Wir verabschieden uns vom ersten Tag der Nordischen Kombination in Oslo. Weiter geht es am morgigen Sonntag, wenn es einmal mehr über die Grossschanze und die zehn Kilometer geht. Wir sind auch dann wieder live dabei!

Im deutschen Team war Jakob Lange als Zehnter der zweitbeste Starter hinter Julian Schmid. Vinzenz Geiger kämpfte sich von Platz 23 bis auf Rang 13 vor. Johannes Rydzek und Eric Frenzel beendeten ihr Rennen auf den Positionen 14 und 15. Manuel Faisst überquerte die Linie als 22. Terence Weber konnte als 24l. auch noch Punkte mitnehmen.

Die Österreicher konnten am Ende drei ihrer Athleten unter die Top Ten bringen. Neben Lamparter auf dem Podest, konnte auch Stefan Rettenegger als Vierter ein gutes Rennen abliefern. Franz-Josef Rehrl kam auf dem achten Platz ins Ziel. Martin Fritz (16.), Lukas Greiderer (17.), Thomas Rettenegger (20.) und Manuel Einkemmer (25.) kamen ebenfalls in die Top 30.

Lamparter und Schmid beschnuppern sich dahinter auf den letzten Metern und es kommt zum Zielsprint zwischen den beiden Konkurrenten. Wer wird Zweiter hinter Riiber? Es ist Schmid! Der DSV-Youngster hat auf der Zielgeraden die bessere Position und kommt vor Johannes Lamparter über die Linie.

Während hinter ihm der Kampf um die Plätze zwei und drei erst entbrennt, ist Jarl Magnus Riiber im Ziel angekommen und kann sich gebührend nach einem erfolgreichen Tag vom Publikum feiern lassen.

War das die Vorentscheidung um die übrigen Podestplätze? Julian Schmid und Johannes Lamparter haben noch einmal das Tempo erhöht und lösen sich jetzt von der Gruppe. Rettenegger versucht, dranzubleiben, doch die Lücke ist da!

Zwischen der Gruppe aus Rettenegger, Schmid, Lamparter, Ilves und Rehrl sowie deren Verfolgern Rehrl und Oftebro bleibt der Abstand stabil bei 20 Sekunden. Wenn sie sich weiter einig sind, dann dürfte das Podest in der Vierergruppe ausgemacht werden.

Jarl Magnus Riiber ist seinerseits schon in die finale Runde abgebogen. Noch einmal 2,5 Kilometer liegen vor ihm. Mit über zwei Minuten Vorsprung wird ihm heute niemand den Sieg nehmen können. Er kann die letzte Runde also mehr als geniessen.

Riiber ist weg, die Verfolger dürften jetzt aber nicht den Fehler machen und sich zu sicher sein, dass die Podestplätze zwischen ihnen ausgemacht werden. Dann werden nämlich Oftebro und Herola sicherlich noch heranlaufen können. Bei 5,5 Kilometern liegen sie 20 Sekunden zurück.

Jakob Lange nutzt seine gute Ausgangssituation von der Schanze und versucht auf der Strecke, Platz um Platz aufzuholen. Nach 4,8 Kilometern ist er guter 13. Frenzel, Greiderer und Rydzek liegen auf den Plätzen 17 bis 19. Bis zu Thomas Rettenegger haben sie jetzt eine grosse Lücke vor sich. 25 Sekunden liegt er vor dem Trio.

Kurz vor der Halbzeit des Rennens ist Franz-Josef Rehrl eingeholt und die Podestplätze hinter Riiber sind wieder völlig offen! Riiber kann weiter vorne derweil die tolle Atmosphäre der Camps rund um die Langlaufstrecke geniessen. Er hat fast zwei Minuten Vorsprung.

Für Franz-Josef Rehrl wird es weiter vorne immer enger mit den zweiten Platz und es sind am Anstieg nur noch wenige Meter, die ihn von der Gruppe hinter ihm trennen. Dort hat zuletzt Yamamoto abreissen lassen müssen.

Eric Frenzel hat sich mit Johannes Rydzek und Lukas Greiderer zusammengetan und versucht jetzt gemeinsam den grossen Abstand in Richtung der Top 15 zu schliessen.

Jarl Magnus Riiber liegt seinerseits weiter weit vor seinen Konkurrenten und hat seinen Abstand zuletzt sogar ausbauen können. 1:34 Minuten liegt er vor Rehrl.

