Mit Glückwünschen an die drei Medaillengewinnerinnen verabschieden wir uns vom letzten Wettkampf der Skispringerinnen bei dieser WM. Am Freitag greifen dann die Männer wieder ins Geschehen ein, wenn es um die Einzel-Medaillen von der Grossschanze geht. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Mittwochabend!

Im österreichischen Team erzielte Eva Pinkelnig heute als sechste das beste Ergebnis. Chiara Kreuzer kam im zweiten Durchgang fünf Positionen nach vorne und landet als Neunte ebenfalls in den Top Ten. Marita Kramer rangiert auf dem zwölften Platz, bei Julia Mühlbacher wird es Platz 18.

Katharina Althaus musste die Goldmedaille heute anderen Athletinnen der Vortritt lassen, aber auch der Jubel über Bronze fällt zurecht ausgelassen aus. Althaus ist die Athletin dieser WM und bringt dreimal Gold und einmal Bronze mit nach Hause. Selina Freitag konnte sich im Finale noch um sieben Plätze verbessern und wird 19. Bei Pauline Hessler wurde es Platz 26.

Nachdem es im ersten Durchgang mit den Bedingungen noch schwierig war, erhielten die Athletinnen im Finale ein würdiges WM-Finale. Am Ende ganz oben steht Alexandria Loutitt. Nachdem die Kanadierin in diesem Winter bereits bei der Junioren-WM jubelte, schlägt sie jetzt auch auf der Senioren-Ebene zu und mit 10,4 Punkten Vorsprung sichert sie Kanada souverän Gold und die erste WM-Medaille im Skispringen. Nicht weniger glücklich dürfte Maren Lundby sein, für die es nach einem schweren letzten Jahr und der Weltcuppause zur Silbermedaille reichte.

Die gerade einmal 19-Jährige Alexandria Loutitt ist jetzt mächtig unter Druck. Kann sie Lundby ihre Goldmedaille noch wegschnappen? Sie kommt perfekt vom Schanzentisch weg und knallt nach 136,5 Metern den Telemark sauber in den Schnee. Strate empfängt sie im Auslauf und als die Eins aufleuchtet, kennen die beiden Athletinnen kein Halten mehr! Loutitt sorgt für die erste kanadische Skisprung-Medaille bei Weltmeisterschaften!

Maren Lundby ballt die Fäuste bei der Ausfahrt und fällt ihren Teamkolleginnen im Auslauf in die Arme. Bei ihrer Comeback-Saison schlägt die Norwegerin zu und knallt 133 Meter in den Schnee. Die Noten sind solide und es geht mit 8,1 Punkten souverän an die Spitze. Gibt es wieder Gold für Lundby oder fängt sie Loutitt noch ab?

Nur noch drei Athletinnen stehen oben. Eine davon ist Katharina Althaus aus dem deutschen Team. Kann sie jetzt noch mal den Angriff in Richtung Gold setzen? Die Bedingungen sind gut mit leichtem Aufwind und Althaus erwischt den Sprung oben gut. Wie weit geht es? 128 Meter und damit zur Medaille! Mit Topnoten schiebt sie sich um drei Punkte vor Maruyama. Althaus jubelt ausgelassen mit den Teamkolleginnen. Welche Farbe die Medaille haben wird, darüber entscheiden jetzt die zwei letzten Athletinnen.

Hält sich Nozomi Maruyama im Rennen um die Medaillen? Ja! Die Japanerin zeigt mit 125,5 Metern einen wirklich guten Sprung für die Bedingungen und mit soliden Noten schnappt sie Strøm knapp die Führung weg.

Der Rückenwind hat wieder zugenommen und es wird jetzt wieder schwerer, die grossen Weiten hinzubringen. Bei Anna Odine Strøm werden es 122,5 Meter, die sie dann durch die höheren Kompensationspunkte und Noten vor Pinkelnig bringen.

Die Abstände werden jetzt grösser und es geht um die Medaillen. Kann Pinkelnig zuschlagen? Oben kommt die Österreicherin nicht sauber in den Sprung hinein und kann so gerade mal 123 Meter rauskitzeln. Für Klinec reicht das knapp, aber reicht das auch, um den Angriff in Richtung Medaillen zu starten?

