Wir verabschieden uns von einer spannenden Grossschanzen-Entscheidung. Weiter geht es am morgigen Samstag, wenn die Medaillen im Team vergeben werden. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Freitagabend!

Für die beiden Schweizer im 2. Durchgang ging es noch einmal nach hinten. Simon Ammann beendet seinen Wettkampf als 22. Bei Gregor Deschwanden wurde es der 24. Platz.

Nachdem Stefan Kraft auf der Normalschanze leerausgegangen war, muss der Start der Österreicher auch auf der Grossschanze anderen Athleten den Vortritt lassen. Nach Aufholjagd im Finale war für ihn heute Platz sechs drin. Daniel Tschofenig fiel als Zwölfter seinerseits noch aus den Top Ten. Auch Jan Hörl (14.) und Michael Hayböck (15.) kamen nicht unter die besten Zehn. Für Manuel Fettner wurde es Rang 20.

Für die deutschen Springer hatte es heute nicht zur Medaille gereicht, konnten aber ein gutes Teamergebnis mitnehmen. Bester Deutscher war Markus Eisenbichler als Fünfter. Karl Geiger konnte Platz acht mitnehmen. Bei Andreas Wellinger reichte es für den 13. Rang. Constantin Schmid komplettiere das Teamergebnis auf Platz 17.

Timi Zajc lässt sich von seinen Teamkollegen durch den Auslauf tragen. Vor heimischer Kulisse kann er nach 137,5 und 137 Metern mit 10,7 Punkten Vorsprung verdient die Goldmedaille von der Grossschanze feiern. Für das slowenische Männerteam ist es das erste WM-Gold seit 18 Jahren. Dort hatte Rok Benkovič auf der Normalschanze triumphieren können. Ryoyu Kobayashi war nach dem ersten Durchgang knapp in Führung gelegen, musste sich im Finale aber noch geschlagen geben, nimmt aber zumindest seine erste Einzelmedaille bei Weltmeisterschaften mit. Dawid Kubacki sichert sich mit Bronze die zweite Einzelmedaille seiner Karriere.

Timi Zajc oder Ryoyu Kobayashi. Wer nimmt heute die Goldmedaille mit? Kobayashi hat es nicht einfach und muss jetzt mit mehr Rückenwind über die Schanze gehen. Als dann auch nicht der optimale Sprung rauskommt, geht es nur auf 129,5 Meter. Die Slowenen feiern schon die Goldmedaille, aber reicht es für Kobayashi immerhin noch zu einer Medaille oder jubelt Polen über Silber und Bronze? Banges Warten im Auslauf. Wo kommt Kobayashi raus? Platz zwei! Die guten Noten bringen ihn 0,6 Punkte vor Kubacki.

Timi Zajc will es wissen! Der Slowene lässt auch in seinem zweiten Sprung nicht aus und ballt nach 137 Metern die Faust in der Ausfahrt. Die Silbermedaille ist ihm damit sicher, aber reicht es auch zu Gold? Darüber entscheidet jetzt Kobayashi.

Kann Halvor Egner Granerud noch einmal so einen Sprung zeigen wie im ersten Durchgang? Er kommt zu flach unten rein und nach 130 Metern muss er schon recht früh die Landung setzen. Die Noten sind im 18er-Bereich. Hält er zumindest die Medaillenchancen aufrecht? Nein. Mit Platz fünf muss er sich auch auf der Grossschanze von der Medaille verabschieden. Die Polen feiern hingegen ausgelassen. Eine Medaille ist ihnen schon einmal sicher.

Nur noch vier Athleten stehen oben. Einer davon ist Dawid Kubacki, der seinem Teamkollegen jetzt direkt einmal die Führung abknöpft! Kubacki erwischt seinen Absprung ordentlich, muss im Flug kurz eingreifen, lässt sich davon aber nicht aufhalten und geht auf 135 Meter hinunter. Doch reicht es auch zur Medaille?

