Mit Glückwünschen an die bärenstarken Norweger verabschieden wir uns von den Olympischen Winterspielen. Für die Skispringer geht es jetzt wieder zurück nach Europa, wo bald wieder um Siege im Weltcup gekämpft wird. Wir sind auch dann wieder live mit dabei und verabschieden uns von spannenden Wettkämpfen in Pyeongchang!

Die nächste Olympiaschlappe gab es für das Team aus Österreich, welches auf dem vierten Rang landete. Stefan Kraft, Manuel Fettner, Gregor Schlierenzauer und Michael Hayböck konnten zu keinem Zeitpunkt die Top 3 unter Druck und es fehlten schliesslich schon alleine zu Bronze satte 94 Punkte.

Für das deutsche Team wird es in einem engen Duell mit dem Quartett aus Polen, das bis zum letzten Sprung anhielt, die Silbermedaille. Die sicherte Andreas Wellinger ab, der sich im finalen Sprung gegenüber Kamil Stoch durchsetzen konnte und sein Team mit 3,3 Punkten vor die Polen brachte. Es bleibt also bei erfolgreichen Spielen in der Sparte Skispringen. Am Ende gab es keinen Wettkampf, in dem man ohne Medaille blieb.

Team Norwegen schreit die Freude über den Olympiasieg frei raus und feiert zurecht die Goldmedaille im Teamwettkampf. Zur Halbzeit sah es noch nach einem Dreikampf aus, doch im Finale zogen die Wikinger davon und setzten sich seit dem 5. Durchgang locker von den Konkurrenten ab. 22,8 Punkte sind es, die man sich am Ende von den anderen Teams absetzte.

Folgt jetzt die grosse Gold-Sause der Norweger? Alles spricht dafür, denn Johansson müsste gerade einmal auf 125 Meter fliegen, um den Sack zuzumachen. Ein Ziel, was er mit 136 Metern locker überfliegen kann. Johansson reisst die Arme in die Luft und wird im Auslauf bereits von den Teamkollegen empfangen. Norwegen feiert souveränes Gold!

Was für eine dicke Überraschung! Kamil Stoch kann Andreas Wellinger nicht davon fliegen und landet ebenfalls schon bei 134,5 Metern. Ist das Silber für das deutsche Team? Ja! Stoch hatte besseren Wind und bekommt dadurch weniger Pluspunkt. Die Polen fallen hinter die DSV-Adler zurück.

Setzt Andreas Wellinger jetzt den grossen Angriff auf die Polen? Puh! Der Sprung geht mit 134,5 Metern weit, doch reicht das auch, um Polen unter Druck zu setzen? Sei es drum, die Medaille ist sicher und dementsprechend gross ist die Freude jetzt im Auslauf. Alles andere ist in diesem hochspannenden Wettkampf Zugabe.

Können sich die Österreicher zumindest noch die Slowenen schnappen? Ja! Michael Hayböck schafft es zum Finale noch einmal einen schönen Abschluss zu setzen und bringt seinen Versuch auf 136,5 Meter hinunter. Der Telemark passt auch und so sichert man zumindest Rang vier ab. Nach weiter vorne war schon sehr früh nichts mehr gegangen.

Auch Peter Prevc hätte zum Ende der Winterspiele nichts gegen einen weiten Sprung einzuwenden. Er setzt den Sprung aggressiv an und holt noch einmal 3,3 Meter mehr als Kobayashi heraus.

Kann uns Ryoyu Kobayashi jetzt noch einmal einen Sprung von der Güte des ersten Versuchs zeigen? Er kann. Am Absprung kommt er jetzt zwar nicht ganz so sauber durch, weit geht es aber dennoch und er tankt mit 130 Metern Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben in dieser Saison.

Evgeniy Klimov ist in der Spur und macht für die russischen Athleten den Abschluss und wie erwartet kommt er einige Meter weiter als zuvor Aalto.

Antti Aalto eröffnet den grossen Showdown bei diesen Spielen mit einem Versuch auf 118,5 Meter. Schaut danach aus, als würde es bei Rang acht bleiben.

Vor dem letzten Block ist es richtig eng! Norwegen konnte sich absetzen, doch dahinter wird es auf einen hochspannenden Fight zwischen Polen und Deutschland hinauszulaufen. Nur 0,6 Zähler trennen die beiden Teams.