Kann Marita Kramer jetzt Ema Klinec von der Spitze abfangen? Dafür bräuchte auch sie jetzt 129 Meter. Die Bedingungen lassen die Weite auf jeden Fall zu, doch bis auf die To-Beat-Weite geht es dennoch nicht. Mit 122,5 Metern und niedrigen Noten geht es für Kramer auf Platz sechs zurück.

Was kann Josephine Pagnier im Finale noch rausholen? Nicht viel. Nach 121 Metern wird die 20-Jährige zu denjenigen gehören, für die es ein paar Plätze nach hinten gehen wird.

Über 130 Meter bräuchte Thea Minyan Bjørseth, um Klinec von der ersten Position zu verdrängen. Bringen kann sie die aber nicht und nach 126 Metern wird sich die junge Norwegerin hinter ihrer slowenischen Konkurrentin einfinden müssen.

Die Spannungskurve steigt langsam an und nur noch zehn Athletinnen stehen oben. Den Anfang macht Yuki Ito aus Japan. Kann auch sie zum Abschluss der WM noch mal einen guten Sprung auf der grossen Anlage in Planica auspacken? Sie kommt besser vom Schanzentisch weg, aber mit 122,5 Metern wird sie dennoch nicht ganz glücklich mit der Leistung heute sein. Da hat sie auf der Grossschanze deutlich mehr drauf.

Im ersten Durchgang hatte sich Ema Klinec unter Wert geschlagen, jetzt erwischt sie bei besseren Bedingungen den Sprung viel besser und es geht dahin! Nach 131,5 Metern geht es erst zur Landung. Aber reicht das noch, um irgendwas in Richtung Medaillen auszurichten? Es dürfte auf jeden Fall schwer werden.

Jenny Rautionaho wird die Spitze auch nicht übernehmen können, doch damit war auch nicht zu rechnen. Mit 126 und 124,5 Metern hat sie heute aber dennoch einen richtig guten Wettkampf abgeliefert.

Abigail Strate muss 129 Meter runterbringen, damit es für sie an die erste Position geht. Sie zeigt zwar einen guten Sprung, allerdings nicht den, der für Platz eins reichen wird. Nach 123,5 Meter zieht Kreuzer vorbei und auch Kriznar schiebt sich vor die Kanadierin.

Chiara Kreuzer macht direkt Druck in Richtung der Spitzenreiterin. Auch sie liefert jetzt einen guten Sprung ab und obendrauf gibt es für ihre 126 Meter Topnoten. Kann sie vorbeigehen? Ja! 0,9 Punkte hat sie Kriznar abnehmen können.

Nika Kriznar war nach ihrem ersten Sprung mächtig enttäuscht. Kann sie jetzt eine bessere Weite in den Schnee malen? Ja! Viel besser kommt sie jetzt rein und es geht direkt auf 128,5 Meter runter. Mit einem grossen Vorsprung geht es zunächst einmal souverän an die erste Position.

Im ersten Sprung lief es ganz ordentlich, jetzt scheint sie ein bisschen zu viel zu wollen und es geht nicht weiter als 111,5 Meter. Opseth macht eine weiter Position gut und auch für Mühlbacher und Freitag geht es nach vorne.

Julia Mühlbacher hatte im ersten Durchgang auch Pech mit den Verhältnissen und konnte nicht das rausholen, was sie eigentlich draufhat. Jetzt setzt sie bei besseren Verhältnissen gleich einmal zehn Meter drauf und wird heute einen guten Abschluss bei der WM hinsetzen.

Pauline Hessler hatte in ihrem ersten Sprung richtiges Pech, jetzt sind die Bedingungen besser, die grosse Weite kommt aber dennoch nicht für sie raus. In der ersten Phase muss Hessler wieder eingreifen, nachdem sie schief vom Tisch kommt und landet so schon nach 115 Metern.

