Damit verabschieden wir uns vorerst aus Oslo. Schon in wenigen Minuten beginnt dann aber der erste Durchgang.

Das Swiss Team ist mit vier Springern angetreten und alle haben die Qualifikation geschafft. Bester Eidgenosse wurde Kilian Peier auf Position neun und Gregor Deschwanden wird 19. Felix Trunz erreicht Rang 39 und drei Positionen weiter hinten ist Yannick Wasser zu finden.

Bei den Österreichern haben von es von sieben Springern sechs zum Einzelwettkampf geschafft. Bester ÖSV-Athlet ist Daniel Tschofenig auf Rang vier, gefolgt von Manuel Fettner auf der Sieben. Jan Hörl und Stephan Embacher erreichen die Ränge elf und zwölf. Etwas weiter hinten befinden sich Stefan Kraft auf der 30 und Michael Hayböck auf der 34. Bei Maximilian Ortner passte heute nichts zusammen und er verpasst das Einzel als 52. knapp.

Aus deutscher Sicht verlief die Quali erfolgreich und alle Springer sind beim heutigen Einzelspringen dabei. Neben den beiden Top-Plätzen von Geiger und Wellinger schafften es alles DSV-Athleten unter die besten 40. Philipp Raimund erreicht Platz 23, Pius Paschke 27 und Markus Eisenbichler muss sich mit Platz 40 zufriedengeben.

DSV-Springer Karl Geiger sorgt beim ersten Springen der Raw Air für eine Überraschung und gewinnt die Qualifikation nach seinem Sprung auf 129,5 Metern. Auch Andreas Wellinger überzeugte und landet mit nur 0,1 Punkten Rückstand direkt hinter seinem Teamkollegen. Dritter wird Ryoyu Kobayashi aus Japan.

Daniel Tschofenig ist der letzte Springer, der Karl Geiger noch von der Eins verdrängen kann. Doch auch er kann die Führung mit 125 Metern nicht übernehmen und reiht sich auf Rang vier ein.

Auch Jan Hörl hat Probleme und hat nur sehr wenig Aufwind. Er geht den Sprung zu aggressiv an und schafft nur 120 Meter und erreicht Position zehn.

Der Titelverteidiger der Raw Air hat hier Probleme in der Luft und segelt nur auf 116,5 Meter. Der Österreicher überrascht und kommt nur auf Rang 28.

Pius Paschke sucht weiterhin seine Form und auch hier kann er nicht mithalten. Sein Sprung auf 116,5 Meter reicht nur für Platz 25.

Bei Gregor Deschwanden sieht das schon deutlich besser aus. Er muss mit dem linken Arm eingreifen im Flug, trotzdem fliegt der Schweizer auf 118,5 Meter und darf im Einzel antreten.

Bei Maximilian Ortner passt nichts zusammen und er landet schon nach 106 Metern. Damit verpasst er das Einzelspringen.

Der Silbergewinner von der Grossschanze bekommt kein grünes Licht und muss wieder vom Balken runter. Andreas Wellinger springt pünktlich ab und zeigt mit 125,5 Metern einen guten Sprung. Er muss leicht mit dem Oberkörper korrigieren, er kommt dennoch auf Platz zwei.

Anze Lanisek ging beim Einzel in Trondheim leer aus. Heute könnte für den Slowenen aber was gehen, denn 123,5 Meter sind sehr ordentlich.

Nur noch zehn Springer stehen oben und Ryoyu Kobayashi macht den Anfang. Der Japaner hat den wenigsten Aufwind von allen, doch das mit dem erfahrenen Springer nichts aus. Mit 126 Metern schiebt er sich hinter Karl Geiger auf Platz zwei.

Michael Hayböck, der nach der Saison seine Karriere beendet, ist zu spät am Tisch und schiebt die Knie zu weit nach vorne. Der Österreicher kommt mit 113,5 Metern nur auf Platz 26.