Johann Andre Forfang kann mit den Teamkollegen nicht mithalten und lässt auch jetzt wieder liegen, doch den Ausrutscher auf "nur" 132 Meter kann die Mannschaft verschmerzen. Es bleibt vor dem Finale bei 22,9 Punkten Vorsprung. Da müsste Johansson schon richtig abstürzen, wenn andere noch die Chance auf Gold haben wollen!

Richard Freitag macht es spannend! Der dritte Springer im deutschen Team landet einen Meter kürzer als Kubacki, sahnt dafür aber höhere Haltungsnoten ab. Wer bleibt vorne? Polen, aber der Rückstand schrumpft auf nur 0,6 Zähler. Was für ein enger Fight!

Dawid Kubacki hält die Polen im Rennen! Auch jetzt kommt er wieder gut durch und bringt einen starken 135,5 Meter-Sprung in den Schnee. Beim Telemark wackelt er ein bisschen und es gibt geringe Abzüge, dennoch war auch das wieder eine Ansage in Richtung Deutschland.

Gregor Schlierenzauer kann nicht reagieren! Schon nach dem Sprung kommt er sehr flach raus und nach nur 122,5 Metern muss er zu seiner Landung kommen. Trotzdem reicht es, um vor Slowenien zu bleiben.

Ein Angriff in Richtung Österreich sieht anders aus: Tilen Bartol kann seinen deutlich besseren Sprung aus dem ersten Durchgang jetzt nicht wiederholen und setzt die Ski bereits kurz nach dem K-Punkt in den Schnee.

Noriaki Kasai ist in der Spur und beendet seine Olympischen Winterspiele mit einem Durchschnittssprung auf 125 Meter. Damit liegt Japan sogar mit einem Springer mehr derzeit nur auf Platz zwei hinter Norwegen.

Einen guten Sprung kann zwar auch Mikhail Nazarov mit 115,5 Metern nicht präsentierten, es reicht aber locker, um sich vor Finnland zu halten.

Der dritte Springer für die Finnen ist in der Luft, setzt aber keine wirkliche Ansage in Richtung der Teams davor. Bei nur ganz leichtem Rückenwind kommt Jarkko Määttä auf nur 113,5 Meter.

Zur Halbzeit war es noch richtig eng, doch jetzt sieht es so aus, als würde Norwegen davonziehen können. Nach dem Sprung von Stjernen nimmt man 28,5 Punkte Vorsprung zu Polen mit in die dritte Gruppe. Deutschland lauert mit 1,1 Punkten Abstand zu den Polen auf dem Bronzerang.

Top oder Flop war bisher das Motto von Andreas Stjernen bei diesen Olympischen Winterspielen. Was präsentiert er uns jetzt für einen Sprung? Einen richtig weiten! Mit 135,5 Metern hat er Hula im Griff und holt wieder ein paar Punkte für die Norweger raus.

Daumendrücken für Stephan Leyhe. Kann er dagegenhalten? Nicht ganz. Mit 129 Metern bleibt er um fünf Meter hinter dem Spitzensatz des Polen zurück und so fällt Team Deutschland wieder hinter die polnische Mannschaft zurück. Doch mit 1,1 Punkten Abstand ist da noch nichts verloren!

Die Spannung steigt wieder an und wir gehen in die zweite Runde im Kampf um die Medaillen. Wieder legt Polen vor und wieder macht es das Team mit einem richtig starken Versuch! 134 Meter bringt Stefan Hula runter und setzt dann auch noch den Telemark schön tief in den Schnee. 19.0 und zweimal 18.5 gibt es dafür in der Haltung.

Manuel Fettner gelingt es die Weite von Semenic um zwei Meter zu überflügeln und schafft es so immerhin sein Team wieder vor das Quartett aus Slowenien zu schieben.

Auch bei Anze Semenic geht es in diesen Bereich und damit hätte Österreich jetzt die Chance mit einem guten Sprung zu kontern und sich wieder vor die Slowenen zu schieben.

Daiki Ito wird ebenfalls alles andere als zufrieden sein mit der Leistung, die er hier abgeliefert hat. Mit 123 Metern hält er sein Team zwar an der Spitze, doch die direkte Konkurrenz aus Slowenien und Österreich wird man damit kaum unter Druck setzen.

