Fazit:
Die letzte Entscheidung im President's Cup ist gefallen: Polen sichert sich gegen die argentinische Auswahl durch einen knappen 24:22-Erfolg den 17. Platz der Weltmeisterschaft. Lange Zeit hatten die Südamerikaner nach dem Seitenwechsel die Nase vorne, bauten ihren Vorsprung in Minute 48 sogar auf fünf Treffer aus. Dann zeigte der Olympiavierte jedoch eine tolle Aufholjagd, die durch die starke Torhüterleistung von Mateusz Kornecki ermöglicht wurde: Mit 7:0 gingen die letzten zwölf Minuten der Trostrunde an das polnische Team. Für Polen geht es Anfang Mai in der EM-Qualifikation mit zwei Partien gegen Weissrussland weiter. Dort steht das Dujshebaev-Team nach Pleiten gegen Serbien und Rumänien bereits mit dem Rücken zur Wand. Die argentinische Auswahl bereitet sich ab dem Frühjahr auf die Panamerika-Meisterschaft 2018 vor, die auf Grönland stattfinden wird. Einen schönen Abend noch!

Tor für Polen, 24:22 durch Przemysław Krajewski
Krajewski schraubt vom linken Flügel den Deckel auf diese Begegnung.

Pizarro bekommt das Spielgerät aus halblinken sechs Metern nicht an Kornecki vorbei. Sorgt Polen jetzt in Unterzahl für die Entscheidung?

2 Minuten für Rafał Przybylski (Polen)
Przybylski muss durch diese Zeitstrafe frühzeitig in den Feierabend.

Krzysztof Łyżwa begeht ein Offensivfoul, so dass die Südamerikaner ausgleichen könnten.

Talant Dujshebaev nimmt seine letzte Auszeit. Zweieinhalb Minuten vor Schluss hat Polen ein Tor Vorsprung und die Kugel in den eigenen Reihen.

Argentinien wirkt seit dem hohen Vorsprung sehr nervös, hat seit neun Minuten nicht mehr getroffen.

Tor für Polen, 23:22 durch Michał Daszek
Aus schwierigem Winkel bringt Daszek den Favoriten von rechtsaussen wieder in Führung!

Przybylski scheitert an Schulz. Im direkten Gegenstoss trifft Pablo Simonet nur den Innenpfosten.

Auch Talant Dujshebaev legt die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch.

Auch Pizarro scheitert aus der zweiten Reihe an Kornecki. Es ist die fünfte Parade hintereinander für den polnischen Schlussmann.

Polen macht in den letzten Minuten ernst, hat einen 5:0-Lauf vorzuweisen.

Tor für Polen, 22:22 durch Rafał Przybylski

2 Minuten für Juan Pablo Fernandez (Argentinien)

Daszek zieht einen Siebenmeter gegen Juan Pablo Fernandez. Zudem bekommt der Argentinier eine Zeitstrafe aufgebrummt.

Tor für Polen, 21:22 durch Michał Daszek
Nach Moscariellos Ballverlust stellt Daszek per Tempogegenstoss den Anschluss her.

Im Fall eines Unentschiedens nach 60 Minuten kommt es übrigens unmittelbar nach Abpfiff zu einer Entscheidung von der Siebenmetermarke.

Eduardo Gallardo nimmt sein zweites Team-Timeout. Argentinien war schon auf der Siegerstrasse, zeigt in den letzten Aktionen aber nicht mehr genügend Präzision im Abschluss.

Tor für Polen, 20:22 durch Przemysław Krajewski

Zeigen die Mannen von Eduardo Gallardo Nerven? Sie erlauben sich drei Fehlwürfe in Serie.

Tor für Polen, 19:22 durch Piotr Chrapkowski

Die Dujshebaev-Truppe benötigt einen starken Schlusssprint, soll die fünfte Niederlage im siebten Match noch abgewendet werden.

Tor für Polen, 18:22 durch Marek Daćko

Tor für Argentinien, 17:22 durch Federico Vieyra

Polen kann seine Unkonzentriertheiten nicht abstellen, hat sich schon zwölf Ballverluste erlaubt. Die WM scheint so enttäuschend abgeschlossen zu werden, wie sie begonnen hat.

Tor für Argentinien, 17:21 durch Pablo Simonet

Tor für Argentinien, 17:20 durch Pablo Simonet

Tor für Polen, 17:19 durch Przemysław Krajewski
Erstmals können die Polen ihre Überzahl clever ausspielen. Krajewski kann von links weit in den Kreis springen und knallt die Kugel daraufhin in die lange Ecke.

