Dominic Thiem spielt im Zweitrundenmatch beim Madrid-Masters sein bestes Tennis seit langer Zeit, scheidet dennoch nach unterhaltsamen 02:19 h gegen Stefanos Tsitsipas mit 6:3, 1:6, 6:7 (5:7) aus. Im ersten Satz legte der Österreicher furios und selbstbewusst los und wurde nach einem Break mit dem Satzgewinn belohnt. Den zweiten Durchgang entschied der heute vor allem im Aufschlagspiel extrem dominante Favorit Tsitsipas dann klar für sich, doch Thiem rappelte sich zum matchentscheidenden dritten Satz wieder auf. In diesem gab keiner der beiden Akteure ein Aufschlagspiel ab, Thiem musste jedoch wesentlich mehr darum kämpfen und fast 30 Ballwechsel mehr bei eigenem Service spielen als Tsitsipas (101:72). Im Tiebreak hatte zunächst Thiem die Oberhand, bevor Tsitsipas in den entscheidenden Momenten die Rallys für sich entschied. Angesichts von insgesamt 95:78 gewonnenen Ballwechseln ist der Grieche der verdiente Sieger und trifft in Runde drei auf Sebastian Baez. Domi Thiem muss sich in Madrid zwar vom Turnier abmelden, kann nach einem starken Auftritt gegen einen Top-Ten-Spieler aber viel Selbstbewusstsein mit nach Hause nehmen. Ein schönes restliches Wochenende!

Spiel, Satz und Sieg - Stefanos Tsitsipas! Nachdem Thiem bei Return den Matchball abwehrt, gelingt ihm das bei eigenem Service nicht. Nach dem Aufschlag nach aussen will der Österreicher den Vorhandschlag in die frei Ecke inside in spielen, bleibt jedoch an der Netzkante hängen.

Abgewehrt! Thiem feuert eine Vorhand inside out und vollendet nach dem hohen Verteidigungsschlag vom Griechen mit einem Smashwinner cross den Ballwechsel.

Nach gutem Aufschlag rückt Tsitsipas ans Netz vor und spielt dort einen klasse Rückhandstopp. Zwei Matchbälle davon, einer bei eigenem Aufschlag!

Ein hoher Ball von Tsitsipas soll die Rally neu aufbauen, landet aber hinter der Grundlinie im Aus.

Thiem rückt ans Netz vor, Tsitsipas kontert mit einer starken einhändigen Rückhand mit klasse Winkel. Auf den hat Thiem keine Antwort mehr parat, sein Rückhandvolley landet im Netz.

Der nächste Return des Österreichers landet im Aus, nach der kurzen Pause passiert das ein weiteres Mal. Tsitsipas liegt nach drei Punkten in Folge wieder vorne.

Erst macht Tsitsipas einen Returnfehler, dann geht Thiem bei einer Rückhand zu hohes Risiko und macht den Fehler. 3:2 für den Österreicher.

Auch Thiem möchte ein Ass seines Gegners überprüfen, auch der Österreicher hat nicht Recht. Auf einmal wird hier Challenge um Challenge gezückt.

Bei einem vermeintlichen Doppelfehler nimmt der Grieche gleich die nächste Challenge und hat ebenfalls nicht Recht.

Tsitsipas spielt einen zu weiten Grundlinienschlag und zückt die erfolglose Challenge. 1:0 Thiem!

Das macht der Grieche erfolgreich! Er bestimmt die Rally, bis Thiem weit hinter der Grundlinie eine fehlerhafte Rückhand schlägt.

Da der folgende Rückhandreturn von Dominic Thiem zu weit fliegt, hat Tsitsipas zwei Spielbälle, um dieses Match in den Tiebreak zu verlängern.

Der Grieche lässt am Netz einen eigentlich machbaren Vorhandvolley in eben jenem liegen. 30:15.