Denis Kornilov ist mit seinem gezeigten Sprung nicht zufrieden, kann aber seine Mannschaft locker vor dem finnischen Quartett halten. Ob Rang sieben oder acht bei den Olympischen Spielen aber einen grossen Unterschied macht?

Andreas Alamommo eröffnet die zweite Gruppe für Finnland, landet aber schon deutlich früher als die Topnationen. Nach 115,5 Metern geht es schon lange nur noch um Platz sieben im Duell mit Russland.

Mit dem Sahnesprung von Daniel-Andre Tande liegen die Norweger nach einem von vier Finalsprüngen mit 15,8 Punkten souverän an der Spitze vor dem deutschen Team. 7,7 Punkte dahinter folgt Polen.

Jubel bei Daniel-Andre Tande! Der erste Springer der norwegischen Mannschaft lässt sich von Geigers Sprung nicht beeindrucken und liefert einen richtig weiten Satz auf 140,5 Meter ab. Mit nur einem Sprung setzt sich Norwegen wieder um 15,8 Punkte ab. Was für eine Ansage!

Karl Geiger hält dagegen! Karl Geiger hat ein bisschen schlechtere Winde, kann aber dennoch einen drauflegen und haut zu Beginn des Finaldurchgangs 134 Meter hin. Der Telemark passt auch und so hält man sich vor Polen. Was zeigt jetzt Norwegen?

Jetzt geht es um die Medaillen. Was kann Maciej Kot vorlegen? So einiges! Bei 133 Metern müssen auch Karl Geiger und Daniel-Andre Tande erst einmal landen.

Was für eine Überraschung! Stefan Kraft lässt gegenüber Damjan jetzt aber mal deutlich liegen und verliert schon nach dem Absprung richtig an Höhe! 126,5 Meter werden es nur und plötzlich liegt man 4,2 Punkte hinter den Slowenen.

Bei Slowenien gelingt der Auftakt in den Finaldurchgang deutlich besser und er startet mit 129,5 Metern, legt also zum ersten Sprung noch ein bisschen was drauf. Für die Slowenen geht es hier im Duell mit Österreich um den vierten Rang.

Taku Takeuchi sollte diese Weiten jetzt eigentlich locker überfliegen können. Überfliegen gelingt, locker mit 123 Metern weniger. Normalerweise kann er deutlich mehr.

Auch bei Alexey Romashov geht es im Finalsprung deutlich kürzer und nach nur 114 Metern war für den ersten Starter der "Olympischen Athleten aus Russland" Schluss.

Es ist angerichtet für das grosse Finale der Skispringer bei diesen Olympischen Winterspielen. Eröffnen wird dieses Routinier Janne Ahonen für Finnland. Der fällt jetzt aber leider nicht so gut aus wie der erste Versuch. 120,5 Meter werden es für Ahonen.

Noch knapp acht Minuten heisst es warten, dann beginnt das Finale und der heisse Kampf um Gold, Silber und Bronze.

Von vier Teams heisst es jetzt Abschied nehmen, denn nur für acht Mannschaften geht es ins Finale. Grosse Überraschung gibt es aber nicht. Vorbei ist der Wettkampf für die USA, Tschechien, Italien und Südkorea.

Für die Österreicher endet der 1. Durchgang auf dem vierten Platz und es scheint, als würde es auch nur noch um diesen Rang gehen. 47,2 Zähler liegt das Quartett nach vier Sprüngen hinter dem Bronzerang zurück.

Was für ein enger Teamtwettkampf! Die Norweger liegen derzeit auf dem Goldrang, dürfen sich aber im Finale keinen Ausrutscher erlauben, denn die Konkurrenten lauern. Die deutsche Mannschaft hat nur zwei Punkte Rückstand, das polnische Team liegt fünf Punkte hinter Norwegen bzw. drei Punkte hinter Deutschland. Es wird auf ein richtig engen Fight hinauslaufen!

Ist das eng! Robert Johansson kann die Weite von Wellinger nicht überfliegen und lässt gegenüber der Konkurrenz liegen. Noch bleiben die Norweger vorne, doch die Abstände werden geringer.

