Damit endet unsere Berichterstattung vom Klassik-Sprint in Drammen. Vielen Dank fürs Mitlesen! Am kommenden Wochenende geht die Saison mit dem Weltcup-Finale im schwedischen Falun zu Ende. Die Wettkämpfe beginnen am Freitag. Dann sind wir selbstverständlich wieder live am Start. Bis dahin!

Als einzig verbliebener Deutscher musste Jan Stölben im Viertelfinale die Segel streichen und wurde am Ende 21. Besser lief es für Valerio Grond (12.). Der Schweizer hatte sein Viertelfinale gewonnen, erlitt aber in der nächsten Runde einen Stockbruch, der ihn letztlich das Erreichen des Finales kostete.

Mal wieder liess Johannes Høsflot Klæbo die Muskeln spielen und der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. Der Olympiasieger und Weltmeister gewann neben dem Prolog alle seine Läufe in souveräner Manier und sicherte sich vorzeitig die kleine Kristallkugel im Disziplinweltcup. Den norwegischen Dreifacherfolg machten Håvard Solås Taugbøl und Even Northug perfekt. Als Vierter stellte Antoine Cyr sein bestes Weltcupergebnis ein. 2023 im Val die Fiemme war der Kanadier schon einmal derart knapp am Podium vorbeigelaufen.

Auf den verbleibenden Metern zum Ziel demonstriert Johannes Høsflot Klæbo seine Stärke, lässt die Konkurrenz überlegen hinter sich und holt sich den Sieg. Håvard Solås Taugbøl und Even Northug machen den norwegischen Dreifachsieg komplett. Obwohl Antoine Cyr das Podium verpasst, kann der Kanadier mit Rang vier sehr zufrieden sein. Richard Jouve und James Schoonmaker komplettieren die Top sechs.

Wie schon im Halbfinale scheut sich Jouve nicht, von vorn zu laufen. Klæbo wartet aber auch nicht lange, um eine vordere Position einzunehmen. Gerade als das Tempo einzuschlafen droht, forciert der Franzose. Abhängen lässt sich bisher keiner. In der letzten Kurve zeigt sich auch Northug vorn.

Im Finale der Männer stehen letztlich drei Norweger. Topfavorit Johannes Høsflot Klæbo hat die Landsleute Håvard Solås Taugbøl und Even Northug dabei. Für die internationalen Farbtupfer sorgen Richard Jouve, Antoine Cyr und James Schoonmaker.

In der Abfahrt holt Valerio Grond grandios auf, sticht in der letzten Kurve innen rein und ist im Geschäft. Doch dann wird der Schweizer durchgereicht. Die Norweger machen das unter sich aus, Northug gewinnt vor Taugbøl. Dahinter gibt es ein Fotofinish. Letztlich reicht die Zeit für Antoine Cyr und James Schoonmaker. Beide ziehen als Lucky Loser ins Finale ein. Nun geht es wieder zu den Frauen und deren Finale.

Dann gilt es für Valerio Grond. Die schweizerische Hoffnung bekommt es mit Håvard Solås Taugbøl und dessen norwegischem Landsmann Even Northug zu tun. Vervollständigt wird der Lauf durch Antoine Cyr, Oskar Svensson und James Schoonmaker. Grond hat Pech, der Stock bricht. Zwar ist recht schnell Ersatz zur Hand, dennoch ist der Eidgenosse erst einmal Letzter. Und eine Lücke ist da.

Am Ende läuft es wie fast immer. Johannes Høsflot Klæbo ist eingangs der Zielgeraden vorn und läuft das abermals souverän nach Hause. Richard Jouve schafft es tatsächlich, in die norwegische Phalanx einzubrechen, und zieht als Zweiter ins Finale ein. Auf die Zeit hoffen Sivert Wiig und Ansgar Evensen. Als Sechster scheidet der Gesamtweltcupführende Harald Østberg Amundsen aus.

Im ersten Halbfinallauf versammeln sich sage und schreibe fünf Norweger, angeführt von Johannes Høsflot Klæbo. Harald Østberg Amundsen, der Konkurrent im Kampf um den Gesamtweltcup, mischt hier ebenfalls mit. Erik Valnes besitzt noch theoretische Chancen auf die kleine Kristallkugel. Dazu kommen Ansgar Evensen und Sivert Wiig. Einziger Nichtnorweger ist Richard Jouve aus Frankreich. Und dieser lässt sich nicht schrecken, setzt sich gleich an die Spitze.

Håvard Solås Taugbøl erweist sich in der Tat als der Stärkste, zieht als Erster ins Halbfinale ein und nimmt Oskar Svensson mit. Der Lauf ist zu langsam, womit alle anderen ohne Chance sind. Jan Stölben scheidet als Fünfter aus. Die Lucky Loser kommen aus Heat drei und heissen James Schoonmaker und Harald Østberg Amundsen. Der Mann in Gelb wird heute also gut Punkte machen. Nun wechseln wir zu den Frauen.

Im letzten Viertelfinallauf mischt Jan Stölben mit. Der einzige Deutsche hat zwei Schweden gegen sich, das sind Marcus Grate und Oskar Svensson. Finnland ist ebenfalls doppelt vertreten - mit Niilo Moilanen und Emil Liekari. Der ärgste Konkurrent dürfte der Norweger Håvard Solås Taugbøl sein. Stölben geht es behutsam an, bleibt aber dran.