Franz-Josef Rehrl verpasste den grossen Teil der letzten Rennen bei der WM krankheitsbedingt und so dürfte es für ihn heute schwierig werden, die Verfolger auf Abstand zu halten. 15 Sekunden liegen sie nach der ersten Runde noch hinter ihm.

Rettenegger hat Yamamoto eingeholt, doch bald dürften auch sie nicht mehr nur zu zweit sein. Lamparter, Schmid und Ilves sind nicht mehr weit dahinter zurück und bald sollte die Lücke geschlossen sein.

Yamamoto hat in den letzten Wochen enorm mit seiner Laufform zu tun und so ist es wenig überraschend, dass er dann auch schon fast von Rettenegger eingeholt wurde. Lamparter und Schmid sind auch nicht mehr weit dahinter. Sie haben Ilves im Schlepptau.

Jetzt sind auch die ersten Verfolger unterwegs. Gelaufen wird heute neben der bekannten 2,5-Kilometer-Schleife auch eine Fünf-Kilometer-Runde, die man sich mit den Langläufern teilt und eine schöne Atmosphäre an der Strecke erhoffen lässt.

Das Rennen ist gestartet und mit Jarl Magnus Riiber begibt sich der erste Athlet auf die Strecke. Bis der erste Konkurrent folgen wird, wird jetzt über eine Minute vergehen.

Souverän an der Spitze liegt nach dem Sprungdurchgang Jarl Magnus Riiber, den heute wohl niemand mehr seinen Sieg nehmen dürfte. Zur Halbzeit liegt er 1:19 Minuten vor Franz-Josef Rehrl, der aber läuferisch schwächer ist. Ähnliches gilt auch für Ryota Yamamoto auf Platz drei, dem 1:34 Minuten fehlen. Stefan Rettenegger liegt als Vierter schon 1:46 Minuten zurück. Für Julian Schmid und Johannes Lamparter geht es bereits mit zwei Minuten Rückstand auf die Strecke.

Willkommen zurück zur Nordischen Kombination in Oslo. In 15 Minuten geht es für die Athleten auf die zehn Kilometer.

Für den Augenblick verabschieden wir uns von der Nordischen Kombination in Oslo. Weiter geht es um 14:00 Uhr, wenn dann der Langlauf über die zehn Kilometer ansteht.

Im deutschen Team ist einzig Julian Schmid vorne noch dabei. Er wird dicht hinter Lamparter als Sechster auf die Strecke gehen. Jakob Lange liegt als zweitbester DSV-Starter auf Rang 16. Johannes Rydzek, Eric Frenzel, Vinzenz Geiger und Terence Weber liegen auf den Plätzen 21 bis 24. Manuel Faisst enttäuschte als 28. Tristan Sommerfeldt ist 47.

Die Österreicher waren wieder in einer guten Sprungform. Neben Rehrl liegen auch Stefan Rettenegger (4.), Johannes Lamparter (5.) und Martin Fritz (8.) in den Top Ten. Für Thomas Rettenegger wird es vom elften Platz in den Langlauf gehen. Lukas Greiderer ist 19. Bei Manuel Einkemmer (25.) und Paul Walcher (37.) komplettieren das ÖSV-Ergebnis.

Was für ein Sprungdurchgang. Jarl Magnus Riiber hat gezeigt, dass er sich nach einer schweren Phase in einer hervorragenden Spätform befindet und war im Sprungdurchgang der Konkurrenz um die Ohren geflogen. Mit einer Weite von 134,5 Metern liegt Riiber bereits 1:19 Minuten vor seinem ersten Konkurrenten Franz-Josef Rehrl, der wie auch Ryota Yamamoto auf Platz drei (+1:34) als schwächerer Läufer gilt. Erst Stefan Rettenegger mit 1:46 Minuten gehört zu den schnelleren Langläufern. Damit müsste dann schon viel passieren, damit der Sieger am Ende nicht Riiber heisst.

Johannes Lamparter schliesst den Sprungdurchgang ab. Wie nah kann er sich an Riiber heranarbeiten? Er zeigt einen soliden Sprung, aber auch für ihn wird es weit hinter Riiber auf die Strecke gehen. Über zwei Minuten fehlen ihm zum überragenden Norweger.

Auch Jens Lurås Oftebro hat keinerlei Chance aus dieser Luke auf eine gute Weite zu kommen. Mit gerade einmal 112,5 Metern ist auch sein Weg nach vorne im Langlauf schon weit.