Kinga Rajda war in ihrem ersten Sprung gut zurechtgekommen, kann sie das jetzt bestätigen? Durchaus. Mit 118,5 Metern bei Aufwind wird sie zwar auch nicht nach vorne kommen, aber für sie persönlich war das heute auf jeden Fall ein gelungener Wettkampf.

Der Aufwind weht weiter in den Hang und so bräuchte es jetzt bereits 128 Meter von Lara Malsiner, damit sie sich vor Opseth setzten kann. Die gelingen der 22-Jährigen nicht und nach 120,5 Metern schieben sich einige Athletinnen an ihr vorbei.

Qi Liu wird vorne nicht mitmischen können, da sie recht viel Aufwind hatte, aber mit 123,5 Metern kann sie auch heute wieder zeigen, dass sie eine gute Entwicklung durchmacht.

Maja Vtic hat es von den Bedingungen gut und es zieht leichter Aufwind in den Hang. Nutzen kann sie das aber nicht so richtig und nachdem sie am Absprung zu vorsichtig agiert, geht es bei 118 Metern schon zur Landung.

Julia Clair kann sich zu ihrem ersten Sprung auch steigern und liefert jetzt das ab, was sie eigentlich kann. Nach 122,5 Metern bei geringem Rückenwind setzt sie sich 3,5 Punkte hinter Opseth auf die aktuell zweite Position.

126 Meter bräuchte es von der Rumänin, damit es an die Spitze geht. Bringen kann das die 25-Jährige allerdings nicht und auch sie muss nach 118,5 Metern Opseth und Freitag den Vortritt lassen. Zufrieden kann sie mit dem heute geleisteten aber dennoch sein.

Yuka Seto macht sich als nächste Athletin auf, aber auch für sie wird es nicht an die Spitze gehen. Mit 116 Metern geht nicht nur Opseth an ihr vorbei, sondern auch Freitag.

Im ersten Durchgang hatte Selina Freitag Pech mit den Bedingungen, jetzt läuft es besser und mit weniger Rückenwind und einem deutlich harmonischeren Sprung kommt sie jetzt auf die 124 Meter. Kann sie Opseth von Platz eins verdrängen? Nein. Die Norwegerin bleibt mit 8,2 Punkten doch deutlich vorne.

Julia Kykkänen kann die starke Norwegerin nicht von ihrer Spitzenposition verdrängen, kann aber mit 112 und 114,5 Metern heute auf zwei gelungene Sprünge zurückblicken.

Kann Silje Opseth in ihrem letzten Sprung bei der WM noch einmal entspannt über die Schanze gehen? Ja. Sie kommt jetzt deutlich besser rein und kann die 128,5 Meter rausholen. Im Auslauf ist ihr der schwierige Tag aber anzusehen und das Lächeln über die deutliche Führung fällt verhalten aus.

Klara Ulrichova kann auch zulegen, als es jetzt mit leichtem Aufwind über die Schanze geht. Nach 112 Metern aber wird sie sich hinter Malsiner einfinden müssen.

Es ist angerichtet für das Finale der besten 30 Athletinnen. Eröffnet wird die Runde durch Jessica Malsiner, die sich zum ersten Sprung deutlich steigert und auf 117 Meter kommt.

Nach einer kurzen Pause geht es für die Athletinnen um 18:40 Uhr in das spannende Finale um die Medaillen.

Bei den ÖSV-Athletinnen liegt Eva Pinkelnig als derzeit Sechste noch mittendrin im Medaillenrennen. Gerade einmal 2,7 Punkte fehlen ihr in Richtung Platz drei. Marita Kramer ist Siebte, hat aber schon 8,3 Punkte Rückstand zu Bronze. Chiara Kreuzer liegt auf dem 14. Platz. Für Julia Mühlbacher geht es von Position 17 in das Finale. Ausgeschieden sind die beiden Athletinnen aus der Schweiz.

Für die DSV-Athletinnen neben Althaus wird es im Finale schon früh wieder über die Schanze gehen. Hessler und Freitag hatten bei schwierigen Bedingungen Probleme und nur die Plätze 18 und 26 stehen zur Halbzeit zu Buche.