Pawel Wasek braucht zu lange um in Symmetrie zu kommen und landet nach 120,5 Metern. Der Pole belegt damit Platz neun.

Karl Geiger springt pünktlich ab und ist hoch in der Luft. Sein System funktioniert gut und so zeigt er mit 129,5 Metern den bisher weitesten Sprung und geht in Führung.

Prevc Teamkollege Timi Zajc war bei der WM ein Schatten seiner selbst. Hier kann er mit 122,5 Metern auch niemanden beeindrucken, schafft es aber auf Platz drei.

Der Weltmeister von der Grossschanze war nicht gut im Training. Auch hier kann er nicht mithalten und mit 120 Meter kommt der Slowene nur auf Rang sieben.

Ren Nikaido ist schnell in der Spur und das Tempo nimmt er in den Flug mit. Dennoch kommt der Japaner nur auf 116 Meter und Platz 21.

Manuel Fettner ist zurück im Weltcup und hier zeigt er, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört. Der Österreicher landet nach 126,5 Metern und geht auf die Zwei.

Tate Frantz bestätigt seine gute Form und der US-Amerikaner schafft 123,5 Meter und schiebt sich auf den fünften Rang.

Benjamin Østvold kommt hier überhaupt nicht zurecht und alles wirkt etwas unkoordiniert. Der Norweger fliegt auf 111,5 Meter und ist damit nicht qualifiziert.

Artti Aigro muss im ersten Flugdrittel mit dem linken Ski eingreifen und bringt es si nur auf 117,5 Meter und kommt auf Platz 18.

Aleksander Zniszczol springt hoch ab und bekommt viel Druck unter den Ski. Der Pole schafft 128,5 Meter und löst damit Kilian Peier von der Spitzenposition ab.

Kevin Bickner kommt gut vom Tisch weg und zieht seinen Sprung durch, verliert aber viel Tempo und kommt so nur auf 115 Meter und Rang 24.

Naoki Nakamura muss rund 30 Sekunden auf grünes Licht warten. Der Japaner kommt bei leichtem Aufwind auf 118,5 Meter und erreicht Platz sieben.

Der Franzose ist sichtlich unzufrieden mit seinem Sprung auf 117,5 Meter, dennoch hat er die Qualifikation damit geschafft.

Philipp Raimund zeigte gute Leistungen in Trondheim. Hier kreuzen sich nach dem Absprung aber seine Ski und er bringt es auf 119 Meter ist gleich im Einzel dabei.

Vladimir Zografski, der mit den deutschen trainiert, erwischt den Absprung gut und landet nach 124 Metern. Der Bulgare kann Peier aber nicht verdrängen und schiebt sich auf Position zwei.

Fredrik Villumstad ist der letzte Norweger, der heute startet. Seine 120 Meter reichen für den sechsten Platz.

Killian Peier springt hoch ab und auch im Flug ist beim Schweizer alles sauber und ruhig. Der Schweizer übernimmt damit Platz eins.

Jakub Wolny ist stabil in der Luft, hat aber einen Wackler in der Landung nach 120,5 Metern. Damit schafft er es auf Rang neun.

Dawid Kubacki war nach dem zweiten Training lange vorne mit dabei. Mit 122,5 Metern kämpft der Pole hier nun um Platz eins, das reicht aber nicht ganz und er ordnet sich an dritter Position ein.

Lovro Kos hat weniger Aufwind als seine Konkurrenten und landet nach 114,5 Metern. Damit ist der Slowene trotzdem beim Einzel dabei.

Kamil Stoch kann nicht mit den besten mithalten, mit 118 Metern qualifiziert sich der Pole aber locker für das Einzelspringen.

Yevhen Marusiak ist viel zu spät und das wird dem Ukrainer zum Verhängnis. Mit 113,5 Metern kommt er auf Platz 15.

