Damit verabschieden wir uns vom Sprint in Lillehammer. Morgen steht zum Abschluss des Wochenendes der Skiathlon auf dem Programm. Bis dann!

Schon bei der Qualifikation konnte man erkennen, dass die Schwedin Jonna Sundling heute kaum zu schlagen sein wird. Diese Favoritenrolle konnte sie von der ersten bis zur letzten Sekunde gerecht werden und einen dominanten Sieg einfahren. Ebenso wenig überraschend ist der zweite Rang von Landsfrau Johanna Hagstroem. Allerdings ist es immerhin Julie Myhre gelungen, die norwegische Fahne oben zu halten und konnte etwas überraschend aufs Podium fahren. Einen Podestplatz hat Victoria Carl knapp verpasst, jedoch führt sie als Viertplatzierte eine sehr starke deutsche Mannschaftsleistung an. Neben Carl haben es schliesslich auch Coletta Rydzek und Pia Fink ins Halbfinale geschafft und am Ende die Ränge zehn und 12 belegt. Zudem nehmen Gimmler (19.) und Krehl (25.) einige Weltcup-Zähler mit. Damit kann das DSV-Team wirklich voll und ganz zufrieden sein.

Was ist das bitte für ein brutal starker Auftritt von Jonna Sundling? Die Schwedin distanziert die gesamte Weltelite und feiert einen Start-Ziel-Weltcupsieg. Mit deutlichem Rückstand sichern sich Johanna Hagstroem und Julie Myhre die Ränge zwei und drei. Victoria Carl kann zwar nicht um das Podium kämpfen, mit einer Energie-Leistung aber immerhin noch an Ribom und Janatova vorbeiziehen. Was für eine tolle Moral der DSV-Athletin, die mit Rang vier das Maximum rausholt.

Mit einer unglaublichen Dynamik gleitet Sundling am Fusse des zweiten Anstiegs weg und kann sich eine grosse Lücke herausarbeiten. Hagstroem und Myhre halten noch am besten mit und haben gute Chancen, das Podium zu komplettieren. Carl beisst auf die Zähne, scheint aber nicht mehr die nötige Power zu haben.

Sundling übernimmt wie in den ersten beiden Runden vom ersten Meter an die Führung und versucht die Konkurrenz schon am ersten Anstieg kaputt zu fahren. Ribom und Hagstroem halten gut mit, jedoch haben Myhre, Carl und Janatova schon ihre Probleme. Das Trio kann die kleine Lücke jedoch in der ersten Abfahrt schliessen.

Das Finale ist aufgerufen. Nach den Eindrücken von bisher, kann der Sieg nur über die Schwedin Jonna Sundling gehen. Mit Johanna Hagstroem und Emma Ribom sind zwei weitere schnelle Schwedinnen mit dabei, werden es aber schwer haben, Sundling Paroli zu bieten. Gleiches gilt auch für Victoria Carl, die aber durchaus Chancen auf ein Podium hat. Dies gilt ohnehin für alle Finalistinnen, auch wenn Myhre und Janatova eher die Underdogs sind.

Myhre geht als Führende in die letzte Abfahrt und hat Hagstroem und Diggins an den Skienden. Die US-Dame muss in den In-Fight mit Myhrvold, was beide ein wenig aus den Konzept bringt. Folgerichtig gelingt es Myhre und Hagstroem auch relativ deutlich, die Ränge eins und zwei nach Hause zu bringen. Kahara und Diggins kommen auf den Positionen drei und vier ein, qualifizieren sich aber nicht für das Finale. Die Tickets der beiden Zeitschnellsten gehen an Emma Ribom und Katerina Janatova.

Julie Myhre (NOR) hat die Führung übernommen und hat Johanna Hagstroem im Gepäck. Jessie Diggins überquert die Kuppe nach dem ersten Anstieg ganz anders als im Viertelfinale nur auf Rang sechs liegend. Womöglich eine Taktik-Änderung, nachdem sie vorhin von vorne gelaufen und fast ausgeschieden war.

Das zweite Halbfinale findet ohne deutscher Beteiligung statt. Auf dem Papier ist Johanna Hagstroem leicht favorisiert, jedoch können auch Mahtvold, Kahara, Amundsen, Myhre und Diggins ins Finale einziehen. Das Rennen verspricht, sehr sehr offen zu werden.