Nach einem wechselhaften Durchgang liegen also Alexandria Loutitt und Maren Lundby gemeinsam auf dem ersten Platz. Beide Athletinnen kamen auf 130,9 Punkte. Katharina Althaus lauert 4,9 Punkte dahinter vor Maruyama und Strøm.

Was kann Eva Pinkelnig zum Abschluss des Durchgangs zeigen? Auch einen guten Sprung! Die Technik passt zwar nicht ganz sauber, aber weit geht es mit 121 Metern dennoch. Mit Platz sechs hat auch sie noch alle Chancen auf eine der Medaillen.

Und auch Katharina Althaus ist dabei, wenn gleich die Medaillen vergeben werden! Sie kommt super rein in den Sprung und mit 120,5 Metern und guten Noten setzt sie sich auf Platz drei. Nur 4,9 Punkte fehlen ihr zu dem Führungsduo!

Anna Odine Strøm mag die kleineren Anlagen lieber, aber auch auf der Grossschanze kann sie sich im Rennen halten! Mit ihrem kraftvollen Absprung kommt sie bei dem Rückenwind noch auf 121 Meter und setzt sich mit nur 6,3 Punkten Rückstand auf Platz vier.

Puh! Ema Klinec hat es ähnliche wie Freitag und auch die Slowenin kann dann eben nicht zaubern. Mit 117 Metern rettet sie sich immerhin auf Platz acht, aber ihre Erwartungen waren nach den Trainingsergebnissen auch andere. Scheint, als hätte sich die Jury mit der letzten Verkürzung nicht wirklich einen Gefallen getan.

Und schon wieder wird das Gate gewechselt! Vor Selina Freitag geht es jetzt sogar in Luke 17 runter und als sie abgelassen wird, ist der Aufwind eingeschlafen und es zieht wieder leicht von hinten rein. Da hat sie dann keine Chance, als die Technik nicht passt! Mit 110 Metern bleibt Freitag nur, den Haken hinter den Tag zu setzen. Die 21-Jährige ist zurecht bedient.

Chiara Kreuzer kann auch nicht die Weite zeigen, die es braucht, um aus diesem Gate mitzumischen. Nach 122,5 Metern bei wenig Rückenwind ist sie derzeit 20.

Silje Opseth blickt auf schwierige Wochen mit mentalen Problemen zurück. Sie kann die Sprünge einfach nicht mehr gelassen hinstellen und das zeigt sich leider auch heute wieder. Sie will zu viel, übertreibt es völlig und kommt da fast in Vorlage. Opseth ist die Verzweiflung im Auslauf anzusehen und sie verlässt geknickt die Schanze. Im Finale ist sie zwar, wird dort aber früh dran sein.

Ob sich die Jury damit einen Gefallen tut? Schon wieder wird am Gate geschraubt und vor Nika Kriznar geht es noch einmal eine Luke nach oben. Sie müsste jetzt über 130 Meter kommen, damit sie die Spitze übernehmen kann, gelingen tut ihr das aber nicht und nach 118 Metern fehlen ihr schon über 20 Punkte zum ersten Platz.

Yuki Ito ist eine gute Fliegerin und die grossen Schanzen liegen der Japanerin normalweise. Die Antwort für die Anlage in Planica hat sie aber noch nicht ganz gefunden. Am Schanzentisch verpasst sie das Timing und es geht nur auf 116 Meter runter.

Die wechselnde Winde ziehen sich weiter durch den Wettkampf und schon wieder verändert die Jury das Gate. Für Abigail Strate geht es wieder von Luke 19 runter, weil der Wind wieder von hinten kommt. Sie legt alles rein und quetscht noch 116 Meter raus. 18 Punkte gibt es für den Rückenwind obendrauf, die Noten allerdings sind doch recht niedlich. Strate ist Achte.

Nozomi Maruyama hingegen zeigt, dass man sie heute auf der Rechnung haben sollte. Sie liegt gut in der Luft und kann 129 Meter runterbringen. Wo kommt sie damit raus? Platz drei hinter Lundby und Loutitt mit nur 5,3 Punkten Rückstand.

