14:33
Auf Wiedersehen!
Damit verabschieden wir uns für vier Jahre von den olympischen Rodel-Wettbewerben. In den kommenden Tagen steht der Eiskanal aber selbstverständlich weiter im Fokus, wenn sowohl die Skeletonis als auch die Bobfahrerinnen und -fahrer um das begehrte Edelmetall kämpfen. Wir sind natürlich live dabei. Viel Spass, danke fürs Mitfiebern und auf Wiedersehen!
14:32
Kanada komplettiert das Treppchen
Last but not least gratulieren wir den Kanadiern für ein grossartiges Rennen. In den Einzeldisziplinen sind die Ahornblätter der Musik ein wenig hinterhergefahren, aber im Team hat die Equipe mehr als nur überzeugt. Der verdiente Lohn ist olympisches Silber - und ein Platz vor den Erzrivalen aus den Vereinigten Staaten.
14:30
Österreich verpasst Silber um Haaresbreite
Nach der ersten Enttäuschung wird sich auch das Lager des Team Austria über diese Bronzemedaille freuen. Allen voran "Küken" Madeleine Egle hat heute eindrucksvoll gezeigt, wie gut sie mit Druck umgehen kann. Dazu ist auch Olympiasieger David Gleirscher erst 23 Jahre alt. Vor der Zukunft muss den Verantwortlichen wahrhaft nicht bange sein. Ob das Duo Peter Penz (33) und Georg Fischler (32) noch einmal zu Olympischen Spielen reist, steht dagegen auf einem anderen Blatt. So oder so: Wir ziehen den Hut vor einer ganz starken Woche im olympischen Rodel-Center.
14:26
Jubel auf den Rängen
Auch das schelmische Lächeln von Georg Hackl ist natürlich auf der Tribüne zu sehen. Die Freude im deutschen Lager ist riesig. Da knallen heute Abend mehr als ein, zwei Korken. Von vier Wettbewerben hat das Team Germany drei gewonnen und einmal Bronze geholt. Dazu gab es eine weitere Silber- sowie eine weitere Bronzemedaille. Viel besser geht es kaum. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen: Das heutige Gold war die 1000. Goldmedaille, die bei Olympischen Winterspielen vergeben wurde. Ein wahrlich historischer Erfolg. Wir verneigen uns und sagen herzlichen Glückwunsch!
14:23
Deutschland ist Olympiasieger!
GOLD! Gold für Deutschland! Die schwarz-rot-goldenen Festspiele auf der olympischen Rodelbahn gehen auch am letzten Tag weiter. Wendl/Arlt zaubern ihren Schlitten nicht ins Tal, zeigen aber einen mehr als soliden Lauf, der zur nächsten Goldmedaille reicht. Mit 0,355 Sekunden Vorsprung gewinnt das deutsche Team auch in diesem Jahr den Teamwettbewerb. Der Rest ist pure Freude. Natalie Geisenberger, Johannes Ludwig, Felix Loch, Papa Loch und Tobias Wendl und Tobias Arlt liegen sich in den Armen und lassen sich von den Fans feiern.
14:20
Deutschland
Vorhang auf für die deutsche Mannschaft. Natalie Geisenberger eröffnet das Rennen. Die siebenfache Weltmeisterin und dreifache Olympiasiegerin übernimmt schon nach ein paar Metern die Führung. Da wackelt nichts, da passt die Linie perfekt. Aber der Vorsprung ist nicht so gross wie erhofft. "Nur" 0,229 Sekunden sind es am Ende. Das muss Bronze-Mann Johannes Ludwig jetzt verteidigen. Ludwig findet eine solide Linie und behauptet das Polster. Der 32-Jährige leistet sich keinen erkennbaren Fehler und übergibt mit mehr als zwei Zehnteln Vorsprung an Wendl/Arlt...
14:18
Österreich
Daumen drücken für Österreich! Auf der erst 19-jährigen Madeleine Egle liegt ein immenser Druck. Der neunte Platz war es im Einzel. Wie schlägt sie sich in der Staffel? Der Start ist nicht perfekt, aber ihr Rückstand ist verschwindend gering. Das ist nicht mal eine Zehntel. Wahnsinn. Mit einem Gesamtrückstand von nur 0,023 Sekunden übergibt sie an Olympiasieger David Gleirscher. Ein Fabellauf. Gelingt jetzt dem 23-Jährigen noch mal so ein Husarenritt? Puh, ist das eng! Gleirscher schlingert wild durch die letzte Kurve, liegt am Ende aber doch einen Wimpernschlag vorne. Jetzt liegt es an Peter Penz und Georg Fischler. Das Silber-Duo rutscht zu viel, muss hier und da korrigieren und verpasst die Führung denkbar knapp. Ist das bitter. Aber was heisst schon bitter? Bronze hat das Team sicher. Die Frage ist: Reicht es gar zu Silber?
