Am Ende gewinnt Roger Federer die erste Runde bei seinem Heimturnier in Basel gegen den Youngster Frances Tiafoe dank eines couragierten und abgeklärten Auftritts mit 6:1 6:3 und löst damit das Ticket für die zweite Runde. Der Schweizer war von Beginn an drin in dieser Partie und zog das Spiel mit zwei frühen Breaks in Satz Eins schnell auf seine Seite. Mit seinem variablen und sehr kostanten Grundlinienspiel setzte er dem erst 19-jährigen US-Amerikaner im Generationenduell ordentlich zu und zeigte zudem bei eigenem Service mit nicht einem zugelassen Breakball eine nahezu fehlerlose Leistung. Tiafoe hingegen wirkte in seinem Handeln oftmals zu hektisch und produzierte insgesamt zu viele Fehler. Als der Youngster Mitte des zweiten Satzes langsam stärker zu werden drohte, unterband Federer dies, indem er die Schlagzahl nochmal merklich erhöhte und nach dem Spiel zum 3:3 keinen Spielrverlust mehr zuliess. Während Tiafoe sich mit dieser Niederlage auch von den Next-Gen-Finals in Mailand verabschieden muss, kann Federer weiter an seinem achten Titel in seiner Geburtsstadt arbeiten.

Und das macht er auch! Tiafoe returniert den Aufschlag des Schweizers eigentlich stark longline die Linie runter, doch Federer streckt sich und hält die Kugel mit einem Notschlag mit der Rückhand am Leben. Tiafoe rückt ans Netz vor und hat alle Möglichkeiten. Doch der US-Amerikaner zeigt Nerven und volliert den Ball ins Netz.

Es gibt zwei Matchbälle für den Rekord-Titelträger! Bei 40:15 kann Federer das Spiel nun zumachen!

Das sieht gut aus! Federer entscheidet den ersten Punkt für sich und präsentiert dann einen punktgenauen Vorhandschlag, der sich cross ins Eck zirkelt. 30:0!

Jawoll! Der Lokalmatador lässt zunächst die erste Breakchance liegen, setzt Tiafoe im anschliessenden Ballwechsel aber früh unter Druck und hämmert einen Vorhand nach der anderen mit hohem Tempo auf den Court. Am Ende kann Tiafoe das Tempo nicht mitgehen und schiesst die Kugel ins Aus. Bei 5:3 serviert Federer nun zum Matchgewinn!

Und da sind die ersten beiden Möglichkeiten! Bei 15:30 beendet Tiafoe einen Ballwechsel vorzeitig, indem ein Winnerversuch mit der Vorhand nur im Netz landet. Beim Stand von 15:40 heisst es nun zupacken aus Sicht voin Federer.

Der Schweizer erhöht jetzt deutlich die Schlagzahl. Beim Stand von 0:15 jagt Federer die nächste Vorhand longline die Linie runter und stellt die Zeichen in diesem Aufschlagspiel auf Breakchance! 0:30!

Hervorragend! Mit Ass Nummer acht erarbeitet sich der Lokalmatador zwei Spielbälle zum 4:3 und nutzt anschliessend den zweiten, indem er einen hohen Return Tiafoes aus der Luft per Volley nimmt und longline präzise eng an die Grundlinie ins Feld setzt. 4:3!

Jawoll! Federer merkt, dass sein Gegner stärker wird und er wieder etwas anziehen muss. Der Schweizer präsentiert bei 0:15 erst einen starken inside-out-Schlag kurz cross an die Linie und holt anschliessend das nächste Ass aus dem Köcher. 30:15!

Das ist stark vorgetragen vom US-Amerikaner. Der 19-Jährige muss nach einer verzogenen Vorhand erneut den Weg über den Einstand gehen, entscheidet den folgenden Ballwechsel jedoch für sich und schiesst dann eine Rückhand longline die Linie runter. Nichts zu machen für Federer in dieser Situation. 3:3!

Tiafoe kämpft! Der Youngster wehrt den Breakball mit einem weiteren Ass ab und schiebt sich anschliessend per gelungenem Netzangriff in die Vorteilssituation.

Es gibt die herbeigeschriene Breakchance. Tiafoe gleicht zunächts per Ass durch die Mitte auf 30:30 aus, legt anschliessend jedoch etwas zu viel Wucht in einen Vorhand-Cross-Schlag aus der Bewegung, infolgedessen der Amerikaner auch noch den Halt verliert und eine Rolle auf dem Boden fabriziert. Zum Glück ohne sich dabei zu verletzen. 30:40!

Geht jetzt vielleicht was? Nachdem Federer beim Stand von 15:0 zwei Punkte für sich verbuchen kann, brandet der Jubel auf den Rängen auf. 15:30!