Mit einer wuchtigen Inside-Out-Vorhand erzwingt Tsitsipas den hohen Verteidigungsschlag von Thiem und kann daraufhin den Smashwinner erzielen. Der Österreicher macht einen Returnfehler, 30:0.

Inzwischen dauert dieses Aufschlagspiel des einmaligen US-Open-Siegers etwa zwölf Minuten! Und Thiem will es nun beenden, spielt eine gute einhändige Rückhand die Linie herunter. Tsitsipas erreicht den Ball, bekommt ihn aber nicht kontrolliert genug zurück und schiesst das gelbe Spielgerät ins Netz! 6:5! Thiem hat den Tiebreak als Minimum sicher.

Ass durch die Mitte, der Ball kratzt genau die Linie. Spielball Thiem!

...die erneut abgewehrt wird. Thiem geht mit wuchtigem zweiten Aufschlag ein hohes Risiko, welches belohnt wird. Tsitsipas returniert fehlerhaft.

Das darf Thiem nicht zulassen! Eigentlich hat er den Ballwechsel schon so gut wie sicher gewonnen, doch den Schmetterball spielt er zu unplatziert. Tsitsipas kämpft sich zurück in die Rally und kann schliesslich den Netzfehler von Thiem forcieren. Die nächste Breakchance...

Wieder abgewehrt - zum fünften Mal... Thiem serviert nach aussen und rückt direkt vor; Tsitsipas will den Passierball spielen, bekommt den Ball aber nicht über die Netzkante.

Thiem bleibt nun mal am Netz hängen, statt den Ball zu weit zu schlagen. Macht nichts aus, ist auch ein vermeidbarer Fehler. Breakball Tsitsipas!

Ein paar Sekunden später hat der Österreicher mal einen eigenen Spielball, Tsitsipas spielt den nächsten seiner heute so unglaublich starken Stoppbälle mit viel Effet und stellt wieder auf Einstand.

Unfassbar, Wahnsinn - ein irrer Ballwechsel! Nach einem hohen Defensivschlag wird Thiem nach einer vorher schon variantenreichen und spannenden Rally zu einem Überkopf-Schlag an der Grundlinie gezwungen, schlägt diesen aber grandios als Winner in Tsitsipas' Rückhandseite.

Thiem lässt Breakball Nummer vier zu - erneut mit einem vermeidbaren Vorhandfehler...

Tsitsipas will beim Vorhandreturn zu viel, will Thiem inside out direkt fordern. Doch er verfehlt das Ziel knapp, Einstand!

Wow! Bei diesem Druck muss Thiem einen enorm anspruchsvollen Rückhandvolley spielen, macht das aber genau richtig. Er stoppt den Ball kurz hinter das Netz, 30:40.

Inside in ist die nächste Vorhand zu lang. 15:40, zwei Breakbälle muss Thiem nun abwehren - sonst hat Tsitsipas das Ding bei eigenem Service selbst in der Hand.

Der 29-Jährige muss jedenfalls über den zweiten Aufschlag gehen. Als Tsitsipas ihn in der Rally mit einer longline-Vorhand entgegen seiner Laufrichtung überraschen will, landet der Schlag des Griechen jedoch im Seitenaus. 15:30.

Der Niederösterreicher schickt gleich zweimal eine Vorhand hinter die Grundlinie - 0:30 bei eigenem Aufschlag! Wird der Druck nun zu gross?

Nein! Tsitsipas geht nach gutem Service vor und spielt den Serve and volley. Mit der Vorhand platziert er den Ball in der verwaisten Vorhandseite von Thiem.

Einen dieses Mal im falschen Zeitpunkt gespielten Rückhandstopp erläuft Thiem locker und kann am Netz dann den Vorhandwinner schlagen. 40:30, zwingt der Österreicher seinen Gegenspieler nochmal in den Einstand?

Die folgenden drei Punkte gehören allesamt aber wieder dem heute so dominanten Aufschlagspieler aus Athen.

