Damit verabschieden wir uns für heute von den Langlauf-Wettkämpfen bei den Olympischen Winterspielen. Die nächste Entscheidung steht am morgigen Sonntag an, wenn die Herren um die Medaillen in der Staffel kämpfen. Wir berichten auch dann wieder live. Bis dann!

Für Bjørgen bedeutet die heutige Medaille, dass sie in den Rekordlisten weitere Plätze gutmacht. Es war bereits ihr siebtes Olympiagold, womit sie nur noch hinter ihren Landsmännern Bjørn Dæhlie und Ole Einar Bjørndalen liegt, die beide acht Goldmedaillen haben. Insgesamt kommt die Norwegerin auf inzwischen zwölf Medaillen, womit sie nur noch hinter Bjørndalen liegt, der 13 Medaillen hat. Sie hat also in den verbleibenden Wettkämpfen die Chance in beiden Listen auf Rang eins zu rutschen.

Für die Schweizerinnen lief der Wettkampf durchaus zufriedenstellend, auch wenn es am Ende nach dem guten vierten Zwischenrang bei 15 Kilometern nur Rang sieben holte. Aber das Lydia Hiernickel mit den starken Leistungen der Teamkolleginnen mithalten kann, damit konnte man auch nicht rechnen. So war das Resultat auch für die Schweiz das Maximum.

Für das deutsche Team endete das Rennen schliesslich nach einem packenden Kampf mit der Schweiz auf den letzten Kilometern auf der sechsten Position, was vor allem einer starken Sandra Ringwald zu verdanken war. Das Quartett hatte den Kampf um die Medaillen bereits früh verloren geben müssen und fiel schon in der ersten Gruppe weit zurück. Von da an ging es nur noch darum, zumindest ein annähernd zufriedenstellendes Ergebnis zu erlaufen.

Was für ein Rennen für die Norwegerinnen! Nach dem Klassik-Part hatte es zunächst ausgesehen, als würde die nächste grosse Blamage für Norwegen drohen und man wechselte mit 29 Sekunden Rückstand auf der vierten Position. Ragnhild Haga und Marit Bjørgen gaben anschliessend in der freien Technik jedoch alles, brachten das Team wieder heran und hielten letztendlich Schweden doch noch in Schacht.

Es geht sich aus und Marit Bjørgen schafft es tatsächlich den Norwegerinnen die Goldmedaille zu sichern. Die Teamkolleginnen sind sofort da und es bildet sich eine Traube des Glücks. Für Schweden wird es Silber, Bronze geht an das Team der Olympischen Athleten aus Russland.

War es das für Norwegen? Marit Bjørgen kommt mit einigen Metern Vorsprung aus der Abfahrt, doch jetzt kommt die Paradedisziplin von Nilsson und die Schwedin versucht mit grossen Skatingschritten alles, um wieder ranzukommen.

Marit Bjørgen sucht am Anstieg die Vorentscheidung, doch so leicht lässt sich Stina Nilsson nicht abschütteln und bleibt vorerst dran an der Konkurrentin aus Norwegen.

Es scheint sich tatsächlich für Russland ausgehen zu können. 23 Sekunden Vorsprung zu Finnland nimmt Anna Nechaevskaya mit auf ihre letzten Kilometer. Ein klasse Rennen zeigt weiter hinten Sandra Ringwald, die das deutsche Quartett bis auf Rang sechs vorgebracht hat.

An der Spitze ist das Tempo rausgenommen worden und Norwegen und Schweden belauern sich. Wer setzt den ersten Angriff um Fight um dem Olympiasieg?

Anna Nechaevskaya hat auf den letzten Kilometern richtig verloren und nach 2,5 Kilometern sind es nur noch 24 Sekunden, die sie von der Finnin trennen. Komplett einbrechen darf sie jetzt also nicht, dann ist die Medaille weg.

Die Frage im Kampf um Gold wird jetzt sein, ob sich Bjørgen von der Konkurrentin aus Schweden lösen kann. Sollte es zum Zielsprint kommen, dann hätte Schweden hier sicherlich die besseren Chancen, denn Nilsson ist natürlich eine hervorragende Sprinterin.