Karl Geiger wird heute seinen Medaillen-Coup von der Normalschanze nicht wiederholen können! Mit 133,5 Metern reichen auch die guten Noten nicht und es geht auf den vierten Platz hinter Kraft zurück.

Kamil Stoch kommt mit 134,5 Metern nicht an die Weite von Markus Eisenbichler heran, die Noten sind beim Polen aber richtig stark. Kann er Eisenbichler dadurch die Spitze abknöpfen? Ganz knapp! Um 0,7 Punkte geht es am Deutschen vorbei.

Kann Markus Eisenbichler noch mal die Medaillenränge angreifen? Das Timing am Absprung verpasst Eisenbichler und dafür geht es dann mit 136 Metern noch auf eine richtig gute Weite hinunter. Bei der Haltung gibt es dreimal die 18.0. Reicht es für die Spitze? Ja! Gemeinsam mit Raimund und Schmid jubelt Eisenbichler ausgelassen über die Zwischenführung.

Der letzte Österreicher ist mit Daniel Tschofenig in der Spur. Wozu reicht es für ihn im zweiten Durchgang noch? Nach 134 Metern im ersten Durchgang geht es jetzt bis auf 130 Meter und damit auch einige Plätze nach hinten.

Vor der Normalschanze gelang Piotr Żyła die grosse Aufholjagd. Heute wird diese für den Routinier aus der polnischen Mannschaft ausbleiben. Mit 133,5 Metern beisst auch er sich an Kraft die Zähne aus.

Die Spannungskurve steigt langsam an und Jan Hörl eröffnet die Gruppe der letzten zehn Athleten im Finaldurchgang! Die Bedingungen sind gut und so bräuchte er schon 139 Meter, um Kraft von Platz eins zu verdrängen. Hörl schafft das nicht und nachdem es auf 130 Meter geht, wird er Positionen einbüssen.

Im ersten Durchgang ging es für Stefan Kraft nicht auf, jetzt aber passt es besser zusammen und nach 136 Metern kann er sich jetzt zunächst souverän an die erste Position setzen. Doch reicht das auch, um noch in Richtung Medaillen anzugreifen?

Kann Andreas Wellinger jetzt für den nächsten Führungswechsel sorgen? 132 Meter bräuchte er dafür, gelingen tun die nicht ganz und Wellinger muss bei 130,5 Metern seine Landung in den Schnee setzen. Er fällt knapp hinter Forfang und Lanisek zurück.

Johann Andre Forfang kann das auch und auch bei ihm geht es weit die Schanze runter. Mit 133,5 Metern sorgt er dafür, dass Lanisek seinen Platz in der Leadersbox bereits wieder räumen muss. 0,2 Punkte konnte er seinem slowenischen Konkurrenten abnehmen.

Anze Lanisek war im ersten Durchgang bei schweren Bedingungen nicht zurechtgekommen, jetzt passt der Sprung bei weniger Rückenwind für den Lokalmatador viel besser zusammen und er kann 133 Meter in den Schnee setzen. Für die Haltung gibt es gewohnt gute Noten und er kann sich zunächst souverän an die Spitze setzen.

Manuel Fettner macht sich als nächster ÖSV-Springer auf die Reise. Für ihn geht es auch darum, sich noch einmal für morgen zu empfehlen. Nach 128 Metern aber wird es für Fettner schwierig werden, auch morgen im Team mitmischen zu können. Er fällt 3,6 Punkte hinter Hayböck zurück und ist Sechster.

Michael Hayböck gelingt die Steigerung zu seinem ersten Sprung und der Sprung des 31-Jährigen geht viel flüssiger durch als noch im ersten Durchgang. Nach 129,5 Metern übernimmt Hayböck die Führung vor Jelar und wird jetzt abwarten, wozu es noch am Ende des Tages reichen wird.