Aufgrund dieses sehr unterhaltsamen Matches ist übrigens auch die Stimmung in Madrid, prächtig in der Pause zwischen den Spielen rollte eine Laola-Welle durch das Stadion. Thiem holt sich den ersten Punktgewinn mit einem super Passierschlag cross.

Übrigens: Tsitsipas hat im zweiten Satz alle - ja, wirklich alle - seiner ersten Aufschläge ins Feld gebracht, hatte zwischenzeitlich mehr als eine Stunde lang keinen zweiten Service gebraucht!

Dann hämmert Thiem ein Ass nach aussen und geht mit 40:0 in Führung, drei Spielbälle. Gleich den ersten verwandelt er per Vorhandwinner. Thiem hält der ersten Drucksituation bei eigenem Service mehr als souverän stand! Es geht in die Crunchtime dieses Matches...

Tsitsipas probiert aggressiv zu returnieren, schiesst dabei aber über das Ziel hinaus - hinter der Grundlinie fliegt der Ball erst auf den Sand.

Thiem feuert einen Rückhandreturn ins Netz, dann schlägt Tsitsipas sein insgesamt zweites Ass durch die Mitte. 4:4.

Super Ballwechsel! Thiem rückt ans Netz vor, Tsitsipas kann zwischendurch einen Schmetterball und weitere Volleys zurückbringen, muss sich erst nach ein wenig hin und her einem Rückhandvolleywinner des Österreichers geschlagen geben.

Aufschlag nach aussen, zu weiter Return von Thiem, 15:0. Dann reagiert der Grieche auf einen Stopp seines Kontrahenten mit dem Gegenstopp, Thiem probiert es mit einem Lob, der zu kurz kommt. Das bestraft Tsitsipas per Smashwinner, 30:0.

Tsitsipas returniert zu weit, Thiem macht damit vier Punkte in Folge und sollte daraus Selbstvertrauen schöpfen.

Ein weiterer Vorhandwinner bringt den 29-Jährigen mit 30:15 in Führung, dann pfeffert er ein Ass durch die Mitte. Dieses Aufschlagspiel könnte ihm sehr guttun!

Obwohl Thiem nach zu kurzem Schlag ins Netz mit 0:15 hinten liegt, geht er den nächsten Ballwechsel enorm mutig an und verteilt die Schläge stark. Tsitsipas läuft in dieser Rally hinterher, bis der Österreicher den Vorhandwinnner in die verwaiste Seite schlägt.

Thiem verzieht erst eine einhändige Rückhandcross, dann kann Tsitsipas nach starkem Aufschlag und kurzem, hohem Return von Thiem den Schmetterball zum 3:3-Ausgleich nach Spielen schlagen.

Unter hohem Druck angesichts des 15:30-Rückstandes spielt der Südosteuropäer den nächsten starken Stoppball! Kurz spielt er den Vorhandstopp longline und gleicht aus.

Die nächste Rally bestimmt Tsitsipas, rückt ans Netz vor und kann von dort aus den Smashwinner schlagen.

Tsitsipas gibt bei einem unforced error den insgesamt erst siebten (!) Punkt bei eigenem Aufschlag her! Doch der achte folgt sogleich, als der Grieche seine Vorhand verzieht. 0:30.

Weil Tsitsipas' hoher Vorhandreturn bis weit hinter die Grundlinie segelt, hat Thiem einen Spielball. Bei diesem passiert Gleiches nochmal, nun mit der Rückhand des Griechen. Thiem hält seinen Aufschlag weiterhin, wenn auch nicht so cool und deutlich wie sein Kontrahent.

Der Österreicher umläuft seine Rückhand erneut, schiesst die Vorhand inside out jedoch ins Aus. 16 unerzwungene Fehlersind Thiem mit der Vorhand bereits unterlaufen - zu viele!

Inside in verfehlt der Grieche das Feld knapp, der Filzball landet im Seitenaus. 30:15 für den servierenden Thiem.

Was ein Returnwinner! Tsitsipas feuert einen Rückhandreturn mit 136 km/h und starkem Winkel longline auf den Sand. 15 beide.

