Wir verabschieden uns von einer spannenden Saison der Skispringerinnen. Morgen greifen in Lahti die Männer ins Geschehen ein, für die der Winter noch einige Wettkämpfe bereit hält. Wir sind dann wieder live dabei!

Neben der grossen Kristallkugel für Eva Pinkelnig, die sich am Ende gegen Katharina Althaus und Ema Klinec durchsetzt, konnte Österreich auch den Nationen Cup für sich entscheiden. Mit 4154 Punkten gewann das ÖSV-Team in dieser Wertung vor dem deutschen Team und Norwegen.

Damit geht eine lange Saison für die Skispringerinnen zu Ende. Eines der grossen Highlights war für die Athletinnen sicherlich das erste offizielle Skifliegen zum Ende der Raw Air in Vikersund, mit dem die Frauen bewiesen haben, dass sie auch eine der grössten Anlagen der Welt beherrschen können. Aber auch bei den Weltmeisterschaften konnten die Athletinnen für tolle Wettkämpfe sorgen. Katharina Althaus war dort die erfolgreichste Athletin, während Alexandria Loutitt für das erste Gold für Kanada sorgte.

Nur knapp am Podium vorbei ging es für Eva Pinkelnig, die eine hervorragende Saison mit Platz vier abschliesst und die grosse Kristallkugel für die Gesamtsiegerin entgegennehmen kann. Marita Kramer konnte als Achte ebenfalls die Top Ten erreichen. Chiara Kreuzer schliesst die Saison als 17. ab. Jacqueline Seifriedsberger wird 21. Bei Julia Mühlbacher wird es Position 29.

Für die übrigen DSV-Springerinnen reichte es beim Saisonabschluss nicht für die Top Ten. Zweitbeste Deutsche war Selina Freitag als 16. Anna Rupprecht rangierte auf dem 20. Platz. Luisa Görlich und Pauline Hessler holen die Plätze 24 und 30.

Grosse Überraschung bei Yuki Ito. Die Japanerin nimmt die Gratulationen der Konkurrentinnen entgegen und erst dann merkt sie, dass sie sich den Sieg doch noch geholt hat. Dann kennt sie kein Halten mehr und jubelt ausgelassen mit den anderen Athletinnen über ihren zweiten Einzelsieg in diesem Winter. 1,2 Punkte Vorsprung hatte sie zu Anna Odine Strøm, die im Finale ebenfalls sechs Plätze aufholte. Katharina Althaus wurde mit 1,9 Punkten Rückstand Dritte.

Puh, jetzt wird es noch einmal spannend! Es regnet stark in Lahti und es scheint, als dürfte die Spur dadurch jetzt langsamer werden. Althaus erwischt darüber hinaus ihren Sprung nicht ganz so sauber und landet dann schon nach 116 Metern. Reicht es dennoch für den Sieg? Knapp nicht! Mit 1,9 Punkten Rückstand fällt sie auf Platz drei zurück.

Was für eine Athletin, die die Norweger da in der Hinterhand haben. Eirin Maria Kvandal springt wieder mit zwei Luken weniger Anlauf und springt dennoch auf 119 Meter. Die Pluspunkte bekommt sie nicht und es geht damit nicht auf das Podest, dennoch dürfte das ihr wieder Vertrauen geben.

Kann Eva Pinkelnig beim Saisonfinale ihren Podestplatz halten? Mit 119 Metern gelingt ihr ein guter Saisonabschluss, ob sie auf dem Podium steht, wird sich bei den nächsten Athletinnen entscheiden. Mit aktuell Platz drei im Zwischenergebnis dürfte es aber schwerwerden.

Der Durchgang neigt sich langsam dem Ende zu und Ema Klinec ist als viertletzte Athletin in der Spur. Nach 115,5 Metern kann aber auch sie jetzt nicht die grosse Weite zeigen und wird Plätze verlieren.

Alexandria Loutitt neigt ab und an dazu, zu überdrehen und genau das passiert ihr jetzt. Mit 114 Metern wird sie heute einige Plätze nach hinten durchgereicht werden. Nach der überragenden Saison dürfte sie das aber mit einem Lächeln hinnehmen.

