Somit bleibt der Halbfinalist des Vorjahres früh auf der Strecke und droht nun, aus den Top 50 der Weltrangliste zu rutschen. Für Alexander Zverev hingegen geht die Reise in der Caja Mágica von Madrid weiter. Der an 4 gesetzte Deutsche trifft in der dritten Runde auf Denis Shapovalov, der sich heute in zwei Sätzen gegen den an 26 gesetzten Argentinier Tomás Martín Etcheverry behauptete. Einstweilen soll es das vom Masters aus der spanischen Hauptstadt gewesen sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und bis morgen!

Nach knapp anderthalb Stunden schlägt Alexander Zverev in diesem Zweitrundenmatch Borna Ćorić mit 6:3 und 6:2. Obwohl der Olympiasieger längst nicht mit Topform aufwartete, so war er doch die klar bessere und eben auch aktivere Spieler. Der Hamburger bestimmte zumeist das Geschehen, baute alles auf das sehr gut funktionierende Service auf. Einen Breakball hat der Weltranglistenfünfte nicht zugelassen, stattdessen vier seiner elf Breakchancen genutzt. In beiden Sätzen ging dem ungesetzten Kroaten stets zum Ende die Luft aus, jeweils seine letzten beiden Aufschlagspiele musste er abgeben.

Zverev fackelt nicht lange, wartet auch gar nicht auf den Fehler des Konkurrenten, spielt die Rückhand kurz cross. Noch einmal kommt die Filzkugel zurück. Mit der Vorhand schiebt der Deutsche das Ding die Linie runter und macht den Sack zu.

Ohne Not prügelt Ćorić eine Vorhand in die Maschen. So schenkt der 27-Jährige hier zwei Breakbälle her, die zugleich Matchbälle sind.

Ćorić hält dagegen, serviert gut, punktet einmal klug mit der Vorhand, doch danach trifft der Kroate die Filzkugel mit dem Rahmen. 15:30!

Nun steht Ćorić mit dem Rücken zur Wand, muss gegen den Matchverlust servieren, darf das immerhin mit neuen Bällen tun. Gegen diese cross gespielte Vorhand von Zverev ist allerdings kein Kraut gewachsen.

Anschliessend glänzt Zverev mit einem Rückhandstropp, um den sich sein Gegner vergeblich bemüht. Wenig später wirkt der Hamburger über Kopf sehr vorsichtig, hat Glück. Dann wird Ćorić zu lang. Letztlich bringt Zverev sein Service etwas wackelig durch und erhöht auf 5:2.

Nun scheint der Weg geebnet für Zverev, der muss dieses Break nur noch durch den Satz transportieren. Und weit ist es ja nicht mehr. Doch plötzlich wirkt der Deutsche etwas unkonzentriert, versemmelt eine cross gespielte Rückhand. 0:30 - das hatte Zverev heute noch gar nicht.

Doch beim zweiten Breakball verliessen sie ihn. Vollkommen ohne Not prügelt Ćorić, der so viel Zeit hat, eine Vorhand weit ins Aus und verliert sein Service.

Erneut hat Ćorić die Nerven für den Stopp. Zverev erläuft den, spielt die Rückhand kurz cross. Damit rechnet der Kroate und hat dann leichtes Spiel, mit der Rückhand zu vollenden.

Nach wie vor ist Ćorić regelmässig für leichte Fehler gut. Jetzt passt der Vorhandstopp nicht. Dann muss es der zweiten Aufschlag richten. Zverev gelangt in den Ballwechsel, muss dabei gar nicht so viel tun. Ćorić haut die Rückhand ins Aus und verursacht so zwei Breakbälle.

Die Laola schwappt durchs gut besetzte Estadio Manolo Santana. So muss sich der nun servierende Ćorić etwas gedulden. Kurz darauf kommt der Kroate mit einem cross gespielten Vorhandreturn seines Widersachers nicht klar.

In dieser Phase erlaubt sich Zverev den einen oder anderen leichten Fehler zu viel. Die eigenen Aufschlagspiele gefährdet das bislang aber nicht. Und so marschiert der zweimalige Champion bei nur einem Punktverlust recht locker zum 3:2.