Dann bleibt Thiem mit der einhändigen Rückhand im Netz hängen, der folgende Return findet ebenfalls dorthin. Nächstes Aufschlagspiel zu null gewonnen, Tsitsipas hat bringt etwa 80 % seiner ersten Aufschläge ins Feld und gewinnt bei diesen mehr als 90 % der Punkte.

Tsitsipas schlägt weiterhin stark auf und macht über den guten Service zwei schnelle Punkte zur 30:0-Führung.

Zumindest ballt der Wiener Neustädter mal etwas zuversichtlicher die Faust, als er nach zu weiter Vorhand von Tsitsipas sein Service Game nach viel Kampf gewinnt.

Tsitsipas holt sich im Einstand einen neuen Schläger und holt sich ein paar Pfiffe ab, Thiem spielt im folgenden Ballwechsel erst einen Rückhandstopp und vollendet dann mit dem lockeren Smashwinner. Kann der Österreicher sich aus solchen Momenten und auch aus dem Publikum pushen?

Klasse! Tsitsipas feuert eine einhändige Rückhand flach über die Netzkante, der vorgerückte Thiem muss sich bücken und den schwierigen Halfvolley spielen, macht das aber perfekt. Einstand.

Der Niederösterreicher muss insgesamt zu häufig über den zweiten Aufschlag gehen. Beim wichtigen Zeitpunkt (30:30) macht er nun gar den nächsten Doppelfehler, eine Breakchance für den griechischen Favoriten.

Rahmentreffer von Tsitsopas bei der einhändigen Rückhand, auf der anderen Seite bekommt Thiem einen machbaren Vorhandschlag nicht über das Netz. 30 beide.

Nach gutem Aufschlag kann Thiem ans Netz vorrücken und den Vorhandwinner cross ganz locker auf den roten Untergrund setzen, denn Tsitsipas ist noch weit auf der anderen Seite.

Thiem muss im Grundlinienspiel wieder beständiger werden und schlägt mal einige Grundlinienschläge mit guter Länge. Doch trotz dieses temporeichen Duells über die Grundlinie überrascht Tsitsipas mit einem prächtigen Rückhandstopp, die Stoppbälle hat der Grieche nun liebgewonnen.

Genauso ist die Länge des Vorhandreturns bei Spielball des Griechen zu weit, 1:1-Ausgleich nach Spielen.

Bei Gleichstand von 15:15 knallt Tsitsipas einen wuchtigen Aufschlag durch die Mitte, Thiem kommt nur mit dem Rahmen an den Ball. Ein paar Sekunden später fliegt eine longline-Vorhand des Österreichers zu weit.

Mit viel Kick schlägt er den folgenden zweiten Aufschlag, Tsitsipas' Rückhandreturn segelt in hohem Bogen hinter die Grundlinie. Wichtig aus österreichischer Sicht, dass Thiem sein erstes Aufschlagspiel nun gewinnt und kein frühes Break abgibt.

Ass nach aussen zur 40:30-Führung! Spielball für Thiem.

Die Vorhand die Linie herunter klappt jedoch nicht und fliegt ins Aus. Bei einer hohen Rückhand von Tsitsipas wird der Ball aus gegeben. Der Grieche will das nicht wahrhaben, seine Sicht auf den Ball war allerdings von Thiem versperrt. Er nimmt die Challenge, doch das Spielgerät landete deutlich im Aus.

Einen guten Start in den matchentscheidenden dritten Satz erwischt Thiem nicht (0:15), bekommt nun auch mal ermunternde Worte aus seiner Box zugerufen. Und das scheint zu helfen: Seine starke einhändige Rückhand setzt der Niederösterreicher mal wieder gewinnbringend ein, schlägt einen starken longline-Winner. 15 beide.