Silje Opseth muss jetzt auch in diesen Bereich springen, wen sie Ito die Führung gleich wieder abnehmen möchte. Optimal geht der Sprung aber nicht durch und so wird Ito davor bleiben. Auch die Teamkolleginnen Strøm und Lundby rutschen an ihr vorbei.

Es bleibt spannend in der letzten Gruppe und auch Yuki Ito gelingt es jetzt, über die 120 Meter zu springen. Sie freut sich über 123 Metern und klatscht sich im Auslauf mit den Teamkolleginnen ab. Die Haltung gibt dreimal die 18.0 und es geht mit 1,2 Punkten an die Spitze der Zwischenwertung.

Anna Odine Strøm sorgt für die norwegische Doppelspitze. Der guten Abspringerinnen gelingt ein Versuch auf 123,5 Meter und auch in der Haltung nimmt sie gute Werte mit. Um 3,9 Punkte geht es für Strøm an der Teamkollegin vorbei an die erste Position.

Kann Marita Kramer ihren Platz in den Top Ten halten? Die Möglichkeit besteht zumindest. An Lundby kommt auch sie nicht vorbei, aber nach 117,5 Metern gelingt wieder ein guter Versuch und sie rangiert sich auf der Zwei ein.

Zehn Athletinnen stehen noch oben. Eröffnet wird die extrem enge Schlussgruppe von Abigail Strate aus Kanada. Sie müsste 126 Meter springen, um Lundby abzufangen, gelingen tun die ihr aber nicht und nach 115 Metern wird sie auf Platz neun zurückgereicht.

Auch bei ihrer Teamkollegin läuft es im zweiten Sprung ordentlich. Mit 119,5 Metern bleibt sie nur knapp hinter der Weite von Lundby. In der Endabrechnung verliert sie aber direktmal 7,1 Punkte, da Lundby bei ihrem Sprung sogar Rückenwind hatte.

Maren Lundby zeigt sich auch zufrieden. Die erfahrene Norwegerin hat sich hier von Sprung zu Sprung verbessert gezeigt und dürfte mit Vertrauen in ihre Winterpause gehen, nachdem die letzten Monate für sie so schwierig waren. Mit 120,5 Metern geht es für sie zunächst einmal in Führung.

Kann Selina Freitag die Schanze in ihrem letzten Sprung noch einmal knacken? Nicht ganz. Ein gröberer Fehler kostet ihr ein bisschen was, doch sie bleibt gut drauf und schafft immerhin noch 115,5 Meter. Freitag setzt sich auf Platz fünf, verabschiedet sich aber mit einem Lächeln von einer guten Saison.

Chiara Kreuzer ist die nächste Springerin, für die es in dem engen Feld noch nach hinten gehen wird. Nach 113,5 und 117,5 Metern sowie 218,9 Punkten in der Endabrechnung fehlen ihr vier Punkte und sie ist Fünfte.

Anna Rupprecht wird ihrerseits ein paar Positionen einbüssen müssen, nachdem es im ersten Durchgang noch gut gelaufen war. Die DSV-Springerin ist zu passiv und kann mit 115,5 Metern nicht die Spitze übernehmen.

Auch Jenny Rautionaho kann den K-Punkt der Schanze überspringen. Bei einem Hauch Aufwind segelt die Finnin auf ihrer Heimschanze auf 118,5 Meter. Kann sie direkt wieder für den Wechsel vorne sorgen? Knapp nicht. 1,7 Punkte fehlen ihr zu Takanashi.

Die Luke mehr Anlauf scheint den Frauen richtig viel zu bringen und reihenweise gibt es jetzt schöne Sprünge. Bei Sara Takanashi geht es beim letzten Sprung in dieser Wintersaison auf 121,5 Meter und damit an Maruyama vorbei.

Nika Prevc ist als nächste Athletin unterwegs. Sie kann sich zu ihrem ersten Versuch deutlich steigern, doch mit 118 Metern bleibt sie am Ende ganz knapp hinter Maruyama zurück.

Deutlich besser geht es für ihre Landsfrau! Maruyama zeigt, wie es ab Absprung richtig geht und kommt dann kräftig vom Schanzentisch weg. Nach 121 Metern löst sie Kriznar von der Spitzenposition ab und wird jetzt gespannt schauen, wie weit es noch gehen kann.

