Wir verabschieden uns für heute vom Skispringen in Titisee-Neustadt. Weiter geht es am morgigen Sonntag mit einem weiteren Einzelspringen. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Samstagabend!

Bei den Schweizern lagen Freud und Leid heute nah beieinander. Während zwei Athleten den Sprung ins Finale verpassten, überzeugten die anderen beiden mit starken Leistungen. Gregor Deschwanden glänzte mit dem Podestplatz und Killian Peier sicherte sich einen soliden 16. Platz.

Die ÖSV-Springer können einmal mehr ein gutes Teamergebnis mitnehmen. Neben Daniel Tschofenig auf dem Podest kamen auch Jan Hörl (6.) und Maximilian Ortner (8.) unter die Top Ten. Stefan Kraft belegte den elften Platz vor Michael Hayböck. Für Manuel Fettner ging es im zweiten Sprung noch sieben Plätze nach vorne, womit es zum 23. Platz reichte.

Nur knapp am Podest vorbeigeschlittert war beim Heimspringen Andreas Wellinger, der auf dem vierten Platz landete. Karl Geiger beendet den Tag auf dem 14. Platz. Für Markus Eisenbichler ging es im zweiten Durchgang auf Platz 21 nach vorne. Mehr erhofft haben dürfte sich Stephan Leyhe, den es im Finale gleich 14 Positionen zurückwarf, womit er nur 25. wurde. Adrian Tittel belegte den 30. Platz.

Pius Paschke bleibt der Springer dieser Saison. Der Deutsche überzeugt auch vor heimischer Kulisse mit Nervenstärke und setzt sich mit 144 und 138 Metern mit 6,4 Punkten Vorsprung gegen die Konkurrenz durch. Aber auch Gregor Deschwanden darf zufrieden auf den Wettkampf schauen, auch wenn er wieder den Sieg verpasst hat. Er landet als Zweiter abermals auf dem Podest. Komplettiert wird das Podium durch den Österreicher Daniel Tschofenig.

Wer holt sich den Sieg in Titisee-Neustadt? Gregor Deschwanden oder Pius Paschke? Es ist Paschke! Der Routinier aus dem DSV-Team lässt sich auch hier nicht lumpen, packt einen starken Sprung auf 138 Meter aus und nimmt durchweg 19er-Noten mit. Er schliesst seine Teamkollegen unten im Auslauf in die Arme und feiert den nächsten Sieg in dieser bislang so starken Saison!

Der Absprung von Deschwanden war nicht optimal, doch er bleibt drauf und kann trotzdem die 136,5 Meter raushauen. Für Tschofenig reicht das locker, aber kann er auch Pius Paschke noch abfangen und seinen ersten Sieg im Weltcup feiern?

Kann Andreas Wellinger seinen Podestplatz verteidigen? Trotz schwierigerer Bedingungen als bei Tschofenig bringt er solide 134 Meter ins Ziel. Seine guten Haltungsnoten und geringere Windabzüge lassen die Hoffnung aufleben, doch es reicht knapp nicht: Mit einem Rückstand von nur 1,7 Punkten bleibt er hinter Tschofenig. Was für ein enges Duell!

Nach dem weiten Satz seines Teamkollegen ist Jan Hörl gefordert. Kann er nachlegen? Nicht ganz! Mit 134 Metern zeigt er zwar ebenfalls einen weiten Versuch, doch gegen Tschofenig kann er damit nichts ausrichten und auch Zajc rutscht an ihm vorbei.

Daniel Tschofenig will es heute wieder wissen und nach einem starken Satz auf 137 Meter ist die Freude im Auslauf gross! Der ÖSV-Adler geht an die Spitze und darf jetzt vom Podest in Titisee-Neustadt träumen. Die Abstände zwischen Platz drei und fünf waren richtig eng, da sind noch viele Bewegungen möglich.

Kann Kristoffer Eriksen Sundal die Ehre der Norweger retten und zum Angriff auf das Podium blasen? Die Windverhältnisse sind auch bei ihm nicht optimal und so sind 131 Meter dann kein schlechter Versuch. Er findet sich 6,8 Punkte hinter Zajc ein.

Halvor Egner Granerud hat jetzt das Pech, dass der Aufwind einschläft, und dann hat er keine grosse Möglichkeit, den ganz weiten Sprung auszupacken. Mit 127 Metern wird Granerud im Klassement aus den Top Ten geworfen!