Und in der Tat nutzt Ćorić den ersten seiner zwei Spielbälle, geht jetzt das Tempo gut mit, greift klug an und setzt den Volley mithilfe der Netzkante unerreichbar. So entspannt zu 15 ist der Kroate bislang nur einmal durchgekommen.

Wegweisend ist das offenbar nicht. Ćorić verzieht eine Rückhand longline knapp, muss danach über den Zweiten gehen. In der Folge kommt Zverev bei einer Vorhand die Netzkante in die Quere. Die Filzkugel landet somit im Aus.

Lediglich das allererste Aufschlagspiel in diesem Match gestaltete sich für Ćorić unproblematisch. Danach musste der Kroate immer kämpfen. Jetzt geht der 27-Jährige mal 30:0 in Führung.

Zverev lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, haut seinem Gegenüber zwei krachende erste Aufschläge um die Ohren und geht 2:1 in Führung.

In einem längeren Ballwechsel erlaubt sich der Hamburger dann mal einen leichten Fehler, wuchtet die Rückhand ins Netz. Und noch leichter ist der Patzer dann bei einem Smash. Wieder 30 beide!

Dann schiesst Zverev wieder scharf - erst mit einer Rückhand longline, dann mit seinem fünften Ass.

Nun versucht es Ćorić mit Rhythmuswechseln. Die hohen Bälle scheinen Zverev zu verwirren. Dann spielt der Kroate den Stopp. Der Weg ist weit für den Deutschen. Der Olympiasieger kommt zwar hin, doch schiebt er seine Vorhand ins Aus. Das Spiel geht an Ćorić.

Als Ćorić eine cross gespielte Rückhand ins Spielhindernis semmelt, bekommt Zverev schon wieder einen Breakball. Den wehrt der Kroate anschliessend in starker Manier ab, serviert nach aussen und hat das Feld dann offen für seine Vorhand.

Über gute erste Aufschläge wehrt Ćorić das Ungemach erst einmal ab. Dreimal in Folge bekommt Zverev den Return nicht hin. Beim Spielball für den Kroaten unterbricht Zverev den Ballwechsel, hat die Filzkugel im Aus gesehen. Und das wird bestätigt. Einstand!

Ćorić bekommt gleich wieder Probleme. Die Challenge hilft ihm nicht, der Return von Zverev war an der Linie dran. 0:30! Der nächste Vorhandreturn des Deutschen ist dann aber sichtbar zu lang.

Danach bringt Zverev zwei krachende erste Aufschläge. Ćorić steht locker sieben Meter hinter der Grundlinie, bekommt die Returns aber dennoch nicht kontrolliert hin. Und so zieht der Hamburger das Spiel auf seine Seite.

Dann weicht Zverev erstmals von seiner Linie ab. Als ihm eine cross gespielte Rückhand etwas zu lang gerät, gibt er erstmals bei eigenem Aufschlag einen zweiten Punkt ab.

Nun ist es an Zverev, den zweiten Satz servierenderweise zu eröffnen. Zügig sind die ersten beiden Punkte zur Hand.

Nach gut einer Dreiviertelstunde hat Alexander Zverev den ersten Durchgang im Sack. Der Olympiasieger war der aktivere Spieler, bestimmte zumeist das Geschehen auf dem Platz, was sich in einer deutlich höheren Zahl an Gewinnschlägen niederschlug. Borna Ćorić konnte in Eigenregie nur vier Punkte verbuchen. Darüber hinaus servierte der Deutsche in allen Belangen besser, gab in all seinen Aufschlagspielen immer nur einen Punkt ab und ergatterte zudem letztlich zwei Breaks.

Seine dritte Chance nutzt Zverev, bekommt jetzt Hilfe vom Gegenüber. Als Ćorić eine Vorhand longline verzieht, geht der Satz an den Deutschen.

Erneut spiel Zverev unglaubliche Winkel, misst den Platz in der Breite nahezu perfekt aus. Doch erst die cross gespielte Rückhand setzt dann ganz knapp ausserhalb auf. Doch es bleiben zwei Satzbälle.

