Damit war es das vorerst aus Paris. Alexander Zverev scheidet nach schwacher Leistung sensationell aus, Robin Haase steht dagegen verdient in der dritten Runde. Es war zugleich sein erster Sieg im dritten Vergleich mit dem Deutschen. Insofern darf man gespannt sein, was der 30-Jährige noch vollbringt. In diesem Sinne: Tschüss, auf Wiedersehen und bis zum nächsten Mal!

Zverev sprichwörtlich das Genick gebrochen haben seine hohe Fehlerquote ab dem zweiten Satz. Immer wieder machte er es dem 30-Jährigen viel zu leicht, zu Punkten zu kommen. Insgesamt schlug der Hamburger 37 unerzwungene Fehler und gewann zudem nur knapp 60% der Punkte bei eigenem ersten Service. Der Niederländer produzierte dagegen nur 23 unforced errors und machte etwas mehr als 70% der Punkte, wenn der erste Aufschlag kam.

Und damit ist es das gewesen! Haase returniert einen Aufschlag nach aussen klasse mit der Rückhand auf die Grundlinie in Zverevs Vorhand. Der würgt die Kugel zwar noch übers Netz, Haase ist aber schnell vorgerückt und schlägt das Spielgerät gefühlvoll mit einem Vorhandslice ins Feld, der Deutsche stand viel zu weit hinter Grundlinie.

Drei Matchbälle für den Mann aus Den Haag! Zverev donnert eine weitere Rpckhand nur ins Netz.

Es ist das alte Bild: Haase bringt Zverevs durchaus druckvolle Schläge locker zurück und profitiert dann davon, dass der 20-Jährige zu ungeduldig wird. Eine Vorhand landet so im Netz, kurz darauf rückt Haase nach gutem Angriffsball mit der Vorhand in Zverevs Vorhandseite ans Netz vor und volliert sicher zum 30:0.

Jetzt wird es eng für Zverev. Unmotiviert drischt er von der Grundlinie aus eine Vorhand ins Netz und muss nun gegen den Matchverlust aufschlagen. In der derzeitigen Verfassung seines Gegners wird es eine ganz schwierige Angelegenheit, diese Partie noch für sich zu entscheiden.

Haase serviert jetzt sehr gut und sicher und holt sich ganz schnell das 40:0, auch dank eines guten Netzvorstosses.

Wahnsinn, jetzt kommt auch noch jede Menge Pech hinzu. Zunächst landet Haases Return ganz knapp noch auf der Grundlinie, wenig später geht die 43 der Welt volles Risiko und will eine Rückhand cross ins Feld setzen. Die gelbe Filzkugel prallt von der Netzkante so ins T-Feld, dass sie unerreichbar für Zverev wird.

Einem Service-Winner folgt ein erneuter, viel zu leichter Vorhandfehler. Der Ball landet im Aus und eröffnet dem Niederländer zwei Möglichkeiten zum Break.

Schon wieder macht Zverev einen unfassbaren Fehler mit der Vorhand. Einen schwachen Stopp von Haase erläuft er problemlos, um dann die Kugel ins Netz zu hauen. Danach jagt er den Ball mit der Rückhand knapp hinter die Grundlinie und sieht sich mit 0:30 einer kritischen Situation gegenüber.

Die Nummer Vier der Setzliste winkt immer wieder ab nach eigenen Fehlern, und davon gibt es viele. Haase macht das aber auch clever und sichert sich mit einem Halbvolley mit der Vorhand an die Linie das Spiel zum 3:2.

Zverev lässt sich derzeit immer wieder von Haase in dessen Service-Games überrumpeln. Besonders die Stoppbälle setzen ihn mehr und mehr matt. Jetzt lässt er sich auf ein Rückhand-cross-Duell ein und kassiert das 0:30 nach einem leichten Vorhandfehler die Linie runter.