Während Sundling mit grossem Abstand gewinnt, wird es dahinter ganz knapp. Carl hatte nach der Abfahrt eine Top-Position, Ribom auf den letzten Metern aber klar die besseren Beine. Dennoch gelingt es der DSV-Läuferin mit einem spektakulären Ausfall-Schritt und Ziel-Sturz Rang zwei zu retten. Damit steht Carl neben Sundling im Finale. Rydzek und Fink konnten leider nicht ganz vorne mitmischen und scheiden hinter Ribom und Janatova einkommend vorzeitig aus.

Victoria Carl sucht sich die Aussenbahn aus und zieht an Ribom vorbei. Damit geht sie direkt hinter Sundling in einer Top-Position in die letzte Abfahrt und hat beste Karten auf das Finale.

Jonna Sundling dominiert wenig überraschen von vorne und hat ihre Landsfrau Ribom im Gepäck. Das DSV-Trio folgt auf den Rängen drei, vier und fünf und hat Anschluss nach vorne. Nun geht es in den letzten Berg.

Die Damen aus dem ersten Semifinale stehen schon bereit. Jonna Sundling geht als klare Favoritin in dieses, jedoch ist Deutschland gleich dreifach mit Coletta Rydzek, Victoria Carl und Pia Fink vertreten. Janatova und Ribom sind ebenfalls mit dabei.

Diggins geht in Führung liegend auf die Zielgerade, wird dann aber von Julie Myhre und Johanna Hagstroem auf den letzten Metern noch überholt. Diggins muss das aber nicht weiter stören, weil sie über die Zeitregelung weiterkommt. Dies gelingt auch Pia Fink, die nicht aufgesteckt hat und knapp vor Moa Ilar die Ziellinie passiert. Damit sind gleich drei DSV-Läuferinnen in den Halbfinals vertreten. Diese finden jedoch erst nach den Viertelfinals der Herren statt.

Die Dame im Gelben Trikot, Jessie Diggins, läuft wie zu erwarten war von vorne weg. Hagstroem und Myhre halten Kontakt, während Fink schon ein wenig zu weit zurück liegt. Zwar kommt sie an Moa Ilar vorbei, jedoch wird es mit dem Halbfinal-Ticket enorm schwer. Wir sehen hier aber nochmal einen pfeilschnellen Heat.

Das letzte Viertelfinale beginnt mit einem Fehlstart von Johanna Hagstoem, die mit einer Gelben Karte verwarnt wird. Demnach müssen die sechs Damen nochmals zurück in die Startbox. Der zweite Versuch klappt aber und Diggins, Hagstroem und Co. sind unterwegs. Auch die letzte Deutsche, Pia Fink, ist jetzt am Zug.

Rosenberg kommt als Führende aus der Abfahrt, wird jedoch auf der Innenbahn von Mathilde Myrhvold düpiert. Die Norwegerin fährt das Rennen cool zu Ende, wohingegen Amundsen kurz vor der Ziellinie strauchelt und noch von Rang zwei auf Rang fünf zurückfällt. Dies nutzt Hedda Oestberg Amundsen aus und qualifiziert sich auf dem letzten Drücker für das Halbfinale. Auch in diesem Rennen kommt keine Athletin über die Zeit-Regelung weiter. Hier hoffen noch immer Jasmi Joensuu und Lotta Udnes Weng auf das Halbfinal-Ticket.

Marta Rosenberg bestimmt die Pace! Die Dame im Grünen Trikot als beste U23 Läuferin hat die beiden Norwegerinnen Myhrvold und Amundsen befinden sich im Windschatten und versuchen am zweiten Anstieg, eine Attacke zu fahren. Die Schwedin kann jedoch fürs Erste kontern.

Das vierte Viertelfinale ist auf dem Papier äusserst offen. In der Quali war die junge Schwedin Marta Rosenberg enorm stark, jedoch haben Mathilde Myhrvold und Hedda Oestberg Amundsen mehr Erfahrung. Auch die Finnin Katri Lylynpera ist nicht zu unterschätzen.

Am letzten Anstieg können sich Katerina Janatova und Jasmin Kahara etwas absetzen und sorgen dafür, dass die weiteren vier Läuferinnen nicht mehr den direkten Windschatten haben. Demnach machen sie das Rennen auf der Zielgeraden unter sich aus. Die Tschechin Janatova zieht knapp vor der Finnin Kahara ins Halbfinale ein. Lundgren, Kern, Quintin und Stenseth kommen dahinter ein und scheitern allesamt auch an der Zeitregelung.