Im ersten Durchgang lief es für Simon Ammann ordentlich, kann er das jetzt wiederholen? Oben kommt er wieder gut weg und auch im Flug kommt er super durch. Die Landung bei 128 Metern aber haut dann leider rein. Die Haltungsrichter kennen keine Gnade und so gibt es statt der Spitze gerade einmal den sechsten Platz.

Ziga Jelar ist der nächste Athlet, der die Führung angreifen möchte. Mit 128,5 Metern läuft es bei ihm ganz ordentlich und auch in den Noten gibt es gute Werte für den 25-Jährigen. Dreimal die 18.0 geht in die Wertung ein, womit er sich dann 1,8 Punkte vor Schmid setzen kann.

Domen Prevc war nach seinem ersten Sprung nicht ganz zufrieden und auch jetzt dürfte sich der Slowene auf seiner Heimschanze mehr erhofft haben. Nach 127,5 Metern wird er sich bei den aktuell engen Abständen hinter Schmid und den beiden Norwegern wiederfinden.

Der erste Deutsche ist an der Reihe. Er müsste über die 130 Meter springen, damit er sich vor die Norweger setzten kann. Gelingt ihm das? Ja! Schmid landet trotz eines späten Absprungs exakt auf dieser Weite und kann sich mit 0,2 Punkten vor Sundal schieben.

Marius Lindvik kann sich zu seinem ersten Sprung noch einmal steigern und empfiehlt sich bei Trainer Stöckl für seinen Start im morgigen Teamwettkampf. Mit 129,5 Metern aber geht es dennoch nicht ganz am Teamkollegen vorbei. Gerade einmal 0,1 Punkte hält sich Sundal vor Lindvik.

Kann Aleksander Zniszczol den Norweger von seiner Spitzenposition verdrängen? Auch nicht. Nach 127 Metern und 17er-Werten rangiert er sich mit 5,2 Punkten hinter Sundal auf Platz zwei ein.

Gregor Deschwanden hat es ähnlich von den Verhältnissen, kann aber mit Sundal nicht mitgehen und muss bereits nach 124,5 Metern seine Landung hinstellen.

Kristoffer Eriksen Sundal legt noch einmal etwas drauf und für ihn geht der Sprung bis auf 130 Meter hinunter. Für die Haltung nimmt er dreimal die 18.0 mit und kann sich durch gar nicht mal so optimale Winde um 11,3 Punkte von Aigro absetzen.

Artti Aigro jubelt bei der Ausfahrt. Dem Esten gelingt für seine Verhältnisse ein Supersatz und nach 126,5 Metern kann sich Belshaw wieder von der Leadersbox verabschieden.

Erik Belshaw kann mit seiner Leistung heute durchaus zufriedensein. Er kommt nach 126 Metern im ersten Durchgang jetzt auf 127,5 Meter und schiebt sich mit 1,9 Punkten an Marusiak vorbei. Seinen Platz wird er also auf jeden Fall halten können.

Naoki Nakamura kann mit den zuletzt guten Weiten nicht mitgehen und für den 26-Jährigen wird es noch einmal ein paar Plätze nach hinten gehen. Mehr als 124 Meter kommen für ihn im zweiten Sprung nicht raus.

Niko Kytösaho kann sich auch steigern, schafft es aber nicht ganz auf die Weite, die es bräuchte, um an Marusiak vorbeizugehen. Nach 128 Metern bleibt er 0,8 Punkte hinter seinem Konkurrenten.

Ganz anders präsentiert sich das Talent aus der Ukraine. Ganz sauber kommt er oben durch und dann geht es richtig dahin. Mit 130 Metern liefert er einen Topsprung ab und darf darauf hoffen, dass es noch einige Plätze nach vorne gehen wird.

Es ist angerichtet für die spannende Medaillenentscheidung von der Grossschanze. Eetu Nousiainen macht den ersten Sprung im Finaldurchgang. Nachdem es für ihn vorhin aus dem gleichen Gate über den K-Punkt ging, werden es jetzt nur 119,5 Meter. Da wird er nicht ganz glücklich auf seine Finale blicken.