Mit einem Überkopf-Schmetterball macht der Deutsche das auch, obwohl Haase zuvor noch einige vermeintliche Gewinnschläge noch ausgegraben hat.

Mit zwei Aufschlag-Winnern stellt Zverev die Weichen frühzeitig auf Spielgewinn. Ein weiterer Aufschlag nach aussen mit anschliessendem Rückhand-Winner beschert ihm die Möglichkeit, den Sack zuzumachen.

30:30, nachdem Haase einen weiteren Doppelfehler zustande bringt. Ein guter Aufschlag durch die Mitte mit anschliessendem kurz gespielten Vorhandslice sichert ihm aber den Spielball. Den verwertet er, indem er Zverev ein wiederholtes Mal mit einem Vorhandstopp ans Netz holt und dann tief in seiner Vorhandseite den Ball ausgräbt und ins offen gewordene Feld spielt. Der Niederländer legt aktuell ganz viel Spielwitz an den Tag.

Nun schlägt auch die Nummer 43 der Weltrangliste einen Doppelfehler. Danach ist er aber nach guter Defensivleistung zur Stelle und spielt einen tollen Rückhandschlag die Linie runter. Zverev kommt zwar noch ran, wenig später schmettert sein Gegner die Kugel aber zum Punktgewinn. Ein weiteres Netzduell entscheidet wieder der Mann aus Den Haag für sich, weil der Hamburger den Ball ins Netz haut.

Trotz zwischenzeitlichem Punkt Haases lässt sich der 20-Jährige die Gelegenheit zum 1:1 aber nicht nehmen. Ein starker Vorhand-Inside-Out aus der Mitte des Platzes ist unerreichbar für den Johnson-Bezwinger.

Nach langer Zeit schlägt der Deutsche mal wieder ein Ass. Einer zu kurzen Vorhand Zverevs nach dem Return folgen aber ein Returnfehler und ein Rahmenball mit der Vorhand von Haase.

Mit einer guten, cross geschlagenen Rückhand von der Grundlinie holt sich Haase auch hier das erste Spiel. Dies ist der dritte Spielgewinn nacheinander.

Rein in den Entscheidungssatz. Dort holt sich Haase mit einem Returnfehler Zverevs sowie einem guten Stopp auch gleich die ersten beiden Punkte. Nach einem erneuten Service-Winner hat der Niederländer Spielbälle.

Erschreckend: Wenn Hasse seinen ersten Aufschlag durchbrachte (50%-Quote), dann holte er sich immer den Punkt. Zverev gewann hingegen nur jeden zweiten Punkt bei eigenem ersten Service. Ausserdem schlug die Vier der Welt mit 13 unforced errors mehr als doppelt so viele wie sein Gegner.

Damit geht es in Satz Drei! Zverev wird mit seiner Vorhand zu kurz, sodass Haase leichtes Spiel hat, einen Vorhand-Winner cross ins Feld zu setzen. Der Deutsche versucht gar nicht erst, sich die Kugel zu erlaufen.

Drei Breakbälle für den ungesetzten Niederländer. Der Hamburger serviert einen Doppefehler zum schlechtmöglichsten Zeitpunkt.

Das macht der Underdog aber auch stark. Trotz hohem Druck seines Gegners erläuft er sich eine Kugel nach der anderen und zwingt ihn mit einer Vorhand die Linie runter seinerseits in die Defensive. Danach kann er mit einer einfachen Vorhand am Netz den Punkt sicherstellen und holt sich dank eines Vorhand-Fehlers von Zverev auch gleich den nächsten.

Zwei Punktgewinne später steht es 5:2 für Haase im zweiten Satz. Das ging viel zu einfach, weil plötzlich jeder Schlag sass beim Mann aus Den Haag. Zverev fand dagegen gar nicht in dieses Aufschlagspiel und muss nun gegen den Satzverlust servieren.