Folglich muss Ćorić nun gegen den Satzverlust servieren und bekommt gleich wieder Schwierigkeiten. Rasch liegen drei Breakbälle für Zverev bereit, die zugleich Satzbälle sind.

Anbrennen lässt der an 4 gesetzte Deutsche dennoch nichts, zündet gleich mal sein nächstes Ass und bringt das Aufschlagspiel sicher nach Hause. Erneut geht dabei nur ein Punkt verloren. Zverev führt 5:3.

Erst fünfmal musste Zverev über den Zweiten gehen, hat dennoch viermal den Punkt gemacht. Doch nun unterläuft im der erste Doppelfehler in diesem Match.

Bei schwindendem Tageslicht strahlen die Werbebanden für Zverevs Geschmack zu sehr. Daher versucht der Stuhlschiedsrichter zu erwirken, dass hier etwas runter geregelt wird. Dann serviert der Olympiasieger, produziert sein drittes Ass.

Zverev will es wissen und nutzt seine vierte Breakchance in diesem Match, spielt die Rückhand cross mit einem sehr guten Winkel und viel Druck. Da hat Ćorić das Nachsehen und verliert sein Service.

Auch im folgenden Ballwechsel wirkt Zverev trotz des zweiten Aufschlags von Ćorić eher passiv, erläuft dann aber einen Stopp und schiebt seine Vorhand clever die Linie runter zum Breakball.

In der Folge hilft ihm erst einmal ein erster Aufschlag durch die Mitte. Da bekommt Zverev keinen kontrollierten Rückhandreturn hin. Im Anschluss hat Ćorić mal die Kontrolle im Ballwechsel, was ihm das 30 beide beschert.

Einmal trifft Ćorić mit einem Mond-Ball noch die Linie. Das Glück hat der Kroate wenig später nicht. Abermals wird ihm der Druck zu gross. Danach gerät auch noch eine Rückhand zu lang. 0:30!

Kurz darauf ist die Sache rasch erledigt. Zverev serviert nach aussen, setzt die Rückhand dann ins geöffnete Feld. Zum dritten Mal im dritten Aufschlagspiel kommt der zweifache ATP-Champion zu 15 durch und stellt auf 3:3.

Dann erkennt Ćorić einen Vorhandstopp des Deutschen früh. Doch der Hamburger geht selbst nach, hat eine gute Position und muss die Vorhand nur noch reinschieben.

Jetzt spielt Ćorić seinen Rückhandstopp cross und hat damit Erfolg. Darüber hinaus serviert Zverev gut. Beim Ersten sind das Werte jenseits der 80 Prozent - also sowohl bei der Zuverlässigkeit wie auch bei den darüber erzielten Punkten.

Wenig später trifft Zverev die Filzkugel mit der Vorhand unsauber. Das Ding segelt ins Aus. So hält Ćorić nach mehr als zehn Minuten sein Service also doch noch.

Ćorić probiert den Rückhandstopp, den erläuft Zverev, muss sich danach aber mit einer krachenden Rückhand des Kroaten auseinandersetzen. Und sein Volleystopp mit der Vorhand schafft es nicht über die Netzkante

Zverev kann auch die dritte Chance nicht nutzen. Und als wenig später eine Vorhand des Olympiasiegers zu spät Bodenkontakt erlangt, hat Ćorić seinen Spielball. Doch auch der verzieht kurz darauf eine Vorhand. So setzt sich das zähe Rungen um dieses Spiel fort.

Abermals behält Ćorić die Nerven, macht die Breakmöglichkeit zunichte. Doch schon im nächsten Ballwechsel steht das Netz einmal mehr seiner Vorhand im Weg. Wieder Breakball!

Zverev lässt nicht locker, erläuft einen Stopp, schiebt seine Vorhand dann mit guter Länge rein und hat die Ruhe, den Lob des Konkurrenten aufspringen lassen. Dann folgt ein wahnsinniger Schmetterball, der den zweiten Breakball bringt.

Dann wird eine Vorhand von Zverev Aus gegeben. Das will der Deutsche nicht wahrhaben, nimmt die Challenge. Doch dieser Ball landete tatsächlich knapp hinter der Grundlinie, die Breakchance ist vertan.