Das dritte Viertelfinale beginnt mit einem Schock für Julia Kern! Die US-Dame verliert beim Start einen Stock, jedoch erhält sie prompt einen Ersatz. Ist die Messe bei einem Sprint nach einem solchen Fauxpas normalerweise gelesen, ist Kern noch voll mit dabei und befindet sich an Position fünf. Von vorne bestimmt die Schwedin Moa Lundgren die Pace, wird aber von Jasmin Kahara angegriffen.

Im dritten Viertelfinale fehlen die ganz grossen Namen. Julia Kern (USA) ist die bekannteste Athletin, jedoch haben Jasmin Kahara und Lena Quintin in der Quali einen besseren Eindruck hinterlassen.

Coletta Rydzek kann im Windschatten an Ribom und Joensuu vorbeiziehen und geht als Führende auf die Zielgeraden. Dort schiebt sie mächtig per Doppelstock an und gewinnt hauchdünn vor Emma Ribom. Jasmi Joensuu und Lotta Udnes Weng schieben die Fussspitzen nach vorne, scheitern aber an der direkten Quali. Beide dürfen aber noch auf die Zeitregel hoffen. Selbst wenn Rydzek etwas langsamer war als Sundling zuvor, waren Joensuu und Weng ein wenig schneller als Skistad und Joensen, die zuvor die Ränge drei und vier belegt hatten.

Es ist weniger Tempo im zweiten Viertelfinale als im ersten Heat. Demnach muss sich Rydzek auf den Rängen eins oder zwei einkommen. Die Deutsche versucht aussen an Ribom vorbeizuziehen, finden aber keinen Weg. Demnach ist sie im zweiten Anstieg ein wenig eingebaut, hat aber noch alle Chancen.

Das zweite Viertelfinale ist schon unterwegs. Jasmi Joensuu und Emma Ribom sind die Favoritinnen, jedoch hat natürlich auch Coletta Rydzek Chancen auf das Halbfinale. Die DSV-Läuferin hat einen guten Start erwischt und rangiert aktuell auf dem dritten Platz.

Wie nach der Quali nicht anders zu erwarten war, zeigt Sundling keine Schwäche und gewinnt Heat 1 klar. Victoria Carl biegt als zweite Athletin auf die Zielgeraden und muss auf den letzten Metern mächtig kämpfen. Die DSV-Athletin schafft es jedoch, hauchdünn Rang zwei vor der anfliegenden Skistad zu retten. Die Norwegerin muss auf die Zeitregelung hoffen, was auch für ihre Landsfrau Elena Rise Johnsen gilt. Laura Gimmler und Sofie Krehl haben am Ende die Körner gefehlt und sind ausgeschieden.

Die erste Abfahrt ist absolviert und es kommt nach einer engen Kruve zum letzten Anstieg. Sundling macht in der Eins-Einser-Technik mächtig Betrieb, jedoch ist Carl und Gimmler sehr gut positioniert. Skistad scheint ein wenig überraschend Probleme zu haben und ist noch hinter ihrer Landsfrau Johnsen.

Mit kräftigen Doppelstockschüben geht es los, ehe nach rund 50 Metern in die freie Technik gewechselt werden darf. Für die sechs Athletinnen geht es direkt in den eher flach beginnenden, aber langen und steiler werdenden ersten Anstieg. Jonna Sundling hat die Führung übernommen, jedoch befindet sich Victoria Carl rechts neben ihr und Laura Gimmler direkt an ihren Skienden. Skistad befindet sich nur an sechster Position.

Die Läuferinnen aus Heat 1 begeben sich in ihre Startboxen. Dazu zählen auch Victoria Carl, Laura Gimmler und Sofie Krehl aus Deutschland. Klar favorisiert sind jedoch Jonna Sundling (SWE) und Kristine Stavaas Skistad, die aber vielleicht derart auf das Gaspedal drücken, dass noch eine oder gar zwei Athletinnen über die Zeit weiterkommen.

In wenigen Minuten kann es mit dem ersten Viertelfinale losgehen. Die Bedingungen sind hervorragend für Wintersport, selbst wenn Lillehammer bei Temperaturen knapp unter dem Nullpunkt heute fast gänzlich in Grau streckt. Die Sprinterinnen müssen entlang des gut 1,3 Kilometer langen Kurs zwei Anstiege absolvieren. Der erste davon hat durchaus eine gewisse Länge, während der zweite kurz, aber sehr hart werden dürfte. Hier müssen sich die Athletinnen perfekt positionieren, um dann auch eine perfekte Position für die Abfahrt vor der Zielgeraden zu haben.