Kann Andreas Wellinger mit dem Satz von Stoch mithalten? Und wie! Wellinger haut sogar noch einen drauf und kommt einen Meter später zur Landung als sein direkter Konkurrent aus Polen. In den Noten wird auch er mit hohen Werten belohnt. Deutschland bleibt mit drei Punkten vor dem Quartett aus Polen. Doch was zeigt jetzt Norwegen?

Kamil Stoch ist in der Spur und setzt zum Angriff an! Der Sprung ist aggressiv gesetzt und für den Olympiasieger von der Grossschanze geht es dahin. 139 Meter und Topnoten sind eine Ansage in Richtung Deutschland und Norwegen!

In der Probe landete Michael Hayböck sehr früh, jetzt macht er es deutlich besser, auch wenn er am Absprung wieder einen Tacken zu spät dran ist. Nach 133,5 Metern bleiben die Österreicher vor Slowenien.

Peter Prevc kann mithalten und segelt noch einmal zwei Meter weiter als der Konkurrenz aus Japan. So kann man dann auch locker die Position vor dem Konkurrenten im Kampf um Rang fünf halten. Für die Medaillen wird es aber wohl nicht mehr reichen, die sind schon zu weit weg.

Ryoyu Kobayashi zeigt, was hier drin ist! Der derzeit beste Japaner kommt richtig in Fahrt und segelt bis auf 132,5 Meter.

Und auch dieses Quartett werden wir gleich noch einmal wiedersehen, wenn auch nicht um dem Kampf um die Positionen ganz vorne. Evgeniy Klimov bringt Russland wieder vor Finnland.

Antti Aalto kann zum Abschluss des ersten Durchgangs für Finnland keine Glanzleistung zeigen, sichert den Finnen aber zumindest die Teilnahme im Finaldurchgang der besten acht Mannschaften.

Roman Koudelka kann keinen Angriff in Richtung der Top acht setzen, dafür sind seine 124 Metern ein zu verhaltener Versuch. Man bleibt hinter den USA zurück und das auch deutlich.

Kann Kevin Bickner noch einmal ein kleines, olympisches Achtungszeichen setzen? In der Probe hat der US-Boy wieder richtig Spass gemacht und auch jetzt geht es für den Aussenseiter dahin und mit 131 Metern kassiert man die Italiener. Doch reicht das auch für Finnland, welches nach drei Springern auf Rang acht liegt?

Auch für die Italiener sollte es das schon gewesen sein, denn der Rückstand nach vorne ist enorm. Den wird auch Alex Insam mit 122,5 Metern wohl kaum zuspringen können.

Seou Choi setzt für die Südkoreaner den Abschluss im heutigen Wettkampf. Unter grossem Jubel der Zuschauer werden es solide 115 Meter. Choi unterstreicht, dass er aktuell der beste Koreaner ist.

Die Norweger können nicht davonziehen, doch noch ist alles im Lot für Cheftrainer Alexander Stöckl. Nach 132,5 Metern von Johann Andre Forfang nimmt man 10,7 Punkte mit in die vierte Gruppe.

Jetzt muss Richard Freitag zaubern, wenn er Polen unter Druck setzen will. Was bringt er runter? 134,5 Meter, das aber mit Spitzenwerten in der Haltung und mehr Rückenwind. Deutschland bleibt vorne, wenn auch nur um einen Hauch von 0,2 Punkten.

Was für eine Kampfansage! Dawid Kubacki ballert hier mal richtig einen raus und knallt erst bei 138,5 Metern die Landung hin. Für die Landung wird der Pole ebenfalls hoch bewertet. Da werden es Deutschland und Norwegen jetzt nicht leicht haben.

Es gilt wieder für Österreich. Was kann Gregor Schlierenzauer nach dem Sprung von Manuel Fettner reparieren? In der Probe sah es ganz ordentlich für ihn aus und auch jetzt schlägt sich der Tiroler ordentlich, wenn da auch durchaus noch ein bisschen mehr möglich gewesen wäre. Nach 127,5 Metern bleibt man locker vor Slowenien.

Kann Tilen Bartol zumindest einen versöhnlichen Abschluss unter seine bisher eher durchwachsenden Olympischen Spiele ziehen? Es sieht zumindest danach aus und nach seinen 129,5 Metern hat man Japan souverän im Griff.

Noriaki Kasai kommt nach dem Tisch ebenfalls nicht sauber durch, kann aber deutlich mehr daraus machen als Nazarov vorhin. Klar ist aber auch: Mit 124 Metern wird Japan heute nicht um Medaillen kämpfen können. Ein Angriff sieht anders aus.