Der norwegische Trainer gibt die Freigabe für Thea Minyan Bjørseth. In der Probe lief es für sie richtig gut, jetzt wäre aber mehr möglich gewesen. Der Sprung läuft bei der 19-Jährigen nicht sauber durch und nach 124 Metern wird sie sich auf der fünften Position einfinden müssen.

Marita Kramer hat auch Aufwind und so sind dann ihre 126,5 Meter zu wenig, um ganz vorne eingreifen können. Für sie persönlich war das aber auf jeden Fall ein Schritt nach vorne, nachdem sie auf der Normalschanze grosse Probleme hatte.

Alexandria Loutitt ist die nächste Favoritin, die das Windglück auf ihrer Seite hat. Die Jury geht vor ihr wieder zwei Luken nach unten, weil nun der Wind wieder von vorne kommt. Sie nutzt das und geht auf 134,5 Meter runter. In der Haltung gibt es dreimal die 16.0. Sie setzt sich punktgleich mit Lundby an die erste Position.

Josephine Pagnier ist die nächste Athletin, die richtig Glück mit dem Wind hat. Der kommt bei der 20-Jährigen jetzt wieder von vorne und aus Gate 20 läuft es dann richtig gut. Mit 128 Metern übernimmt sie die zweite Position.

Yuka Seto kommt mit 117,5 Metern auf eine gute Weite, allerdings bei weniger Rückenwind, womit dann der Sprung im Vergleich auch weniger wert ist als die 106 Meter von Hessler, die sich auf Rang fünf hält.

Nika Prevc hat keinesfalls einen einfachen Tag hinter sich, denn ihr Bruder war im Training der Männer schwer gestürzt. Dennoch geht sie mit viel Risiko raus und zeigt sich unbeeindruckt. Sauber allerdings nicht. Der Absprung ist viel zu früh und trotz gutem Wind kommt sie nur auf 103,5 Meter.

Auf der Normalschanze lief es für Julia Clair überhaupt nicht, die grosse Anlage liegt der routinierten Athletin aus Frankreich besser und sie kann ihrerseits gute 116 Meter in den Schnee stellen. Clair dürfte sich zwar noch mehr vorgenommen haben, aber sie wird auch auf jeden Fall eine weitere Chance erhalten.

Lara Malsiner hat es im Anschluss wieder besser, wenn auch nicht optimal. Und so sind dann ihre 112 Meter durchaus eine Weite, mit der sie zufrieden auf den ersten Durchgang blicken kann. Das Finale ist ihr sicher.

Es gilt für die erste Athletin aus dem DSV-Team. Wie kommt Pauline Hessler mit den derzeit wieder schwierigen Verhältnissen zurecht? Es läuft nicht optimal und auf den ersten Metern hat sie viel mit der Symmetrie zu kämpfen. Da ist es bei im Schnitt 2 m/s Rückenwind richtig schwer, Weite zu bringen. 106 Meter reichen dann dank 27,8 Pluspunkte zu Platz fünf. Zum Vergleich: Lundby hatte 5,5 Punkte abgezogen bekommen.

Da wird Mühlbacher sich bedanken. Die Jury geht direkt nach ihr wieder zwei Luken nach oben, womit es die kommenden Athletinnen wieder leichter haben den Rückenwind durch mehr Anfahrt auszugleichen. Für Daniela Vasilica Haralambie geht es daraus auf 114 Meter hinunter.

Julia Mühlbacher erwischt jetzt eine richtig schwierige Phase. Mit viel Rückenwind aus diesem Gate drückt es die junge Österreicherin undankbar bereits nach 109,5 Metern auf den Hang. Dadurch ist der Sprung dann zwar noch Platz vier wert, aber da wäre noch mehr möglich gewesen.

Jessica Malsiner hat anschliessend so richtig Schwierigkeiten und die 20-Jährige schafft es unter Rückenwind ganz und gar nicht das zu zeigen, was sie sich vorgenommen hat. Mit 106 Metern muss sie noch eine Athletin hinter sich lassen, damit es überhaupt für das Finale reicht.