Immer häufiger ist Ćorić dem Druck nicht gewachsen, bleibt mit einer Vorhand im Spielhindernis hängen und sieht sich dem ersten Breakball gegenüber.

Dann aber lässt der Deutsche mal wieder solch ein Geschoss raus, zieht die Rückhand die Linie runter. Dem Ball kann Ćorić nur staunend hinterherschauen.

In den Ballwechseln ist Zverev in der Lage, mehr Druck auszuüben. Da fällt es seinem Gegenüber mitunter schwer, adäquat mitzuhalten. Häufig aber werden die Punkte auch über leichte Fehler vergeben. Und davor ist auch Zverev nicht gefeit.

Umso besser serviert der zweimalige Champion im Anschluss. Da ist das zweite Ass. In der Folge taucht Zverev am Netz auf und schliesst mit dem Vorhandflugball ab. Einen starken ersten Aufschlag später ist das Spiel erneut zu 15 über die Bühne gebracht.

Es herrscht viel Unruhe im Estadio Manolo Santana. Zverev muss warten. Anschliessend wirkt der an 4 gesetzte Deutsche etwas ungeduldig und verzieht seine Rückhand.

Danach startet Ćorić sein erstes Ass in diesem Match und bringt sein Service zum 2:1 durch.

Den Spielball vermag Ćorić nicht zu nutzen, spielt seitlich ins Aus und muss nun über Einstand gehen. Im Anschluss entwickelt sich der längste Ballwechsel. Hier versucht es Zverev dann mal mit Gefühl, doch sein Rückhandstopp schafft es nicht übers Netz.

Erst zum zweiten Mal heute kommt bei Ćorić der erste Aufschlag nicht. Zverev will den Breakball und attackiert den Zweiten. Doch der Vorhandreturn erlangt einen Hauch zu spät Bodenkontakt.

Danach geht Zverev wieder höchst präzise zu Werke, setzt seine Rückhand longline passgenau, sorgt für ein Raunen auf den Rängen und gibt dem Kontrahenten das Nachsehen. 15:30!

Klug spielt Zverev den Kontrahenten aus, punktet mit der Vorhand longline. Doch der Kroate hält dagegen, sucht den Weg ans Netz und spielt dort den Rückhandvolley gefühlvoll zur Seite weg.

Dann scheint das Visier eingestellt zu sein, Zverev zündet das erste Ass. Im Anschluss lässt der Olympiasieger keine Zweifel aufkommen, macht Druck und vollstreckt mit der Vorhand. So geht auch dieses Spiel zu 15 über die Bühne.

Anschliessend semmelt Zverev ohne Not eine Rückhand in die Maschen. Doch im dritten Anlauf kommt der erste Aufschlag. Der Deutsche setzt gleich nach und macht den Punkt.

Zverev muss gleich mal den Zweiten bemühen. Dennoch bekommt sein Gegenüber den Rückhandreturn nicht hin, der viel zu spät aufsetzt.

Fünf erste Aufschlage sind gekommen - also alle. Lediglich beim letzten schafft es Zverev in den Ballwechsel. Doch dann gerät ihm eine Rückhand zu lang und Ćorić hat das erste Spiel in der Tasche.

Doch schon direkt im Anschluss erlaubt sich Ćorić einen leichten Fehler. Dennoch ist auf den ersten Aufschlag immer Verlass, der kommt auch in der Folge stetig. Und nun zieht der auch stets Zählbares nach sich.

Jetzt eröffnet Ćorić das Match. Der erste Aufschlag kommt auf Anhieb und beschert dem Kroaten einen schnellen ersten Punkt.

Zum achten Mal stehen sich die beiden Profis auf dem Tennisplatz anlässlich eines offiziellen Matches gegenüber. Das erste Duell gab es 2013 bei den US Open der Junioren. Auf seinem Weg zum Turniersieg setzte sich Ćorić im Halbfinale gegen Zverev in drei Sätzen durch. Danach hatte der Kroate auch bei den Männern zunächst zweimal das bessere Ende, ehe sich der Deutsche 2018 in Miami erstmals behauptete. Auch die letzten beiden Duelle 2020 und 2022 gingen an den Hamburger, der alles in allem dennoch eine leicht negative Bilanz gegen Ćorić aufweist (3-4). Die ATP zählt das Juniorenmatch übrigens nicht mit, dort steht es 3-3.