14:13
Kanada
Bronzemedaillengewinnerin Alex Gough will mit den Kanadiern nun den Sprung auf Platz eins schaffen. Dann hätten die Ahornblätter Bronze sicher. Zehn Sekunden nach dem Start wird die Anzeige grün. Die Führung wächst kurz an, verschwindet nach einem bösen Rutscher aber wieder. Doch Gough fängt sich und holt 0,167 Sekunden Vorsprung raus. Auch Sam Edeny, der Sechstplatzierte im Einzel, hat diese Bahn drauf. Aber er muss es auch zeigen. Doch der Vorsprung wird immer kleiner und kleiner. Mit 0,007 Sekunden Vorsprung übergibt er an das Duo Tristan Walker und Justin Smith. Ist das ein Krimi. Walker/Smith bauen das Polster auf 0,2 Sekunden aus, schmettern auf das Touchpad und sichern ihrem Team Bronze. Der Rest ist grenzenlose Freude. Vier Piloten liegen sich in den Armen und haben Tränen in den Augen.
14:09
USA
"USA! USA! USA!" Es sind nicht viele, aber ein paar Fans der Amerikaner hört man. Summer Britcher hat keine Zeit zuzuhören und wuchtet sich mit kraftvollen Paddelschlägen aus dem Starthäuschen. Die Sicherheit der 23-Jährige ist dann aber wie weggeblasen. Die Füsse gehen auf das Eis, der Schlitten an die Bande. Die Konsequenz: Silbermedaillengewinner Chris Mazdzer geht mit einem Rückstand in die Rinne, den er nicht aufholen kann. Matthew Mortensen und Jayson Terdiman müssen abschliessend alles rausquetschen, um Platz eins zu erobern. Schaffen sie das? Jaaa! Und wie! Um 0,002 Sekunden sind die US-Amerikaner schneller als Italien. Mit einem lauten "Yes Baby!" feiert sich die Truppe und liegt sich in den Armen.
14:05
Italien
Showtime! Andrea Vötter legt für die Italiener los, die sich insgeheim sicher Hoffnungen auf Bronze machen. Die 22-Jährige sorgt für die Grundlage. Absolut sicher und ohne grobe Schnitzer trägt sie den Schlitten ins Tal. Eine tolle Fahrt, die mit der Führung belohnt wird. Der zweifache Juniorenweltmeister Dominik Fischnaller verteidigt den Vorsprung. Fischnaller lässt sich von einer kurzen Unsicherheit kurz vor Schluss buchstäblich nicht aus der Bahn werfen und übergibt als Führender an Ivan Nagler und Fabian Malleier. Das Duo will alles und nimmt eine Bande ganz böse mit. Der Vorsprung schmilzt und schmilzt, hält aber bis zur Zieldurchfahrt. Eine ganz knappe Kiste!
14:01
Lettland
Es geht ans Eingemachte. Jetzt können wir uns auf die Besten der Besten freuen. Den Anfang machen die Letten, die Ulla Zirne zuerst in die Rinne schicken. Sie kassiert nach Kurve elf einen kleinen Schlag und verpasst die Einfahrt in Kurve zwölf. Das kostet. Mit einem nur noch minimalem Vorsprung übergibt sie an Kristers Aparjods. Der 19-Jährige gibt alles, verliert aber rund zwei Zehntel. Das Duo Sics/Sics muss es also richten. Und es ist ein Ritt auf der Rasierklinge. Aus einem kleinen Vorsprung wird ein kleiner Rückstand und umgekehrt. Und was für ein Finish! Auf den allerletzten Metern schnappt sich Lettland die Führung und schreitet in die Leaders Box.
13:57
Olympic Athletes from Russia
In Sotschi holte das russische Team Silber und verlor die Medaille später aufgrund einer Disqualifikation. Offiziell sind sie hier als "Olympic Athletes from Russia" am Start. Diese fahren ihren Vorgängern aber meilenweit hinterher. Ekaterina Baturina sorgt für eine ordentliche Grundlage und erarbeitet ihrem Team mit dem ersten Lauf einen knappen Vorsprung. Roman Repilov baut das Polster weiter aus. Aleksandr Denisev und Vladislav Antonov müssen den Bahnrekord "nur" noch ins Ziel bringen - tun das. Die russische Mannschaft übernimmt mit einem Riesenvorsprung von 1,064 Sekunden die Führung. Das ist eine kleine Überraschung. So stark hatte man das Team hier nicht erwartet.