Haase hat darauf aber mal so gar keine Lust und serviert ganz stark. Erst nach aussen, wo der Deutsche nicht mehr herankommt, dann wieder nach aussen. Diesmal hat er nach dem Return freies Feld vor sich und schlägt eine Rückhand die Linie runter.

Knapp verreisst Haase seine Vorhand cross aus vollem Lauf. Das wäre sonst ein Break- und damit auch ein kleiner Satzball gewesen. So kann sich Zverev mit einem Ass das 2:4 holen und weiter vom Gewinn dieses Satzes träumen.

Zu leicht schlägt Zverev hier eine Vorhand ins Netz und erhöht die Zahl der vermeidbaren Fehler in diesem Satz auf zehn. Anschliessend hat Haase Glück und jagt einen vom Netz abspringenden Ball cross mit der Vorhand aus der Rückhandseite über den Platz. Zverev holt sich aber das 30:30, weil der Niederländer den longline-Passierschlag mit der Rückhand nach einem neuerlichen Stopp knapp neben die Linie drückt.

Ein entscheidendes Service-Game folgt nun. Sollte Haase den Aufschlag Zverevs wieder durchbrechen, ist er nicht mehr weit vom ersten Satzgewinn entfernt. Der Hamburger serviert aber erstmal gut nach aussen und zwingt seinen Kontrahenten zum Returnfehler.

Immer wieder spielt Haase Stoppbälle und hat dieses Mal auch Erfolg damit. Zverev erreicht zwar den flach abprallenden Ball, spielt ihn aber zu lang zurück. Wenig später stellt Haase auf 4:1 in den Spielen, weil Zverev eine Rückhand unter Bedrängnis ins Aus schlägt.

Und Zverev dreht langsam auf. Eine Rückhand setzt er longline auf die Linie und schlägt damit einen direkten Winner. Allgemein wirkt er auf seiner Rückhand heute deutlich sicherer als auf der Vorhand.

Wichtig für den Deutschen. Nach Aufschlag durch die Mitte und anschliessendem kurzen Ballwechsel zimmert Haase die Kugel mit der Vorhand weit ins Aus. Nur noch 1:3.

Den wehrt Zverev in einer klasse Rallye aber bravourös ab! Er schickt seinen Gegner nach links und rechts und zwingt ihn nach einer starken Rückhand tief in die Defensive. Haase bringt die Kugel gerade noch hoch zurück, Zverev steht im Halbfeld aber parat und schmetter den Ball ins freie Feld. Auch den nächsten Punkt beendet er auf diese Weise.

Wieder geht es über Einstand, nachdem Zverev eine Vorhand viel zu einfach verschlägt. Dann haut er eine weitere Vorhand nur ins Netz, damit gibt es Breakball für den Niederländer.

Zverev schlägt zu einem eher ungünstigen Zeitpunkt einen Doppelfehler, krallt sich mit einem Service-Winner aber den Spielball. Den vergibt er aber leichtfertig mit einer Rückhand, die hinter die Grundlinie fliegt. Beim nächsten Return geht Haase volles Risiko und verschlägt ihn mit der Rückhand ins Aus.

Haase spielt nun aber frei auf. Mit Führung im Rücken geht er in den Rallyes volles Risiko und spielt nicht nur einen tollen Vorhand-Longline-Ball als Winner, sonder probiert nach einer sehr hoch zurückgeschlagenen Rückhand auch den Stopp. Der fliegt aber ins Netz.

Jetzt ist Zverev gefordert, eine gute Reaktion zu zeigen. Der Aufschlagverlust scheint ihn zumindest kurzfristig aus dem Konzept gebracht zu haben. Zunächst aber sieht es gut aus: Nach einem erfolgreichen Stopp kommt Haase zu spät und setzt den flach abspringenden Ball mit der Vorhand nur ins Netz.

Das scheint zu sitzen. Zwei Service-Winnern folgt ein unerzwungener Vorhandfehler ins Netz. Nach Aufschlag durch die Mitte returniert der 20-Jährige wieder nur ins Netz und liegt nun 0:3 in diesem Satz zurück.