Nach dem starken Auftritt von Thiem in Durchgang eins kam Tsitsipas deutlich verbessert und mit ein wenig Wut im Bauch aus der Satzpause. Gleich holte er sich das erste Break und spielte seine eigenen Service Games ganz locker herunter. Beim Stand von 4:1 folgte dann Break Nummer zwei, der Satz war zu dem Zeitpunkt bereits entschieden. Findet Thiem wieder zu seinem Niveau aus Satz eins zurück?

Das lässt sich der Australian-Open-Finalist natürlich nicht mehr nehmen, verwandelt gleich den ersten Satzball. Er serviert stark nach innen, Thiems Return ist unkontrolliert und fliegt weit hinter den Court.

Der Grieche hat zwar 40 Minuten gebraucht, um in dieses Match zu finden - seitdem ist er aber da! In stoischer Ruhe spielt er vor allem die Aufschlagspiele herunter und geht mit drei schnellen Punktgewinnen mit 40:0 in Führung, drei Satzbälle!

Thiem macht einen Doppelfehler, ist beim nächsten Breakball des Griechen eigentlich in der deutlich besseren Position. Doch einen mehr als machbaren Vorhandschlag setzt der 29-Jährige hinter die Grundlinie. Break für Tsitsipas!

Das gelingt dem Wiener Neustädter! Er profitiert von einer zu kurzen Vorhand des gegnerischen Griechen, somit geht es über den Einstand.

Super Rückhandstopp! Zum weiten Mal platziert Stefanos Tsitsipas den Stoppball praktisch perfekt hinter das Netz, Thiem erläuft den Ball klar nicht. Per Servicewinner stellt er den alten Abstand wieder her, muss aber noch einen Breakball verteidigen. 30:40.

Thiem wackelt nun deutlich mehr, verzieht einen Inside-Out-Schlag stark. Mit einem Ass verkürzt er immerhin erstmal auf 15:30, jedoch bei eigenem Aufschlag.

Dann wird es kurz kurios: Thiem spielt nach einem wuchtigen Schlag von Tsitsipas einen hohen Defensivschlag, der jedoch die Schnur von der Spider-Kamera berührt. So verändert sich die Flugbahn des Balles, der zwar im Feld auftrifft - der Punkt geht jedoch an den Griechen. Kurz darauf gewinnt der die nächste Rally und sichert sich die 4:1-Führung nach Spielen.

Der fünfte Punktgewinn bei Return ist nur eine kurze Ausnahme, die folgenden beiden Ballwechsel gewinnt der Grieche.

Thiem geht bislang häufig über den umlaufenen Vorhandschlag. Nach zwei Inside-Out-Schlägen wird der Winkel aber zu gross, die einhändige Rückhand des Österreichers ist jedoch gut, Tsitsipas' Antwort landet im Netz.

Tsitsipas kämpft sich zurück in dieses Spiel, kann durch zwei forced errors auf 30 beide gleichziehen. Eine klar zu weite Vorhand handelt aber Gegner Thiem den ersten Spielball ein.

Zumindest scheint er sich nach dem eben verlorenen Aufschlagspiel schnell zu fangen und geht zügig mit 30:0 in Führung. Die zweite Rally hat er mit einem Vorhandcrosswinner mit enorm starkem Winkel gewonnen.

Also: Thiem hat einen sehr starken ersten Satz gespielt, doch es ist nicht alles Gold, was glänzt.

Kurios: Tsitsipas hat alle seine Aufschlagspiele, die nicht zum Break von Thiem führten, zu null gewonnen. Das bedeutet auf der anderen Seite, dass Thiem nach sechs von Tsitsipas gespielten Service Games genau vier Punktgewinne beim Return erzielt hat - und genau die vier haben für das einzige Break dieses Matches gereicht.

Tsitsipas profitiert von einem weiteren Vorhandfehler des Österreichers und bestätigt sein Break. 3:0 nach Spielen.

Tsitsipas ist nun obenauf und spielt einen nahezu perfekten Vorhandstopp zum 30:0. Ein starker Aufschlag erhöht die Führung des Griechen auf 40:0.