Mikhail Nazarov lässt für seine Mannschaft jetzt doch schon deutlich liegen. Der Russe braucht nach dem Absprung zu lange um die Verbindung zu seinem Ski herzustellen und lässt so viele Meter liegen. Es ghet hinter Finnland zurück.

Einen Zaubersprung kann Jarkko Määttä auch nicht zeigen, aber mit 118 Metern überfliegt der finnische Springer zumindest deutlich die Marke, die für die Führung reichen würde. Sieht gut aus für den Finaldurchgang.

Und auch für die Tschechen geht es nach diesem Sprung hinter die Konkurrenz aus Italien zurück. Mehr als 111,5 Meter waren für den dritten Mann, Cestmir Kozisek, nicht möglich.

Es wird ganz schwer werden für Kevin Bickner da hintenraus noch etwas für das Team USA zu reparieren, denn auch Michael Glasder kann hier keinen guten Sprung raushauen. Nach 113 Metern geht es jetzt sogar hinter Italien zurück.

Auch die Italiener werden hier wohl zu den Teams gehören, die wir im Finale nicht wiedersehen. Sebastian Colloredos Flug wirkt er unruhig und er muss sehr früh zu seiner Landung kommen.

Die dritte Gruppe im ersten Durchgang wird von Heung Chul Choi eröffnet, für den die Ausfahrt aber dann ebenfalls deutlich länger ausfällt als der eigentliche Flug.

Vorhin war Andreas Stjernen nicht zufrieden, doch als es darauf ankommt, ist der Norweger da und setzt noch einmal fünf Meter auf die Leyhe-Weite obendrauf. Die Landung passt ebenfalls und so kann sich die norwegische Mannschaft zum ersten Mal in diesem Bewerb deutlicher absetzen. 12,9 Punkte liegen die Wikinger jetzt vor Deutschland. Polen folgt mit 5,4 Punkten Abstand hinter dem DSV-Quartett. Österreich rutscht auf Rang vier ab.

In den Trainings war Stephan Leyhe immer gut dabei, kann er das jetzt auch in seinem ersten olympischen Wettkampf bringen? Jawohl! Mit 128 Metern schlägt sich der Willinger ordentlich und die deutsche Mannschaft bleibt vor Polen.

Auch bei der polnischen Mannschaft springt mit Stefan Hula jetzt der vermeidlich schwächste Mann im Quartett, doch davon ist jetzt nichts zu sehen! Hula haut einen Satz auf 130 Meter raus und hält seine Mannschaft im Rennen.

Manuel Fettner ist die grosse Schwachstelle im österreichischen Team und muss jetzt gut durchkommen, wenn er seine Mannschaft mit im Geschäft halten will. Was ist möglich? Leider nicht viel. Fettner kämpft auch jetzt wieder mit dieser Schanze und schon bei 122,5 Metern ist sein Flug beenden.

Japan hat Anze Semenic damit im Griff, doch für eine Aufholjagd wird auch dieser Sprung von 125 Metern nicht reichen.

Daiki Ito wurde für Junshiro Kobayashi ins Team geholt. Wirklich überzeugen kann aber auch er jetzt nicht und lässt mit 126 Metern die Tür für die noch kommenden Mannschaft weit offen.

Denis Kornilov legt auf diese Weite noch einmal etwas drauf und hält Russland mit einem Zähler Vorsprung vor den Finnen.

Andreas Alamommo macht es deutlich besser und kommt bei nur ganz leichtem Rückenwind bis auf 117 Meter hinunter. Die Mannschaft bleibt mit einem Vorsprung von 33 Punkten locker vor den bisherigen Teams.

Für ihn zumindest schon. Vojtech Stursa kann ebenfalls nicht viel mehr zeigen und landet bereits einen halben Meter früher als der Konkurrenz aus den USA. Dank Polaseks Vorlage bleibt Tschechien aber vorerst vor den USA.

William Rhoads kann die gute Leistung seines Teamkollegen nicht wiederholen und es geht bereits nach nur 107,5 Metern zur Landung. Die Mannschaft bleibt zwar vor Südkorea und Italien, doch reicht das auch für die direkten Konkurrenten für die letzten Finalplätze?