Weiter geht es um 18:38 Uhr mit dem Finale der besten 30 Athleten. Eröffnen wird Eetu Nousiainen aus Finnland.

Aus dem Team der Schweiz erreichten Simon Ammann auf dem 17. Platz und Gregor Deschwanden als 23. den Finaldurchgang. Imhof und Peier mussten sich indes bereits verschieden von der Einzel-Entscheidung.

Während sich Kubacki und Granerud bei viel Rückenwind zum Ende des Durchgangs im Geschäft halten konnten, muss Stefan Kraft als Elfter einen Rückschlag hinnehmen. Der Weg auf die Medaillen ist mit fast elf Punkten bereits weit. Bester Österreicher ist Daniel Tschofenig als Achter. Jan Hörl ist Zehnter. Für Manuel Fettner und Michael Hayböck geht es von den Plätzen 15 und 16 in den zweiten Durchgang.

Grösste Hoffnung der deutschen Athleten ist Karl Geiger auf dem fünften Platz. Ihm fehlen 5,2 Punkte in Richtung Bronze. Auch Markus Eisenbichler hat durchaus noch Möglichkeiten, in die Top 3 anzugreifen. 6,4 Zähler fehlen ihm zur Medaille. Andreas Wellinger ist Zwölfter, Constantin Schmid liegt nach einem Sprung auf Platz 20.

Nach dem ersten Durchgang ist es Ryoyu Kobayashi, der sich in die beste Position um die Medaillen bringen konnte. Die Abstände sind aber gering und nur 0,7 Punkte hinter ihm lauert Timi Zajc auf seine Chance. Halvor Enger Granerud hielt sich bei schweren Bedingungen zum Ende des Durchgangs im Geschäft um Gold und liegt drei Punkte hinter Kobayashi. Kubacki ist mit 5,9 Punkten Rückstand Vierter.

Halvor Egner Granerud hat bisher noch keine Antwort auf diese Schanze gefunden und noch war er mit keinem seiner Sprünge zufrieden und jetzt kommt dann auch noch der Rückenwind dazu. Dafür aber läuft es dann aber gut und mit 131 Metern scheint er genau zum richtigen Zeitpunkt scheint er seinen besten Sprung auszupacken. Mit 131 Metern übernimmt er Platz drei vor Kubacki.

Die Bedingungen für die letzten Athleten im Durchgang sind jetzt richtig schwer und sie müssen sich mit einem geringen Gate und viel Rückenwind über die Schanze kämpfen. Wie gelingt das Dawid Kubacki? Deutlich besser. Mit 129 Metern hält sich der 32-Jährige auf jeden Fall im Rennen und setzt sich auf den dritten Platz hinter Kobayashi und Zajc.

Auch Anze Lanisek hat es jetzt richtig undankbar mit viel Rückenwind und kann im Flug einfach nichts ausrichten, um vorne reinzukommen. Mit 124,5 Metern kann auch er nicht zaubern.

Wie kommt Stefan Kraft mit den aktuellen Verhältnissen zurecht? Nicht gut. Am Absprung passt es nicht zusammen und als er es dann richtig schwer hat von den Bedingungen mit viel Rückenwind geht es nicht weiter als 125,5 Meter. Auch Kraft ist schon weit zurück im Medaillenkampf.

Piotr Żyła ist der nächste Starter, der sich die Zähne ausbeisst. Mit 128,5 Metern ist auch er schon recht weit zurück.

Andreas Wellinger macht sich als nächster DSV-Springer unterwegs, für ihn dürfte es aber schwieriger werden, wieder eine Medaille mitzunehmen im Einzel von der Grossschanze. Nach 127,5 Metern liegt er 14,1 Punkte hinter Kobayashi.

Kann sich Ryoyu Kobayashi im Medaillenrennen halten? Ja! Mit 135 Metern kommt er zwar nicht an die Weite von Zajc zwar nicht überbieten, braucht er aber auch nicht, da er Pluspunkte für Rückenwind erhält. 0,7 Punkte nimmt er Zajc ab und übernimmt damit Platz eins.