Doch die Vorhand vom Österreicher ist gerade nicht mehr so stabil. Thiem schiesst den Ball inside out neben die Seitenlinie und muss das erste Break hinnehmen.

Wie schon vor ein paar Minuten überrascht Tsitsipas ein Aufschlag von Thiem in die Vorhandseite so stark dass er als Ass daherkommt. 30:40.

Dazu platziert er eine Vorhand knapp hinter die Grundlinie, nun streuen sich zu viele Fehler beim Österreicher ein. 15:40 und zwei Breakbälle für den Favoriten aus Athen.

Auffällig: Thiem spielt bislang fast alle seiner Aufschläge in die Rückhandseite seines griechischen Kontrahenten. Bei Stand von 15 beide unterläuft ihm jedoch der erste Doppelfehler im Match.

Starkes erstes Aufschlagspiel des Griechen, der dieses ohne Punktverlust für sich entscheidet. Hat dem 24-Jährigen die kurze Satzpause gutgetan?

Dominic Thiem spielt bislang mit das beste Tennis seit seinem Comeback und hat nach 38 gespielten Minuten im Zweitrundenmatch gegen Stefanos Tsitsipas die Satzführung inne. Der Niederösterreicher spielt enorm diszipliniert und bringt den favorisierten Tsitsipas so häufig in Bedrängnis. Da Thiem alle seine Aufschlagspiele durchbrachte, reichte ein frühes Break zum 3:1, die Führung liess sich der 29-Jährige im Anschluss nicht mehr nehmen.

Was eine Art, den ersten Satz zu beenden! Thiem donnert ein Ass nach aussen und holt sich tatsächlich Satz Nummer eins gegen Stefanos Tsitsipas.

Aus der Rückwärtsbewegung heraus packt Thiem einen enorm starken und schwierig zu spielenden Vorhandschlag inside in aus! Tsitsipas kann daraufhin nur ins Netz zu schlagen.

Nach einem schwierig weggesprungenen Ball schlägt Thiem aus unnatürlicher Bewegung heraus eine schwache Vorhand, Tsitsipas nutzt das aus und gleicht per Inside-Out-Winner aus. Thiem stellt jedoch gleich wieder die Führung her, 30:15.

Der Österreicher serviert somit bereits zum Satzgewinn und holt sich mit einem starken ersten Aufschlag den ersten Punkt. 15:0.

Tsitsipas macht in diesem Service Game kurzen Prozess, schlägt zwei Servicewinner und verkürzt auf 5:3 nach Spielen.

Bei 0:15-Rückstand returniert Thiem etwas kurz, Tsitsipas lässt sich nicht bitten und stürmt nach vorne, um den Vorhandwinner cross zu schlagen.

Dennoch steht es 30:30 und Thiem muss nun den wichtigen Punkt machen. Der Österreicher erfpllt seinen Job und erzwingt einen Fehler seines Kontrahenten. Mit einer starken einhändigen Rückhand longline provoziert er den nächsten forced error Tsitsipas'. 5:2 nach Spielen.

Ein Raunen geht durch das Stadion, denn Thiem holt mit starker Beinbewegung zwei Schmetterbälle von Tsitsipas noch aus der Ecke. Bei letzterem trifft er das gegnerische Feld zwar nicht mehr, die Aktion steht aber exemplarisch für Thiems kämpferischen, willensstarken Auftritt bislang.

Einen hohen Schlag von Tsitsipas aus der Defensive heraus lässt Thiem noch einmal aufkommen und schlägt dann den Smashwinner. Der Grieche hatte den Punkt Sekunden zuvor bereits aufgegeben.

Mit einem schönen cross gespielten Vorhandwinner geht Tsitsipas bei Aufschlag Thiem in Front. In der zweiten Rally versucht der Grieche vom Netz aus, Thiem per Vorhandlob zu überspielen, doch der gelbe Filzball segelt ins Aus. 15 beide.