13:53
Korea
Es wird laut im Sliding Centre. Die heimischen Fans schwenken die Fahnen und schreien sich die Lunge aus dem Haus. Der Jubel gilt jetzt der Deutsch-Koreanerin Aileen Frisch, die den Lauf eröffnet. Was hat die 25-Jährige drauf? Ein paar Korrekturen muss Frisch nehmen, mit einem ansonsten aber fast fehlerfreien Lauf übernimmt sie die Spitze. Lim NamKyu hat anschliessend aber grosse Mühe die Ideallinie zu halten. Der zweite Starter der Koreaner muss viel zu viel korrigieren und übergibt mit einem Rückstand von 0,2 Sekunden an Jinyong Park und Jung Myung Cho. Die Paarungen gibt Vollgas, zur Führung reicht es allerdings nicht. Polen bleibt vorne.
13:49
Polen
Mit schmalen 63 kg gehört Ewa Kuls-Kusyk zu den leichtesten Starterinnen. Das ist bei einem Sport, in dem jedes Kg helfen kann, nicht unbedingt von Vorteil. Und auch technisch ist ihr Lauf sehr unsauber. Da schlittern die Fusssohlen auch schon mal über das blanke Eis. 0,614 Sekunden beträgt ihr Rückstand. Was macht Maciej Kurowski daraus? Eine ganze Menge. Der 31-Jährige knallt die Rinne hinab und holt eine satte halbe Sekunde auf. Das sind Welten. Wojciech Chmielewski und Jakub Kowalewski sorgen anschliessend blitzschnell dafür, dass die Anzeige grün wird. Das Duo erwischt einen Top-Start und bringt die Polen in Führung.
13:45
Rumänien
Die routinierte Raluca Strămăturaru will die Rumänen nun in eine gute Ausgangsposition bringen. Gelingt es der 32-Jährigen? Jein. Der Lauf sieht bis kurz vor Schluss sehr gut aus, doch dann kommt der heftige Einschlag in die Bande. Dennoch übergibt sie mit Vorsprung an Valentin Creţu. Der 28-Jährige hält sein Material gut auf Zug und Linie und behauptet den Vorsprung. Die Paarungen Cosmin Atodiresei/Ştefan Musei muss das Polster nur noch irgendwie gen Tal bringen - und schafft das. Mit dem nächsten Bahnrekord übernimmt Rumänien die Führung.
13:41
Tschechien
Die nächste 20-Jährige ist an der Reihe. Auch für Fliegengewicht Tereza Noskova ist dieses Rennen eine Bewährungsprobe für die Nerven. Auf der grössten aller Bühnen zeigt die junge Dame allerdings einige Schwächen. Auf der Geraden bricht ihr Schlitten förmlich aus und steht quer. Mit grossem Rückstand übergibt sie auf Teamkollege Ondřej Hyman. Dieser bringt einen erstaunlich runden Lauf nach unten, haut auf das Touchpad und schickt das Duo Lukáš Brož/Antonín Brož ins Rennen. Die beiden Brüder wurden gestern 13. und zeigen auch hier, dass sie einiges auf dem Kasten haben. Doch der Rückstand ist am Ende zu gross. 0,068 Sekunden fehlen zur Führung. Für ein Lächeln in die Kameras reicht es aber noch. Dabeisein ist für viele eben doch noch alles.
13:37
Slowakei
Nach diesem vogelwilden Auftakt muss die erst 20-jährige Katarina Simonakova für die Slowakei in den Kanal. Und auch sie rasiert die ein oder andere Bande. Deutlich schneller als die Ukrainerin ist sie natürlich trotzdem. Mit 3,4 Sekunden Vorsprung (!) schlägt sie an und schickt den alten Haudegen Jozef Ninis in die Bahn. Der 36-Jährige hat im oberen Teil viel Mühe und fährt meist neben der Ideallinie. Der Vorsprung auf die Ukraine schmilzt um 0,2 Sekunden, hält aber. Marek Solčanský und Karol Stuchlák machen ihre Sache letztlich gut. Hier und da wird die Bande geküsst und durch die Kurve geschlingert, aber das passt insgesamt. Logischer Teilerfolg: die Slowakei hat den Bahnrekord - wenn auch nur für ein paar Minuten.