Nach seinem Sturz im Einzelwettkampf geht Davide Bresadola durch eine Schnittwunde am Arm mit einem Handicap an den Start und scheint auch mit angezogener Handbremse zu springen. 114 Meter setzt Bresadola hin.

Jeun Park geht hier eigentlich als Nordischer Kombinierer an den Start, unterstützt heute aber die Kollegen aus dem Skispringen, damit sie mitmachen können. Entsprechend ist für ihn auch nicht viel drin und er kommt bereits nach 81,5 Metern zur Landung.

Die erste Gruppe hat schon einmal richtig Spass gemacht und nach den ersten von acht Sprüngen liegt Norwegen nur ganz knapp vor Deutschland. Österreich folgt auf der dritten Position vor Polen und Slowenin.

Doch so schnell lassen sich die Norweger nicht beeindrucken. Daniel-Andre Tande legt nach und setzt exakt die Weite von Karl Geiger. Auch bei ihm sind die Noten gut, doch für die Windwertung gibt es ein paar mehr Zähler und so schiebt sich Norwegen mit 2,4 Punkten vor die deutsche Mannschaft.

Karl Geiger ballt die Fäuste und das zurecht! Der erste Springer aus dem deutschen Quartett setzt die Konkurrenten mit dem bisher weitesten Sprung unter Druck und landet erst nach 136 Metern. Auch die Noten sind top: Dreimal die 19.0 geht in die Wertung ein. Deutschland setzt sich souverän auf die erste Position.

Zumindest ihn hier hat Kraft schon einmal im Griff. Maciej Kot kommt nach dem Schanzentisch nicht optimal durch und lässt dadurch ein paar Meter liegen. Polen ordnet sich mit 3,5 Punkten hinter Österreich ein.

Klasse! Stefan Kraft kann seine Leistung aus dem Probedurchgang wiederholen und bringt auch jetzt wieder einen starken Sprung auf die Kante. 133,5 Meter malt er in den Schnee. Da müssen auch die anderen Teams jetzt erst einmal hinspringen.

Jernej Damjan muss jetzt zulegen, wenn die Slowenen um Medaillen mitkämpfen wollen. Ob 126,5 Meter dafür reichen? Das wird sich jetzt zeigen, wenn die besten vier Teams springen.

Im Probedurchgang waren die Japaner nur im Mittelfeld zu finden, kann das Team es jetzt besser machen? Den Anfang muss Taku Takeuchi machen, der sich von dieser Saison sicher mehr erhofft hatte. Takeuchi kommt oben gut durch und landet nach 124 Metern. Bei der Landung fährt ihm der Ski etwas weg und es gibt ein paar Abzüge, für die lockere Führung reicht es aber dennoch.

Alexey Romashov kann mit diesem Sprung nicht mithalten und muss seinen Versuch bereits nach 117,5 Metern beenden. Auch über die Noten kann der Athlet aus Russland nicht zu den Finnen aufholen. Im Schnitt geht die 16.5 in die Wertung ein.

Ganz vorne wird Finnland mit diesem Sprung natürlich nicht mitkämpfen können, aber diesen Anspruch hat das Team aus dem hohen Norden schon vor einigen Jahren abgeben müssen. Mit 122,5 Metern legt Ahonen aber zumindest den Grundstein für den Finaldurchgang.

Der erste Tscheche kann das auch und startet für seine Mannschaft mit einem Satz auf 116 Meter und der Zwischenführung im Klassement.

Casey Larson macht es schon deutlich besser und bringt sein Team um die Finalplätze in Stellung. Der junge US-Boy schlägt sich ganz ordentlich und kommt immerhin auf 111,5 Meter.

Für die Italiener macht Federico Cecon den Anfang, muss sich jetzt aber mit einer dicken Schlappe zufriedengeben. Mit 102 Metern landet er sogar früher als der eigentlich schwächer einzuschätzende Südkoreaner. Durch die Punkte bleibt man aber doch knapp vor den Konkurrenten.

Den Auftakt in den heutigen Wettkampf gibt der Gastgeber Südkorea, für den es wohl nur bei einem Durchgang bleiben wird. Als erster Athlet geht Hyunki Kim über die Schanze, für den es aber schon nach 102,5 Metern zur Landung geht.