Wir werfen einen Blick auf die fünf anstehenden Viertelfinals. Gleich der erste Lauf hat es in sich, zumal mit Jonna Sundling und Kristine Stavaas Skistad zwei der Top-Favoritinnen dabei sind. Keine Leichte Aufgabe für Victoria Carl, Laura Gimmler und Sofie Krehl, die im gleichen Lauf starten. Im zweiten Run sind Jasmi Joensuu und Emma Ribom an der Reihe und werden Coletta Rydzek das Leven schwer machen. Das dritte Viertelfinale ist ausgeglichen besetzt. Jasmin Kahara (FIN) dürfte hier die leichte Favoritin sein. Heat 4 ist mit der besten U23-Athletin aus dem Prolog, Maerta Rosenberg (SWE), Mathilde Myhrvold und Hedda Oestberg Amundsen wieder äusserst hochklassig besetzt. Gleiches gilt für den letzten Lauf, in dem nicht nur Jessie Diggins und Johanna Hagstroem auch Pia Fink mit dabei sein wird. In Summe haben die DSV-Läuferin hammerharte Aufgaben zu lösen, um ins Halbfinale einzuziehen. Man darf aber nicht vergessen, dass es ja auch die Zeitschnellsten-Regelung gibt.

Jonna Sundling aus Schweden hat in der Qualifikation ein mächtiges Ausrufezeichen gesetzt und mit ihrer Zeit von 2:52 Minuten den Rest der Welt um sechs Sekunden deklassiert. Damit hat die Schwedin ihre Rolle als Mitfavoritin mehr als nur unterstrichen. Die Ränge zwei an drei gingen an die Finnin Jasmi Joensuu und Jessie Diggins aus den USA. Beide haben sich schon in Ruka formstark gezeigt und werden auch heute ein Wörtchen um den Sieg mitsprechen wollen. Die weiteren Plätze unter den Top 10 belegen allesamt Athletinnen aus Norwegen, Finnland und Schweden. Darunter auch die Sprint-Siegerin von Ruka, Johanna Hagström (SWE) und die Zweitplatzierte des Sprint-Weltcups aus dem Vorjahr Kristine Stavaas Skistad (NOR). Aus deutscher Sicht ist es äusserst erfreulich, dass mit Coletta Rydzek (18.), Pia Fink (19.), Victoria Carl (21.), Laura Gimmler (24.) und Sofie Krehl (30.) gleich fünf Athletinnen den Sprung ins Viertelfinale geschafft haben. Alle fünf müssen sich aber steigern, damit eine Final-Teilnahme realistisch ist. Die beste Chancen hat wohl Coletta Rydzek, die ja in Ruka schon Rang sechs erzielen konnte. Die Schweiz wird nicht vertreten sein, weil Anja Weber die Top 30 um eine Zehntel verpasst hat und Nadine Fähndrich ihren Start absagen musste. Eine Österreicherin war nicht mit dabei.

Der heutige Wettbewerb ist mit der soeben absolvierten Qualifikation bereits im Gange. In dieser mussten die Athletinnen im Kampf gegen die Uhr unter den besten 30 landen, um sich für das Viertelfinale zu qualifizieren. In den nun folgenden fünf Viertelfinals werden je sechs Läuferinnen gleichzeitig am Start stehen und den 1,363 Kilometer langen Kurs bestreiten. Die ersten beiden aller Läufe kommen fix ins Halbfinale, zwei weitere Tickets werden an die zeitschnellsten Athletinnen vergeben. So ergeben sich zwei Halbfinals, aus denen sich erneut die beiden Erstplatzierten beider Läufe direkt und zwei weitere über die Zeit qualifizieren. Die Top 6 werden zum Abschluss des Events das Finale bestreiten.

Hallo und herzlich willkommen zum Langlauf-Weltcup in Lillehammer. Nach dem Einzel-Wettbewerb über die zehn Kilometer, sind heute im Freistil-Sprint die ganz schnellkräftigen Athletinnen gefordert. Die Qualifikation liegt bereits hinter uns, das erste von fünf Viertelfinals beginnt um 11:30 Uhr.