Fazit:
Das Team Mazedoniens meistert die Auftakthürde Japan mit einem 38:29-Sieg, dessen Höhe dem sehr ordentlichen Auftritt der Auswahl von Dagur Sigurðsson nicht ganz gerecht wird. Nach ihrer 18:13-Pausenführung war die Mannschaft von Raúl González zwar merklich gewillt, sich endgültig abzusetzen. Gegen eine japanische Auswahl, die nun aber nicht mehr so anfällig für Kreisanspiele war wie im ersten Abschnitt, konnte der Vorsprung bis in die letzten zehn Minuten hinein jedoch nicht wirklich ausgebaut werden. Nachdem die Asiaten sogar noch einmal auf vier Treffer herangekommen waren (51.), gab der EM-Fünfte von 2012 doch noch einmal etwas mehr Gas und distanzierte nun sehr platte Japaner am Ende deutlich. Dagur Sigurðsson wird dennoch zufriedener sein als sein Gegenüber Raúl González; dessen Team muss nämlich die Wechselhaftigkeit, die es in diesem Match an den Tag abgelegt hat, dringend ablegen, um ein ernsthafter Kandidat für Platz drei und damit das Weiterkommen zu sein. Übermorgen geht es in der Gruppe B weiter. Die Japaner duellieren sich ab 16:30 Uhr mit den Kroaten; für Mazedonien geht es bereits um 14 Uhr gegen Bahrain weiter. Einen schönen Restfreitag noch!

Tor für Mazedonien, 26:34 durch Filip Lazarov
Nach Kempa-Anspiel seines Bruders Kiril vollendet Filip Lazarov aus halblinken vier Metern.

Das ohnehin schon hohe Spieltempo zieht nochmals an. Die Zuschauer in München haben schon 85 Würfe gesehen.

7-Meter verworfen von Kiril Lazarov (Mazedonien)
... Lazarov scheitert am linken Bein von Torhüter Kubo.

2 Minuten für Hiroki Motoki (Japan)
... zu diesem gesellt sich eine Zeitstrafe gegen Motoki...

Tor für Japan, 15:18 durch Yuki Kubo
Der Torhüter wirft nach einer Parade in den leeren Kasten der Mazedonier - Japan verkürzt auf drei Treffer!

Tor für Mazedonien, 13:18 durch Kiril Lazarov
Lazarov kann Kai auch beim letzten Strafwurf der ersten Halbzeit überwinden.

Tor für Mazedonien, 9:13 durch Filip Taleski
Der Mannheimer schraubt sich im linken Rückraum hoch und jagt das Spielgerät in das rechte Kreuzeck.

Tor für Japan, 29:38 durch Ryusei Okamoto

Tor für Mazedonien, 28:38 durch Martin Popovski

Tor für Japan, 28:37 durch Adam Yuki Baig

Den Japanern geht nun merklich die Puste aus.

Tor für Mazedonien, 27:37 durch Filip Kuzmanovski

2 Minuten für Filip Kuzmanovski (Mazedonien)
Auch der künftige Magdeburger wird zu einer kurzen Pause gezwungen.

Tor für Mazedonien, 27:36 durch Stojanče Stoilov

Tor für Mazedonien, 5:10 durch Goce Georgievski
Mit einem Wurf in den verwaisten japanischen Kasten lässt Georgievski den Favoriten in der Zweistelligkeit ankommen.

Tor für Mazedonien, 27:35 durch Martin Popovski

Japan will unbedingt verhindern, dass die Höhe der Niederlage noch zweistellig wird.

Tor für Japan, 27:34 durch Adam Yuki Baig

2 Minuten für Filip Taleski (Mazedonien)
Der Mannheimer ist der erste Mazedonier, der für 120 Sekunden zuschauen muss.

Tor für Mazedonien, 26:33 durch Žarko Peševski

Zwei Tore innerhalb von 30 Sekunden dürften die letzten Zweifel am Sieg Mazedoniens endgültig beseitigt haben.

Tor für Mazedonien, 5:8 durch Kiril Lazarov
Der Frankreich-Legionär befördert den nächsten Siebenmeter per Aufsetzer in die rechte Ecke. Er freut sich bereits über seinen vierten Treffer.

Tor für Mazedonien, 26:32 durch Martin Popovski

Tor für Mazedonien, 26:31 durch Filip Kuzmanovski

Raúl González nimmt sein zweites Team-Timeout.

Tor für Japan, 26:30 durch Rémi Feutrier

Tor für Japan, 25:30 durch Shinnosuke Tokuda

Tor für Mazedonien, 4:6 durch Kiril Lazarov
... den Strafwurf verwandelt der mazedonische Superstar souverän.

2 Minuten für Daisuke Miyazaki (Japan)
Miyazaki verursacht nicht nur einen Siebenmeter, sondern bekommt auch eine weitere Zeitstrafe aufgebrummt...