Die Jury bleibt im zwölften Gate und die übrigen drei dürften sich vielleicht sogar ärgern, dass sie hinter Riiber starten müssen. Bei Julian Schmid geht es aus diesem Gate auf gute 119 Meter runter. Doch die Schere ist bereits gross und trotz Platz fünf hat er schon zwei Minuten Rückstand zu Riiber. In Richtung Rehrl fehlt knapp eine Minute.

Was für ein Sprung! Jarl Magnus Riiber wird noch einmal mit einem Gate weniger runtergeschickt, zeigt sich aber völlig unbeeindruckt und brennt 134,5 Meter in den Schnee. Oben drauf kommen Topnoten, die ihn mit 1:19 Minuten vor Rehrl bringen. Kann da überhaupt noch jemand heranspringen?

Bei der WM hatte Franz-Josef Rehrl den Grossteil der Wettkämpfe verpasst, in Oslo ist er zurück und zumindest auf der Schanze passt es für ihn hervorragend zusammen! Nach 128 Metern ballt Rehrl die Fäuste und jubelt über die Führung vor Yamamoto. Doch wie lange bleibt er vorne, als nächster ist Riiber an der Reihe.

Die Schanze bleibt für die meisten Starter im deutschen Team auch zum Ende der Saison die grosse Schwachstelle. Vinzenz Geiger muss nach nur 109 Metern schon früh wieder zur Landung kommen und auch er geht mit über zwei Minuten auf die Strecke.

Yamamoto kann Kristjan Ilves mit seinem Sprung auf 122,5 Metern sicherlich nicht schnappen, aber es reicht, um sich in eine gute Position für den späteren Langlauf zu bringen. So viele werden sich da nicht mehr davorsetzen können.

Faisst hat bisher einfach keine Antwort auf diese Schanze gefunden und als jetzt der Anlauf so niedrig gewählt wird für die besten Zehn, muss er bei 106 Metern schon zur Landung kommen. Damit hat er keine Chance mehr auf ein gutes Ergebnis. Nach vorne fehlen schon 2:34 Minuten!

Ryota Yamamoto zeigt, dass er einer der besten Springer im Feld ist und mit einem technisch hervorragenden Sprung kann er 126,5 Meter zeigen. Durch die Gatepunkte geht es damit für ihn an die Spitze des Feldes.

Zehn Athleten stehen noch oben, den Anfang aus dieser Gruppe macht Ilkka Herola aus dem finnischen Team. Die Jury macht jetzt auch gleich einmal einen harten Schnitt und es geht satte vier Luken nach unten für die nächsten Starter. Dadurch sind die 117,5 Metern dann durchaus etwas wert. Herola ist Fünfter.

Laurent Muhlethaler legt noch was drauf und für ihn kommt die Landung bei 129 Metern. Für den Aufwind gibt es einige Abzüge, die Noten sind aber gut und er kann sich auf den dritten Platz schieben. 34 Sekunden fehlen zu Rettenegger.

Bislang passt es für Matteo Baud auf dem Holmenkollen ganz ordentlich zusammen und auch nach seinem heutigen Wettkampfsprung zeigt sich der Franzose zufrieden. Mit 124 Metern ist er Vierter hinter dem ÖSV-Trio.

Stefan Rettenegger hat in dieser Saison einen enormen Sprung nach vorne gemacht und auch auf dem Holmenkollen läuft es hervorragend für den Österreicher! Er kommt gut zurecht in der Luft und nach 131 Metern gibt es die neue Bestweite und die Spitze vor Teamkollege Fritz und Bruder Thomas.

Um die Spitze zu übernehmen müssen aktuell Weiten in Richtung der 130 Meter her. Jørgen Gråbak gelingen die nicht, aber mit 122 Metern muss man ihn sicherlich später im Langlauf beachten.

Der Aufwind hat zuletzt deutlich zugenommen und so braucht es weite Sprünge, um sich hier wirklich ganz vorne reinzuschieben. Rydzek landet mit 119 Metern in einem ähnlichen Bereich wie Teamkollege Frenzel und wird gleich wohl mit ihm gemeinsam versuchen, auf der Loipe nach vorne zu kommen.

Eric Frenzel gehört hingegen zu vielen, die in der Mitte des Hangs kurz mal in den Sprung eingreifen müssen, dennoch gelingt ihm noch eine recht ordentliche Weite und bei seiner Abschiedstour steht nach 118,5 Metern momentan Platz neun zu Buche.