Den Sprung hat sie schon vor dem Tisch verlorengegeben. Seto fährt sehr passiv an, scheint vor dem Absprung schon zurückzustecken und dann geht es auch mit einer guten Technik nicht weit. 113 Meter werfen sie zurück.

Jacqueline Seifriedsberger ist die erste Starterin, die es nicht schafft, die gute Weite von Kriznar anzugreifen. Nach 113,5 Metern kann zwar auch sie sich zum ersten Sprung steigern, doch Kriznar ist weit weg.

Nika Kriznar zeigt jetzt, was sie eigentlich kann. Nachdem ihr erster Sprung völlig in die Hose ging, kommt sie jetzt viel besser durch und darf nach 122 Metern im Auslauf jubeln. Mit 19,5 Punkten Vorsprung übernimmt sie souverän die Führung und könnte jetzt einige Plätze gutmachen.

Josephine Pagnier kann sich jetzt die Führung schnappen, ganz zufrieden wird die Fliegerin aus Frankreich mit ihrem Abschlusswettkampf aber sicherlich nicht sein. 110,5 Meter sind sicherlich nicht ihr Maximum.

Bei Pauline Hessler begann die Saison nicht optimal und sie verpasste viel Trainingszeit im Herbst. In ihrem letzten Sprung des Winters schleicht sich der typische Fehler ein und sie kommt verdreht vom Tisch weg. Mit 104 Metern wird sie einige Plätze einbüssen müssen.

Auch Lara Malsiner wird es nicht gelingen, Görlich von der ersten Position zu verdrängen. Wie im ersten Durchgang stellt sie im zweiten Teil des Flugs die Skier zu steil an und landet so schon nach 109,5 Metern.

Für Maja Vtic hingegen wird es nach hinten zurückgehen. Sie kann sich nur gering zum ersten Durchgang steigern und es geht nach 106,5 Metern zur Landung hin. Es wird nach hinten zurückgehen. Die Windbedingungen sind auch jetzt wieder stabil für die Athletinnen.

Luisa Görlich ist als erste deutsche Athletin im Finale and er Reihe. Die 24-Jährige kann sich noch einmal steigern und mit 111,5 Metern übernimmt sie die Spitze vor Kykkänen.

Kann auch Julia Mühlbacher sich im zweiten Durchgang noch einmal steigern? Ein paar Meter mehr als im Finale werden es für die 18-Jährige, an Kykkänen und Clair geht es aber nicht vorbei. Mit 108,5 Metern geht es auf den letzten Platz zurück.

Julia Kykkänen ist die nächste Athletin, die an der Reihe ist. Vorhin ging es auf 104,5 Meter, jetzt kann sie mit mehr Anlauf auch weiterspringen. Mit 112,5 Metern kommt sie in den Bereich, den sie eigentlich kann und zeigt sich recht zufrieden.

Im Finale geht es mit einer Luke mehr über die Schanze. Für Julia Clair geht es gleich einmal weiter, aber ihrer Gestik ist anzusehen, dass sie sich mehr erhofft hätte, als die 110,5 Meter.

Nach einer kleinen Pause geht es in wenigen Minuten ins Finale der besten 30 Athletinnen. Eröffnen wird Julia Clair aus Frankreich.

Bei den deutschen Springerinnen ist Selina Freitag zur Halbzeit auf Platz 13 die zweitstärkste Athletin. Anna Rupprecht liegt auf dem soliden 15. Platz. Für Pauline Hessler und Luisa Görlich wird es mit den Positionen 24 und 27 zur Halbzeit bereits früh wieder ins losgehen.

Auch Marita Kramer liegt nach dem ersten Durchgang beim Saisonfinale noch in Podestnähe, auch wenn derzeit nur Platz neun zu Buche steht. Die Abstände zu Platz zwei sind richtig eng und noch viel ist möglich. Chiara Kreuzer ist derzeit 13. Bei Jacqueline Seifriedsberger und Julia Mühlbacher stehen die Plätze 21 und 28 zu Buche.

Nach dem ersten Durchgang liegt also Katharina Althaus in Führung. Nach 123 Metern führt sie mit 9,7 Punkten vor Eirin Maria Kvandal, die trotz zwei Luken weniger noch auf 120 Meter kam. Dritte ist Eva Pinkelnig, die Loutitt, Klinec, Opseth und Ito im Nacken hat.