2 Minuten für Pablo Portela (Argentinien)

Eine Viertelstunde vor dem Ende liegt der Aussenseiter erstmals mit drei Treffern vorne.

Tor für Argentinien, 16:19 durch Sebastian Simonet

Tor für Argentinien, 16:18 durch Federico Fernandez
Fernandez verwandelt im siebten Anlauf zum sechsten Mal von der Siebenmetermarke.

2 Minuten für Patryk Walczak (Polen)

In Sachen Offensivstärke geht es in den letzten Minuten wieder ein wenig bergauf.

Tor für Polen, 16:17 durch Marek Daćko

Tor für Argentinien, 15:17 durch Federico Vieyra

Tor für Polen, 15:16 durch Tomasz Gębala
Gębala bringt Polen mit einem präzisen Wurf aus zentralen neun Metern wieder heran.

Tor für Argentinien, 14:16 durch Federico Fernandez
... und diesmal zeigt Fernandez gegen Kornecki keine Nerven.

Moscariello holt gegen Chrapkowski einen Siebenmeter heraus...

Tor für Argentinien, 14:15 durch Federico Vieyra
Es sind jetzt die Südamerikaner, die vorlegen und damit die Europäer unter Zugzwang setzen.

Tor für Polen, 14:14 durch Krzysztof Łyżwa

Tor für Argentinien, 13:14 durch Sebastian Simonet
Nach Kempa-Vorlage von Fernandez beendet Sebastian Simonet die Durststrecke aus halbrechter Position. Wunderbar gespielt!

In den ersten fünf Minuten des zweiten Abschnitts fallen keine Tore in der Brest Arena.

2 Minuten für Patryk Walczak (Polen)
Mit Walczak erwischt es nun in Sachen Zeitstrafe auch einen polnischen Akteur.

Schulz kann Morytos Wurf von rechtsaussen parieren. Schafft es Argentinien erneut ohne negative Bilanz aus der Unterzahlphase heraus?

2 Minuten für Pablo Portela (Argentinien)
Für ein Foul gegen Łyżwa muss Portela für zwei Minuten zuschauen.

Michał Daszek, der im gesamten ersten Durchgang auf der Bank sass, mischt nun mit.

Willkommen zurück zum Wiederbeginn in der Bretagne! Argentinien zeigt bisher ein höheres Mass an Konzentration und kann dadurch die spielerischen Schwächen gegenüber der polnischen Auswahl kompensieren. In den Momenten, in denen der Favorit schnelle Spielzüge auf die Platte brachte und geschlossen verteidigte, wurden die Unterschiede recht schnell deutlich. Ob es hier im letzten Match des President's Cups zu einer Überraschung kommt, hängt also vor allem davon ab, ob sich das Dujshebaev-Team in den letzten Turnierminuten noch einmal zusammenreissen kann.

Halbzeitfazit:
Im Spiel um Platz 17 zwischen Polen und Argentinien steht es zur Pause 13:13. Während den Südamerikanern anzumerken ist, dass sie heiss auf eine Überraschung gegen den Olympiavierten von Rio de Janeiro sind, leistet die Mannschaft von Talant Dujshebaev in erster Linie Dienst nach Vorschrift, um ein enttäuschendes Turnier versöhnlich abzuschliessen. Gegen die auf höchster internationaler Vereinsebene unerfahrenen argentinischen Akteure kann das polnische Team auch mit halber Kraft mithalten, sollte nach dem Seitenwechsel aber ernsthafter agieren, um die Partie auch souverän zu gewinnen. Bis gleich!

Tor für Argentinien, 13:13 durch Sebastian Simonet

7-Meter verworfen von Federico Fernandez (Argentinien)
Fernandez lässt sich offensichtlich vom temporären Torwartwechsel zu Kornecki aus der Ruhe bringen. Jedenfalls bleibt er mit seinem Wurf am rechten Oberschenkel des Keepers hängen.

Tor für Polen, 13:12 durch Tomasz Gębala

Einen gelungenen argentinischen Spielzug, einem polnischen Fehlpass und einen erfolgreichen Tempogegenstoss des Gallardo-Teams später ist der Spielstand wieder ausgeglichen.