Ganz anders fällt die Reaktion bei Teamkollege Martin Fritz aus! Er kommt super vom Tisch, steht dann gut über den Skiern und bringt die 128,5 Meter locker in den Schnee. Mit guten Noten geht es trotz ei paar Abzügen für den Wind mit einem souveränen Vorsprung auf Platz eins.

Lukas Greiderer muss kurz eingreifen, kann aber noch 118,5 Meter rauskitzeln. Zufrieden ist er aber nicht, er wäre gerne weiter vorne dringewesen.

Guter Versuch von Jakob Lange. Die Führung kann er durch Abzüge für die Windkompensation zwar nicht übernehmen, die 120,5 Meter reichen aber für den soliden dritten Rang hinter Rettenegger und Yachi.

Bisher konnten die Norweger auf der Heimschanze noch nicht zuschlagen und auch Espen Andersen ist nach der Landung enttäuscht. Mit 119,5 Metern liegt er zwar weiter vorne, da war aber noch mehr möglich gewesen. Immer wieder musste er in seinem Sprung eingreifen.

Es gibt den Wechsel an der Spitze! Thomas Rettenegger bleibt mit 120 Metern zwar unter der Bestweite von Yachi, erhält aber solide Noten und kaum Abzüge für den Wind. 14 Sekunden beträgt sein Vorsprung.

Einer Lurås Oftebro zieht ratlos die Schultern hoch. Er hat schon wenige Meter nach dem Tisch viele Probleme, muss eingreifen und kann den Aufwind nicht für sich nutzen. Die 100 Meter werden es für ihn nicht.

Yoshito Watabe ist einer der besten Springer im Feld und das beweist er auch heute wieder. Mit 117 Metern zeigt er einen der bisher weitesten Versuche und setzt sich auf dem dritten Platz hinter Yachi und Heinis.

Andreas Skoglund kann auch nicht für ein Achtungszeichen sorgen und nach nur 99,5 Metern wirkt er schon bei der Landung frustriert und verzichtet darauf, überhaupt einen Telemark hinzustellen.

Simen Tiller ist die Enttäuschung nach seinem Sprung ins Gesicht geschrieben. Die Bedingungen waren gut, ausnutzen kann er es aber nicht und nach nur 109 Metern zischt er frustriert aus dem Auslauf.

Aaron Kostner macht sich als letzter Italiener auf. Ab und an kann er auf der Schanze weite Sprünge raushauen, auf dem Holmenkollen hat aber auch er noch nicht zu seinen besten Sprüngen gefunden. Mit 103,5 Metern wird es für ihn von weit hinten in den Langlauf gehen.

Ganz vorne kann auch Terence Weber aus dem deutschen Team nicht eindringen, mit derzeit Platz drei steht er nach 111,5 Metern aber aktuell nicht übel da. Jetzt muss er abwarten, was die übrigen Konkurrenten noch runterbringen können.

Es geht weiter mit Antoine Gerard aus dem französischen Team. Nach 99,5 Metern ist ihm aber anzusehen, dass er sich da auch mehr erhofft hatte.

Sturz von Samuel Costa! Der Italiener kommt bereits oben leicht verdreht vom Schanzentisch weg und hat dann bei der Landung grosse Probleme und landet ungünstig auf der rechten Schultern. Er kann selbst wieder aufstehen, scheint aber Schmerzen zu haben. Hoffen wir, dass er sich da nicht schlimmer verletzt hat.

Raffaele Buzzi kommt oben ganz ordentlich raus, kann den Sprung aber nicht stabil nach unten bringen und muss so schon nach 107,5 Metern zu seiner Landung bringen. Als der Abstand aufleuchtet, bläst er die Backen aus. Es wartet wieder ein anstrengender Langlauf.

Kopfschütteln bei Espen Bjørnstad. Mit seinem Sprung auf 111,5 Metern ist er ganz und gar nicht zufrieden. Er liegt bereits eine Minute zurück.

Alessandro Pittin musste bei der WM gleich zwei Stürze hinnehmen und so geht er auch heute nicht mit vollem Risiko hinein. Mit 103 Metern gehört er zu denen, die schon jetzt zwei Minuten Abstand haben.

Enttäuschendes Abwinken von Kasper Moen Flatla bei der Ausfahrt. Mit 107 Metern erreicht er vor heimischer Kulisse natürlich bei Weitem nicht das, was er sich eigentlich vorgenommen hat.

