Für heute verabschieden wir uns aus dem Skisprung-Komplex. Weiter geht es hier am morgigen Samstag, ab 13:30 Uhr, wenn die Medaillen im Einzel von der Grossschanze vergeben werden. Wir berichten natürlich auch dann wieder live. Bis dann!

Im Feld der Ausgeschiedenen gibt es keine Überraschungen und es traf die üblichen Verdächtigen. Bekanntester Name darunter ist der Tscheche Lukas Hlava, ansonsten traf es die kleineren Sprungnationen.

Auch im Team der Eidgenossen geht es aufwärts und Simon Ammann konnte zum ersten Mal in den bisherigen Durchgängen von der Grossschanze als Zehnter in die Top Ten vorspringen. Auch Gregor Deschwanden zeigte in der Qualifikation seinen bisher besten Versuch auf dieser Anlage und beendet den Ausscheidungsdurchgang auf dem 24. Platz.

Für das österreichische Team scheint es endlich aufwärts zu gehen und die Mannschaft darf sich über einen starken fünften Platz von Michael Hayböck freuen, der ganz dicht an Kobayashi und Wellinger dran war. Stefan Kraft erreichte in der Qualifikation den elften Rang. Noch Luft nach oben haben Clemens Aigner (27.) und Manuel Fettner (40.), die den Cut unter die Top 50 aber ebenfalls locker schafften.

Seine Favoritenrolle bestätigen konnte auch Andreas Wellinger, der nur knapp hinter Kobayashi auf der vierten Position landete. Auch insgesamt lief es wieder ordentlich für das deutsche Team: Markus Eisenbichler beendet die Quali auf dem neunten Platz, Karl Geiger und Richard Freitag folgen auf den Rängen zwölf und 13.

Die Norweger bringen sich in Stellung und gehen mit einem Doppelsieg in der Qualifikation in die morgige Einzelentscheidung. Den besten Sprung lieferte mit 135 Metern und 131,9 Punkten Robert Johansson ab, Johann Andre Forfang folgt auf dem zweiten Platz vor Ryoyu Kobayashi, der mit drei Luken mehr auf 143,5 Meter geflogen war.

Auch Kamil Stoch kann der Konkurrenz jetzt nicht um die Ohren fliegen. Der Pole ist einmal mehr am Tisch zu spät dran, verliert dadurch ein paar Meter und setzt 131,5 Meter in der Qualifikation hin.

Richard Freitag kann nicht mitziehen und muss seinen Sprung bereits deutlich früher beenden. Grosser Knackpunkt bei ihm: Die Phase am Absprung, die noch nicht ganz zusammenpasst. Nach 130 Metern sortiert er sich auf Platz zwölf ein.

Klasse! Nachdem Wellinger in den Trainings noch hinterher gesprungen war, ist der Olympiasieger von der Normalschanze pünktlich zur Entscheidung wieder da und überzeugt mit 135 Metern in der Qualifikation. So kann es doch morgen weitergehen.

Daniel-Andre Tande lässt nicht nach und auch bei ihm leuchtet eine starke Weite auf den Ergebnistafeln auf. Nach 131,5 Metern ist er Vierter.

Der Teamkollege zieht nach und zeigt, dass auch er im Kampf um die Medaillen mitmischen will. Für Forfang geht es sogar auf 137 Meter, doch es gibt deutlich höhere Abzüge für den Wind als vorhin bei Johansson, weshalb der seine Spitze behaupten kann.

Einer dieser Favoriten ist Robert Johansson und der zeigt jetzt, wieso. Der Sprung wird gewohnt mit viel Risiko am Tisch angesetzt und auch im Flug leistet sich der Norweger kaum Fehler. Das Ergebnis sind 135 Meter und die Führung vor Ryoyu Kobayashi.

Zufriedenheit beim österreichischen Trainergespann, wenn auch hier noch ein bisschen mehr möglich ist. Mit 131 Metern bringt Kraft die grossen Favoriten für den morgigen Tag nicht gerade ins Schwitzen.

Junshiro Kobayashi kann es seinem Bruder nicht gleichmachen. Sein Flug wirkt eher verkrampft und mit vielen kleinen Fehlern sind am Ende nicht mehr als 115 Meter möglich. In den Ergebnislisten geht es weit nach hinten.