Tor für Argentinien, 12:12 durch Pablo Portela

Tor für Argentinien, 12:11 durch Federico Vieyra

Tor für Polen, 12:10 durch Rafał Przybylski
Mit einem Dreierpack kann der Mann aus dem rechten Rückraum für einen kleinen Vorsprung des Favoriten sorgen.

Tor für Polen, 11:10 durch Rafał Przybylski

Eduardo Gallardo legt die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch. Bisher darf sich der Dritte der Panamerikameisterschaft 2016 Hoffnungen auf den dritten Turniersieg machen.

Tor für Polen, 10:10 durch Rafał Przybylski

Tor für Argentinien, 9:10 durch Federico Fernandez

Tor für Argentinien, 9:9 durch Federico Fernandez
Mit fünf Treffern ist der Linksaussen nach 23 Minuten der beste Schütze auf der Platte.

Es ist jetzt etwas mehr Tempo im Spiel. Dies spielt dem europäischen Team in die Karten. Der Vorsprung des Favoriten bleibt aber zunächst ziemlich dünn.

Tor für Polen, 9:8 durch Przemysław Krajewski

Tor für Argentinien, 8:8 durch Frederico Pizarro

Gelbe Karte für Pablo Simonet (Argentinien)

Tor für Polen, 8:7 durch Przemysław Krajewski
Krajewski erobert die Kugel von Moscariello und startet dann in Richtung Schulz durch. Die erneute Führung für Polen ist dann nur noch Formsache.

Tor für Polen, 7:7 durch Arkadiusz Moryto
Moryto stellt seine Zuverlässigkeit vom rechten Flügel einmal mehr unter Beweis.

Pablo Simonet leistet sich den ersten argentinischen Ballverlust. Bis hierhin kamen die Südamerikaner stets zum Abschluss.

Tor für Argentinien, 6:7 durch Federico Fernandez
Sebastian Simonet wird am Kreis zu Fall gebracht und erneut ist Fernandez im Eins-gegen-eins gegen Malcher erfolgreich.

Pablo Simonet wirft aus der eigenen Hälfte auf das leere polnische Tor, trifft aber nur die Oberkante des Querbalkens.

Tor für Argentinien, 6:6 durch Federico Fernandez
Fernandez bewahrt seine weisse Weste bei Siebenmetern, verwandelt auch beim dritten Anlauf von der Marke.

2 Minuten für Mateusz Jachlewski (Polen)
Jachlewski stoppt einen Tempogegenstoss mit einem klaren Vergehen an Pablo Simonet. Auch hier liegen die Referees mit einer Zeitstrafe richtig.

Tor für Polen, 6:5 durch Marek Daćko
Der Kreisläufer wird von Gębala wunderbar in Szene gesetzt und hat dann aus kurzer Distanz trotz Bedrängnis keine Probleme in der Verwertung.

Talant Dujshebaev nimmt die erste Auszeit. Seine klare Favoritenrolle bringt der Olympiavierte bisher nicht auf die Platte.

Gelbe Karte für Lucas Moscariello (Argentinien)

Tor für Polen, 5:5 durch Tomasz Gębala

Argentinien hält hier bisher überraschend gut mit, kann die eigenen offensiven Schwächen durch eine gute Abwehrleistung vergessen machen. Der Weg zu Platz 17 ist aber noch ein weiter.

Gelbe Karte für Patryk Walczak (Polen)

Tor für Argentinien, 4:5 durch Lucas Moscariello

Tor für Polen, 4:4 durch Przemysław Krajewski
Nach Paczkowskis Pfostenknaller landet die Kugel nach Morytos Anspiel schnell bei Krajewski. Der trifft aus zentralen sechs Metern sicher.

Tor für Argentinien, 3:4 durch Federico Fernandez
Nach Chrapkowskis Ziehen gegen Moscariello verwandelt Fernandez auch den zweiten Siebenmeter der Südamerikaner souverän.

Gelbe Karte für Piotr Chrapkowski (Polen)

Es bleibt ein offensivschwaches Match: Seit vier Minuten wurde nicht mehr getroffen. Argentinien übersteht die Unterzahlphase demnach ohne Schaden.

7-Meter verworfen von Tomasz Gębala (Polen)
Der Profi aus Płock trifft mit seinem Siebenmeter nur den linken Fuss von Keeper Schulz.

2 Minuten für Leonardo Querin (Argentinien)
Der iranischen Schiedsrichter greifen hart durch. Querin rückt in der Abwehr weit heraus und greift dann Łyżwa an den oberen Brustbereich.