Die Bedingungen für die letzte Olympia-Entscheidung der Skispringer sind optimal. An der Schanze herrscht ein leichter und vor allem stabiler Rückenwind. Einer fairen Medaillenvergabe steht also nichts mehr im Wege.

Der Probedurchgang verspricht einen spannenden Kampf um die Medaillen. Deutschland, Polen und Norwegen waren ganz dicht beisammen und nur wenige Punkte trennen die drei grossen Favoriten. Das beste Insgesamtergebnis gab es für die Norweger, doch nur 1,1 Zähler dahinter hatte sich das deutsche Team eingefunden. Die Polen waren in der Probe das drittbeste Team. Deutlich dahinter landete das Quartett aus Österreich auf der vierten Position.

Überhaupt nicht vertreten sind im heutigen Wettkampf die Schweizer. Der nationale Verband griff von der Olympischen Winterspielen hart durch, setzte hohe Anforderungen bei der Nominierung seiner Athleten und nahm schliesslich nur zwei Skispringer mit nach Südkorea, weshalb die Teilnahme am Teambewerb von vorneherein nicht möglich war. Mit von der Partie sind im letzten Skisprung-Wettkampf zwölf Nationen.

Medaillenchancen ausrechnen dürfen sich neben den bisher genannten Mannschaften auch Slowenien und Japan, wobei es nach den bisherigen Sprünge hier eine Riesenüberraschung wäre. In beiden Teams fehlt es in den letzten Tagen an geschlossen guten Ergebnissen und so wird man sich heute enorm steigern müssen, wenn man um Gold, Silber und Bronze mitreden kann.

Neben Norwegen und Deutschland gelten die Polen als einer der drei grossen Anwärter auf die Goldmedaille. Sie dürfen auf Stochs Stärken vertrauen, verfügen aber auch über ein geschlossenes Team, welches auf hohem Niveau springt. An erster Stelle wird gleich Maciej Kot den Wettkampf bestreiten, ihm folgen Stefan Hula, Dawid Kubacki und schliesslich Kamil Stoch.

Auch im österreichischen Team hat es zum Teamwettkampf eine Veränderung gegeben. Gregor Schlierenzauer setzte sich am gestrigen Trainingstag deutlich gegen seinen internen Konkurrenten Clemens Aigner durch und erhielt für den letzten Bewerb der Spiele den Vortritt. Für das Quartett, welches neben Schlierenzauer aus Stefan Kraft, Manuel Fettner und Michael Hayböck gebildet wird, geht es heute darum zumindest einen guten Abschluss unter den Saisonhöhepunkt zu setzen. Bei einem Ausfall in den drei Favoritenteams ist eine Medaille dabei durchaus möglich.

Im deutschen Team gibt es zur Einzelentscheidung eine Veränderung und der Bundestrainer hat Stephan Leyhe für den olympischen Teamwettbewerb in Pyeongchang nominiert. Der bisherige Ersatzmann rückt für Markus Eisenbichler in die Mannschaft, der Schuster im Einzel nicht hatte überzeugen können. Eröffnen wird das Teamspringen Karl Geiger, der bei Olympia mit stabilen Leistungen überzeugen konnte. Ihm folgen Leyhe und Freitag, ehe Andreas Wellinger, der schon zwei Medaillen in der Tasche hat, in der letzten Gruppe springen wird. Eine Konstellation die das Team ebenfalls zu einen der Favoriten auf Gold macht.

Einmal Silber und zweimal Bronze haben die norwegischen Skispringer bereits in der Tasche, nun wollen die Sportler unter dem österreichischen Cheftrainer Alexander Stöckl zu Gold greifen. Ein Ziel, für welches sie die grossen Topfavoriten sind, immerhin hat das Team drei der vier Teamwettkämpfe in dieser Saison gewonnen. Zuletzt brachte man sich mit vier Top-Ten-Plätzen in der Einzelentscheidung in Stellung. Den Anfang wird bei den Norwegern Daniel-Andre Tande machen, ihm folgt dann Andreas Stjernen, ehe Johann Andre Forfang und Robert Johansson die letzten beiden Sprünge bestreiten.

Hallo und herzlich willkommen zur letzten Medaillenvergabe der Skispringer bei den Olympischen Winterspielen 2018. Um 13:30 Uhr startet der erste von zwei Durchgängen.