Der Sprung von Stefan Kraft ist zwar keinesfalls übel, doch an Zajc kommt er mit seinen 132 Metern nicht vorbei und auch andere Athleten schieben sich vor den Österreicher. Kraft findet sich auf dem fünften Rang wieder.

Timi Zajc ist als nächster Starter bereits in der Spur und der sorgt dafür, dass es den Wechsel in der Leadersbox gibt! Zajc kommt bei leichtem Aufwind ins Segeln und knallt 139 Meter in den Schnee. Er schiebt sich mit 7,4 Punkten Vorsprung an die erste Position.

Aleksander Zniszczol muss lange zuwarten, weil jetzt mehr Wind in die Schanze kommt. Als er dann abgelassen wird, hat er es nicht übel und kann die 135 Meter rausholen. Die Noten sind auch ordentlich, die Spitze aber bleibt bei Ortner. Zniszczol reiht sich auf dem zweiten Platz ein.

Frust bei Stephan Leyhe! Nachdem Leyhe auf dieser Schanze einen Topsprung nach dem anderen abgeliefert hatte, kommt er jetzt so überhaupt nicht zurecht und stürzt schon bei 119 Metern ab. Leyhe fällt direkt einmal 15 Plätze zurück.

Nach seinem starken Qualisprung hatte Anze Lanisek im ersten Durchgang ein wenig ausgelassen. Kann er jetzt die Spitze wieder angreifen? Nicht ganz. Lanisek lässt zwar nicht komplett aus, doch die 131 Meter werden nicht reichen, um Ortner unter Druck zu setzen.

Nach dem Sprung von Ortner ist auch Pawel Wasek gefordert? Er müsste an die 136 Meter rankommen, um vor Ortner zu bleiben. Die kann der 25-Jährige nicht zeigen, auch wenn seine 132 Meter nicht schlecht sind. Damit wird er wieder ein gutes Ergebnis mitnehmen können.

Maximilian Ortner war nach dem ersten Durchgang punktgleich 14. mit seinem Teamkollegen Michael Hayböck. Jetzt aber gewinnt er das interne Duell deutlich und zieht mit 137,5 Metern souverän am Teamkollegen vorbei, um die Führung zu übernehmen.

Michael Hayböck deutet es bei der Ausfahrt an, dass die Luftfahrt da alles andere als ruhig gewesen ist. Für eine gute Weite reicht es aber dennoch und wir haben nach 132 Metern einen neuen Führenden im Zwischenklassement.

Kann Killian Peier seinen guten Sprung aus dem ersten Durchgang jetzt noch einmal wiederholen? Nach 132 Metern kommen dieses Mal 130 Meter raus. Die Führung übernimmt er damit nicht, aber er unterstreicht, dass die Kurve nach oben steigt.

Johann Andre Forfang kann seine Technik gut abliefern, doch die Weite reicht ihm am Ende nicht aus, um vorne eine Rolle zu spielen. Mit 131 Metern und dreimal der 18.0 in der Haltung findet er sich auf dem vierten Platz wieder.

Ryoyu Kobayashi kommt auch auf eine ansprechende Weite, aber auch er wird die Führung von Lindvik nicht gefährden können. Mit 133,5 Metern landet er hinter Geiger auf dem dritten Platz.

Karl Geiger kommt etwas zu steil vom Schanzentisch weg, die Weite stimmt bei dem Deutschen am Ende aber dennoch. Er setzt seine Landung sauber bei 134 Metern und bleibt gerade einmal 0,1 Punkte hinter Lindvik zurück.

Vor Marius Lindvik geht die Jury noch einmal ein Gate nach oben, da jetzt viel Aufwind in den Hang zieht. Kann er trotzdem die Führung angreifen? 129 Meter bräuchte es dafür und die liefert Lindvik souverän ab! 135,5 Meter werden es am Ende. Obendrauf gibt es durchweg die 18.0 für die Haltungswertung. Mit 13,4 Punkten Vorsprung haben wir einen neuen Führenden.

Jakub Wolny wird den türkischen Athleten da zumindest nicht von verdrängen können. Mit 130,5 Metern und wechselhaften Bewertungen der Haltungsrichter findet er sich hinter Eisenbichler auf Platz drei ein.