Eva Pinkelnig kommt an die Weite von Althaus nicht heran, aber auch die Österreicherin wird im Finale eine Rolle spielen, wenn das Podium vergeben wird. Erst nach 119 Metern kommt die Landung.

Katharina Althaus ballt die Fäuste bei der Ausfahrt. Sie erwischt den Schanzentisch gut, legt sich danach super über die Latten und stellt nach 123 Metern die bisherige Höchstweite hin. Die Noten sind auch gut und Althaus setzt sich als erste Athletin wirklich ab. 9,7 Punkte liegt sie vor Kvandal.

Für Ema Klinec war das letzte Wochenende ein ganz besonderes und die Slowenin ist die derzeitige Weltrekordhalterin im Skifliegen. Mit 118 Metern kommt sie jetzt aber nicht an Kvandal vorbei. Gemeinsam mit Loutitt schiebt sich Klinec auf Platz zwei.

Anna Odine Strøm verschenkt eine grössere Weite kurz nach dem Schanzentisch, als sie ein bisschen zu verdreht wegkommt. Nach 117,5 Metern und nur 3,1 Punkten Rückstand ist aber auch sie mit dabei, wenn es im Finale um die Topplätze geht.

Selina Freitag macht sich als vorletzte DSV-Springerin auf die Reise. In den Trainings hat sie in Lahti noch ihre Schwierigkeiten gehabt, im Wettkampf läuft es jetzt besser und mit 114 Metern liefert sie den besten Sprung auf der Schanze ab. Sie setzt sich zunächst auf Platz neun.

Die Österreicherin dürfte indes nicht ganz glücklich sein, denn mit 113,5 Metern kommt sie nicht in den Bereich hinein, den sie eigentlich draufhat.

Silje Opseth hat sich nach schwierigen Wochen zurück an die Spitze gekämpft und scheint am Absprung ihre Selbstverständlichkeit wiederzufinden. Mit 117 Metern läuft es auch im ersten Sprung heute gut für sie und sie kann sich auf Platz drei setzen. Die Abstände sind derzeit eng und die Top 5 trennen nur 3,5 Punkte.

In den Trainings war sie richtig gut dabei, jetzt aber passt es bei der Slowenin so gar nicht zusammen. Nach nur 111 Metern dürfte Nika Kriznar nicht zufrieden sein.

Yuki Ito liefert den nächsten guten Sprung ab und mit einer guten Technik geht es für sie bis auf 117 Meter hinunter. Die Noten sind gut und sie setzt sich drei Punkte hinter Kvandal auf die dritte Position.

Abigail Strate eröffnet die Gruppe der letzten zehn Athletinnen im ersten Durchgang. Am Schanzentisch gibt sie allerdings direkt die Meter verloren, als sie ein wenig zu passiv agiert. Dadurch ist dann bereits bei 116,5 Metern Schluss. Es führt immer noch Kvandal und das obwohl sie zwei Luken weniger hatte.

Die nächste Japanerin ist mit Sara Takanashi bereits unterwegs, aber auch ihr gelingt es nicht, das Maximum aus ihrem Sprung rauszuholen. Mit 116 Metern und gewohnt niedrigen Noten wird auch sie nicht vorne mitmischen können.

Nozomi Maruyama zeigte sich auf der Schanze in Willingen richtig stark, zuletzt aber hat es bei ihr im zweiten Flugteil nicht mehr ganz gepasst und sie lässt einige Meter liegen. Mit 114 Metern wird sie sich ausserhalb der Top Ten wiederfinden.

Alexandria Loutitt zeigt sich nach ihrer Landung zufrieden, aber auch sie kommt nach ihren 118,5 Metern nicht nach Kvandal heran. 1,5 Punkte hatten ihr zur starken Norwegerin gefehlt.

Thea Minyan Bjørseth geht gewohnt mit viel Power in ihren Sprung hinein und kommt mit 115,5 Metern auch auf eine gute Weite. Bei der Landung hat sie Glück, dass sie da noch recht hohe Werte bekommt, als ihr die Landung verwackelt und so reicht es dann für Platz drei hinter Kramer.