Ein unforced error und ein forced error von Thiem kommen dazu, Tsitsipas holt sich mal wieder ein lockeres Aufschlagspiel zu null und holt sich etwas Selbstvertrauen zurück.

Den ersten Return sendet Thiem zu weit, die zweite Rally dominiert Tsitsipas von Beginn an, kann schliesslich einen wuchtigen Schmetterball mit guter Länge schlagen, Thiem findet keine adäquate Antwort. 30:0.

Thiem wendet das Blatt, bleibt der fehlerfreie Spieler und provoziert nach starken Schlägen den fehlerhaften, anvisierten Passierschlag des Griechen. Nach ordentlich Kampf und drei Breakbällen gegen sich hält der Österreicher seinen Aufschlag weiter.

Doch Tsitsipas gewinnt den nächsten Ballwechsel, Vorteil Rück und der dritte Breakball. Thiem verteidigt den lässig, geht nach starkem Service vor ans Netz und kann nach hohem Defensivschlag den Smashwinner cross schlagen.

Thiem hat bis dato zehn Ballwechsel über der Grundlinie für sich entschieden, Tsitsipas nur vier.

Breakchance Nummer eins lässt Tsitsipas im Netz liegen. Und bei einem eigentlich eher einfachen Vorhandschlag trifft der 24 Jahre alte Athener nur den Rahmen, lässt es also zum Einstand kommen.

Doch dann folgt der nächste Punktgewinn des Griechen und an dem hat Thiem ordentlich Anteile. Denn nach starkem Aufschlag nach aussen hat der Österreicher inside in fast zu viel Platz, will den Winner aber zu genau schlagen und setzt ihn neben die Seitenlinie. Zwei Breakbälle für den Favoriten.

Da ist der folgende Servicewinner wichtig, nur noch 15:30.

Lässt der US-Open-Sieger von 2020 gleich das Re-Break zu? Bei 0:15-Rückstand schickt er im Grundlinienduell eine Rückhand zu weit, 0:30.

Tsitsipas' einhändige Rückhand fliegt cross ins Seitenaus, Thiem hat das erste Break in der Tasche! Ein Auftakt nach Mass für den Niederösterreicher...

Tsitsipas wehrt Breakball Nummer eins ab, indem er nach starkem Service vorrückt und den Volleywinner locker ins Netz schlägt.

15 beide also. Und dann lässt Thiem einen sehenswerten Winner folgen, slicet mit der Rückhand am Netz beinahe parallel zur Netzkante. Tsitsipas versucht nicht mal den Ball zu erreichen. Ein Fehler des Griechen später führt der returnierende Thiem mit 40:15 und hat die ersten beiden Breakbälle des Matches!

Thiem positioniert sich beim zweiten Aufschlag von Tsitsipas schwach, Returnfehler. Dafür bringt er den nächsten Return deutlich stärker zurück und kann schliesslich einen zu weiten Schlag von Tsitsipas hinter die Grundlinie forcieren.

Tsitsipas macht den ersten Returnpunkt zum 30:15, setzt aber dann den Rückhandreturn ins Aus. Den ersten Spielball verwandelt Thiem, spielt gute Inside-Out-Schläge, bis Tsitsipas seine Rückhand ins Netz schiesst.

Tsitsipas spielt kurz mit dem Gedanken, die erste Challenge zu sehen, sieht dann aber den Abdruck von Thiems Gewinnschlag und lässt es daher sein. 30:0.

Gefühlvoll antwortet Tsitsipas im Duell am Netz auf einen kurzen cross-Ball von Thiem mit einem Longline-Winner. Als ein Rückhandschlag des Österreichers kurz darauf ins Aus fliegt, ist auch Tsitsipas erstes Aufschlagspiel besiegelte Sache. Ebenfalls zu null!

Thiem strahlt in dem ersten Spiel viel Selbstbewusstsein aus, darauf lässt sich aufbauen. Nun returniert der 29-Jährige jedoch zweimal zu weit, 30:0 für Tsitsipas.