Und wie es dann manchmal ist, kommt kurz nach der erneuten Gateverkürzung wieder der Rückenwind in den Hang. Was kann Ringo Miyajima da noch rausholen? So einiges. Mit 115 Metern bei Rückenwind ist sie aus diesem Gate auf jeden Fall in ihrem Soll.

Vor Maja Vtic geht es dann direkt noch einmal eine Luke nach unten. Der Aufwind es weiter da, Vtic hat aber nicht die Flugfähigkeiten von Lundby und landet nach 116,5 Metern. Im Finale ist aber auch sie sicher dabei.

Mit Maren Lundby ist die amtierende Weltmeisterin und Mitfavoritin an der Reihe. Und auf die wartet erst einmal ein Geduldsspiel. Der Wind liegt ausserhalb des Korridors und sie muss wieder runter vom Startbalken. Die Jury geht schliesslich ein Gate nach unten, dass macht Lundby aber bei diesen Bedingungen nichts und sie geht auf 139,5 Meter hinunter. Bei der Landung drückt es sie richtig weit rein und sie greift sogar in den Schnee. Da hat sie dann sogar Glück, dass einige Kampfrichter das übersehen und noch die 16.5. bis 15.0 geben.

Auch Jenny Rautionaho hat jetzt Glück und stösst sich bei guten Bedingungen oben ab. Mit ihrer guten Form auf der Grossschanze kann sie das gut nutzen und es geht bis auf 126 Meter hinunter. Die Finnin übernimmt zunächst einmal die Spitze im Klassement.

Annika Belshaw wird hingegen noch zuwarten müssen, ob es für sie heute für den zweiten Sprung reichen wird. Ihre 108 Meter könnten zu wenig sein, denn bei ihrem Sprung hatte der Rückenwind nachgelassen.

Julia Kykkänen hat sich auf der kleinen Anlage schwergetan, auf der Grossschanze läuft es besser und nach 112 Metern sind auch ihre Chancen auf das Finale nicht übel.

Qi Liu konnte eine ordentliche Probe abliefern und auch jetzt läuft es bei der 27-Jährigen gar nicht mal so übel. Sie liefert einen soliden Sprung ab und nach 114 Metern muss sie sich nur um 0,8 Punkten der derzeit Führenden geschlagen geben. Damit ist die Chance auf das Finale durchaus da. Das erste "Q" hat jetzt Rajda.

Noch tun sich die Athletinnen schwer und bislang ist einzig Rajda ins Fliegen gekommen. Bei Karolina Indrackova kommen 100,5 Meter raus.

Wie ihre Teamkollegin hat es auch Sina Arnet bis in den eigentlichen Wettkampf schaffen können, mit dem Finale wird es aber schwierig werden. Sie verpasst das Timing am Schanzentisch und der Druck geht es in Leere. So kommt sie dann nicht auf Höhe. Nach 101,5 Metern muss sie noch zuwarten.

Liangyao Wang ist als nächste Athletin der chinesischen Mannschaft bereits unterwegs, kann aber Rajda an der Spitze auch nicht unter Druck setzen. Mit 104,5 Metern rangiert sie sich vor Teamkollegin Li ein.

Xueyao Li gehört zu denen, die es nicht schaffen, die 100 Meter zu überspringen. Durch die Pluspunkte kann sie sich aber immerhin noch auf den dritten Zwischenrang retten.

Nicole Konderla ist als nächste polnische Athletin unterwegs. Mit der Leistung ihrer Teamkollegin kann sie jetzt aber nicht mitziehen. Mit 102,5 Metern und niedrigen Noten wird es für sie wohl nichts mit der Teilnahme am Finale. Sie reiht sich auf der vorletzten Position ein.

Emely Torazza hat es auch schwer von den Bedingungen und kann nicht viel ausrichten. Sie kommt am Schanzentisch nicht optimal weg, hat dann gar keine Höhe und wird vom Wind gnadenlos bei 98 Metern auf den Hang gedrückt.

Da hat Samantha Macuga jetzt Pech. Die Sprungform stimmt ohnehin nicht so recht und nun erwischt sie auch noch viel Wind von hinten. So ist dann bei ihr schon vor 100 Metern wieder Schluss.

