13:42
DSV-Enttäuschung trifft grenzenlosen Jubel
Mit enttäuschten Gesichtern beim DSV, zufriedenen Mienen bei den Französinnen und grenzenlosen Jubel im Lager der Weissrussinnen und Schwedinnen verabschieden wir uns von der Biathlon-Staffel der Damen. Aus deutschsprachiger Sicht bleibt nur, auf die Männer zu hoffen. Morgen gehen Deutschland, Österreich und die Schweiz um 12:15 Uhr dann durchaus aussichtsreich in ihr Staffel-Rennen.
13:35
Starke Schweizerinnen
Die Schweizerinnen dürften mit Rang sechs hingegen durchaus zufrieden sein. Am Ende fehlen sogar nur 14 Sekunden auf Bronze. Im Optimalfall wäre da sogar noch mehr dringewesen.
13:31
Geschlagene Favoriten
Vom französischen Bronze-Rang können die anderen Favoriten nur träumen. Trotz dreier Strafrunden kommt Norwegen zwar noch auf Rang vier, wird mit dem "Blech" allerdings hadern. Deutschland landet nach dem Desaster am Schiessstand nur auf Rang acht und damit knapp vor Italien.
13:29
GOLD für Weissrussland
Domracheva schnappt sich die Fahne ihres Landes, lässt das Prestige-Symbol mächtig flattern und hat plötzlich nur noch den Stock in der Hand. Die Weissrussin nimmt es gelassen und überquert mit einem Gold-Lächeln die Ziellinie. Rang zwei geht an Schweden, Bescond verteidigt Bronze für Frankreich.
13:27
Domracheva nicht aufzuhalten
Gold vor den Augen, fliegt Domracheva dem Ziel entgegen und auch dahinter ist die erste Entscheidung wohl gefallen. Öberg hat Bescond stehengelassen und rennt nun Silber entgegen. Bescond fightet dahinter gegen die Norwegerin Marte Olsbu um Bronze.
13:25
8. Schiessen
Ohne Nachlader wäre eventuell noch etwas gegangen, doch Dahlmeier kommt nicht ohne Fehl und Tadel davon und hat nun 20 Sekunden Rückstand auf Rang drei. Das ist unter normalen Umständen nicht aufzuholen. Aber was ist für die siebenfache Weltmeisterin schon normal?
13:24
8. Schiessen:
Selbst einer Domracheva gehen hier die Nerven. Die Weissrussin braucht alle Nachlader, zittert sich dann aber ohne Strafrunde zurück in die Loipe und sichert damit den OLYMPIASIEG. Um Platz zwei streiten sich Frankreich und die Schwedinnen, die Einzelolympiasiegerin Hanna Öberg urplötzlich zurück ins Rennen gebracht hat. Cadurisch beendet das letzte Schiessen als Vierte, dürfte der Konkurrenz läuferisch aber unterlegen sein.
13:21
Dahlmeier kassiert Cadurisch
Während Domracheva ihren Vorsprung weiter ausbaut und den ersten Olympiasieg Weissrusslands in der Damen-Staffel langsam aber sicher Gestalt annehmen lässt, hängt das Feld etwa 30 Sekunden dahinter eng zusammen. Dahlmeier verliert Sekunden auf Domracheva, macht auf Rang drei derweil aber Zeit gut. Irene Cadurisch hat sie bereits kassiert.
13:18
Es geht doch!
Das ist Spitzenklasse! Dahlmeier gibt sich keine Blösse, lässt alle fünf Scheiben auf Anhieb umklappen und verringert den Rückstand auf 59 Sekunden.
13:17
LAURA! LAURA! LAURA!
Unter "LAURA! LAURA! LAURA!"-Rufen eröffnet die DSV-Konkurrenz das Liegendschiessen und lässt sich nicht verunsichern. Domracheva macht, was sie am besten kann, räumt ab und führt nun 11,4 Sekunden vor Bescond. Dritte ist Nowakowska (+14,9) hauchdünn vor der Slowakei und Italien. Irene Cadurisch hat leichte Probleme und folgt mit mehr als 30 Sekunden Rückstand auf Rang sechs.
13:14
Dahlmeier macht wenig gut
Dahlmeier holt fünf Sekunden auf, aber das wird einfach nicht reichen. Der DSV braucht ein Wunder. besser sieht es für die Schweiz aus. Irene Cadurisch, die für gewöhnlich die schnellsten Schiesszeiten des Feldes hinlegt, folgt an siebter Position.