Gute Kombination vom Youngster. Tiafoe serviert von rechts mit viel Kick nach aussen und verwertet Federers Return umgehend um den Schweizer in die andere Ecke zu treiben. Diesmal ist Federer allerdings nicht schnell genug. 15:0!

Breakchancen Fehlanzeige! Der Lokalmatador hat erneut die passende Antwort auf Tiafoes Spielgewinn parat und hämmert sein Aufschlagspiel innerhalb weniger Augenblicke zu Null durch. Wenn der erste Service kommt, macht Federer momentan zu 100 Prozent den Punkt. 3:2!

Doch der Eindruck trügt nicht. Zwar hat Tiafoe bei Aufschlag Federer wenig bis gar keine Chancen den Fuss in die Tür zu bekommen, bei eigenem Service lässt sich der Youngster nun allerdings nicht mehr so leicht abspeisen. Auch dank mehrerer leichter Returnfehler des Schweizers holt sich der US-Amerikaner das Spiel zu 15 und gleicht erneut aus. 2:2!

Keine Chance für den 19-Jährigen! Tiafoe sorgt zwar mit einem geglückten Schmetterball von der Grundlinie beim Stand von 40:0 nochmal für Jubel von den Rängen, gerät im anschlissenden Ballwechsel nach einem guten Kick-Aufschlag von Federer jedoch sofort in die Defensive und fabriziert einen unforced error. 2:1 damit der Stand in Satz zwei!

Glänzend anzusehen! Federer sieht bei 15:0, dass Tiafoe sehr weit hinten steht und präsentiert aus der Rückhandecke einen überlegten Kurz-Cross-Ball an die Linie. Da kann der Youngster nur hinterherschauen. 30:0!

Auch Tiafoe ist seit seinem Spielgewinn etwas besser in dieser Partie und lässt diesmal bei seinem Aufschlagspiel nichts anbrennen. Dank zweier Servicewinner beim Stand von 30:15 gleicht der US-Amerikaner im Nu auf 1:1 aus.

Der aktuell erfolgreichste Tennisprofi der Welt offenbart auch zu Beginn dieses zweiten Durchgangs keine Schwächen und packt sein Servicegame ohne Probleme zu 15 ein. Bei 40:15 ist es ein Returnfehler von Tiafoe, der Federer die 1:0-Führung beschert.

Auf gehts in den zweiten Satz. Federer darf servieren.

Mit einem deutlichen 6:1 sichert sich Roger Federer den ersten Satz in diesem Match gegen Frances Tiafoe. Der Schweizer zeigte vom Fleck weg einen starke Leistung und liess den amerikanischen Youngster mit seinem variablen Spiel lange Zeit gar nicht in die Partie finden. Wenn der Altmeister auch im zweiten Durchgang weiterhin so souverän auftritt, ist das Ticket für die zweite Runde in seiner Geburtsstadt schon so gut wie gebucht.

Der Satzball sitzt! Federer verwickelt seinen Kontrahenten in eine längere Rallye und kann am Ende verfolgen, wie eine Vorhand Tiafoes deutlich hinter der Grundlinie landet. Damit geht der erste Satz an den Lokalmatador.

Es gibt die Breakchance und damit den ersten Satzball für den Rekord-Titelträger. Federer wehrt zunächst einen Spielball bei gegnerischer Vorteilssituation mit einem knallharten Vorhandwinner longline die Linie runter ab und zwingt Tiafoe anschliessend mit einem Netzangriff zu einem überhasteten Schlag aus der Bewegung, der im Aus landet.

Da kann der Schweizer nicht viel machen! Bei 30:30 returniert Federer einen harten Aufschlag Tiafoes etwasw zu kurz zentral in die Mitte. Der US-Amerikaner kann sich bei seinem Angriffsball die Ecke aussuchen und Federer entscheidet sich für die falsche. Während der Lokalmatador sich nach rechts bewegt, hämmert Tiafoe die Filzkugel links ins auf den Court. 40:30!

So kennt man das von ihm! Federer zeigt auf diesen ersten Spielgewinn von Tiafoe eine bärenstarke Reaktion und boxt sein nächstes Aufschlagspiel inklusive des nächsten Asses sowie zweier Servicewinner im Handumdrehen zu Null durch. 5:1!

Tiafoe ist auf der Anzeigetafel. Der Youngster schiebt sich zunächst mit einem punktgenauen Vorhand-Angriffsball longline ins Eck in die Vorteilssituation und kann anschliessend auch den nächsten Punkt für sich verbuchen. Aus Sicht von Federer ist dieser Spielverlust kein Grund zur Sorge. Der Schweizer führt weiterhin mit zwei Breaks. 4:1!

Federer kann den ersten Breakball in diesem Game nicht nutzen. Bei gegnerischer Vorteilssituation erwischt Tiafoe seinen Kontrahenten mit einem Vorhand-Longline-Ball auf dem falschen Fuss und sorgt damit zum zweiten Mal für den Einstand in diesem Aufschlagspiel.