Lydia Hiernickel hatte keine Chance gegenüber Krista Pärmäkoski aus der finnischen Mannschaft und man ist wieder auf die fünfte Position zurückgefallen. Zehn Sekunden beträgt der Rückstand nach vorne, sieben Sekunden zum Team USA dahinter.

Marit Bjørgen legt sofort los, schliesst die Lücke und setzt sich gemeinsam mit Stina Nilsson schliesslich deutlich von der russischen Athletin ab, für die es nur noch darum gehen wird, Bronze zu behaupten.

Für das deutsche Team ging es nicht mehr nach vorne und man geht auf dem achten Rang in die finalen Kilometer in diesem Rennen. Auf der Strecke ist nun Sandra Ringwald.

Für die Medaillen dürfte es für die Schweizerinnen wohl nicht mehr reichen, dennoch kann sich die Schweiz über ein bisher richtig starkes Rennen freuen. Nathalie von Siebenthal hat sich auf ihren fünf Kilometern Finnland geschnappt und übergibt auf Platz vier an Schlussläuferin Lydia Hiernickel.

Es geht zum letzten Wechsel und die Abstände versprechen hochspannende finale fünf Kilometer! Schweden und Russland wechseln fast zeitgleich, nur 3,4 Sekunden dahinter kommt Haga nach einer starken Vorstellung in die Wechselzone.

Für die deutschen Ladies scheint es indes ein bitteres Rennen zu werden. Victoria Carl hatte versucht den Anschluss zu den USA zu halten, doch inzwischen sind es bereits zehn Sekunden, die zu Rang sieben fehlen.

Der Kampf um Gold ist hier weiter völlig offen! Die Teams aus Schweden und Russland bleiben an der Spitze eng beisammen, doch die Gefahr aus Norwegen wird grösser: Nur noch neun Sekunden muss Haga aufholen.

Es bleibt richtig spannend in der dritten Gruppe! Haga macht weiter Druck und hat sich nach den ersten 2,5 Kilometern in ihrem Rennen bereits die Finnin geschnappt. Noch fehlen ihr aber 14,1 Sekunden zu den führenden Teams aus Russland und Schweden. Die Schweizerinnen liegen weiter auf einem tollen fünften Platz. Leider wieder verloren hat das deutsche Quartett und Carl fällt auf Rang acht zurück.

Ragnhild Haga geht die Sache forsch an und hat den Rückstand bereits wieder auf 18 Sekunden verkürzen können. Die Geschwindigkeit der Norwegerin leider nicht mitgehen konnte Nathalie von Siebenthal für die Schweiz. Dennoch: Bisher machen die Schweizerinnen hier einen tollen Wettkampf!

Über die 10 Kilometer war Ragnhild Haga richtig stark, wenn sie das jetzt wiederholen kann, ist für Norwegen die Medaille noch möglich. Doch die Staffel schreibt bekanntlich oft ihre eigenen Gesetze.

Ganz stark! Nadine Fähndrich hat zum Ende ihres Laufes noch einmal alles gegeben und die Schweiz wechselt als fünfte Mannschaft mit nur zwei Sekunden Rückstand zu den abgeschlagenen Norwegerinnen. Katharina Hennig hat zumindest nicht weiter verloren, kam aber auch nicht entscheidend an die Konkurrenz heran. Die Staffel wechselt auf der sechsten Position mit 55 Sekunden zur Rang eins.

Schweden ist zurück im Geschäft! Hatte es nach dem ersten Wechsel schon so ausgesehen, als wäre die Mannschaft abgeschlagen, hat Charlotte Kalla das Team wieder herangebracht und wechselt mit nur 1,7 Sekunden zu den Olympische Athleten aus Russland. Finnland folgt mit 10,1 Sekunden auf Rang drei.

Droht den Norwegerinnen nach 2014 die nächste grosse Niederlage im Staffelwettkampf? Die Lücke zu Jacobsen wird immer grösser und bei der Athletin scheint gar nichts mehr zu gehen. Für die Schweiz und Deutschland bleibt es bei den Rängen sechs und sieben.