Tor für Mazedonien, 24:30 durch Filip Kuzmanovski

Tor für Mazedonien, 4:5 durch Dejan Manaskov
Nach Lazarovs Ausgleichstor aus dem Rückraum bringt Manaskov die Mazedonier per Gegenstoss wieder in Führung.

Tor für Japan, 24:29 durch Kenya Kasahara

Tor für Mazedonien, 23:29 durch Stojanče Stoilov

Tor für Japan, 23:28 durch Kohei Narita

Tor für Mazedonien, 22:28 durch Stojanče Stoilov

Tor für Japan, 22:27 durch Jin Watanabe

Tor für Mazedonien, 21:27 durch Dejan Manaskov

Tor für Mazedonien, 21:26 durch Filip Lazarov

Japan bewegt sich in der Viertelstunde nach dem Wiederbeginn auf Augenhöhe und lässt sich nicht ganz abschütteln.

Tor für Japan, 21:25 durch Hiroki Shida

Tor für Mazedonien, 20:25 durch Kiril Lazarov

Tor für Japan, 20:24 durch Daisuke Miyazaki

Dagur Sigurðsson macht von seiner T2-Karte Gebrauch.

2 Minuten für Jin Watanabe (Japan)
Wenig später muss der Premierenschütze für zwei Minuten auf die Bank.

Tor für Japan, 1:0 durch Jin Watanabe
Der erste Versuch sitzt auf Anhieb: Watanabe bringt die Japaner in Front.

Manaskov holt einen Siebenmeter heraus...

Tor für Mazedonien, 19:24 durch Žarko Peševski

Tor für Mazedonien, 19:23 durch Filip Taleski

Tor für Japan, 19:22 durch Daisuke Miyazaki

Tor für Mazedonien, 18:22 durch Dejan Manaskov

Das Sigurðsson-Team bleibt aber wachsam und bestraft schon kleine Fehler des Widersachers eiskalt.

Tor für Japan, 18:21 durch Daisuke Miyazaki

Tor für Japan, 17:21 durch Jin Watanabe

Mazedonien ist gewillt, so früh wie möglich für ganz klare Verhältnisse zu sorgen.

Tor für Mazedonien, 16:21 durch Dejan Manaskov

Tor für Japan, 16:20 durch Tatsuki Yoshino

Tor für Mazedonien, 15:20 durch Stojanče Stoilov

Tor für Mazedonien, 15:19 durch Dejan Manaskov

2 Minuten für Martin Popovski (Mazedonien)

Tor für Japan, 14:18 durch Tatsuki Yoshino

Willkommen zurück zum zweiten Abschnitt in der Olympiahalle! Der Start am WM-Standort München ist ein attraktiver; die Zuschauer haben eine erste Halbzeit mit einer sehr hohen Geschwindigkeit gesehen, in der hüben wie drüben der schnelle Abschluss gesucht wurde. Beide Trainer werden mit der bisherigen Leistung im Grossen und Ganzen zufrieden sein.

Halbzeitfazit:
Mazedonien führt zur Pause des WM-Auftaktmatches in München mit 18:13 gegen die Japaner. Der Gastgeber der nächsten Olympischen Spiele gestaltete den Start in der Olympiahalle ausgeglichen und durfte sich sogar über zwei Führungen freuen. Nach Anlaufschwierigkeiten zog die González-Truppe aber an, so dass sich die körperlichen Vorteile immer stärker auf das Ergebnis niederschlugen. Hauptsächlich aus der Distanz oder von der Siebenmetermarke kam Mazedonien zu vielen Treffern. Da die spielstarken Japaner am gegnerischen Kreis aber ebenfalls zu überzeugen wussten, beträgt der Rückstand aus Sicht von Dagur Sigurðsson akzeptable fünf Treffer. Bester Schütze ist bisher Kiril Lazarov, der siebenmal netzte. Bis gleich!

Raúl González nutzt seine T1-Karte.

Mit der offensiven Leistung seiner Truppe kann Dagur Sigurðsson in dieser Phase vollends zufrieden sein.

Tor für Japan, 13:17 durch Kohei Narita

Tor für Japan, 12:17 durch Rémi Feutrier

Tor für Mazedonien, 11:17 durch Stojanče Stoilov

Tor für Japan, 11:16 durch Jin Watanabe

Das Match nimmt zum Ende der ersten Halbzeit deutlich an Fahrt auf: Hüben wie drüben wird gerade sehr schnell abgeschlossen.

Tor für Mazedonien, 10:16 durch Filip Kuzmanovski

Tor für Japan, 10:15 durch Hiroki Shida

Tor für Mazedonien, 9:15 durch Kiril Lazarov

Tor für Mazedonien, 9:14 durch Žarko Peševski

Tor für Japan, 9:12 durch Hiroyasu Tamakawa

Japan muss sich zwar jedes Erfolgserlebnis hart erarbeiten, tut dies aber mit sehr ordentlicher Konstanz.