Jetzt geht dann auch die Jury ein Gate nach unten. Und genau dann kommt jetzt wieder leichter Rückenwind rein. Manuel Fettner versucht noch alles rauszuholen, muss sich aber mit 128 Meter abspeisen lassen und ist Achter.

Der slowenische Trainer reagiert auf die guten Bedingungen und schickt seinen Athleten mit einem Gate weniger über die Schanze. Das zahlt sich aus! Zajc erwischt seinen Sprung ebenfalls optimal und geht bis auf 137,5 Meter runter. Für die Haltung nimmt er Topwerte mit und kann sich somit um 6,5 Punkte von Geiger absetzen.

Es gilt für Karl Geiger. Kann er wie von der Normalschanze pünktlich zum Wettkampf wieder eingreifen? Es kommt super vom Schanzentisch weg, nutzt dann das Glück mit Aufwind und geht bis auf 137,5 Meter hinunter. Die Noten sind richtig gut und so reicht es dann, um sich mit 0,7 Punkten knapp vor Stoch zu setzen.

Daniel Tschofenig schliesst das Paket der Österreicher ab und das macht er mit einem richtig guten Sprung! Er nutzt die guten Verhältnisse und geht bis auf 134 Meter hinunter. Für den Wind allerdings gibt es nur 0,1 Punkte dazu. Reicht es dennoch für die Eins? Nein! Stoch bleibt davor und auch Eisenbichler hält sich vor dem ÖSV-Starter.

Michael Hayböck ist als nächster Österreicher in der Spur, wird seinerseits aber nicht vorne eingreifen können. Dafür sind die 129 Meter bei guten Windbedingungen zu wenig.

Und auch bei Jan Hörl geht es in diesen Bereich hinein. Für seine 130 Meter gibt es gute Haltungsnote und auch einiges an Gutschrift in den Windpunkten. Wo kommt Hörl raus? Platz drei. Damit kann er zufrieden auf den ersten Sprung blicken.

Kamil Stoch gehört zum Kreis der engen Favoriten, doch ganz zustechen kann er nicht. Mit 131,5 Metern kann er durch die Noten nur knapp an Eisenbichler vorbeigehen. 1,4 Punkte nimmt er dem DSV-Springer ab.

Im Probedurchgang lief es für Markus Eisenbichler gar nicht mal so übel. Was kann er jetzt im Wettkampf zeigen? Einen ordentlichen Sprung! Mit 131 Metern bleibt er zwar knapp hinter der Weite von Forfang zurück, durch die guten Noten und mehr Pluspunkte in der Windkompensation kann er dem Norweger aber fünf Punkte abnehmen und ist der neue Führende.

Ziga Jelar ist der nächste Athlet, der in das Geschehen eingreift, kann aber ebenfalls die Spitzenposition nicht angreifen und auch Ammann bleibt vor dem Slowenen. Mit 126,5 Metern ist er Dritter.

Marius Lindvik hat grössere Schwierigkeiten in seinem Flugsystem und nimmt sich in der Luft einige Meter. Mit 128 Metern wird aber auch er im Finale einen weiteren Sprung machen dürfen.

Johann Andre Forfang ballt die Faust im Auslauf. Er kommt gut vom Tisch weg, liefert eine saubere Flugphase ab und nach 131,5 Metern sorgt er für den Wechsel an der Spitze. Obendrauf gibt es 18er-Noten für die Haltung.

Domen Prevc ist im Auslauf nicht ganz zufrieden und hätte sich da noch mehr Meter erhofft. Mit 130 Meter gibt es zwar die neue Höchstweite, Führender bleibt aber Ammann, nachdem Prevc bessere Bedingungen vorgefunden hatte.