Oben kommt Dawid Kubacki gut raus, doch unten scheint dann plötzlich die Windunterstützung zu fehlen und der Pole fällt in ein Luftloch. Nach 127 Metern muss er zur Landung ansetzen.

Es geht doch! Nachdem Markus Eisenbichler in den Trainings noch nicht die besten Sprünge abliefern konnte, kann er es jetzt deutlich besser machen und rangiert sich mit 135 Metern auf Rang vier ein. Für morgen gibt es sogar noch ein bisschen Luft nach oben, denn der ein oder andere kleine Fehler war da schon drin.

Andreas Stjernen dürfte sich ähnlich fühlen. Der Norweger überdreht seinen Sprung im Mittelteil der Schanze und nimmt sich dadurch viel Geschwindigkeit. Statt nach ganz vorne zu gehen, wird es auf einen Platz in den Top 20 hinauslaufen.

Stefan Hula wirkt nach seinem Sprung alles andere als zufrieden und blickt mit versteinerter Miene in die Kameras. Er hatte sich da mehr vorgenommen als 127 Meter.

Jernej Damjan kann zwei Meter weiter springen, fällt aber durch höhere Abzüge in der Windwertung in der Gestamtpunktzahl doch deutlich hinter Karl Geiger zurück.

Damit darf der Deutsche durchaus auf eine gelungene Qualifikation blicken. Mit 130,5 Metern gelingt ihm zwar jetzt kein Sprung von der Güte des Versuchs aus dem Training, ist aber mit Platz fünf wieder vorne mit dabei.

Kann Peter Prevc es besser machen? Durchaus. Mit 123 Metern springt er zwar in keinen hohen Weitenbereich, hatte aber auch deutlich weniger Aufwind als die Konkurrenten vor ihm.

Es läuft nicht für die Slowenen und nach Bartol muss sich auch Anze Semenic mit einem kurzen Sprung zufrieden geben. Die Qualifikationshürde schafft er aber dennoch.

Simon Ammann kann wieder Lachen! Der erfolgreichste schweizer Skispringer kann die Aufwinde perfekt ausnutzen und knallt mit 140 Metern den zweitweitesten Sprung in diesem Durchgang hin. Aber auch für ihn geht es durch die Windabzüge nicht an Hayböck vorbei.

Und schon herrschen wieder ganz andere Bedingungen: 20 Punkte bekommt Maciej Kot abgezogen, während Bartol vorhin nur sechs Minuspunkte erhielt. So reichen dann seine 138 Meter auch nicht, um Hayböck von Rang zwei zu verdrängen.

Ganz schwer hat es Tilen Barol in der Luft, aber auch in der Technik kann uns der Slowene nicht so überzeugen wie in den letzten Wochen. Mit 103,5 Metern wird es die knappe Qualifikation, mehr aber nicht.

Hayböck macht es deutlich besser! Der Probesprung scheint noch einmal Schwung gegeben zu haben und auch jetzt passt der Sprung. Mit 133,5 Metern unterliegt er zwar deutlich der Weite von Kobayashi, da er aber weniger Abzüge für den Wind und Pluspunkte für's Gate erhält, fehlen dann doch nur 0,7 Zähler zum aktuell Führenden.

Der Sprung ging daneben! Manuel Fettner hatte hier in Einzelsprüngen schon richtig gut ausgesehen, doch jetzt geht es hier gerade einmal auf 111 Meter. Durch die Pluspunkte für das Gate und weniger Abzügen für den Wind kann er sich auf Rang 21 retten und ist damit in den Top 50, aber das war sicherlich kein Versuch, der ihm in Richtung Samstag helfen wird.

Noriaki Kasai gehört ebenfalls zu denjenigen, der sich hier mehr Anfahrt gewünscht hätte, denn dann ist der Oldie aus Japan immer vorne mit dabei. Jetzt kommt er nicht ganz auf Geschwindigkeit und muss schon nach 122,5 Metern die Ski in den Schnee setzen.

Auch Clemens Aigner kann sich nicht in die hohen Weitenbereich kämpfen, liefert aber einen soliden Sprung ab und erreicht das heutige Pflichtziel: Die Qualifikation für den Wettkampf.

