänischen Schiris greifen rigoros durch. Ramadan greift Stepančić in den Wurfarm und muss für 120 Sekunden auf die Bank.

Die Zuschauer in Montpellier sehen einen sehr ruhigen, fast schon langsamen Auftakt dieses Achtelfinals.

Tor für Ägypten, 2:1 durch Mamdouh Abou Ebaid
Der rechte Rückraumspieler zieht nach innen und trifft dann gegen die Laufrichtung von Pešić in die flache rechte Ecke.

Tor für Kroatien, 2:0 durch Zlatko Horvat
Ein abgeblockter Wurf von Cindrić landet in den Händen des Rechtsaussen. Bei dessen zweiten Versuch zappelt das Netz hinter Handawy.

Auch beim dritten Angriff kommen die Pharaonen nicht zum Abschluss.

Tor für Kroatien, 1:0 durch Manuel Štrlek
Štrlek eröffnet den Torreigen mit einem erfolgreichen Tempogegenstoss. Ägypten hat sich schon zwei Ballverluste geleistet.

Horvat springt von rechtsaussen in den Kreis, trifft aber nur den linken Pfosten.

2 Minuten für Mohamed Shebib (Ägypten)
Der Kreiskäufer kassiert einen Zeitstrafe nach einer halben Minute. Er hat Cindrić ins Gesicht geschlagen.

Im kroatischen Kasten steht zunächst der nachnominierte Ivan Pešić. Rückhalt bei den Ägyptern ist erst einmal Karim Handawy.

Kroatien oder Ägypten – wer sichert sich den letzten Viertelfinalplatz?

Die Akteure werden nun einzeln vom Hallensprecher auf die Platte gerufen. In Kürze folgen die Nationalhymnen.

Für die Regeldurchsetzung in der Stadt am Mittelmeer ist ein dänisches Schiedsrichtergespann zuständig. Martin Gjeding und Mads Hansen geniessen weltweit einen sehr guten Ruf, waren sowohl bei der Europameisterschaft und den Olympischen Spielen im letzten Jahr als auch bei der WM 2015 in Katar dabei. In der Gruppenphase waren sie in Nantes stationiert, pfiffen dort vier Partien.

Während die Nordafrikaner seit Turnierbeginn mit denselben 16 Spielern agieren, hat der kroatische Coach Željko Babić vor dem Beginn der K.o.-Phase gleich zwei Änderungen vorgenommen. Mit der Leistung seines zweiten Keepers Filip Ivić war er dermassen unzufrieden, dass er mit Ivan Pešić einen neuen Torhüter nachnominiert hat. Zudem kommt es auf der Rechtsaussenposition zu einer Änderung: Frankreich-Legionär Jerko Matulić ersetzt den jungen Josip Božić-Pavletić.

Die Pharaonen, die ihren grössten WM-Erfolg mit Platz vier beim Turnier in Frankreich 2001 feierten, haben sich als Dritter der Gruppe D für das Achtelfinale qualifiziert. Dort konnten sie zwar weder mit Dänemark (28:35) noch mit Schweden (26:33) Schritt halten, schlugen neben den President's Cup-Teilnehmern Argentinien (31:26) und Bahrain (31:29) auch den überraschenden Viertelfinalisten Katar (22:20). Das Potential für einen weiteren Favoritensturz an diesem Sonntag ist also durchaus vorhanden.

Am zwölften Turniertag, an dem mit Dänemark und Deutschland gleich zwei Mitfavoriten die Segel streichen mussten, darf die Truppe von Trainer Željko Babić diesen Einstieg in die K.o.-Phase aber nicht auf die leichte Schulter nehmen, zumal ihre Leistungen in der Gruppenphase alles andere als berauschend waren. Abgesehen vom Auftritt beim 37:22-Kantersieg über Schlusslicht Chile taten sich die Kroaten bisher sehr schwer und mussten um jeden Zähler hart kämpfen. Wie viele Probleme bereitet die Hürde Ägypten?

Sieben der acht Viertelfinalisten stehen bereits fest. Bis auf Katar, das gerade sensationellerweise die DHB-Auswahl aus dem Turnier geworfen hat, kommen alle aus der Europäischen Handballföderation (EHF). Erstmals seit der Veränderung des Turniermodus zur WM 2013 kann in Frankreich mit Ägypten eine Nationalmannschaft aus der Confédération Africaine de Handball (CAHB) in die Phalanx der besten acht Teams der Welt vorstossen. Favorit in der Park&Suites Arena ist aber trotz der Pleite gegen Deutschland Kroatien.