Es gilt für den ersten Deutschen. Was kann Constantin Schmid in seinem ersten Sprung abliefern? Am Absprung verpasst er das Timing und vergibt dadurch einige Meter. Bis auf 127,5 Meter geht es zwar dennoch, Ammann allerdings bleibt knapp vor ihm. 1,4 Punkte fehlten Schmid zum Routinier.

Naoki Nakamura kann auch nicht an die Ergebnisse anknüpfen, die er zum Saisonstart gezeigt hat. Mit 123,5 Metern kann er sich aber zumindest seine Teilnahme im zweiten Durchgang sichern. Simon Ammann bleibt weiterhin an der Spitzenposition.

Nachdem Giovanni Bresadola stark in die Saison gestartet war, hat er inzwischen grosse Schwierigkeiten und es scheint die Gelassenheit zu fehlen. Nach nur 114,5 Metern ist für ihn die Sache bereits wieder vorbei und er wird im Finale zum Zuschauen verdammt sein.

Gregor Deschwanden sorgt dafür, dass jetzt zwei der vier Schweizer sicher im Finale dabei sind. Deschwanden steigert sich zum gestrigen Tag und rangiert sich auf dem dritten Platz ein.

Kristoffer Eriksen Sundal landet einen halben Meter früher als Zniszczol. Er bekommt zwar bessere Haltungsnoten, dafür aber weniger Gutschrift für den Wind. Er findet sich hinter dem Polen wieder.

Gute Laune bei Aleksander Zniszczol. Mit 124,5 Metern wird er ganz sicher im Finale dabei sein. Durch die Kompensationspunkte für mehr Rückenwind rangiert er sich hinter Ammann auf Platz zwei ein.

Antti Aalto erwischt nicht die besten Bedingungen und muss bei etwas mehr Rückenwind über die Schanze gehen. Da sind dann seine 120 Meter durchaus etwas wert und er braucht nur noch zwei Athleten, die hinter ihm landen, damit es sich mit dem zweiten Sprung ausgeht.

Ihm hingegen ist die Enttäuschung im Auslauf anzusehen. Mit 119 Metern findet sich der Einzelkämpfer aus Bulgarien nach einer langsamen Anfahrt gerade einmal auf dem zehnten Platz wieder.

Trainingskollege Aigro ist bereits im Finale dabei, kann jetzt Niko Kytösaho mitziehen? Noch hat er die Qualifikation nicht, es dürfte nach seinen 123 Metern aber nicht mehr lange dauern, bis auch er im Finale vertreten ist.

Ren Nikaido sorgt jetzt dafür, dass auch Artti Aigro aus Estland sich in Richtung Finale vorbereiten kann. Nach 121,5 Metern und dreimal der 17.0 für die Haltung findet sich der junge Japaner auf Platz sechs wieder.

Auch bei Alex Insam gibt es den Sprung über den K-Punkt nicht, womit auch bei ihm der Weg zum Finale steinig werden dürfte. Simon Ammann sichert sich derweil als Erster das "Q" für den zweiten Durchgang.

Mackenzie Boyd-Clowes kann nicht mitgehen und nach gerade einmal 119 Metern ist für ihn die Sache bereits wieder vorbei. Als aktuell Sechster wird er noch abwarten müssen, ob es für das Finale reicht. Es dürfte aber schwierig werden.

Artti Aigro ist auch ganz ordentlich unterwegs und für den 23-Jährigen geht es nach 125,5 Metern und 17er-Werten in der Haltung auf die zweite Position hinter Ammann.

Simon Ammann lässt sich im Auslauf feiern! Pünktlich zur WM hat der Routinier im Swiss-Team seine Form wiedergefunden und mit 127,5 Metern schnappt er sich mit sechs Punkten Vorsprung zu Belshaw die Zwischenführung. Zumindest für einen Schweizer sollte es damit ins Finale gehen.

In der Qualifikation war Fatih Arda İpcioğlu gestern stark unterwegs, heute passt es bei dem Türken nicht zusammen. Er möchte am Schanzentisch zu viel, steht dann zu steil in der Luft und nimmt sich damit selbst Höhe und Geschwindigkeit. Mit 118 Metern sind die Chancen für das Finale gering.