Für den Landsmann geht es direkt zwei Luken nach unten, denn man will hier natürlich die Gesundheit der Athleten nicht gefährden. Was ist daraus für Takeuchi möglich? Nicht mehr als 120,5 Meter.

Schanzenrekord! Ryoyu Kobayashi kennt hier keine Gnade und ballert richtig einen raus! Der Jüngere aus dem japanischen Brüderpaar hat schon nach dem Tisch eine klasse Höhe, leistet sich wenige Korrekturen im Flug und kommt erst nach 143,5 Metern zur Landung. Das ist mal eine Ansage!

Zufriedene Miene bei Gregor Deschwanden. Endlich scheint der Knoten von der Grossschanze zu platzen und für den ersten Athleten aus dem kleinen Team der Schweiz geht es auf eine klasse Weite: 128 Meter sind Rang fünf und die sichere Quali.

Aufatmen im Team der Tschechen: Cestmir Kozisek kommt flüssig in seinen Flug und kann das Windpolster, welches er Vorfindet, knallhart für 132,5 Meter nutzen. Für den starken Aufwind bekommt er hohe Abzüge, in der Haltung kommt er dafür aber ganz ordentlich weg. Platz vier steht zu Buche.

Denis Kornilov kann mit seinem Teamkollegen mithalten und zeigt uns ebenfalls einen soliden Qualifikationssprung, der derzeit für einen Platz im vorderen Feld der Ergebnislisten reicht.

Vorhin war Bickner ganz vorne mit dabei, jetzt bekommt der US-Boy seinen Sprung nicht ganz so sauber auf die Kante und muss sich mit 122,5 Metern abspeisen lassen.

Wow! Antti Aalto hält heute die finnischen Flaggen hoch und knallt hier mal richtig einen raus! Erst nach 136 Metern kommt Aalto zur Landung und auch in der Haltung weiss der junge Athlet aus dem hohen Norden zu gefallen. Im Durchschnitt gibt es da die 18.0. Er setzt sich auf Platz zwei.

Der Sprung war nichts! Roman Koudelka geht es direkt nach dem Tisch viel zu aggressiv an, kommt überhaupt nicht ins Fliegen und landet bereits bei 116,5 Metern. Für den Wettkampf kann er sich damit qualifizieren, für ganz vorne wird es aber nicht reichen.

Enttäuschung bei William Rhoads. Der junge US-Amerikaner droht nach seinem 115 Metern einer derjenigen zu sein, die es nicht bis in die Medaillenentscheidung schaffen. Er befindet sich auf Platz 20, müsste also noch exakt einen Athleten hinter sich lassen.

Noch 1,5 Meter obendrauf legen kann der Kanadier Mackenzie Boyd-Clowes, dessen Flug ebenfalls von vielen Korrekturen gekennzeichnet war.

Alex Insam deutet es nach seinem Flug an: Die Winde waren schwer und es hat ihm in Sprung hin und hergewippt. 123 Meter reichen trotzdem für die Qualifikation.

Evgeniy Klimov ballt die Faust und freut sich über seinen abgelieferten Sprung auf 136 Meter, der in knapp an die Spitze bringt. Allerdings muss man auch hier wieder erwähnen: Er hatte viel Glück mit den Bedingungen.

Von der Normalschanze gehörte Vladimir Zografski zu den grossen Überraschungen, was kann er uns jetzt präsentieren? Einen ganz ordentlichen Sprung. Nachdem er im Training hinterher sprang, läuft es jetzt deutlich besser und nach 123 Metern rangiert er sich im vorderen Bereich ein.

Vincent Descombes Sevoie kann mit den Höhenflügen des jüngeren Teamkollegen nicht ganz mithalten und landet schon nach 114 Metern. Das ist die knappe Qualifikation, wird aber nicht dafür sorgen, dass der Franzose am morgigen Tag mit viel Selbstvertrauen in den Wettkampf geht.

Zufriedenes Kopfnicken beim französischen Trainer. Jonathan Learoyd, dessen Wurzeln in Grossbritannien liegen, kann auch heute wieder mit einem soliden Sprung überzeugen und rangiert sich mit 124 Metern auf Rang vier ein.