Nichts geht mehr für Astrid Jacobsen! Die Norwegerin, dessen Vorzug vor Heidi Weng in den heimischen Medien hart kritisiert wurde, verliert den Anschluss, ist vollkommen blau und fällt jetzt sogar hinter Schweden und Finnland zurück.

Yulia Belorukova muss sich hier nicht verstecken und läuft aktuell auf einer Augenhöhe mit Astrid Jacobsen, die hier sogar Probleme hat an der Konkurrentin dranzubleiben.

Charlotte Kalla gibt in ihrem Part aktuell alles, um die Lücke nach vorne zu schliessen. Auf ihren ersten 2,5 Kilometern hat die Schwedin rund zwölf Sekunden gutmachen können. Die Schweizerinnen kommen auf Platz sieben mit 42 Sekunden durch, Deutschland hat auf Rang sieben 58 Sekunden Rückstand.

Die stärkste Slowenin haben wir in der ersten Gruppe gesehen und so ist es keine Überraschung, dass die Staffel jetzt wieder etwas abfällt. Astrid Jacobsen hat ihr Team derweil wieder an die führende Läuferin herangebracht. Auf den Positionen vier und fünf laufen Finnland und Schweden. Die Schweiz und Deutschland verbleiben auf den Plätzen sechs und acht.

Mit 35,4 Sekunden Rückstand zum ersten Platz wechselt dann die Schweiz als sechstes Team. Dort macht Nadine Fähndrich die nächsten fünf Kilometer. Bei der deutschen Mannschaft steht nach dem ersten Part nur Platz acht zu Buche. 51,9 Sekunden liegt man bereits hinter Rang eins, zu Bronze fehlen schon 47 Sekunden. Da muss sich Katharina Hennig jetzt schon strecken, wenn sie da näher herankommen möchte.

Was für eine dicke Überraschung! Natalia Nepryaeva setzt sich kurz vor dem Wechsel tatsächlich von der Norwegerin ab und übergibt mit einem Vorsprung von 3,9 Sekunden an ihre Teamkollegin Yulia Belorukova. Nochmal rangekommen sind die Sloweninnen, die als zweites Team übergeben. Ingvild Flugstad Østberg scheint nach ihrem schnellen Antritt zum Ende die Puste ausgegangen zu sein und Norwegen folgt auf der dritten Position. Erst 19,9 Sekunden dahinter dann Finnland.

Aino-Kaisa Saarinen aus Finnland schafft es inzwischen nicht mehr mit der zweiten Gruppe mitzugehen und verliert als Fünfte an Boden. Ganz vorne hat sich nichts getan und Norwegen und Russland ziehen weiter davon. Ein bisher enttäuschendes Rennen erleben die so hoch eingeschätzten US-Damen. Mit 30 Sekunden Rückstand liegt man aktuell nur auf Rang sieben.

Es werden immer mehr Lücken und es schaut danach aus, als würden sich nur noch die Athletin aus Russland und Norwegen an den Spitzenplätzen halten können. Dahinter kämpft die Schwedin Anna Haag gemeinsam mit der Läuferin aus Slowenien und Finnland darum, den Anschluss wieder herzustellen.

So hat man sich das bestimmt nicht vorgestellt. Durch das ungewohnt hohe Tempo an der Spitze fällt die deutsche Staffel nach 2,5 Kilometern weiter ab und es sind inzwischen bereits 17,9 Sekunden, die zu Platz eins fehlen. Die Schweiz liegt auf Rang sieben ebenfalls schon 8,5 Sekunden zurück.

Auch Laurien van der Graaff und Sophie Caldwell für die Schweiz und USA tun sich jetzt schwer den Anschluss nach ganz vorne zu halten. Ganz vorne liegen die Olympische Athleten aus Russland, Norwegen, Finnland, Schweden und Slowenien.