Für Marita Kramer gilt es in der Sommerpause auf diesen Sprung aufbauen. Ihr gelingt eine gute Übergangsphase und liegt auch in der Luft gut über den Skiern. Mit 117 Metern übernimmt sie Platz zwei hinter der weiter in Führung liegenden Kvandal.

Josephine Pagnier ist eigentlich eine Athletin für die grossen Schanzen, doch die anstrengende Tour in Norwegen scheint ihr ein bisschen in den Knochen zu sitzen. Mit 110 Metern ist für sie relativ früh bereits Schluss.

Auf exakt die gleiche Weite geht es für die 26-jährige Japanerin Yuka Seto. In der Haltung bekommt sie aber weniger Gutschrift und für den Wind gibt es mehr Abzüge. So wird es dann für sie Platz sechs.

Anna Rupprecht macht sich als nächste deutsche Athletin auf. Sie kommt gut vom Schanzentisch weg, legt sich gut über die Latten und erreicht eine gute Höhe, die sie bis auf 113,5 Meter trägt. Für die Haltung gibt es 17er-Werte und sie rangiert sich auf Platz drei hinter Lundby ein.

Nika Prevc ist die nächste Athletin, die nicht an die gesetzte Weite von Kvandal herankommt. Nach 111 Metern zeigt sie sich nicht glücklich, auch wenn erst einmal Platz vier rausspringt.

Was kann Jacqueline Seifriedsberger bei leichten Aufwindbedingungen rausholen? Einen ordentlichen Sprung. Insbesondere im ersten Flugteil ist die 32-Jährige gut unterwegs. Unten raus verschenkt sie zwar ein bisschen was, zu den Trainings aber kann auch sie sich steigern. Mit 110,5 Metern ist sie Vierte.

Julia Clair tut sich zum Ende der Saison schwerer und derzeit kann sie ihre Stärken auf den grossen Schanzen so gar nicht nutzen. Nach 102,5 Metern ist ihr Sprung bereits beendet und sie kann sich gerade so ins Finale retten.

Noch nicht zu dieser Anlage gefunden hat auch Maren Lundby. Am Absprung tut sich die routinierte Norwegerin auch heute schwerer, aber es läuft zumindest viel besser als in den Trainings und mit 114,5 Metern setzt sie sich auf den zweiten Platz. So ist die Laune dann durchaus gut im Auslauf.

Luisa Görlich macht sich bei derzeit hervorragenden Bedingungen auf den Weg in die Spur. Noch hat in Lahti kein Sprung richtig gepasst und auch im Wettkampf kommt nicht das raus, was sie sich sicherlich vorgestellt hatte. Sie kommt nicht auf Höhe und muss nach 106 Metern landen.

Lara Malsiner hat es als einzige der beiden Schwestern in das Finale des Weltcups geschafft. Zum Probedurchgang kann sie sich mit ihren 107 Metern steigern, doch im zweiten Flugteil liegt sie sehr steil über den Latten und verschenkt dadurch dann doch ein paar Meter.

Jenny Rautionaho nutzt den Heimvorteil auf der Schanze in Lahti und liefert den nächsten weiteren Satz der Konkurrenz ab. Bei 114 Metern gibt es die Landung und sie schiebt sich 9,7 Punkte hinter Kvandal, die sich wohl länger an der Spitze halten darf.

Die erste Österreicherin ist mit Julia Mühlbacher an der Reihe. Sie kommt gut vom Tisch weg, hat aber im Flug nach ihrer Verletzung noch nicht das Vertrauen und zieht nicht ganz durch. Mit 104,5 Metern werden wir aber auch sie gleich wiedersehen.

Pauline Hessler springt wieder mit zwei Luken mehr Anlauf, kommt aber dennoch nicht an die richtig weiten Sprünge von Kvandal heran. Mit 107 Metern schnappt sich Hessler aber Platz zwei und bekommt so auf jeden Fall die Chance, im Finale noch einmal zu springen.

Jetzt wird es dann deutlich spannender, denn Eirin Maria Kvandal ist an der Reihe. Der Trainer hat um zwei Luken verkürzt, um ihr die Sicherheit zu geben. Sie geht auf eine gute Weite von 120 Meter hinunter und kann die Landung schön hinstellen. Pluspunkte für die Verkürzung gibt es aber nicht, da sie die Mindestweite von 123 Metern nicht erreicht hatte.