Sebastian Colloredo kann da nicht mitziehen und droht aktuell als zweiter Italiener auszuscheiden. Mit einem sehr unsauberen Versuch landet er auf Rang 13 und wäre damit derzeit nicht qualifiziert. Allerdings müsste nur noch ein Athlet schlechter springen, die Hürde ist also nicht unüberwindbar.

Es läuft gar nicht so schlecht für das kleine Team aus Estland. Nach Aigro sichert sich jetzt auch Martti Nomme die sichere Teilnahme für den morgigen Wettkampf, wenn er mit 114 Metern auch kein Feuerwerk abbrennen kann.

Kann sich zumindest der zweite Starter aus Südkorea für die morgige Entscheidung qualifizieren? Seou Choi war im Training deutlich stärker, haut jetzt aber einen schwächeren Sprung raus, der auf 114,5 Meter geht. Reicht das? Knapp! Er setzt sich auf Position zehn und qualifiziert sich als aktuell letzter Springer für die Entscheidung am Samstag.

Respekt! Alexey Romashov haut hier richtig einen raus. Der Russe kommt am Tisch sauber durch, legt sich auf das vorhandene Luftpolster und überrascht mit starken 136 Metern. Vorerst geht er damit an die Spitze des Klassements.

Von ihm müssen wir uns allerdings schon verabschieden, denn mit 108 Metern wird Kevin Maltsev keine Chance auf einen Platz der Top 50 haben.

Von der Weite unterliegt Mikhail Nazarov deutlich, aber der Russe hatte auch deutlich schlechtere Winde vorgefunden. So sind 122 Meter dann doch noch für Rang zwei gut.

Und schon hat der Finne dieses Ziel erfüllt. Viktor Polasek kommt nicht ins Fliegen, stürzt schon bei 110,5 Metern ab und reiht sich hinter Määttä ein.

116,5 Meter legt Jarkko Määttä uns hier hin, was bedeutet, dass der dritte Finne im Bunde noch einen Springer hinter sich lassen müsste, wenn er am morgigen Tag noch einmal springen will.

Fatih Arda Ipcioglu kämpft auch jetzt wieder mit der Nervosität, nachdem er sich in den Trainings durchaus solide präsentieren konnte. Der Exot aus der Türkei kämpft mit der Technik, steht zu steil in der Luft und reiht sich auf der letzten Position ein.

Auch für den Italiener wird es keine Qualifikation geben. Gerade einmal 100,5 Meter brachte Federico Cecon hinunter.

Es wird laut im Stadion und die zahlreichen Zuschauer feiern ihren Lokalmatador Hyun-Ki Kim. Für mehr als den heutigen Auftritt wird es nach 101,5 Metern allerdings auch nicht reichen.

Im Sommer hatte es schon danach ausgesehen, als wäre Davide Bresadola an der Weltspitze dran, doch zum Winter ging dem Italiener die Puste aus und mit 117 Metern und Rang fünf sieht es aktuell danach aus, als würde er von der Grossschanze zusehen müssen.

Von der Weite kommt Ahonen nicht an die Besten heran, doch der Altmeister aus Finnland fand in seinem Versuch auch deutlich weniger Aufwind vor und erhält somit weniger Abzüge in der Windkompensation. So kann er sich dann trotz "nur" 119 Metern auf Rang zwei schieben.

Der einzige Starter aus Kasachstan muss noch etwas warten, ob seine Weite für den Wettkampf am Samstag reichen wird. Bei 111 Metern musste er zur Landung kommen.

Und auch für Casey Larson dürfte es das schon gewesen sein mit der Entscheidung von der Grossschanze. Nach nur 104,5 Metern ist für ihn Schluss.

Schade! Die Tschechen scheinen auch heute wieder einen mächtigen Dämpfer hinnehmen zu müssen. Mit 106,5 Metern wird Lukas Hlava keine Chance auf die Top 50 haben.

Kann der erste US-Amerikaner da mithalten? An die Spitze gehen wird es für Michael Glasder zumindest nicht, aber auch er kommt mit 124,5 Metern in einen Bereich, mit dem er zufrieden sein kann.

Es bleibt dabei, dass es schon zu Beginn in ansehnliche Weitenbereiche geht. Auch Andreas Alamommo überzeugt und präsentiert uns 129,5 Meter.