Junshiro Kobayashi wird auch noch abwarten müssen, wozu seine Weite reicht. Mit 119 Metern kann er den K-Punkt nicht überspringen. Es gibt zwar einige Punkte für etwas stärkeren Rückenwind dazu, es dürfte aber dennoch ein langer Weg in Richtung Finale sein.

Ähnlich wie Belshaw kennt auch Casey Larson die Anlage aus dem Trainings bestens. Nutzen kann er das aber nicht ganz. Nach 120 Metern lässt er zwar nicht komplett aus, aber einfach wird es mit dem Finale mit diesem Sprung sicherlich nicht. Da liegen schon doch recht viele Punkte zwischen ihm und den Teamkollegen.

Bei dem Youngster der Finnen läuft es ganz anders. Nach 114 Metern ist bei ihm der Sprung schon vorbei und es wirft ihn weit zurück. Sein Wettkampf dürfte ebenfalls schon vorbei sein.

Erik Belshaw konnte am gestrigen Qualitag gute Ergebnisse abliefern und auch heute läuft es nicht übel für den 19-Jährigen. Vom Schanzentisch kommt er ein bisschen steil weg, dann aber passt es besser zusammen und er kann bis auf 126 Meter runtersegeln. Es geht mit 4,3 Punkten an die erste Position.

Der Tscheche kämpft hingegen schon lange mit seiner Form und auch in diesem Jahr hat er sie noch nicht gefunden. Nach gerade einmal 118 Metern muss er sich weiter hinten in der Liste einsortieren.

Yevhen Marusiak gilt als eines der grossen Talente im Skisprungzirkus und das kann er auch heute wieder zeigen. Nach 125 Metern übernimmt er mit 0,3 Punkten Vorsprung knapp die Führung und hat gute Möglichkeiten, gleich noch einen weiteren Sprung machen zu dürfen.

Schade. Killian Peier kann nicht mit den Bestweiten mitgehen und obwohl die Bedingungen ganz ordentlich sind, springen für ihn nicht mehr als 115 Meter aus. Scheint, als würde er sich die Entscheidung auf der Grossschanze aus dem Zuschauerraum ansehen müssen.

Für Danil Vassilyev hat es im Weltcup in diesem Winter erst einmal in die Punkte geschafft und nach seinen 118,5 Metern dürfte es auch bei den Weltmeisterschaften schwierig werden mit einem Platz unter den besten 30.

Der erste Rumäne konnte sich nicht vorne reinbringen und auch bei Daniel Andrei Cacina geht es sich nicht aus. Nach 113,5 Metern wird auch bei ihm der Finaldurchgang zu weit weg sein.

Radek Rydl kann da nicht mithalten und für den Tschechen dürfte nach seinem ersten Sprung die Sache für heute schon gegessen sein. Mit 113,5 Metern und 16er-Noten geht es auf den vorletzten Platz nach hinten.

Eetu Nousiainen ist der erste Springer im Feld, der es schafft, den K-Punkt der Grossschanze zu überspringen. Entsprechend geht es für ihn dann auch erst einmal in Führung. Ob es auch für das Finale reicht, wird sich noch zeigen. Die Chancen stehen aber nicht schlecht.

Mihnea Alexandru Spulber konnte gestern gute Ergebnisse in der Qualifikation zeigen. Heute passt es bei ihm nicht zusammen und nach 109,5 Metern wird er zu denen gehören, die heute im ersten Durchgang aussortiert werden.

Kann Decker Dean jetzt die Weite von Kalinichenko angreifen? Auch nicht. Nach 120,5 Metern bleibt er hinter der Weite des Konkurrenten und auch über die Noten kann er keine Punkte rausholen. Er bleibt knapp dahinter zurück.