Fatih Arda İpcioğlu hat in der Luft einige Schwierigkeiten und driftet deutlich nach rechts, doch die Weite passt trotzdem: Mit beeindruckenden 134,5 Metern übernimmt er tatsächlich die Führung!

Tate Frantz ist nach seinen bisherigen Erfolgen in diesem Winter natürlich anders gewohnt und so macht sich nach den 125 Metern ein bisschen Unzufriedenheit im Auslauf breit.

Der war nichts! Adrian Tittel kommt viel zu steil vom Schanzentisch weg und so bremst es den deutschen Junior dahin. So werden es dann gerade einmal 119 Meter und der letzte Platz im Durchgang.

Für Yevhen Marusiak ist der Einzug ins Finale bereits ein grosser Erfolg. Die Topathleten kann er mit seinem Sprung auf 125 Meter zwar nicht gefährden, reiht sich aber solide hinter Stoch ein und darf sich über eine ordentliche Punkteausbeute freuen.

Markus Eisenbichler kann sich zu seinem ersten Sprung technisch noch einmal steigern und segelt bei nur wenig Aufwind auf 133,5 Meter. Es kommt zum nächsten Führungswechsel!

Kamil Stoch ist heute wieder früh an der Reihe und ist der erste Herausforderer von Fettner. Er kann den Aufwind gut für seine Zwecke nutzen und zieht seinen Sprung auf die 135 Meter. Reicht das für Platz eins? Nein! Durch die Abzüge in der Landung fehlt ihm ein Punkt zum Österreicher.

Vladimir Zografski hat wenig später kein Glück mit den Bedingungen und dann ist es aus diesem Gate für einen Athleten aus dem Mittelfeld schwererer. Zografski landet nach 125 Metern hinter Sato auf dem derzeit letzten Platz.

Vor Keiichi Sato geht es von der Jury dann direkt einmal ein Gate nach unten. Die Bedingungen sind aber weiterhin gut und so gelingt auch ihm die deutliche Steigerung zum ersten Sprung. Fettner aber bleibt souverän an der Spitze.

Der erste Sprung von Manuel Fettner ging mächtig daneben, kann er zum Abschluss des Tages zumindest im Finale noch einen besseren Satz zeigen? Ja! Dieses Mal hat er die Gelassenheit und knallt 138 Meter in den Schnee. Damit sollte er sicherlich einige Plätze aufholen können.

Mit dem Finale geht es bereits in wenigen Minuten weiter. Um 17:12 Uhr wird Manuel Fettner den Durchgang der besten 30 Starter eröffnen.

Im Team der Schweizer müssen wir uns von Trunz und Ammann verabschieden. Neben Deschwanden konnte aber zumindest Killian Peier eine deutliche Formsteigerung verzeichnen und wird als 16. in das Finale gehen.

Eine knappe Nummer wurde es für Manuel Fettner und schliesslich rutschte er nur durch die Disqualifikation von Airgo noch unter die Top 30. Im Kampf um das Podest dabei sind seine Teamkollegen Jan Hörl und Daniel Tschofenig, die nur wenige Zehntel von Wellinger trennen. Stefan Kraft liegt auf dem achten Platz ebenfalls in den Top Ten. Michael Hayböck und Maxmilian Ortner teilen sich den 14. Platz.

Pius Paschke ist auf dem Weg zu seinem nächsten Weltcupsieg. Der DSV-Springer liegt nach 144 Metern nach dem ersten Durchgang 3,8 Punkte vor Gregor Deschwanden aus der Schweiz. Dritter ist mit Andreas Wellinger ebenfalls ein deutscher Athlet. 8,9 Punkte trennen ihn von seinem Teamkollegen. Stephan Leyhe geht von Platz elf in den Finaldurchgang, während Karl Geiger derzeit auf Platz 19 rangiert. Adrian Tittel und Markus Eisenbichler sind auf den Positionen 24 und 26 ebenfalls im Finale dabei. Ausgeschieden ist Philipp Raimund als 34.

Pius Paschke bleibt unbeeindruckt vom Druck! Der Weltcupführende zeigt einen herausragenden Sprung, erwischt einen perfekten Absprung und landet sauber bei starken 144 Metern. Die hohen Haltungsnoten sichern ihm verdient die Führung zur Halbzeit.