Klara Ulrichova kann nicht mitgehen und nachdem sie nicht richtig in ihr Sprungsystem kommt ist nach 108,5 Metern der Versuch auch schon wieder beendet. Der Frust ist ihr im Auslauf anzusehen. Mit dem Finale dürfte es schwierig werden.

Kinga Rajda zeigt sich bei der Ausfahrt zufrieden. Die Polin zeigt einen ihrer besten Sprünge hier in Planica und kann nach 115 Metern zunächst souverän Platz eins übernehmen. Die besten Athletinnen werden aber auch diese Marke locker überspringen.

Ping Zeng aus China gibt den Auftakt in die heutige Entscheidung der Skispringerinnen von der Grossschanze. Sie kann sich zur Probe steigern und kann die 105 Meter in den Schnee bringen. Wie weit es gehen kann, wird sich spätestens bei Startnummer 14 zeigen, wenn Jenny Rautionaho an der Reihe ist.

Im Probedurchgang vor dem Wettkampf war es Lokalmatadorin Ema Klinec, die den weitesten Sprung hinbringen konnte. 118 Meter hatte sie bei viel Rückenwind zeigen können. Thea Minyan Bjørseth war Zweite vor Eva Pinkelnig. Gezeigt hat sich, dass wieder das Glück mit dem Wind eine Rolle spielen könnte. Der kam zwar durchgehend von hinten, allerdings in unterschiedlicher Geschwindigkeit. So hatte Maren Lundby mit die schlechtesten Bedingungen erwischt und konnte damit wenig ausrichten.

Maren Lundby blickt auf schwierige Monate zurück und nachdem die Norwegerin die komplette letzte Saison aufgrund gesundheitlicher Probleme pausiert hatte, war der Wiedereinstieg in diesem Winter schwer. Doch es scheint, als wäre die Titelverteidigerin pünktlich zum Saisonhighlight in Topform. Kann sie ihre Sprünge aus dem Training abrufen, dann ist sie eine heisse Kandidatin auf eine der Medaillen. Auch Alexandria Loutitt, Anna Odine Strøm und Ema Klinec gilt es sicherlich zu beachten.

Für das Team aus der Schweiz ging von der Normalschanze nichts, auf der Grossschanze aber schafften es sowohl Emely Torazza und Sina Arnet in den Wettkampf und dürften heute über die Schanze gehen. Ergebnisse ganz vorne sind den beiden jungen Athletinnen aber noch nicht zuzutrauen.

Das österreichische Team führt einmal mehr Eva Pinkelnig an, die heute wieder die Chance hat, in den Medaillenkampf anzugreifen. Neben ihr starten wie im Einzel von der Normalschanze Chiara Kreuzer, Marita Kramer sowie Julia Mühlbacher. Jacqueline Seifriedsberger konnte sich in der internen Qualifikation nicht durchsetzen.

Katharina Althaus ist zweifelsohne die erfolgreichste Springerin dieser WM und bereits drei Goldmedaillen hat die deutsche Athletin in der Tasche. Geht es nach den bisherigen Sprüngen von der Grossschanze, dann stehen die Chancen nicht schlecht, dass Althaus auch heute wieder Gold in den Händen halten wird. Neben ihr darf auch wieder Selina Freitag auf ein gutes Ergebnis hoffen. Zu ihrem ersten WM-Einsatz kommt Pauline Hessler. Eine riesige Enttäuschung musste bereits gestern Anna Rupprecht einstecken. Nachdem sie in Trainings stark dabei war, fiel sie in der Qualifikation anschliessend raus und wird heute nicht starten können.

Nach der ersten WM-Woche sind die Skispringerinnen auf die benachbarte Grossschanze umgezogen, auf der heute der letzte WM-Wettkampf der Athletinnen auf dem Programm stehen wird. Zum zweiten Mal in der Geschichte geht es um Gold von der Grossschanze. Der Durchgang startet um 17:30 Uhr.

Hallo und herzlich willkommen zur WM-Entscheidung der Frauen von der Grossschanze! Rechtzeitig vor dem Start des Wettkampfs beginnt der Liveticker.