Gelbe Karte für Federico Fernandez (Argentinien)

Dank starker Einzelleistungen wächst das Torekonto hüben wie drüben an. Da haben sich sowohl Paczkowski als auch Simonet durch schnelle Bewegungen Platz verschafft und eingenetzt.

Tor für Argentinien, 3:3 durch Pablo Simonet

Tor für Polen, 3:2 durch Pawel Paczkowski

Tor für Argentinien, 2:2 durch Pablo Simonet
Pablo Simonet ist in der Mitte stark unter Druck, kann aber einen präzisen Wurf in die flache linke Ecke auspacken.

Tor für Polen, 2:1 durch Arkadiusz Moryto
Per Tempogegenstoss bringt der Flügelakteur den WM-Dritten von 2015 wieder in Front.

Die Angriffsreihen können in der Anfangsphase nicht überzeugen: Zusammen haben sechs Würfe nicht den Weg ins Netz gefunden.

Tor für Argentinien, 1:1 durch Federico Fernandez
... und den bringt der Linksaussen in den Maschen unter. Er täuscht dreimal und feuert dann in die flache rechte Ecke.

Sebastian Simonet holt gegen Marek Daćko einen Strafwurf heraus...

Vieyras Abschluss aus zentraler Distanz rauscht weit links am Ziel vorbei. Argentinien wartet trotz dreier Abschlüsse noch auf das erste Erfolgserlebnis.

Tor für Polen, 1:0 durch Arkadiusz Moryto
Nach Malchers nächster Parade verwandelt Moryto von rechtsaussen zum ersten Treffer der Partie.

Malcher kann Simonets ersten Abschluss aus kurzer Distanz mit dem linken Arm abwehren. Auf der Gegenseite scheitert Łyżwa aus halblinken acht Metern an Schulz.

Adam Malcher beginnt im polnischen Kasten. Das argentinische Tor wird zunächst von Matias Schulz gehütet.

Polen oder Argentinien – wer wird Sieger des President's Cup?

Die Protagonisten haben die blau-gelbe Platte soeben betreten und werdern nach ihrer Vorstellung durch den Hallensprecher in Kürze den Nationalhymnen lauschen.

Für die Regeldurchsetzung im abschliessenden Match in der Brest Arena ist ein Unparteiischengespann aus dem Iran zuständig. Majid Kolahdouzan und Alireza Mousaviannazhad haben in der Gruppe A zwei Partien gepfiffen und waren vorgestern beim President's Cup beim Kräftemessen zwischen Japan und Angola (37:26) im Einsatz.

Auch für Argentinien ist das Abrutschen auf die Plätze ein Rückschlag, schliesslich sorgte man noch bei der WM 2015 in Katar für Aufsehen, als nach dem Auftaktremis gegen Dänemark nur knapp gegen Polen verloren und gegen Russland sogar gesiegt wurde; im Achtelfinale war dann gegen Frankreich Schluss. Die Truppe von Eduardo Gallardo geht als klarer Aussenseiter in das Match um Rang 17, offenbarte vorgestern beim 24:22-Erfolg über Saudi-Arabien grosse Probleme in der Offensivreihe.

Für die Mannschaft von Talant Dujshebaev wäre ein Sieg in ihrer siebten Turnierpartie zwar ein versöhnlicher Abschluss, doch die Enttäuschung über das frühe Ausscheiden kann damit nicht ansatzweise vergessen gemacht werden. Noch nie hat eine polnische Handballauswahl bei einer Weltmeisterschaft so schlecht abgeschnitten, wenn sie es denn in die Endrunde geschafft hat. Der personelle Umbruch nach dem vierten Platz bei den jüngsten Olympischen Spielen und die Verletzungen wichtiger Akteure haben für einen ungeahnten Absturz gesorgt.

Bevor am morgigen Dienstag die vier Begegnungen des Viertelfinals ausgetragen werden, geht der Blick der Handballwelt ein letztes Mal nach Brest. Nach drei Platzierungsspielen im President's Cup wird am Abend der Sieger der Trostrunde gekürt. Nach nur jeweils einem Sieg in der Gruppenphase haben Polen und Argentinien die Möglichkeit, das IHF-Turnier mit zwei weiteren Erfolgen in den Platzierungsspielen abzuschliessen und damit als 17. dieser 25. WM in die Geschichtsbücher einzugehen.