13:12
Letzter Wechsel:
Die Polin Guzik schickt Weronika Nowakowska als Erste auf die Schlussrunde, doch erst dahinter folgen die wahren Goldfavoritinnen. Braisaz wechselt als Zweite (+8,3 Sekunden) auf Anais Bescond und auf Rang drei läuft nun Federica Sanfilippo für Italien (+12,7 Sekunden). Richtig spannend wird es aber an Position vier, wo für die Weissrussinnen nun Darya Domracheva (+17,7 Sekunden) den Olympiasieg jagt. Herrmann wechselt auf Rang elf. Laura Dahlmeier müsste nun eine Minute aufholen, um Bronze zu erreichen.
13:08
6. Schiessen:
Chancen auf die Top-3 haben vor der Schlussrunde zudem die USA (+28,1 Sekunden), Frankreich (+29,2 Sekunden) und die Schweiz (+44,8 Sekunden). Franziska Hildebrand hat ihre Sache derweil gut gemacht, mit 1.29,6 Minuten Rückstand ist die Messe allerdings gelesen.
13:06
6. Schiessen:
Die Scheiben leuchten erneut reihenweise rot auf. Gontier und Tandrevold müssen in die Strafrunde, Braisaz kommt nur in allerhöchster Not ungeschoren davon und an der Spitze kündigt sich eine Sensation an. Alimbekava führt 6,2 Sekunden vor der Polin Guzik und Poliakova aus der Slowakei (+14,0 Sekunden). Auf Rang vier folgt Italien (+22,6 Sekunden).
13:03
Unfassbar geringe Abstände
Auch ohne die Deutschen in vorderster Reihe droht uns hier ein Wimpernschlagfinale. Vor dem vorletzten Stehendschiessen trennen Italien, Weissrussland, Frankreich, die Schweiz, Finnland, Norwegen und die Slowakei gerade einmal 18 Sekunden. Wow!
13:01
Alles regelkonform
Gute Nachrichten gibt es von Preuss, bei deren Schiessen wohl doch alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Allerdings dürfte das die enttäuschten Gesichter im DSV-Lager kaum aufhellen.
13:00
5. Schiessen:
Während Selina Gasparin die Schweiz mit einem starken Liegendschiessen wieder voll in den Kampf um die Medaillen zurückgebracht hat - die starke Läuferin liegt nur 10,1 Sekunden hinter Laukkanen auf Rang fünf - sind die deutschen Chancen endgültig Geschichte. Auch Franziska Hildebrand muss kreiseln.
12:58
5. Schiessen:
Laukkanen liegt als Erste auf der Matte und verfehlt, Gontier trifft hingegen die ersten drei, ehe sie zweimal versemmelt. Mit dem letzten Nachlader räumt Gontier dann jedoch auch die fünfte Scheibe ab und übernimmt so Platz eins vor Poliakova und der Weissrussin Alimbekava. Laukkanen hat letztendlich auch die Nerven behalten und folgt als Fünfte mit 13,7 Sekunden Rückstand.
12:55
3. Wechsel:
Wir sortieren die Gedanken und das Feld: Für Finnland übergibt Mäkäräinen führend an Marie Laukkanen. 14,2 Sekunden dahinter geht für Italien nun Nicole Gontier ins Rennen. Als Dritte übergibt Kuzimna an Terezia Poliakova aus der Slowakei und mit 16,8 Sekunden Rückstand begibt sich Joanne Firesteel Reid aus den USA auf die Verfolgung. Für Norwegen ist nun Ingrid Tandrevold (+37,1 Sekunden) im Rennen, für Frankreich will Justine Braisaz (+24,2 Sekunden) den Rückstand wettmachen.
12:51
Hiobsbotschaft für den DSV?
Kommt es noch schlimmer? Preuss soll bei ihren Schiesseinlagen einmal zuviel nachgeladen haben. Stimmt das, droht dem DSV die Disqualifikation.
12:50
Weissrussland wahrt Chancen
Hinter Wierer und Mäkäräinen folgen die Weissrussin Iryna Kryuko (+7,9 Sekunden) und Egan aus den USA (+10,7 Sekunden).
12:48
4. Schiessen:
Was für ein Drama! Die schlechten Bedingungen haben Denise Herrmann völlig verunsichert. Die Deutsche wartet, wartet, wartet und wartet, ehe sie überhaupt abdrückt. Schuss für Schuss löst schliesslich im Schneckentempo - doch Treffer hagelt es nicht. Herrmann muss in die Strafrunde und sammelt 1:369 Minuten Rückstand auf Wierer und Mäkäräinen.
12:46
4. Schiessen:
Hat sie sich übernommen? Stehend muss Kuzmina unheimlich pumpen und das macht sich bemerkbar. Die Slowakin hat grosse Probleme und braucht alle Nachlader. Mäkäräinen nutzt die Schwäche, trotzt dem auffrischenden Wind und geht nach zwei Nachladern zurück auf die Strecke. 0,9 Sekunden vor der Finnin liegt nur Wierer, die diesmal blitzschnell geschossen hat, alles traf und nun führt.