Markus Eisenbichler kommt ganz gut weg und zeigt mit 116 Metern seinen bisher besten Sprung am Holmenkollen. Er erreicht Rang zwölf und ist gleich beim Einzel dabei.

Der letzte Finne kommt zu schnell in die Körperstreckung und bringt es auf 118,5 Meter und kommt auf Rang sieben.

Alex Insam schafft die Quali locker und der Italiener kommt mit 122 Metern auf den vierten Platz.

Der Juniorenweltmeister kommt schnell in sein Flugsystem und springt mit 126 Meter am weitestes und damit kommt er auf den ersten Platz.

Sakutaro Kobayashi ist pünktlich am Tisch und springt über den K-Punkt. Mit 124,5 Metern und guten Aufwind schiebt er sich auf die zweite Position.

Bei Niko Kytösaho passt fast nichts zusammen. Der Finne springt zu spät ab und kommt nicht ins Fliegen. Mit 108,5 Metern wird er die Qualifikation wohl nicht schaffen.

Die US-Amerikaner werden immer besser, doch Erik Belshaw gelingt dieser Sprung nicht. Mit 115,5 Metern erreicht er Rang zwölf.

Yukiya Sato ist der erste Japaner, der an den Start geht. Er springt richtig gut raus und zieht den Sprung durch. Mit 124,5 Metern zeigt er eine neue Bestweite und setzt sich damit an die Spitze.

Danil Vassilyev kann den guten Aufwind nicht nutzen und er landet nach 107 Metern. Der Kasache kommt damit nur auf Rang 15.

Maciej Kot war in Trondheim nicht dabei. Der Pole hat Probleme in der Luft und muss die Arme einsetzen. Mit 119 Metern schafft er es dennoch auf den ersten Platz.

Fatih Arda İpcioğlu hat nach dem Absprung Probleme und kommt überhaupt nicht ins Fliegen. Der Türke schafft 106 Meter und kommt damit nur auf Platz 14.

Zak Mogel zeigt mit 119 Metern den bisher weitestes Sprung und damit schafft es der Slowene an die Spitze.

Eetu Nousiainen springt recht pünktlich ab, kommt aber nicht richtig über den Ski und muss nach 111,5 Metern landen und erreicht Rang sieben.

Ilya Mizernyk fliegt leicht, hat aber Schwächen im Absprung. Der Kasache landet nach 111 Metern und übernimmt Platz sieben.

Der erfahrene Tscheche hat nun den geringsten Aufwind und bekommt keinen Druck unter die Ski. Mit 111 Metern kommt Roman Koudelka auf Rang acht.

Jason Colby fliegt an die grüne Linie heran und seine 115,5 Meter reichen für die vorläufige Führung.

Der Schweizer ist viel zu hoch in der Luft und dadurch fehlt es ihm an Weite. Yanick Wasser setzt nach 113,5 Metern die Ski in den Schnee und reiht sich auf der Fünf ein.

Andrew Urlaub aus den USA kommt pünktlich weg, verliert aber etwas an Tempo. Mit 113 Metern landet er auf Rang sechs.

Yixin Lyu arbeitet zu viel in der Luft und so kommt der Chinese nur auf 96 Meter. Das ist der bisher kürzeste Sprung und er übernimmt den letzten Platz.

Felix Trunz hat einen guten Druck im Sprung und der Schweizer schafft es auf 117 Meter. Damit kommt er auf Rang drei.

Weijie Zhen springt zu spät ab und das rächt sich. Mit 109 Metern zeigt der Chinese einen für seine Verhältnisse aber ordentlichen Sprung.

Vitaliy Kalinichenko hat nun fast den besten Aufwind von allen und kann das für sich nutzen. Der Ukrainer reiht sich mit 118,5 Metern auf Platz drei ein.

Der Türke springt nicht sonderlich dynamisch ab und kommt nur auf 105,5 Meter. Damit wird er sich vermutlich nicht qualifizieren.