Daniel Tschofenig ergeht es ähnlich und er landet mit 137,5 Metern im Bereich seines Teamkollegen. Damit wird auch Tschofenig gleich im Finale eine Rolle um das Podest spielen.

Jan Hörl kann zwar auch nicht die 140 Meter auspacken, ist aber richtig nah dran an den Topplatzierungen. Denn die 137 Meter hatte er bei leichtem Rückenwind gezeigt und entsprechend gibt es dann Pluspunkte dazu. Hörl ist Dritter mit 5,3 Punkten Abstand zum Führenden.

Stefan Kraft sucht in Titisee-Neustadt weiterhin nach seinem perfekten Sprung. Auch diesmal reicht es nicht für die Spitze: Mit 135 Metern landet er 10,6 Punkte hinter Deschwanden auf dem fünften Platz.

Jetzt geht es hier richtig rund. Auch Gregor Deschwanden lässt nicht nach! Der Schweizer kommt auf 142,5 Meter und bekommt ebenfalls gute Noten sowie weniger Abzüge in der Windkompensation. Wir haben wieder einen neuen Führenden.

Kann Andreas Wellinger mitgehen? Und wie! Wellinger lässt es ebenfalls krachen und liefert die 140 Meter ab. Was sagen die Haltungsnoten? Dreimal die 19.0 geht in die Wertung rein und das reicht dann in der Zusammenrechnung, um sich vor Sundal zu platzieren.

Kristoffer Eriksen Sundal hat es von den Verhältnissen jetzt richtig gut und das nutzt er eiskalt aus! Sundal legt sich voll auf das Luftpolster und es geht erst nach 139 Metern zur Landung. Die ist sauber hingestellt und beschert ihm gute Noten. Sundal übernimmt mit 3,5 Punkten Vorsprung zu seinem Teamkollegen die Führung.

Während Aigro die bittere Nachricht erhält, dass sein Anzug nicht regelkonform war, ist mit Maximilian Ortner der nächste Österreicher gefragt. Mit 132,5 Metern springt er zwar kürzer als Geiger vor ihm, kann sich durch die Pluspunkte in der Windkompensation aber einige Plätze vor dem Deutschen einsortieren.

Es wird laut im Stadion. Ein sicheres Zeichen, dass jetzt wieder ein Deutscher an der Reihe ist und der sorgt auch nach dem Sprung für gute Laune. Mit 133,5 Metern zeigt Geiger seinen besten Sprung des Tages und auch in der Haltung kommt er gut weg. Für den Wind gibt es aber Abzüge, die ihn dann doch weiter als erhofft zurückwerfen. Geiger landet auf Platz elf.

Zuletzt gab es Favoritensterben. Marius Lindvik wird die Spitze zwar auch nicht angreifen, aber mit 131,5 Metern ist er zumindest sicher im Finaldurchgang dabei.

Ren Nikaido schlägt die Hände an den Kopf! Der 23-Jährige war zuletzt eigentlich stabil unterwegs, jetzt aber vermasselt er seine Technik völlig und stürzt bei 121,5 Metern ab. Punkte wird es für ihn heute nicht geben!

Für Manuel Fettner wird es sicherlich eine Sprunganalyse geben. Er möchte viel zu viel, überdreht dann am Schanzentisch völlig und landet bereits bei 127,5 Metern. Fettner droht das Finale zu verpassen!

Anze Lanisek hat in der Qualifikation mit einem starken Sprung überzeugt, jetzt gibt es nach einem Fehler im Auslauf ein bisschen Frust. Doch weg vom Fenster ist er mit 133,5 Metern noch nicht. Die Abstände sind derzeit richtig eng. Zwischen Platz eins und Platz sechs liegen gerade einmal fünf Punkte.

Timi Zajc nutzt die leichten Aufwindbedingungen perfekt aus und für den 24-Jährigen geht es bis auf 135,5 Meter hinunter. Damit findet er sich auf Platz zwei hinter Granerud wieder.

Pawel Wasek greift als nächster polnischer Springer an und liefert einen guten Versuch auf 132,5 Meter ab. Er setzt sich für den Moment auf den vierten Platz.

Artti Aigro zeigte bisher eine starke Leistung, doch nach 130,5 Metern ist sein Ärger verständlich. Am Schanzentisch ging er zu aggressiv zu Werke, was ihn wertvolle Höhe kostete. Am Ende reicht es damit "nur" für Platz zehn.