Auweiah! Tiafoe verliert den nächsten Ballwechsel und fabriziert anschliessend seinen ersten Doppelfehler. Der US-Amerikaner kann einem Leid tun. Einstand!

Knapp daneben ist auch vorbei! Bei 30:15 versucht Federer den inside-in-Schuss mit der Vorhand aus der Rückhandecke, doch die Kugel dreht sich um einige Zentimeter ins Doppelfeld. Damit gibt es zwei Spielbälle für Frances Tiafoe. 40:15!

Ass Nummer zwei bringt dem 19-fachen Grand-Slam-Champion bei 40:15 den Spielgewinn zur 4:0-Führung. Das ist bisher eine makellose Vorstellung vom Schweizer Tenniswunder.

Federer ist jetzt voll drin in diesem Match. Der Schweizer hämmert eine Rückhand longline unerreichbar die Linie runter, schnappt sich auch den nächsten Punkt und serviert anschliessend ein Slice-Ass durch die Mitte. Im Handumdrehen steht es 40:0.

Da ist das 3:0! Federer angelt sich auch den nächsten Punkt und nutzt anschliessend gleich den ersten Breakball, indem er zwei, drei Bälle von Tiafoe am Netz abwehrt. Am Ende challenged der Schweizer einen Rückhandvolley, der gefährlich nach Linientreffer aussah. Das Hawkeye gibt dem Lokalmatador Recht und beschert ihm die 3:0-Führung. An Tiafoe geht dieses Match bisher weitestgehend vorbei.

Gibt es gleich die nächsten Breakchancen? Beim Stand von 15:15 zeigt der Schweizer Edeltechniker sein ganzes Können, rückt ans Netz vor und fängt dort einen tiefen Ball von Tiafoe mit einem gefühlvollen Volley-Stopp gekonnt ab. 15:30!

Ein weiterer unforced error und eine schallende Vorhand Federers später steht es 2:0. Souverän nach Hause gespielt dieses Game vom Schweizer.

Auch bei Federer ist der Start bei eigenem Service etwas holprig. Bei 15:30 rückt der Maestro jedoch frühzeitig nach vorne und kann verfolgen wie ein versuchter Passierball von Tiafoe im Aus landet. 30:30!

Der vierte Breakball sitzt und damit ist der optimale Start für den Maestro perfekt. Federer schiebt sich dank eines gelungenen Netzangriffes erneut in die Vorteilssituation und verwickelt Tiafoe anschliessend in eine lange Grundschlagrallye, in der der Schweizer seinen Kontrahenten mit langen Rückhand-Slices auf der Rückhandseite festnagelt. Am Ende landet eine Backhand des Us-Amerikaners ein gutes Stück im Aus. 1:0!

Auch der dritte Breakball bleibt ungenutzt. Federer holt sich den nächsten Punkt und schiebt sich damit in die Vorteilssituation. Tiafoe egalisiert das Ergebnis anschliessend mit einem harten Service auf den Körper des 36-Jährigen. Wieder Einstand.

Stark gespielt vom US-Amerikaner. Der Youngster wehrt beide Breakbälle mit krachenden Vorhandschlägen ab. Da erkennt man, wo die Stärke von Tiafoe liegt. Einstand!

Erstes Game und gleich die ersten beiden Breakchancen für den Maestro. Der Schweizer dominiert bei 15:30 eine Grundschlagrallye und profitiert schliesslich von einem unforced error Tiafoes. 15:40!

Das geht gut los für den Schweizer, wenn auch mit etwas Dusel. Beim Stand von 0:15 will Federer eine Rückhand kurz cross ins Feld bringen, trifft jedoch die Netzkante. Die Filzkugel tanzt über die Maschen und kommt unerreichbar für Tiafoe hinter dem Netz auf Seiten des US-Amnerikaners runter. 0:30!

Das Generationenduell Federer vs. Tiafoe ist eröffnet. Der US-Amerikaner darf als Erster servieren. Altmeister und Rekord-Titelträger in Basel Roger Federer startet mit Rückschlag.

Die beiden Akteure betreten von einer Lightshow untermalt den Centre Court in der gut gefüllten Baseler Arena. Federer wird in seiner Geburtsstadt unter tosendem Applaus begrüsst. Das muss selbst bei einem abgeklärten Profi wie ihm für Gänsehaut sorgen. In wenigen Minuten gehts hier los!