Enzo Milesi ist der erste von zwei Franzosen, die hier starten. Er kann sich mit 114 Metern aber nicht an die Spitze setzen und schiebt sich auf Rang drei.

Sindre Ulven Jørgensen ist der letzte Norweger aus der nationalen Gruppe. Mit 116 Metern kommt er auf Platz zwei.

Soelve Jokerud Strand ist der nächste junge Norweger, der starten darf. Mit 117 Metern überholt er seinen Teamkollegen.

Adrian Thon Gundersrud aus der nationalen Gruppe eröffnet die Qualifikation aus Luke 10. Mit 109 Metern setzt der Norweger die erste Bestweite.

Das Swiss Team schickt insgesamt vier Springer zur Raw Air. Der mit Abstand beste Eidgenosse in dieser Saison ist Gregor Deschwanden, der die Startnummer 58 hat. Ausserdem gehen heute Kilian Peier, Yannick Wasser sowie Felix Trunz an den Start.

Angeführt wird das Team der Österreicher vom Gesamtweltcupführenden Daniel Tschofenig, der bei der WM allerdings nicht an seine starken Leistungen zuvor anknüpfen konnte. Besser lief es da für seine Teamkollegen Stefan Kraft und Jan Hörl, der Silber auf der Grossschanze und Bronze auf der Normalschanze gewann. Komplettiert wird das österreichische Aufgebot von Maximilian Ortner, Michael Hayböck, Manuel Fettner und Stephan Embacher.

Neben den derzeit formstarken Springern Andreas Wellinger und Philipp Raimund starten drei weitere DSV-Adler. Komplettiert wird das deutsche Team von Pius Paschke und Karl Geiger. Auch Markus Eisenbichler wurde für die Raw Air nominiert. Erst am gestrigen Mittwoch gab der 33-Jährige bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beenden wird. In seiner Laufbahn holte er sechs WM-Titel und gewann bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking die Bronzemedaille im Teamspringen.

Nachdem die Norweger bei der WM eine nicht erlaubte Naht angebracht haben, die für mehr Stabilität nach dem Absprung sorgen soll, hat die FIS die Regeln angepasst. Bis zum Ende der Saison dürfen die Athleten nur mit einem Anzug springen. Diese werden vor dem heutigen Weltcup am Holmenkollen gemeinsam mit den Sportlern kontrolliert und anschliessend eingesammelt. Rund 30 Minuten vor dem Springen werden sie wieder ausgegeben. Dabei muss es sich um einen Anzug handeln, der in diesem Winter bereits mit einem Chip ausgestattet wurde, ein Backup-Anzug kann aber zur Verfügung stehen, falls der erste kaputt geht.

Der Slowene Domen Prevc krönte sich in Trondheim zum Weltmeister auf der Grossschanze und auch heute gehört der 25-Jährige zu den Favoriten. Auch die Silber- und Bronzemedaillengewinner Jan Hörl aus Österreich sowie der Japaner Ryoyu Kobayashi muss man auf dem Zettel haben. Aus deutscher Sicht darf man auch auf Philipp Raimund gespannt sein. Der Mann vom SC Oberstdorf erreichte den fünften Rang und auch Andreas Wellinger könnte vorne angreifen. Der 29-Jährige holte Silber auf der Normalschanze hinter dem Norweger Marius Lindvik, der allerdings wegen des Anzug-Skandals von der FIS suspendiert wurde. Auch seine Teamkollegen Johann André Forfang, Kristoffer Eriksen Sundal, Robin Pedersen und Robert Johansson wurden gesperrt und nehmen nicht teil. Letztes Jahr gewann ÖSV-Springer Stefan Kraft die Raw Air.

Herzlich willkommen zur Raw Air der Männer in Norwegen. Ab 15:45 Uhr kämpfen 67 Athleten um ein Ticket für das Einzelspringen in Oslo.