12:43
Kuzmina gibt die Lokomotive
Kuzmina hat erwartungsgemäss die Führung übernommen. Dahinter folgen Kaisa Mäkäräinen aus Finnland (+24 Sekunden), Eckhoff (+24,2 Sekunden) und Clare Egan (+34,7 Sekunden). Die Slowakei, Finnland und die US-Amerikanerinnen dürften diese Positionen auf den letzten beiden Runden allerdings kaum halten können.
12:41
3. Schiessen:
Lena Häcki rangiert nach der 3. Schiesseinlage des Rennens neun Sekunden vor Herrmann an Position elf und die Französin Marie Dorin Habert lauert 34,9 Sekunden hinter dem Goldrang. Alles Abstände, die in der Staffel noch lange keine Vorentscheidung bedeuten.
12:40
3. Schiessen:
Das ist eine Überraschung. Wierer, die sonst auch als absolute Schnellschützin gilt, geht es langsam an und benötigt alle Nachlader. Während die Italienerin zweimal kreiseln muss, sind Kuzimna und Eckhoff sowie Clare Egan aus den USA schon wieder auf der Strecke. Und was macht Herrmann? Die Deutsche lässt sich wie immer etwas Zeit, räumt aber sicher ab und verkürzt den Rückstand auf 49,4 Sekunden. Sauber, hier geht noch was!
12:37
Herrmann holt auf
Herrmann darf sich jetzt nicht schonen und weiss das ganz offensichtlich. Die ehemalige Langläuferin holt fix zehn Minuten auf, muss sich aber mit den wohl besten Läuferinnen des Weltcups messen. 50 Sekunden vor Herrmann nimmt Anastasiya Kuzmina aus der Slowakei Dorothea Wierer aus Italien Sekunde um Sekunde ab und auch Tirill Eckhoff aus Norwegen robbt sich heran.
12:34
1. Wechsel:
In der Reihenfolge Vitozzi, Dunklee und Paulina Fialkova (Slowakei) nähern sie sich dem ersten Wechsel. Und das Feld drückt mächtig aufs Tempo. Preuss verliert weitere Sekunden und gibt Denise Herrmann nun eine grosse Hypothek mit auf die Strecke. Anais Chevalier schickt Marie Dorin Habert mit 31 Sekunden Rückstand auf die Runde, für Norwegen muss Super-Läuferin Tirill Eckhoff nur 20 Sekunden aufholen und Gasparin wechselt für die Schweiz mit 40 Sekunden Rückstand auf Lena Häcki.
12:31
2. Schiessen:
Während Elisa Gasparin mit einem Nachlader auf Platz fnf liegt, führt nun Vitozzi vor der USA, Norwegen und der Slowakei. Die Französinnen rangieren 27,6 Sekunden hinter der Führenden auf Rang sechs.
12:29
2. Schiessen: Preuss patzt!
Was für eine Einlage! Lisa Vitozzi aus Italien räumt alle fünf Scheiben in einem Höllentempo ab und geht als erste Athletin zurück auf die Strecke. Und Preuss? Die Deutsche hadert, zittert und hat grosse Probleme. Auch drei Nachlader reichen am Ende nicht, Preuss muss 150 Extrameter absolvieren und bringt die deutschen Medaillenträume mächtig in Gefahr. Mit einer Minute Rückstand geht es auf die Verfolgung.
12:25
Dunklee behauptet die Spitze
Nach 3,6 Kilometern führt Susan Dunklee, die stärkste aus dem US-Quartett, das Feld an. 8,1 Sekunden dahinter folgen Japan, Weissrussland, die Slowakei und Deutschland.
12:24
1. Schiessen:
Neben Preuss kommen auch die Norwegerin Solemdal, die Ukrainerin Varynets sowie die Staffeln der USA, Weissrusslands, Kanadas, Bulgariens, Kasachstans und Japans fehlerfrei durch. Für Frankreich muss Anais Chevalier hingegen einmal nachladen.
12:22
1. Schiessen:
Unter nicht unerheblichen Schneetreiben nähert sich die Meute dem ersten Schiessen. Preuss dreht einmal bei rechts und legt dann los wie die Feuerwehr. Vor dem letzten Schuss muss die 23-Jährige kurz stoppen, trifft dann aber sicher und geht 8,6 Sekunden hinter der Spitze zurück auf die Strecke.
12:19
Geringe Abstände
Nach 1,6 Kilometern liegt das Feld noch sehr eng beieinander. Die Polin Monika Hojnisz, die Mare als erste Skijägerin überquert, liegt lediglich 7,9 Sekunden vor der derzeit letztplatzierten Kasachin.