Auch Manuel Einkemmer hat es jetzt nicht schlecht. Kann er das ebenfalls nutzen? Nicht ganz. Mit 112,5 Metern geht es zwar für den Moment auf Platz drei, doch auch ihm fehlt schon fast eine Minute zu Yachi und Heinis.

Sora Yachi nutzt einen schönen Aufwind im Hang und mit einem technisch sauberen Versuch kann er die Weite von Heinis noch einmal überbieten. Mit 122,5 Metern geht es acht Sekunden am Franzosen vorbei.

Marco Heinis zeigt jetzt den ersten Sprung, der so richtig Spass macht! Der junge Franzose gestaltet seinen Sprung sauber, macht Geschwindigkeit und setzt als erster Athlet seine Landung in die Nähe des K-Punkts. 118,5 Meter bedeuten die souveräne Führung.

Ben Loomis konnte schon ein paar gute Einzelergebnisse feiern, heute aber wird es für den US-Boy schwierig werden, die Spitzenpositionen anzugreifen. Mit 104 Metern ordnet er sich hinter ÖSV-Starter Walcher ein.

Gasper Brecl springt seiner Form vergangener Winter hinterher. Das Timing am Tisch stimmt nicht, er geht viel zu passiv heran und steht technisch alles andere als sauber über den Latten. Nach 94 Metern geht es auch bei ihm weit nach hinten zurück.

Sein Bruder gehört zu den besten Springern im Feld. Yuya Yamamoto ist dort noch nicht angekommen und springt der aktuellen Bestzweite auch hinterher. Nach 106,5 Metern bei guten Bedingungen fehlt dann schon jetzt eine halbe Minute nach vorne.

Auf dem Holmenkollen ist die Streuung im Feld gewohnt gross und auch für Stephen Schumann geht es nach einem schwachen Absprung nicht weit über den Vorbau hinaus.

Ondřej Pažout ist als nächster Athlet der kleinen tschechischen Mannschaft unterwegs. Er hat leichten Aufwind, kann aber Solvik auch nicht von seiner Spitzenposition verdrängen. Nach 108,5 Metern muss er sich auf Rang drei einfinden.

Auch bei Otto Niittykoski passt es nicht viel besser zusammen und mit 97 Metern überspringt auch er die 100 Meter nicht.

Die Tschechen haben mit einer enorm schwierigen Infrastruktur zu kämpfen und keine einzige Schanze steht zum Training zur Verfügung. So ist es dann auch kein Wunder, dass man sich nicht aus dem Loch herausarbeiten kann. Mit 92,5 Metern geht es auf den vorletzten Platz. Portyk winkt im Auslauf enttäuscht ab.

Kodai Kimura muss bereits deutlich früh seine Landung hinstellen und mit 100 Metern hat er schon jetzt einen grossen Rückstand zum derzeit besten Athleten. Die Top 30 dürften damit heute weit weg sein für den Japaner.

Niklas Malacinski war auch einer von denen, die bei der Junioren-WM aufzeigen konnten und jetzt hoffen, es auch im Weltcup langsam unter die besten Athleten zu schaffen. Nach 108 Metern geht es zunächst auf Platz zwei hinter Solvik.

Iacopo Bortolas konnte auch bei der Junioren-WM aufzeigen und hatte danach bereits einige Weltcup-Einsätze. Auf der ganz grossen Ebene hat aber auch er noch viel Luft nach oben. Die Skienden überschneiden sich, er nimmt sie früh die Höhe und nach 98 Metern bleibt auch er unter der 100-Meter-Marke.

Die Stärke von Tristan Sommerfeldt liegt auf der Loipe und das zeigt sich auch heute wieder. Der Silbermedaillengewinner der JWM muss auf der schwierigen Anlage in Oslo schon nach 94,5 Metern zur Landung kommen.

Jan Vytrval hat einen leichten Hauch von hinten, der ihn aber nicht gross stören dürfte. Nachdem es aber auch bei ihm in der Übergangsphase nicht sauber läuft, werden es 105 Meter für den Tschechen.

Chingiz Rakparov war in dieser Saison nur bei wenigen Weltcups am Start und hat im Sprung sehr viel zu tun. Er erwischt das Timing am Schanzentisch nicht, steht dann sehr steil in der Luft und landet schon weit vor der 100-Meter-Marke.