13:33
Ukraine
Oh weh, oh weh! Shkhumova ist noch keine zehn Sekunden unterwegs und kommt schon ins Schleudern. Die 24-Jährige prallt rechts und links in die Bande und kann den Schlitten nur mit Mühe und Not überhaupt halten. Sie bringt den Lauf zwar irgendwie nach unten, mehr aber auch nicht. Abschliessend trifft sie auch nur mit Ach und Krach das Touchpad, das ihrem Kollegen Anton Dukach grünes Licht gibt. Doch auch der 22-Jährige legt auf dem Weg nach unten ein paar unfreiwillige Extrameter ein und schlingert wild durch die Rinne. Das Duo Oleksandr Obolonchyk/Roman Zakharkiv kann da am Ende nichts mehr retten. Die rote Laterne könnte am Ende der Ukraine gehören.
13:30
Auf geht's!
Und ab geht die Post! Die 24-jährige Olena Shkhumova eröffnet bei knackigen 3 Grad minus den letzten Rodel-Wettbewerb dieser Spiele. Drücken wir die Daumen, dass die Athleten und Zuschauer von Stürzen verschont bleiben, alle Pilotinnen und Piloten die kritische Kurve neun heile überstehen und wir ein packendes Finale sehen werden.
13:12
Der Countdown läuft!
In wenigen Minuten stürzen sich die Ukrainer als erste Mannschaft den Eiskanal hinab. Zur Erinnerung: Sobald eine Starterin/Starter die Ziellinie überquert hat muss ein Touchpad berührt werden. Erst dann darf der Nächste aus dem Team in den Lauf starten. Wir melden uns pünktlich zum Start der ersten Rodlerin zurück.
13:11
Die Weltmeisterschaft als Warnung
Wie wenig die Favoritenrolle der deutschen Mannschaft wert ist, zeigte sich zuletzt bei der Weltmeisterschaft 2017. Damals rechnete jeder in Innsbruck mit einem deutlichen Erfolg des Team Germany, am Ende gingen Toni Eggert und Sascha Benecken als letzte Piloten jedoch mit einem Rückstand auf die USA in den finalen Lauf. Das Duo riss die Kohlen auf den letzten Drücker noch aus dem Feuer und sicherte Deutschland den WM-Titel.
13:08
Die weiteren Favoriten
Neben den Deutschen und Österreichern richtet sich der Blick im Kampf um die Medaillen vor allem nach Nordamerika. Sowohl die USA als auch Kanada schicken Staffeln ins Rennen, die das Potenzial für einen der ersten drei Plätze haben. Die Italiener werden hingegen alle einen Glanztag brauchen, um ganz vorne anzugreifen.
13:05
ÖSV-Team in Lauerstellung
Ein Selbstläufer wird das Unternehmen Gold für die Deutschen allerdings nicht. Dafür können und wollen unter anderem die Österreicher sorgen. Die ÖSV-Mannschaft setzt in diesem abschliessenden Wettbewerb auf Sensations-Olympiasieger David Gleirscher, die erst 19-jährige Madeleine Egle, die im Einzel Neunte wurde, und das erfahrene Silber-Duo Peter Penz/Georg Fischler.
13:01
Deutschland der Top-Favorit
Auch 2018 ist die deutsche Mannschaft der grosse Gold-Favorit. Einzel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger, Bronze-Gewinner Johannes Ludwig und das Duo Tobias Wendl/Tobias Arlt werden gleich versuchen, den Olympiatitel von 2014 zu verteidigen.
12:59
Rückblick
Titelverteidiger ist, wie könnte es anders sein, die deutsche Mannschaft. In Sotschi sicherten sich Natalie Geisenberger, Felix Loch sowie das Duo Tobias Wendl/Tobias Arlt mit einem gigantischen Vorsprung von über 1,5 Sekunden die Goldmedaille. Zweiter wurde das Team aus Russland, das im Nachhinein disqualifiziert wurde. Die Plätze drei und vier belegten Lettland und Kanada, für das Team Austria reichte es vor der Disqualifikation der Gastgeber zu Platz sieben.
12:58
Der Modus
Erst zum zweiten Mal nach 2014 ist der Teamwettbewerb in seiner aktuellen Form Teil von Olympia. Pro Nation starten zwei Einsitzer und ein Doppelsitzer. Nachdem sich die Dame den Kanal hinab gekämpft hat, bekommt der männliche Starter grünes Licht. Abschliessend ist es dann an den Doppelsitzern, die Staffel zu beenden und ins Ziel zu führen.
12:51
Willkommen zum Finale im Olympic Sliding Centre!
Hallo und herzlich willkommen zum letzten Wettbewerb der Rodlerinnen und Rodler bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang. Zum Abschluss der Rodel-Wettkämpfe steht der Teamwettbewerb auf dem Programm. Um 13:30 Uhr fällt der erste Startschuss!