Halvor Egner Granerud ballt die Faust bei der Ausfahrt. Der Norweger kommt mit der Schanze in Titisee-Neustadt herausragend zurecht und zeigt das auch jetzt wieder! Mit 136 Metern und guten Noten übernimmt er die Führung im Zwischenergebnis.

Michael Hayböck landet zwar schon einen Meter kürzer, allerdings hatte er jetzt auch wieder Rückenwind. So ist der Sprung dann im Gesamten mehr wert und er setzt sich mit 129,9 Punkten auf den dritten Rang.

Noch hat Ryoyu Kobayashi in diesem Winter noch nicht das gezeigt, was wir aus den letzten Jahren von ihm kennen und es scheint ihm auch die Lässigkeit abhanden zu kommen. Mit 134 Metern wird er auch heute wohl nicht ganz vorne eingreifen. Er landet auf Platz fünf.

Jetzt muss Leyhe wieder um seine Führung zittern. Aleksander Zniszczol zeigt die neue Höchstweite von 135 Metern und bekommt auch für die Haltung gute Werte. Übernimmt er jetzt die Spitze? Ja. Mit 1,6 Punkten Vorsprung geht es an Leyhe vorbei.

Für Fredrik Villumstad wird es keinen zweiten Sprung geben. Den 25-Jährigen verdreht es am Schanzentisch völlig und dann sind magere 120 Meter das Ergebnis.

In der Qualifikation war Johann Andre Forfang weit vorne gelandet. Kann er das jetzt wiederholen? Er segelt die Schanze bis auf 134 Meter hinunter, bekommt gute Noten, doch für die Führung reicht es trotz der neuen Höchstweite nicht. Anders als Leyhe und Peier hat er Punktabzüge in der Windkompensation bekommen und muss sich daher hinter den beiden einfinden.

Der 19-jährige US-Boy hat seine Quali verhauen, jetzt aber geht der Sprung wieder viel besser auf und mit 127 Metern und soliden Noten im 17er-Bereich sichert er sich sicher sein Ticket für den Finaldurchgang.

Riesenenttäuschung bei Dawid Kubacki! Der 34-Jährige kommt so gar nicht zurecht und es fehlt völlig die Dynamik am Absprung. Nach nur 119 Metern werden wir ihn nicht mehr sehen.

Stephan Leyhe folgt zugleich und er zeigt sich mit einem deutlich besseren Sprung! Leyhe kann nach 132,5 Metern über die Führung vor Killian Peier jubeln. Jetzt heisst es abwarten, was die übrige Konkurrenz noch zeigt.

Wie passt es beim nächsten DSV-Springer zusammen? Direkt nach dem Absprung gehen die Ski ihm entgegen und auch die letzte Phase geht nicht so auf, wie sich Eisenbichler das vorgestellt hat. Mit 128 Metern sollte es sich für ihn aber immerhin mit den Top 30 ausgehen.

Philipp Raimund dürfte auch nicht zufrieden mit dem sein, was er jetzt abliefert. Er arbeitet viel mit dem Oberkörper und so geht der Sprung nicht auf. Nach 125 Metern muss er mächtig zittern, ob es sich überhaupt mit dem Finaldurchgang ausgehen wird!

Oh je! Bei Valentin Foubert lief es bisher in diesem Winter eigentlich ganz gut, jetzt aber stürzt der hoffungsvolle Franzose nach einem völlig verkorksten Timing am Tisch völlig ab. Mit 116 Metern muss er gar nicht erst vom Finaldurchgang träumen.

Kamil Stoch verhaut seine Technik am Schanzentisch völlig und hat dann auf den ersten Metern mächtig zu tun, kann sich aber immerhin auf 127 Meter retten und sollte somit zumindest zu einem zweiten Sprung kommen.

Droht den Finnen heute die grosse Pleite? Antti Aalto bringt eigentlich eine gute Technik, ist allerdings zu passiv unterwegs und kann dadurch nicht die grosse Weite abliefern. Mit 122 Metern ist auch für ihn das Finale noch weit entfernt.