In diesem Moment betreten unsere Protagonisten das Estadio Manolo Santana. Nach einigen Handgriffen der Vorbereitung trifft man sich zusammen mit dem irischen Stuhlschiedsrichter Fergus Murphy zur Wahl am Netz. Beim elektronischen Münzwurf kommt der Deutsche zum Zug und entscheidet sich für Rückschlag. Anschliessend spielen sich beide noch etwas ein.

Insgesamt kommt Zverev auf fünf Masters-Titel und alles in allem 21 Turniersiege. Der 27-Jährige stand vor zwei Jahren unmittelbar vor dem Sprung auf den Tennisthron, ehe ihn eine Verletzung stoppte. Aktuell ist der Olympiasieger die Nummer 5 der Welt. Das aktuelle Tennisjahr begann mit dem Triumph beim United Cup. Auch im Anschluss stimmte die Form, was die Halbfinals bei den Australian Open und in Los Cabos bewiesen. In die Vorschlussrunde ging es dann noch beim Masters von Miami. Zu einem Turniersieg reichte es allerdings noch nicht. Und als es zuletzt auf Sand ging, tat sich der Deutsche etwas schwer. Jüngst in München war bereits im Viertelfinale Schluss. Dort aber kam das nasskalte Wetter Zverev wahrlich nicht entgegen.

Zverev genoss als Nummer 4 der Setzliste diese Woche zunächst ein Freilos. Der Hamburger gab seinen Einstand in Madrid übrigens 2017, gelangte auf Anhieb ins Viertelfinale. Schon in der Saison darauf liess der Rechtshänder den Titelgewinn folgen, dem er 2021 einen weiteren hinzufügte. Vor Jahresfrist reichte es nur fürs Achtelfinale, was sein bislang schlechtestes Abschneiden in der Caja Mágica bedeutete.

Beim Masters in der spanischen Hauptstadt debütierte Ćorić 2016, schaffte es im Jahr darauf ins Viertelfinale. Das beste Abschneiden folgte vor zwölf Monaten. Da war der Rechtshänder zum vierten Mal auf 1.000er-Level Halbfinalist. In dieser Woche stieg der ungesetzte Kroate mit einem Match gegen den deutsch-libanesischen Qualifikanten Benjamin Hassan ein und bog die Partie nach Satzrückstand mit Mühe noch um (6:7, 7:5, 6:3).

Aktuell wird Ćorić als Nummer 34 der Welt geführt. In dieser Saison bestritt der Kroate zumeist maximal zwei Matches pro Turnier. Eine Ausnahme bildete das 250er von Montpellier. In Südfrankreich erreichte er auf der ATP-Tour zum neunten Mal ein Endspiel, zog allerdings gegen Alexander Bublik in drei Sätzen den Kürzeren. Eine Woche zuvor hatte der 27-Jährige auch bei einem Challenger im belgischen Ottignies-Louvain-la-Neuve im Finale verloren und seinen vierten Titel in dieser Kategorie verpasst.

So erleben wir ein Duell zweier 27-jähriger Rechtshänder, die seit 2013 als Profis auf der Tour unterwegs und zum siebten Mal beim 1.000er in Madrid am Start sind. Ćorić war dabei bislang nicht ganz so erfolgreich, hat es aber immerhin auf drei Turniersiege gebracht und kratzte 2018 als Weltranglistenzwölfter auch mal an den Top 10. Den grössten Erfolg errang der Kroate 2022 beim Masters von Cincinnati. Auf Grand-Slam-Ebene stellte das Viertelfinale der US Open 2020 das beste Ergebnis dar. In Flushing Meadows triumphierte Ćorić 2013 übrigens bei den Junioren.

Herzlich willkommen zu den Mutua Madrid Open! In Spaniens Hauptstadt steigt das vierte Masters-Turnier der Tennissaison – das zweite auf Sand. Dabei greift heute Alexander Zverev ins Geschehen ein, bekommt es gegen 20:00 Uhr in einem Zweitrundenmatch mit Borna Ćorić zu tun.