Auf der Tour trafen Federer und Tiafoe bislang zweimal aufeinander. Beide Male verliess der Schweizer den Court als Sieger. Neben dem bereits erwähnten Aufeinandertreffen bei den US Open duellierten sich der Maestro und der Youngster bereits im März in der zweiten Runde von Miami miteinander. Damals liess der Schweizer keinen Satzverlust zu, sondern gewann weitestgehend souverän mit 7:6 6:3. Natürlich ist Federer als 19-facher Grand Slam-Champion und mit sechs Saisontiteln im Gepäck auch heute absoluter Favorit. Allerdings weiss der Maestro spätestens seit dem Fünf-Satz-Match in New York um die Qualitäten des US-Amerikaners und muss auch heute auf der Hut sein um eine Überraschung zu vermeiden.

Von der Teilnahme in Basel erhofft sich Tiafoe vor allem das Sammeln wichtiger Weltranglistenpunkte um am 7. November bei den ATP Next Generation Finals in Milan dabei zu sein. Das Turnier, das in diesem Jahr zum ersten Mal ausgetragen wird, funktioniert ähnlich wie die bekannten ATP-Finals, nur für Spieler unter 21 Jahren auf der Tour. Die sieben punktbesten Akteure qualifizieren direkt sich für das Saison-Abschlussturnier. Der achte Platz wird per Wildcard entweder an den Achtplatzierten oder einen Lokalmatador vergeben. Tiafoe belegt mit 662 Punkten aktuell den neunten Rang und befindet sich damit in einem Dreikampf um den sicheren siebten Rang mit dem Russen Daniil Medvedev (772 Punkte) und dem Koreaner Hyeon Chung (805 Punkte). Um seine Chance auf eine Teilnahme an den Finals am Leben zu erhalten, ist der US-Amerikaner heute zum Siegen verdammt.

Für Tiafoe war das Fünf-Satz-Match gegen Federer wohl eins, wenn nicht das beste Spiel seiner noch jungen Karriere. Der Mann aus Hyattsville im amerikanischen Maryland gab sein ATP-Debüt vor drei Jahren beim Masters in Washington. Seitdem ging es für den starken Vorhänder stetig nach oben. Während er 2015 als jüngster Spieler die Top 200 knackte, erreichte er im Folgejahr bereits Platz 100 und feierte in dieser Saison seinen ersten Sieg gegen einen Top-Ten-Spieler, indem er beim Masters in Cincinnati Deutschlands Nummer Eins Alexander Zverev (zu der Zeit Nr. 7 der Welt) in der zweiten Runde aus dem Turnier kickte. Das Erreichen der dritten Runde bei dem 1000er-ATP-Wettbewerb stellte gleichzeitig auch den grössten Turnier-Erfolg auf der Tour für den jungen US-Amerikaner dar, der in der Weltrangliste aktuell auf Platz 76 rangiert.

Auch bei den Swiss Indoors in seiner Geburtsstadt Basel soll nun keine weitere Saisonniederlage hinzukommen. Für den Weltranglistenzweiten ist es bereits die 17. Teilnahme an dem heimischen 500er-ATP-Turnier. Während Federer letztes Jahr nicht an den Start ging, stand er in den zehn Jahren zuvor immer im Finale und konnte dabei siebenmal, so oft wie keiner anderer Tennisprofi in Basel, den Sieg davontragen. Für 2017 ist beim Schweizer nun Titel Nummer acht vor heimischer Kulisse eingeplant. Als erste Hürde wartet dabei heute der erst 19 Jahre alte US-Amerikaner Frances Tiafoe auf, mit dem Federer vor knapp zwei Monaten in der ersten Runde der US Open bereits gehörige Schwierigkeiten hatte. Am Ende setzte sich der Altmeister im Generationenduell nach fünf langen Sätzen mit 4:6 6:2 6:1 1:6 6:4 durch.

Wenige Wochen vor den ATP-Finals in London kann "El Maestro" Roger Federer erneut auf eine grandiose Saison zurückblicken. Mit sechs Turniersiegen, darunter die Grand Slam-Erfolge 18 und 19 in Melbourne und beim altehrwürdigen Majorturnier in Wimbledon, wo sich der Schweizer zusätzlich mit seinem achten Titel zum alleinigen Rekordhalter kürte, zählt Federer trotz seiner mittlerweile 36 Jahre weiterhin zu den Besten und Grössten seines Fachs. Zuletzt gewann er vor anderthalb Wochen das Masters in Shanghai, wo er im Finale seinen ärgsten Konkurrenten um die Weltranglistenkrone, die aktuelle Nummer Eins Rafael Nadal, souverän in zwei Sätzen mit 6:4 6:3 besiegte. In der Saisonstatistik steht der Schweizer damit weiterhin bei gerade mal fünf Niederlagen in mittlerweile 54 Partien.

Ein herzliches Willkommen an alle Tennisfreunde zur ersten Runde bei den Swiss Indoors in Basel. Gegen 19 Uhr trifft Lokalmatador und Superstar Roger Federer auf den amerikanischen Next-Gen-Spieler Frances Tiafoe. Wir freuen uns auf eine spannende Partie!