In der Qualifikation hätten die 120 Meter von Niko Kytösaho mit viel Glück vielleicht für die Top 30 gereicht, jetzt aber dürfte diese Weite das Aus bedeuten. Bisher haben doch viele Athleten einen richtig weiten Sprung auspacken können.

Vladimir Zografski hat noch zu tun, was seine Technik angeht und so kann er nicht das Maximum aus seinem Sprung herausholen. Mit 127,5 Metern findet er sich auf Platz sechs ein.

Nachdem der Hang hergerichtet wurde, geht es weiter mit Jakub Wolny aus Polen. Der zeigt den nächsten weiten Satz auf die 131 Meter. Auch seine Noten sind in einem hohen Bereich. Die Führung aber gibt es für Wolny dennoch nicht. Er muss sich hinter Peier einordnen.

Sturz von Domen Prevc! Bei der Landung verkanten dem Slowenen die Ski, wodurch er hart auf den Aufsprunghang prallt. Zwar kann Prevc aus eigener Kraft aufstehen, er muss jedoch mit blutigem Gesicht zunächst ins Sanitätszelt gebracht werden. Daumen drücken, dass er sich da nicht zu viel getan hat!

Danil Vassilyev wird es auch nicht leicht haben, gleich noch einmal zum Zug zu kommen. Er kommt nicht weiter als 122 Meter und sortiert sich im hinten Feld ein.

Naoki Nakamura dürfte hingegen enttäuscht sein. Der Rückenwind hat sicherlich auch eine Rolle gespielt, aber da war auch sicherlich in der Technik nicht alles optimal gelaufen. 121 Meter bedeuten nur Platz sieben für den japanischen Springer.

Gestern im Teamwettkampf hat Killian Peier mit tollen Sprüngen überraschen können. Kann er daran heute anknüpfen? Ja! Peier erwischt den Absprung und auch in der Sprungphase liegt er schön über den Skiern. Peier setzt die 132 Meter hin, nimmt gute Haltungsnoten mit und bekommt in der Windkompensation ein paar Zähler gutgeschrieben. Das reicht, um die Führung zu übernehmen.

Adrian Tittel ist als erster Deutscher an der Reihe. Was ist für ihn drin? Er geht auf gute 129 Meter hinunter und setzt sich auf den zweiten Platz hinter İpcioğlu. Das sollte sich doch mit dem zweiten Sprung ausgehen!

Weiterhin herrscht ein leichter Aufwind und so tun sich auch eigentlich schwächere Athleten etwas leichter. Kevin Bickner kann das allerdings nicht für sich nutzen. Er erwischt das Timing am Schanzentisch nicht und hat anschliessend auch im Flug mit der Technik zu kämpfen. Nach 126,5 Metern wird er noch warten müssen, ob es sich ausgeht.

Ilya Mizernykh löst die Aufgabe besser. Er steigert sich zu seinem Qualifikationssprung und setzt die Latten bei 125,5 Metern in den Schnee. Aktuell reicht ihm das zum fünften Platz und wenn er Glück hat, dann vielleicht auch zum Finale.

Auch für Simon Ammann muss es jetzt eigentlich in diesen Bereich gehen, denn die Bedingungen sind richtig gut. Gibt es wieder den Wechsel an der Spitze? Nein! Ammann bekommt seine Technik nicht auf die Kante und nach nur 121 Metern und Platz sechs wird es wohl nichts mit dem Finale.

Ob der Sprung die Jury jetzt ins Überlegen bringt?! Fatih Arda İpcioğlu packt richtig einen aus und zeigt, was er eigentlich für ein Potential hat. Er kommt super in seinen Flug, muss wenig korrigieren und landet erst nach 132 Metern. Es gibt einen neuen Führenden.

Macht es Andrew Urlaub besser? Nein! Der 23-Jährige ist am Tisch viel zu spät dran und sein ganzes Druck geht völlig ins Leere. Das Ergebnis sind magere 110 Meter und das Ausscheiden.

In der Qualifikation konnte Felix Trunz richtig einen auspacken. Jetzt aber scheint auch der Kopf eine Rolle gespielt haben. Trunz möchte am Schanzentisch zu viel, hat dadurch viel Bewegung und mit 113 Metern wird es nichts mit dem Finale.