Diesmal nutzt der Niederländer die Chance. Er lockt greift selbst auf Zverevs Rückhandseite an und gewinnt das anschliessende Duell am Netz, weil der Deutsche nur einen Ball ins Aus produziert. Damit hat auch Haase das erste Break geschafft.

Zwei Breakbälle für Haase! Mit einem schwachen Rückhandslice greift Zverev an und rückt vor ans Netz. Haase antwortet mit einem Lob, den der Deutsche nicht zurückspielen kann.

Zverev möchte einen crossen Passierschlag mit der Rückhand von Haase ins Aus gucken, ärgert sich dann aber. Die Kugel landet neben ihm im Feld. Damit steht es schon 0:30 aus seiner Sicht. Nach einem guten Service durch die Mitte kommt er am Netz aber zu einem leichten Punktgewinn mit der Rückhand, die er longline vor die Linie setzt.

Zwar verlegt der Niederländer einen Vorhandstopp von der Grundlinie leichtfertig, weil Zverev bereits zu weit in die Vorhandecke gedrängt war. Dann aber profitiert er von einem Fehler des Hamburgers, der einen erneuten Stopp erläuft, aber nur kurz cross ins Aus spielt.

Weiter gehts, Satz Zwei steht an. Der beginnt mit zwei Returnfehlern Zverevs auch gut für Haase, dann serviert er ein Ass.

Die Statistik zeigt: Das Spiel ist durchaus ausgeglichen, was unforced errors und direkte Punktgewinne angeht. Zverev bringt zwar deutlich weniger erste Aufschläge ins Feld (etwa 60%), gewinnt dann aber etwa 70% der Punkte (Haase nur 50% bei erstem Service). Insgesamt ist der Deutsche der druckvollere und aggressivere Spieler.

Und davon nutzt er gleich den ersten. Sein Service auf den Mann ist zu gut, Haase returniert nur ins Netz.

Klasse Alexander Zverev! Mit einem tollen longline Rückhand-Winner der ganz flach abspringt sichert er sich drei Satzbälle.

Das geht auch erstmal gut. Zverev greift Haases Vorhand an, der schliesslich nur noch das Netz trifft. Beim nächsten Punkt sieht sich der Mann aus Den Haag auf der Rückhandseite in der Defensive und schlägt sie zu lang.

Das ging dann doch schnell. Zwei Mal sind Haases Aufschläge nach aussen zu gut für Zverev, der den Return nicht mehr übers Netz bringt. Jetzt liegt es an ihm, seinen Aufschlag durchzubringen.

Haase serviert nun gegen den Satzverlust. Das geht aber mit einem Doppelfehler alles andere als gut los für den Niederländer. Unbeeindruckt davon ergattert er anschliessend aber einen Service-Winner und holt sich mit klassischem Serve and volley auch den dritten Punkt.

Und dann ist es tatsächlich vollbracht! Zverev beackert immer wieder Haases Vorhand, der dieses Mal Pech mit einem Rahmenball hat. Die Kugel fliegt unkontrolliert ins Aus. Tief durchatmen.

Gewohntes Bild: Zverev serviert zunächst gut und holt sich einen Spielball mit einem Service-Winner, schlägt dann aber eine Rückhand ins Netz. Dem neuerlichen Einstand folgt ein Rückhand-Volley cross geschlagen. Also wieder Vorteil Zverev.

Pech für Zverev: Ein Vorhand-Cross prallt von der Netzkante ins Aus. Mit einem tollen Aufschlag nach aussen und einem weiteren Kracher in Haases Vorhand erspielt sich der 20-Jährige wieder einen Ball zum 5:2, den er durch eine zu weite Vorhand die Linie runter aber vergibt.

Den wiederum wehrt Haase prima ab. Zverev rückt wieder vor ans Netz und wird longline passiert. Bei Einstand bringt der 30-Jährige einen Return aber nur ins Aus, sodass der Deutsche wieder Spielball hat.