Etwas mehr als einen Kilometer sind die Damen inzwischen gelaufen und bereits jetzt liegt Stefanie Böhler 5,5 Sekunden hinter der Spitze zurück. Jetzt muss sie beissen, um wieder ranzukommen, denn einen Rückstand zu dieser Phase des Rennens kann man sich eigentlich nicht erlauben.

Die Norwegerin macht weiter richtig Tempo und reisst zur frühen Phase des Rennens schon die ersten grösseren Lücken. Zu kämpfen hat unter anderem auch schon Stefanie Böhler für die deutsche Staffel. Laurien van der Graaff ist indes noch ganz vorne mit drin.

Ingvild Flugstad Østberg macht hier keine Gefangenen! Die Norwegerin wird ihrem Ruf gerecht und macht von Beginn an hohes Tempo. Ganz hinten im Feld gibt es bei Frankreich einen Sturz und Stockbruch zu beklagen. Ärgerlich, aber zu dieser Phase des Rennens durchaus noch zu reparieren.

Der Startschuss ist gefallen und die erste Gruppe begibt sich in der klassischen Technik in die Loipe. Für Norwegen läuft Ingvild Flugstad Østberg, bei den Schwedinnen macht Anna Haag den Auftakt. Die übrigen Favoritennationen haben Aino-Kaisa Saarinen und Sophie Caldwell auf den ersten fünf Kilometern. Für Deutschland macht die erfahrene Stefanie Böhler den Anfang, für die Schweiz beginnt Laurien van der Graaff die Staffel.

Im Teamwettkampf am Start sind 14 Nationen, von denen aber nur ein kleiner Teil wirkliche Medaillenchancen hat. Verzichten müssen wir auf ein Team aus Österreich, wo aktuell nur wenige Starterinnen überhaupt auf hohem Niveau laufen.

Als krasser Aussenseiter an den Start geht das Team aus der Schweiz. Dort werden gleich Laurien van der Graaff und Nadine Fähndrich den Klassik-Part übernehmen. Anschliessend laufen Nathalie von Siebenthal und die noch unerfahrene Lydia Hiernickel in der freien Technik die fünf Kilometer.

Das deutsche Team muss weiterhin auf Nicole Fessel verzichten. Die 34-Jährige laboriert mit einer Kehlkopfentzündung und konnte deshalb bereits beim Skiathlon und im 10-Kilometer-Freistil-Wettbewerb nicht antreten. Nun hofft man darauf, dass die Oberstdorferin zum Team-Sprint und den abschliessenden 30 Kilometern wieder fit sein wird. Für die Staffel ist das ein herber Rückschlag, galt Fessel doch als eine der stärksten Läuferinnen. Dennoch haben Stefanie Böhler, Katharina Hennig, Victoria Carl und Sandra Ringwald keinen Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Gute Einzelleistungen haben gezeigt, dass sie an einem guten Tag auch ohne Fessel in Medaillenregion vordringen können.

Da es in diesem Winter keinen Staffelwettkampf im Weltcup gegeben hat, blieb der Testlauf für die Olympischen Winterspiele aus. Die Favoriten dürften aber einmal mehr die Mannschaften aus dem hohen Norden sein. Die Norwegerinnen verfügen wie auch Schweden über eine geschlossene Mannschaftsstärke und dürften auf dem Papier Gold unter sich ausmachen. Auch Finnland und die USA sollte man nicht abschreiben.

Für die vier Damen gilt es heute jeweils vier Kilometer zu absolvieren. Die ersten beiden Läuferinnen jeder Mannschaft absolvieren ihr Rennen jeweils in der klassischen Technik, die dritte und vierte Läuferin im freien Stil. Begonnen wird im Massenstart. In diesem Winter wird im Weltcup noch kein Staffelwettkampf absolviert, es ist also für alle der Sprung ins kalte Wasser.

Bei den Skilangläuferinnen steht die vierte Olympia-Entscheidung an. Nachdem bisher die Einzelleistungen im Vordergrund standen, wird heute Gold, Silber und Bronze in der Staffel über 4x5 Kilometer vergeben. Los geht es um 10:30 Uhr.