Es geht doch, wird sich Yevhen Marusiak denken! Nachdem er in der letzten Saison bereits hin und wieder ein Achtungszeichen setzen konnte, scheint es jetzt auch in diesem Winter endlich zu klappen. Er sitzt ordentlich in der Spur, kommt gut vom Tisch und stellt mit 129 Metern die neue Höchstweite hin.

Auch für Muhammed Ali Bedir dürfte es sich wohl nicht mit einem zweiten Sprung ausgehen. Er kommt eigentlich ganz gut vom Schanzentisch, doch dann ist er zu passiv und holt nicht das Maximum aus seinem Sprung heraus. Mit 117,5 Metern und derzeit Platz vier ist der Weg ins Finale zu weit.

Davon muss der 25-Jährige nicht träumen. Sein Sprung ist schon am Absprung mit vielen Fehlern behaftet und er kommt nicht weiter als 110 Meter. Für die Top 30 wird das natürlich vorne und hinten nicht reichen.

Es geht gerade gut und so macht die Jury Tempo. Keiichi Sato ist der nächste Starter in der Spur. Mit seinen 123 Metern kommt auch er nicht an die Weite von Belshaw heran, aber auch er hatte schlechtere Winde. So ist der Sprung dann mehr wert und Sato spült es an die Spitze. Jetzt muss er abwarten, ob es zu den ersten Punkten in diesem Winter reicht.

Wie passt es bei Kasperi Valto zusammen? Der Finne hat es mit mehr Rückenwind zu tun, entsprechend gibt es für ihn am Ende Punkte drauf. Dennoch könnte es mit den 118,5 Metern eng werden, zumal er unten den Telemark nicht sauber setzen kann. Dafür gibt es dicke Abzüge.

Erik Belshaw aus dem US-Team ist es, der heute das Skispringen in Titisee-Neustadt eröffnen wird. Punkte hat es für den jungen Sportler in diesem Winter noch nicht sammeln können. Heute stehen die Chancen nach einem guten Eröffnungssprung nicht schlecht. Mit 125 Metern hat sich der 20-Jährige zum Qualisprung deutlich gesteigert.

In Titisee-Neustadt herrschen heute leichte Plusgerade. Zu einem Thema könnte während des Wettkampfes der Wind werden. Zwischen leichtem Aufwind und starkem Rückenwind war in der Qualifikation vorhin alles dabei.

Neben den Athleten aus Deutschland und Österreich zeigten sich in Titisee-Neustadt in den Trainings die Norweger um Johann Andre Forfang, Marinus Lindvik und Halvor Egner Granerud in einer guten Verfassung. Immer auf der Rechnung haben muss man auch Anze Lanisek aus Slowenien. Hinzu gesellt sich Ren Nikaido aus Japan, dessen Qualifikation allerdings nicht nach Wunsch verlaufen war.

In den Wettkampf schafften es auch alle Athleten des kleinen Teams aus der Schweiz. Neben Gregor Deschwanden dürfte sich auch Killian Peier nach guten Sprüngen am Freitag heute Chancen auf ein gutes Ergebnis ausrechnen. Felix Trunz und Simon Ammann haben die Qualifikation ebenfalls locker überstehen können.

Die Herausforderer für die deutsche Mannschaft kommen aus Österreich. Insbesondere Jan Hörl und Daniel Tschofenig haben bisher einen bärenstarken Saisonstark abgeliefert. Neben ihnen muss man heute aber sicherlich auch Manuel Fettner, Maximilian Ortner und Stefan Kraft in Hinblick auf das Podest im Blick behalten.

Bislang erleben die deutschen Skispringer einen Wahnsinnswinter und insbesondere Pius Paschke kann auf ganzer Linie überzeugen. Auch auf der Heimschanze in Titisee-Neustadt macht den DSV-Springerin bislang niemand etwas vor und das Wochenende begann gestern mit dem souveränen Sieg im Super-Team. Entsprechend stehen die Chancen gut, dass es auch heute wieder etwas zu feiern gibt. Neben Pius Pascke und Andreas Wellinger sind beim Heimspringen auch Karl Geiger, Stephan Leyhe, Markus Eisenbichler, Philipp Raimund und Adrian Tittel am Anlauf.

Hallo und herzlich willkommen zum Skispringen der Männer in Titisee-Neustadt. Nach dem Super-Team-Springen am Freitag steht heute der erste von zwei Einzelwettkämpfen auf dem Plan. Um 16:00 Uhr geht es los!