Debütant Paul Walcher ist an der Reihe. Im PCR-Durchgang hatte er gezeigt, was er kann, heute aber passt es auch für ihn nicht ganz zusammen und er muss bereits bei 104 Metern seine Landung hinstellen. Es geht hinter die beiden Norweger zurück.

Wie passt es beim zweiten Norweger zusammen? Marius Solvik kann ein paar Meter mehr hinstellen, aber auch er dürfte nicht ganz zufrieden mit der heutigen Leistung sein. Mit 110 Metern kann auch er noch nicht sein Maximum abrufen.

Sebastian Østvold aus der nationalen Gruppe der Norweger eröffnet den heutigen Sprungdurchgang. Zufrieden dürfte er am Ende seines Sprungs allerdings nicht sein. Die Skier kanten zu viel auf und mit 106 Metern bleibt er deutlich unter dem, was er vorhin in der Probe bei gleichen Verhältnissen zeigen konnte.

Die Bedingungen in Oslo sind auch heute wieder gut. Die Sonne scheint und es herrscht nur ein leichter Wind. Einem fairen Sprungdurchgang steht also nichts mehr im Weg. Traditionell vor Ort ist auch König Harald V.

Bei den Österreichern gibt es einen Debütanten im Team. Der 17-jährige Paul Walcher, der bei der Junioren-WM eine Medaille gewinnen konnte, wird sein Debüt im Weltcup geben. Neben ihm starten Johannes Lamparter, Lukas Greiderer, Manuel Einkemmer, Franz-Josef Rehrl, Martin Fritz sowie Stefan und Thomas Rettenegger. Mario Seidl hat seine Saison aus gesundheitlichen Gründen bereits vorzeitig beendet.

Neben Youngster Julian Schmid und Eric Frenzel dürfte sich auch Vinzenz Geiger für die Wettkämpfe einiges vorgenommen haben. Sollte es von der Schanze passen, gilt es auch Johannes Rydzek und Manuel Faisst zu beachten. Jakob Lange, Terence Weber sowie Tristan Sommerfeldt sind in Oslo ebenfalls am Anlauf.

Jarl Magnur Riiber war der erfolgreichste Athlet bei der WM und auch auf heimischen Boden scheint es wohl schwierig, den Norweger aufzuhalten. Riiber konnte die Trainingssprünge und den PCR souverän für sich entscheiden und gilt für den heutigen Wettkampf als klarer Favorit. Dahinter dürfte es allerdings spannend werden. Insbesondere die Österreicher, aber auch Julian Schmid und die Franzosen Baud und Muhlenthaler kamen auf dem Holmenkollen gut zurecht.

In der Gesamtwertung wird es in den nächsten Tagen noch einmal spannend. Die beste Ausgangslage für den Gewinn der grossen Kristallkugel hat Johannes Lamparter, der vor dem Oslo-Wochenende mit 1225 Punkten führt. 121 Punkte Rückstand hat Jens Lurås Oftebro aus dem norwegischen Team. Rechnerisch könnte auch Julian Schmid mit 186 Zählern Rückstand noch eingreifen. Jarl Magnus Riiber ist mit 502 Punkten hingegen schon zu weit weg, nachdem er krankheitsbedingt viele Weltcups auslassen musste.

Vor dem Wochenende in Oslo gibt es Gewissheit: Eric Frenzel, einer der erfolgreichsten Kombinierer, wird nach dieser Saison seien Karriere beenden. Dies gab der 34-Jährige am Freitag bekannt. Frenzel hat in seiner langen Laufbahn insgesamt 18 WM-Medaillen gewonnen und sieben Medaillen bei Olympischen Winterspielen. Hinzu kommen 43 Einzelsiege im Weltcup sowie fünf Gesamtweltcup-Erfolge.

Nach den Weltmeisterschaften geht es für die Nordischen Kombinierer in die letzten Weltcups in diesem Winter. In Oslo und Lahti stehen in den nächsten zwei Wochen noch einmal fünf Wettkämpfe auf dem Plan, von denen vier Einzel-Weltcups sind. Heute geht es um 9:30 Uhr zunächst über den Holmenkollen. Um 14:00 Uhr folgt dann der Langlauf über die zehn Kilometer.

Hallo und herzlich willkommen zur Nordische Kombination der Männer aus Oslo! Rechtzeitig vor dem Start des Wettbewerbs beginnt der Liveticker.