Daniela Vasilica Haralambie ist zum Ende der Saison anzumerken, dass sie inzwischen doch müde ist. Sie kommt nicht mehr an ihre Spitzensprünge heran und landet nach 99 Metern auf dem Schleudersitz. Derzeit wäre sie mit diesem Sprung ausgeschieden.

Maja Vtic macht sich als nächste Starterin auf, tut sich aber auch schwer, an die Leistungen von vor einigen Wochen anzuschliessen. Nach 106 Metern geht es aber an die Spitze und in dem kleinen Feld sicher ins Finale hinein. Rausfliegen müssen ja nur zwei Athletinnen.

Auch die erfahrene Athletin Julia Kykkänen ist bereits früh an der Reihe, nachdem sie nur über die Ausnahmeregal am Finale teilnehmen durfte. In einem schweren Winter hatte sie es nicht unter die besten 30 des Weltcups geschafft. Nach 104,5 Metern kommt sie zwar weiter als ihre Landsfrau, zufrieden dürfte sie der Sprung aber nicht stimmen. Da hat sie schon bessere Sprünge in den Trainings abgeliefert.

Den Anfang macht heute die junge Finnin Sofia Mattila. Die 16-Jährige bestreitet heute ihren ersten Einzelweltcup und steht noch am Anfang ihrer Karriere. Bei 78,5 Metern setzt sie die Landung hin.

Das Feld der Favoritinnen ist beim Saisonfinale noch einmal breit gefächert. Insbesondere Ema Klinec befindet sich in einer guten Spätform, aber auch Althaus, Loutitt und Pinkelnig sind noch gut aufgelegt. Gute Trainingsergebnisse konnte auch Nika Kriznar aufweisen. Schon früh weit gehen könnte es durch Eirin Maria Kvandal. Da sie aufgrund einer Verletzung aber oft freiwillig das Gate verkürzt und unsicher landet, dürfte es schwierig werden, dennoch um das Podest zu springen.

Auch Österreich ist mit fünf Athletinnen am Anlauf. Obwohl sie erst spät in die Saison gestartet war, hat Julia Mühlbacher durch ihre guten Ergebnisse, den Sprung unter die besten 30 des Gesamtweltcups geschafft. Auch Jacqueline Seifriedsberger, Marita Kramer, Chiara Kreuzer und die Gewinnerin der grossen Kugel, Eva Pinkelnig, sind am Anlauf.

Im deutschen Team sind beim Saisonabschluss noch einmal fünf Athletinnen am Anlauf. Neben Katharina Althaus und Selina Freitag, die letztes Wochenende in Genuss des historisch ersten Skifliegens kamen, haben Anna Rupprecht, Luisa Görlich und auch Pauline Hessler die Startvorgaben erfüllt und dürfen zum Ende des Winters in Lahti mitspringen.

Den Gesamtweltcup hat sich Eva Pinkelnig bereits bei den Wettkämpfen in Norwegen sichern können und auch Platz zwei ist Katharina Althaus beim letzten Weltcup nicht mehr zu nehmen. Offen ist einzig Position drei in der Weltcupwertung. Dort liegt Ema Klinec nach ihren guten Ergebnissen während der Raw Air nun mit 57 Punkten vor Anna Odine Strøm aus Norwegen.

Beim Saisonfinale gibt es gewohnt ein anderes Reglement, was das Startrecht betrifft. Die 30 besten anwesenden Athletinnen des Weltcups dürfen am letzten Weltcup teilnehmen. Darüber hinaus hat der Ausrichter das Recht, auf bis zu vier Athletinnen aufzustocken, wenn diese sich nicht in den Top 30 befinden. Davon hat Finnland Gebrauch gemacht, weshalb heute 32 Starterinnen am Anlauf sind.

Die Saison der Skispringerinnen geht dem Ende entgegen und in Lahti steht heute der finale Wettkampf des Winters aus dem Programm. Um 17:00 Uhr soll der erste Durchgang starten.

Hallo und herzlich willkommen zum Einzelspringen der Frauen aus Lahti! Rechtzeitig vor dem Start des Springens beginnt der Liveticker.