Remo Imhof hatte sich in der internen Qualifikation der Schweizer wieder durchsetzen können, heute aber will er zu viel und kann nicht den Sprung hinbringen, der ihn sicher das Finale einbringen wird. Er findet sich noch hinter Cecon wieder.

Vitaliy Kalinichenko begibt sich als nächster Starter in die Spur und kann Cecon gleich einmal überholen. Mit 121,5 Metern legt er eine gute Weite hin, lässt aber in der Haltung mit dreimal der 16.5 einiges liegen. Es wird sich zeigen, wozu das reichen wird.

Francesco Cecon aus Italien eröffnet heute den Wettkampf von der Grossschanze. Bei leichtem Rückenwind kommt der 21-Jährige auf 119,5 Meter und knackt den K-Punkt damit nicht. Damit dürfte es für ihn wohl schwierig werden, es in Richtung Finale zu schaffen.

Im Probedurchgang setzte Stefan Kraft mit 139 Metern den besten Sprung in den Schnee. Hinter ihm hatten sich Dawid Kubacki und Kamil Stoch eingefunden. Auch Anze Lanisek und die Deutschen Wellinger, Geiger und Eisenbichler waren nicht weit weg. Kobayashi und Zajc hatten auf die Probe verzichtet.

Die Schweiz brachte auch von der Grossschanze alle seine Athleten in den Wettkampf. In Richtung Top 30 dürfte es aber insbesondere für Killian Peier und Remo Imhof schwierig werden. Simon Ammann zeigt sich weiterhin verbessert, dürfte aber wie auch Gregor Deschwanden im Medaillenkampf keine Rolle spielen.

Auf der Normalschanze musste die slowenische Mannschaft anderen den Vortritt lassen, nun möchte man auf der Grossschanze zuschlagen. Timi Zajc gilt als einer der Topfavoriten auf den Gewinn von Gold und zeigte in den Trainings starke Ergebnisse. Ebenfalls auf der Rechnung haben gilt es die Polen rund um Kubacki, Stoch und den Titelträger von der Normalschanze, Piotr Żyła. Mitmischen möchten auch die Norweger mit Halvor Egner Granerud und Johan Andre Forfang sowie Ryoyu Kobayashi und Domen Prevc.

Das Team der Österreicher hat den amtierenden Weltmeister Stefan Kraft in seinen Reihen und kann daher heute fünf Starter an den Anlauf schicken. Die grössten Möglichkeiten auf die Medaille dürfte aus dem Team einmal mehr Kraft haben, aber auch Jan Hörl und Daniel Tschofenig zeigten sich in guter Verfassung und könnten bei schwachen Sprüngen der Topstars sicher angreifen. Michael Hayböck und Manuel Fettner dürften die Top 15 anpeilen.

Die Vorzeichen von der Grossschanze sind für die deutschen Athleten ähnlich wie zuletzt von der Normalschanze, wo pünktlich zum Wettkampf die stärksten Sprünge kamen und Wellinger und Geiger doch noch eine Medaille mitnahmen. Die Trainings der DSV-Springer waren solide, aber in die Favoritenrolle konnte sich niemand springen. Im gestrigen Training zeigte Geiger mit Platz sieben, dass man ihn aber auf der Rechnung haben sollte. Neben ihm bestreiten einmal mehr Andreas Wellinger, Markus Eisenbichler und Constantin Schmid den Wettkampf. Philipp Raimund ist erneut nur Zuschauer und hatte in der internen Quali das Nachsehen.

Nach der ersten WM-Woche sind die Skispringer auf die benachbarte Grossschanze umgezogen, auf der in den nächsten Tagen noch einmal zwei Medaillen-Entscheidungen anstehen. Heute geht es zunächst um die Einzel-Medaillen. Der erste Durchgang startet um 17:30 Uhr.

Hallo und herzlich willkommen zur WM-Entscheidung der Männer von der Grossschanze! Rechtzeitig vor dem Start des Wettkampfs beginnt der Liveticker.