Tor für Japan, 8:12 durch Hiroki Shida

Tor für Mazedonien, 7:12 durch Filip Taleski

Tor für Japan, 7:11 durch Kenya Kasahara

Tor für Mazedonien, 6:11 durch Kiril Lazarov

Peševski holt gegen Narita einen Strafwurf heraus...

Tor für Japan, 6:10 durch Hiroki Shida

Tor für Mazedonien, 5:9 durch Stojanče Stoilov

Die Mazedonier spielen ihre körperlichen Vorteile nun clever aus.

Gelbe Karte für Velko Markoski (Mazedonien)

Tor für Japan, 5:7 durch Shinnosuke Tokuda

Nach vier Gegentoren in Serie nutzt Japans Coach Dagur Sigurðsson die T1-Karte.

Tor für Mazedonien, 4:7 durch Kiril Lazarov

Tor für Mazedonien, 4:4 durch Kiril Lazarov

Das Sigurðsson vermittelt in den ersten Augenblicken den leichtfüssigeren Eindruck.

Tor für Japan, 4:3 durch Yuto Agarie

Tor für Japan, 3:3 durch Jin Watanabe

Tor für Japan, 2:3 durch Yuto Agarie

Tor für Mazedonien, 1:3 durch Stojanče Stoilov

Tor für Mazedonien, 1:2 durch Dejan Manaskov

Japans Keeper Kubo freut sich bereits über seine zweite Parade.

Tor für Mazedonien, 1:1 durch Dejan Manaskov

Japan gegen Mazedonien – Durchgang eins in München ist eröffnet!

Es ist Zeit für die Hymnen.

Die Einlaufzeremonie hat soeben begonnen.

Die Schiedsrichter kommen aus Tschechien und heissen Václav Horáček und Jiří Novotný.

Qualifiziert hat sich das González-Team, indem es sich in den Playoffs gegen die Rumänen durchgesetzt hat: Infolge des 32:24-Sieges in Skopje konnte es sich in Cluj-Napoca einen 25:26-Niederlage erlauben. Mazedonien gehört zu den europäischen Nationen, die zwar immer für eine Überraschung gegen ein kontinentales Schwergewicht gut sind, in den grossen Turnieren aber nie wirklich etwas reissen konnten. Die beste Platzierung ist ein fünfter Rang bei der EM 2012 in Serbien.

Während die Japaner mit Bahrain die unteren beiden Ränge in der Gruppe B ausmachen dürften, deutet aus mazedonischer Perspektive alles darauf hin, dass man sich mit dem Isländern um den dritten Platz hinter Spanien und Kroatien streitet. Dreh-und Angelpunkt der Mannschaft von Raúl González ist auch 2019 Kiril Lazarov. Der 38-jährige Halbrechte, der in der Vorsaison mit HBC Nantes in der VELUX EHF Champions League erst im Endspiel scheiterte, hat mittlerweile aber einige Talente neben sich, die immer mehr Verantwortung übernehmen sollen.

Um sich im kommenden Sommer bei den Olympischen Spielen im eigenen Land möglichst teuer zu verkaufen und den Handball generell nach vorne zu bringen, hat der japanische Verband mit Dagur Sigurðsson einen prominenten Trainer angestellt. Der Isländer, der die deutsche Auswahl vor drei Jahren in Polen zum EM-Titel coachte, hat den aussergewöhnlichen Job vor gut zwei Jahren angetreten und wird nun mit einem aus europäischer Sicht weitgehend unbekannten Kader die Generalprobe für den Höhepunkt in gut 18 Monaten bestreiten.

Japan hat von der IHF für die 26. Weltmeisterschaft eine Wildcard bekommen: Nachdem die sportliche Qualifikation vor gut einem Jahr durch Platz sechs bei den kontinentalen Meisterschaften verpassten worden war, wurde dem Gastgeber der kommenden Olympischen Spiele ein Teilnehmerplatz geschenkt. Die Japaner sind zum 15. Mal beim Globalturnier vertreten; ihre stärkste Endplatzierung war ein zehnter Rang bei der Weltmeisterschaft 1970 in Frankreich. 2017 wurden liefen sie als 22. ein.

München hat zwar keinen Klub in den deutschen Eliteklassen des Handballs, verfügt als Sitz des Bayerischen Handball-Verbands allerdings über eine sehr breite Struktur im Amateurbereich: In der Landeshauptstadt werden die 500 Vereine und 92000 Mitglieder im Freistaat verwaltet.. Es ist daher zwar auf den ersten Blick etwas verwunderlich, dass die Olympiahalle 15 Vorrundenbegegnungen beherbergt; die hohe Anzahl verkaufter Tickets hat den Verantwortlichen beim DHB aber letztlich Recht gegeben, dass die Entscheidung für München richtig gewesen ist.