12:17
Der Startschuss ist gefallen
Die Hatz ist eröffnet! Stock an Stock und Ski an Ski knallt sich das Feld auf die ersten Meter. Franziska Preuss lässt sich nicht lange bitten und taucht sofort an der Spitze auf. Damit geht die Deutsche allen Taktikspielchen aus dem Weg.
12:11
DSV will die Schmach von Sotschi vergessen machen
Apropos Sotschi: Vor vier Jahren in Russland ging der DSV zum ersten und bislang einzigen Mal leer aus. Beim Sieg der Ukraine landeten Franziska Preuss, Andrea Henkel, Franziska Hildebrand und Laura Dahlmeier abgeschlagen auf dem elften Rang. Kurz zuvor wurde Evi Sachenbacher-Stehle allerdings nach einem positiven Methylhexanamin-Befund von den Spielen ausgeschlossen. Der Schock verhinderte eine bessere Leistung des verbliebenen Teams. "Die Momente waren sehr prägend, das vergisst man ein Leben lang nicht", kommentierte Dahlmeier die Situation später.
12:07
Der Rekordsieger ist nicht am Start
Der Name des Rekord-Olympiasiegers taucht übrigens gar nicht erst auf der Startliste auf. Das russische Team, Goldmedaillengewinner von 1994, 2006 und 2010, hat keine Staffel Team gemeldet. Aufgrund des Ausschlusses einiger Topläuferinnen wären die Silbernen von Sotschi (Medaille aufgrund eines Dopingvergehens inzwischen vakant) wohl allerdings ohnehin chancenlos gewesen. Auch der ÖSV verzichtet auf einen Start.
12:02
Die Schweiz muss auf Fehler lauern
Aussenseiterchancen darf sich auch das Quartett der Schweiz machen. Elisa Gasparin, Lena Häcki, Selina Gasparin und Schnellschützin Irene Cadurisch müssen aber wohl auf Patzer der Konkurrenz hoffen, sollten Cadurisch und Elisa Gasparin in der Loipe nicht über sich hinauswachsen.
11:56
Das Favoritenfeld ist gross
Ein Selbstläufer ist das Erreichen der angestrebten Gold-Medaille allerdings keineswegs. Vor allem der französische Vierer um Anais Chevalier, Marie Dorin Habert, Justine Braisaz und Anaïs Bescond sowie das pfeilschnelle norwegische Quartett Synnoeve Solemdal, Tirill Eckhoff, Ingrid Landmark Tandrevold und Marte Olsbu wird den Deutschen in die Suppe spucken wollen. Zudem gehen die Uraine (Iryna Varynets, Vita Semerenko, Yulia Dzhima, Anastasiya Merkushyna), Italien (Lisa Vittozzi, Dorothea Wierer, Nicole Gontier, Federica Sanfilippo) und die Schwedinnen (Linn Persson, Mona Brorsson, Anna Magnusson, Hanna Öberg) mit grossen Ambitionen ins Rennen.
11:45
DSV will "um Gold mitlaufen"
Für Deutschland eröffnet Franziska Preuss, Denise Herrmann und Franzisa Hildebrand folgen, ehe Schlussläuferin Laura Dahlmeier den Gold-Traum verwirklichen soll. Hoffnungen auf den ersten Olympia-Sieg des deutschen Damen-Quartetts seit 2002 sind durchaus berechtigt. Nach drei von vier Rennen führen die DSV-Mädels den Staffelweltcup vor Frankreich und Schweden an. Kein Wunder also, dass man ich im deutschen Lager wenig zurückhaltend gibt: "Wir wollen natürlich um Gold mitlaufen", erklärte Bundestrainer Gerald Hönig selbstbewusst.
11:33
Jeweils 16 Schuss für zehn Scheiben
18 Staffeln begeben sich gleich auf die Jagd nach Bronze, Silber und Gold. Jede der vier Starterinnen, die die Farben ihres Landes vertreten, muss dabei sechs Kilometer in der Loipe hinter sich bringen und zwei Schiesseinlagen absolvieren: Zuerst geht es mit dem Bauch voran auf die Matte, anschliessend müssen stehend fünf Ziele abgeräumt werden. Anders als in den Einzelwettbewerben stehen den Athletinnen pro Schiessen drei Nachlader zur Verfügung. Für jede Scheibe, die dennoch nicht fällt, geht es in die altbewährte Strafrunde.
11:20
Willkommen zum Staffel-Spektakel
Hallo und herzlich willkommen zur Biathlon-Staffel der Frauen. Um 12:15 Uhr fällt der Startschuss zum letzten Wettbewerb der Skijägerinnen bei den Olympischen Winterspielen 2018.