Auf der Zielgeraden setzt sich Valerio Grond durch, schiebt auf der Linie den Fuss vor und gewinnt diesen Heat vor Even Northug. Auf den letzten Metern probiert Sindre Skar alles, wirft sich praktisch ins Ziel, doch vier Hundertstel fehlen. Und die Zeit reicht dem Dritten auch nicht zum Weiterkommen.

Jetzt ist Valerio Grand an der Reihe. Mit dem Schweizer messen sich die Norweger Even Northug und Sindre Skar, die Schweden Emil Danielsson und Johan Häggström sowie der Franzose Jules Chappaz. Skar nutzt in der Abfahrt die schattige Seite, rutscht in der Hocke mühelos an die Spitze.

Ansgar Evensen schiebt sich in der letzten Kurve vor und lässt sich auf dem Weg zum Ziel nicht mehr stellen. Der Norweger gewinnt vor Antoine Cyr, der sich im Fotofinish gegen den zeitgleichen James Schoonmaker behauptet. Harald Østberg Amundsen wird trotz all der Bemühungen nur Vierter, findet sich aber zusammen mit dem US-Amerikaner auf den beiden Lucky-Loser-Plätzen wieder.

Nun erleben wir den Mann in Gelb. Harald Østberg Amundsen kämpft um seinen Vorsprung im Gesamtweltcup, bekommt es dabei mit dem US-Boy James Schoonmaker, Antoine Cyr aus Kanada, Ansgar Evensen aus Norwegen, Théo Schely aus Frankreich und dem Tschechen Michal Novák zu tun. Amundsen macht an der Spitze Druck, sorgt für einen zügigen Lauf.

Zum Ende arbeiten die Franzosen gut zusammen. Doch davon profitiert letztlich nur Richard Jouve, der diesen Lauf gewinnt. Lucas Chanavat hingegen muss auf der Zielgeraden Sivert Wiig passieren lassen. Der Norweger wird Zweiter. Und für Chanavat reicht die Zeit nicht, um es als Lucky Loser schaffen zu können.

Favoriten im zweiten Heat sind die Franzosen Lucas Chanavat und Richard Jouve. Da scheinen Lauri Vuorinen aus Finnland, Luděk Šeller aus Tschechien, Zak Ketterson aus den USA und Sivert Wiig aus Norwegen nur Beiwerk zu sein. Chanavat kommt vom Start nur zögerlich weg, kann die Lücke danach aber schnell wieder schliessen. Das nutzt der US-Amerikaner, um vorn für Tempo zu sorgen.

Klæbo erledigt das von vorn, lässt überhaupt nichts anbrennen. Erwartungsgemäss hat der Olympiasieger den Landsmann Erik Valnes im Schlepptau. Ungefährdet ziehen die beiden ins Halbfinale ein. Die dahinter platzierten Edvin Anger und Zanden McMullen müssen auf die Zeit und die Lucky-Loser-Wertung hoffen.

Gleich im ersten Viertelfinale der Männer tritt Johannes Høsflot Klæbo an und bekommt es mit Erik Valnes zu tun. Mit Renaud Jay haben wir einen Franzosen dabei. Schweden wird durch Edvin Anger vertreten. Dazu gesellen sich Zanden McMullen aus den USA und Joni Mäki aus Finnland.

Bei den Männern geht die Sache einmal mehr nur über Johannes Høsflot Klæbo. Der Olympiasieger und Weltmeister hat schon in der Qualifikation die schnellste Zeit vorgelegt. Unter Umständen könnte der Norweger den Gewinn der kleinen Kristallkugel schon klarmachen. Erik Valnes und Lucas Chanavat jedoch werden alles daransetzen, eine vorzeitige Entscheidung zu verhindern. Für das Tagespodium kommt sicherlich auch Richard Jouve in Frage, der Franzose wurde im Prolog Zweiter. Harald Østberg Amundsen wurde am Mittag Dritter und hofft auf satte Punkte, um die Führung im Gesamtweltcup zu festigen.

Auch die Eidgenossen gingen den Tag in Drammen mit zwei Athleten an. Während Ilan Pittier als 40. in der Quali scheiterte, gelang Valerio Grond das Weiterkommen. Der 21. des Prologs startet dann im vierten Viertelfinallauf.

Zwei Österreicher hatten sich der Qualifikation gestellt, doch Benjamin Moser (38.) und Michael Föttinger (48.) sind beide hängengeblieben, weshalb die rot-weiss-rote Alpenrepublik im Viertelfinale nicht vertreten ist.

Von den zwei deutschen Startern in der Qualifikation hat es einzig Jan Stölben ins Viertelfinale geschafft. Der 22-Jährige lief die sechstbeste Zeit und wird dann im letzten Heat antreten. Dagegen war Anian Sossau als 36. des Prologs gut eine Sekunde zu langsam.

Für den vorletzten Sprint des Weltcup-Winters sind die Sportler nach Drammen gereist, unweit und südwestlich der norwegischen Hauptstadt Oslo gelegen. Die Stadt befindet sich an einem Arm des Oslofjords. Seit etwa 20 Jahren trifft sich die Elite der Skilangläufer hier zu Sprintwettkämpfen.

Hallo und herzlich willkommen zum Ski Langlauf der Männer aus Drammen! Rechtzeitig vor dem Start des Rennens beginnt der Liveticker.