Ein starker Beginn von Thiem, der aus seitlichem Lauf einen starken Vorhandcrosswinner auf den Sand feuert - keine Chance für Tsitsipas. Ein Servicewinner folgt, Thiem holt sich das erste Service Game zu null!

Gleich im ersten Ballwechsel probiert es Tsitsipas mit einem Rückhandstopp, setzt den Filzball aber knapp ins Seitenaus. In Rally Nummer zwei rückt der Grieche ans Netz vor, Thiem schlägt mit viel Wucht seine einhändige Rückhand auf den Körper. Tsitsipas kann nicht schnell genug reagieren und bekommt den Ball nicht über das Netz.

Im Center Court des Caja Mágica sind beide Spieler aufgewärmt. Thiem wird das Match eröffnen, hat das erste Aufschlagspiel.

Übrigens: Vor seiner Verletzung hat Domi Thiem sich in der spanischen Hauptstadt sehr wohl gefühlt. Von 2017 an hat der Wiener Neustädter vier Jahre hintereinander die Top vier erreicht, zweimal das Halbfinale und zweimal das Endspiel. Für einen Titel hat es jedoch noch nicht gereicht.

Beide Spieler betreten den Court vom Manolo Santana Stadium. Nach der Aufwärmphase wird das Match also in einigen Minuten beginnen.

Schaut man sich die Head-to-Head-Bilanz an, könnte man als Thiem-Fan Hoffnung bekommen: Im direkten Vergleich gehen sechs Siege auf sein Konto, nur drei auf das von Tsitsipas. Das grosse Aber: Alle dieser Siege stammen aus den Jahren 2018 - 2020, also der Hochphase von Thiems Karriere und insbesondere noch der Zeit vor seiner Handgelenksverletzung, die ihn weit zurückgeworfen hat.

Während Tsitsipas als Viertgesetzter in Runde zwei sein erstes Match in Madrid bestreiten wird, musste Dominic Thiem in der ersten Runde mit dem Briten Kyle Edmund Vorlieb nehmen, den er aber souverän mit 6:1, 6:4 besiegte. Der Turnierbaum meint es aber - aus österreichischer Sicht leider - nicht gut mit Thiem und so geht's bereits in Runde zwei gegen einen der Mitfavoriten.

Und beim Österreicher, der infolge seiner Verletzung im Sommer 2021 und seit seinem Comeback im letzten Jahr weiterhin seine Form sucht, ist seit dem Beginn eben jener Sandplatzsaison auch ein leichter Aufwärtstrend erkennbar. Von den letzten neun Matches gewann Thiem immerhin sechs. Weiter als bis ins Viertelfinale (Estoril und München) ging es zwar nicht, doch die Brust des 29-Jährigen dürfte zumindest etwas breiter sein als noch vor ein paar Wochen.

Masters-Turniere hat der Grieche bereits zwei gewonnen, in Monte Carlo war er in den vergangenen beiden Jahren der beste Spieler - wie in Madrid auf Sand. Auch Thiem hat eine Vielzahl seiner Titel auf den Sandplätzen der Welt gefeiert, es stehen sich also zwei Sandplatzspezialisten gegenüber.

Tsitsipas ist 2023 noch ohne Titel, hat bereits zwei Finals verloren: das Grand-Slam-Endspiel bei den Australian Open gegen Djokovic und vor erst einer Woche in Barcelona (ATP 500) auf Sand. Der Grieche hat noch nie ein 500er-Turnier gewinnen können und die Chance darauf am letzten Sonntag nicht genutzt. Dennoch nimmt er aus der Finalteilnahme in Barcelona ein wenig Selbstvertrauen mit, verlief die Saison nach den Australian Open doch noch nicht so erfolgreich wie erhofft.

Einen guten Abend und herzlich willkommen zum attraktiven Zweitrundenmatch zwischen Dominic Thiem und Stefanos Tsitsipas beim Madrid-Masters! Vor 20 Uhr wird das Duell nicht beginnen.