Aber das macht der Hamburger klasse. Nach zwei guten Aufschlägen hat er aus dem Halbfeld jeweils offenes Feld und zimmert die Filzkugel einmal mit der Vorhand und einmal mit der Rückkhand ins Feld. Nach einem Ass hat er sogar Spielball.

Und wieder hat Zverev Breakbälle gegen sich. Mit einem Vorhandfehler gewährt er seinem Kontrahenten die Möglichkeit zum Ausgleich.

Stark! Einen eher schwachen Return mit der Rückhand jagt Zverev cross mit seiner Rückhhand und viel Power ins Feld. Dann startet der Deutsche auch mal einen Netzangriff und attackiert Haases Vorhand. Der antwortet aber mit einem tollen crossen Passierball. 15:30.

Nur knapp verzieht Zverev von der Grundlinie einen Vorhand-Lob. Haase war weit aufgerückt mit einem durchschnittlichen Angriffsball. Eine von Zverev ins Netz geschlagene Rückhand später steht es 4:2 in den Spielen.

Ein Angriffsball Haases in die Vorhandseite Zverevs mündet in einem Passierschlag, den der Niederländer zwar erreicht, allerdings cross ins Aus bringt. Folgend steht zwar ein Aufschlag-Winner zu Buche, sein Stopp landet dann aber im Netz.

Mit einem Ass beendet Zverev sein Service Game. Ganz stark serviert er sich nach dem Break zum Spielgewinn und lässt Haase überhaupt nicht die Chance zum Re-Break. Der Deutsche findet langsam seinen Fokus und kommt immer besser ins Spiel.

Ganz fix stellt der jüngere Bruder von Mischa Zverev mit drei starken Aufschlag-Winnern auf 40:0 Dann schlägt er allerdings eine Rückhand die Linie runter ins Aus.

Und da ist das Break! Zverev erläuft ein weiteres Mal einen Stopp seines Gegners, diesmal kurz cross in der Rückhandseite. Den ebenfalls kurz crossen Gegenstopp bringt Haase von weit vorne nur noch ins Netz zurück.

Nun hat Zverev zwei Breakbälle, weil Haase eine Vorhand longline zu weit setzt.

Nach kurzer Verwirrung in der Pause geht es mit Aufschlag Haase weiter. Zuvor beschwerte sich der Weltranglisten-43. offenbar über die Uhr Zverevs, die er aus vertraglichen Gründen auf dem Stuhl liegen hat. Zwei Netzduelle später steht es 15:15, woraufhin Haase den ersten Doppelfehler der Partie schlägt.

Zverev tut gut daran, die Ballwechsel kurz zu halten. Je länger die Rallyes andauern, desto eher macht er leichte Fehler. Mit zwei starken Aufschlägen und einer Rückhand gegen die Laufrichtung Haases macht er aber schnell den Deckel auf das Spiel drauf.

Mit einem Service-Winner und einer zu leicht ins Netz gehämmerten Vorhand von Zverev gleicht Haase in den Spielen aus. Bezüglich des Aufregers kurz zuvor wird ersichtlich: Die Kugel kam tatsächlich ein zweites Mal auf, bevor der Deutsche sie zurückbrachte.

Auch der Mann aus Den Haag serviert zu einem günstigen Zeitpunkt sein erstes Ass. Bei Spielball Haase muss Zverev nach einem Stopp ans Netz und spielt ihn sehr gefühlvoll mit Spin als Gegenstopp zurück. Haase beschwert sich und meint, der Ball sei bereits zwei Mal aufgeprallt. Der Stuhlschiedsrichter sieht dies anders.

Noch produziert Haase zu viele vermeidbare Fehler Dieses Mal segeln zwei Rückhände ins Netz, obwohl er nicht allzu sehr unter Druck stand. Nach einem Service-Winner steht es aber 30:30.