Den Anfang in der heutigen Qualifikation macht der 18-jährige Este Artti Aigro, für den schon die Teilnahme am morgigen Wettkampf ein riesiger Erfolg wäre. Zum Anfang des Durchgangs setzt er bei mächtig Aufwind doch überraschend starke 121,5 Meter hin. Damit könnte es durchaus mit dem Sprung unter die Top 50 reichen.

Leider kommen wir bei diesen Olympischen Winterspielen nicht drumherum auch über den Wind zu sprechen. Der ist auch heute wieder wechselhaft und die Athleten finden in ihren Sprüngen unterschiedlich starken Aufwind vor, auch Böen kommen vor.

Im Probedurchgang zeigte sich Andreas Wellinger und setzte bei viel Aufwind 139 Meter hin. Damit lag er souverän vor Michael Hayböck aus der ÖSV-Mannschaft, der aus Gate 16 gesprungen und auf 130 Meter gekommen war, allerdings weniger Aufwind vorfand. Kamil Stoch brachte sich auf Rang drei in Stellung, Karl Geiger folgte auf einem starken vierten Rang vor dem Norweger Robert Johansson. Für eine Überraschung sorgte Kevin Bickner aus den USA, der ebenfalls auf die Bestzweite von 139 Metern flog, allerdings aus Gate 18 angefahren war.

Das Duo aus der Schweiz wird allem Anschein nach auch von der Grossschanze nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen können. Simon Ammann kam im Training noch nicht in die Top Ten, Gregor Deschwanden erreichte gar nur das Mittelfeld. Heute haben beide die Möglichkeit noch einmal am Sprung zu arbeiten, denn zumindest die Top 50 sollte für keinen der zwei Springer ein Problem darstellen.

Im Team der Österreicher wird heute ein ganz grosser Name fehlen: Gregor Schlierenzauer konnte sich in der internen Ausscheidung nicht durchsetzen und muss den Einzelwettkampf aus der ungeliebten Zuschauerrolle verfolgen. Neben Stefan Kraft, der bereits vorher fix war, wurden Michael Hayböck, Manuel Fettner und Clemens Aigner nominiert. Für Letzteren wird es der erste Auftritt bei Olympia sein. Doch was ist für die in diesem Jahr so gebeutelte ÖSV-Mannschaft drin? Zumindest im Probedurchgang gab es einen starken zweiten Rang von Hayböck zu verbuchen. Vielleicht gibt das ja Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben.

Das deutsche Team besteht demnach abermals aus dem Olympiasieger von der Normalschanze, Andreas Wellinger, Richard Freitag, Karl Geiger sowie Markus Eisenbichler. Für alle Vier sollte die Platzierung unter den Top 50 keinerlei Hürde darstellen und es wird sicherlich noch einmal darum gehen, sich mit guten Sprüngen Selbstvertrauen für die Entscheidung am Samstag zu holen.

Stephan Leyhe ist derzeit die tragische Figur im deutschen Sprungteam. Am Mittwoch konnte der Willinger im Training ganz vorne reinspringen. Einen Tag später allerdings ist der interne Konkurrent stärker: Geiger wurde Erster, Vierter und Zweiter; Leyhe Sechster und zweimal Neunter. Die Entscheidung um die vier Plätze fiel somit abermals gegen Leyhe, für den nur noch die kleine Chance auf die Teilnahme im Mannschaftsspringen bleibt.

In die Favoritenrolle haben sich im Training die üblichen Verdächtigen gesprungen und es scheint, als könnten wir auch von der grossen Anlage einen packenden Kampf zwischen den Topspringern aus Deutschland, Polen und Norwegen erwarten.

In einem Feld von 57 Athleten erwarten wir auch heute keine grossen Überraschungen in der Vergabe der Plätze für den eigentlichen Wettkampf und am Ende des Tages dürften wohl abermals die kleineren Skisprungnationen in die Röhre schauen.

Bei den Olympischen Winterspielen wird es für die Skispringer langsam wieder ernst. Die Athleten zogen von der Normal- auf die benachbarte Grossschanze um, wo es heute in der Qualifikation um die 50 Plätze in der Medaillenentscheidung am Samstag geht. Los geht es um 13:30 Uhr.