Der 20-Jährige wehrt den vierten Breakball ab, weil Haase eine Rückhand zu lang setzt. Einem Ass folgt ein zu weiter Rückhandslice des Niederländers, wodurch Zverev seinen Kopf nochmal aus der Schlinge zieht. Nach vier Breakbällen gegen sich sichert er sich das erste Spiel.

Mit einem guten Aufschlag wehrt Zverev den ersten Breakball ab. Haase ruiniert sich dann selbst mit einem zu weit geschlagenen Rückhandreturn den zweiten. Nach bitterem Vorhandfehler Zverevs aus dem Halbfeld geht Haase mit einer Inside-Out-Vorhand aufs Ganze - Aus. Wieder Einstand.

Den ersten Punkt sichert sich Haase mit einem glücklichen Netzkantenroller. Danach stellt er dank eines Vorhandfehlers von Zverev auf 30:0. Mit einem guten Service holt sich der Deutsche zwar seinen ersten Punkt, verschlägt anschliessend aber wieder eine Vorhand ins Netz. Damit gibt es gleich mal zwei Breakbälle.

Los geht's in Paris. Zverev schlägt zuerst auf.

In ein paar Minuten geht es los in Paris. Beide Spieler betreten den Platz. Allzu viel ist auf den Tribünen nicht los.

Zuletzt lief es nicht ganz so wie erwünscht für den Hamburger. Nachdem er Anfang des Monats noch ins Halbfinale des Wettbewerbs in Peking einziehen konnte und dort Nick Kyrgios unterlag, schied er im darauffolgenden Turnier in Shanghai im Achtelfinale gegen den Argentinier Juan Martín del Potro aus. Bei seinem jüngsten Auftritt in Wien war im Viertelfinale gegen den späteren Finalisten Jo-Wilfried Tsonga Schluss. Kann er diesmal weiter vordringen?

Für den Deutschen ist das 2017 bislang sein erfolgreichstes. Fünf Turniersiege stehen in diesem Jahr in seiner Vita. In Montpellier, München, Rom, Washington und Montreal triumphierte er jeweils und sicherte sich so als dritter Spieler nach Rafael Nadal und Roger Federer einen Platz beim ATP World Tour Finals der besten acht Akteure des Jahres.

In der ersten Runde musste der Mann aus Den Haag gegen den aufschlagstarken US-Amerikaner Steve Johnson ran. Mit 6:2 und 6:1 entzauberte er dessen Service und gewann in unter einer Stunde. Nun geht es gegen ein anderes Kaliber. Der 20-jährige Zverev hatte in der ersten Runde ein Freilos und greift zum ersten Mal ins Turnier ein.

Wer der Favorit in diesem Spiel ist, ist klar. Zverev steht derzeit auf Rang Vier der Weltrangliste und ist auf dem besten Weg, Andy Murray als Drittbester des Klassements abzulösen. Haase dagegen ist weit von diesen Regionen entfernt und befindet sich auf Platz 43.

Statistisch betrachtet ist der Deutsche im Vorteil. Zwei Mal musste er gegen den 30-Jährigen antreten. Dabei entschied er beide Partien für sich und weist eine 5:2-Führung in den Sätzen auf. Das letzte Aufeinandertreffen gab es übrigens im Januar dieses Jahres. Damals tat sich Zverev äusserst schwer und rang seinen Gegner in der ersten Runde der Australian Open mit 6:2, 3:6, 5:7, 6:3, 6:2 nieder.

Hallo und herzlich willkommen zur zweiten Runde beim Masters in Paris! Heute erwartet uns ein Nachbarschaftsduell: Deutschlands Aushängeschild des Herrentennis Alexander Zverev trifft auf den Niederländer Robin Haase. Schafft der Underdog eine Überraschung oder zieht die Nummer Vier der Setzliste ins Achtelfinale ein? Ab 11 Uhr geht es los.