Das war ein schweres Stück Arbeit für Stan Wawrinka, der sich am Ende mit 7:6 und 6:4 gegen Viktor Troicki durchsetzt. Die Partie verlief sehr ausgeglichen, liess aber ein wenig an Spannung vermissen, denn beide Spieler schlugen so gut auf, dass sich wenig Breakmöglichkeiten ergaben. Selbst im Tie Break des ersten Satzes reichte Wawrinka ein Mini-Break zum Satzgewinn. Am Ende setzte sich dann vielleicht die Konstanz durch, denn Troicki leistete sich doch einige Doppelfehler in wichtigen Phasen des Spiels.

Völlig unbeeindruckt feuert Wawrinka dem Serben ein Ass um die Ohren und nutzt den zweiten Matchball.

Das war's! Wawrinka sichert sich zwei Matchbälle und nutzt sofort den ersten. Oder auch nicht? Troicki überprüft den Ball und sorgt für die wohl knappste Entscheidung in der Geschichte des Hawk Eyes. Mit dem blossen Auge ist es selbst auf der Grafik nicht zu erkennen.

Der erste Aufschlag sitzt, doch die zweite Ralley geht an Troicki. Dennoch fehlen Wawrinka beim Stande von 15:15 nur noch Drei Punkte zum Matchgewinn.

Es gibt einen zweiten Breakball und dieses Mal kommt der Doppelfehler zu einem noch ungünstigeren Zeitpunkt. Der sonst so starke Aufschläger Troicki gibt das Break mit zwei Netzaufschlägen ab.

Was für eine Rettungstat von Troicki. Der Serbe ist nach der krachenden Vorhand von Stan eigentlich schon geschlagen, kriegt aber irgendwie noch den Schläger an die Kugel. Damit rettet sich der 30-Jährige in den Einstand.

Da ist es passiert! Troicki leistet sich bei 30:30 einen Doppelfehler und so hat Wawrinka den ersten Breakball seit Ewigkeiten. Und eben dieser könnte das Match entscheiden.

Doch wie auch bei Troicki gibt es im Spiel von Wawrinka nicht einmal einen Breakball. Mit 4:4 bleibt alles in der Reihe, doch wir nähern uns der Zeit, in der ein einziges Break die Entscheidung bringen kann.

Nun scheint auch Wawrinka etwas zu schwächeln. Auch in diesem Spiel geht es etwas enger zu. 30:30.

Am Ende geht es gut aus Sicht des Serben, der mit einem Ass den Vorteil holt und diesen zum 4:3 nutzen kann.

Zum ersten Mal in diesem Satz wackelt einer der Spieler beim Aufschlag. Troicki muss nach einigen zweiten Services über Einstand gehen.

Nichtsdestotrotz bringt Stan The Man das Spiel doch locker nach Hause. Alles bleibt also in der Reihe. Wenn das so weiter geht, sehen wir hier einen zweiten Tie Break.

Was war denn das? Wawrinka scheint sich bei einem zweiten Aufschlag bis zum Schluss nicht einig zu sein, wie er diesen Ball spielen will. Heraus kommt ein schlapper Kick-Versuch, allerdings einen halben Meter ins Aus.

Troicki bringt das Aufschlagspiel zu Null durch und schiebt den Ball weiter an Wawrinka, der nun seinerseits den Service durchbringen muss.

Wie erwartet geht das Spiel an Wawrinka. Auf der anderen Seite genau das gleich Bild, auch Troicki führt bei eigenem Service schnell mit 40:0. Ausgeglichen ist halt nicht immer spannend.

So ausgeglichen diese Partie auch ist, Breakchancen bleiben Mangelware. Dafür schlagen beide Akteure einfach zu gut auf. Auch Wawrinka setzt sich schon wieder mit 40:0 ab.

Folgerichtig geht das dritte Spiel in diesem Durchgang an den 30-Jährigen, der hier weiterhin die Möglichkeit hat den Australian-Open-Sieger von 2014 zu ärgern.

Die Aufschlagspiele von Troicki sind momentan überragend. Der Serbe variiert gut und ist nach seinen Doppelfehlern im ersten Satz wieder sehr konstant.

So ist es! Wawrinka holt sein Gegenüber mit einem tollen Stop ans Netz. Troicki erreicht den Ball noch gerade, bringt diesen aber nicht mehr über die Maschen.

Bislang war dieses Match sehr ausgeglichen. Das scheint auch in Durchgang Zwei seinen Lauf zu nehmen, denn Wawrinka schickt sich an, bei eigenem Aufschlag auszugleichen.

Troicki scheint erstmal unbeeindruckt vom Satzverlust und startet mit einem starken Auschlagspiel. Zu 15 geht das Spiel an den Serben.

Da ist es passiert. Ein Slice von Troicki segelt ganz knapp ins Aus. Troicki überprüft diesen Ball zwar noch, doch das Mini-Break steht. Sofort legt Wawrinka mit einem Ass nach und sichert sich doch noch den ersten Satz.

Eine neue Runde an Aufschlägen ist gespielt, wieder ohne Mini-Break. Es scheint so, als würde der erste Aufschlagverlust in diesem Tie Break entscheidend werden.

Bisher gibt sich niemand eine Blösse. Beide Akteure bringen ihre Aufschläge souverän durch. Lediglich Wawrinka musste in einer langen Ralley kurz zittern.

Beide Spieler legen los wie die Feuerwehr und schlagen toll auf. Zwei freie Punkte später steht es also 1:1.

So ist es! Der erste Satz geht in den Tie Break.

Daraus wird aber wohl nichts, denn Troicki lässt wenig anbrennen. 40:0 für den Serben, es wird wohl in den Tie Break gehen.

Wawrinka dreht diesen Satz. Etwas Mühe hat der 31-Jährige dann doch, aber am Ende steht das 6:5 zu Buche. Damit hat der Favorit den Tie Break bereits sicher, könnte nun aber bei Aufschlag Troicki den ersten Satz für sich entscheiden.

Troicki macht es nun aber auch nicht gut. Der Serbe spielt seinem Gegenüber immer wieder auf die Rückhand, die beim Schweizer gemeinhin als besser im Vergleich mit der Vorhand gilt.

Wawrinka ist wieder da! Der Schweizer bringt seine gefürchtete Rückhand mehr und mehr in Stellung und stellt die Uhren zum Ende des ersten Satzes erstmal wieder auf Null.

Eine Rückhandralley später sind sie da, die Breakbälle für Wawrinka!

Dabei geht der Herausforderer auch viel Risiko. Bereits zum dritten Mal leistet sich der 30-Jährige einen Doppelfehler. Dieses mal zum 15:30.

Den ersten Teil dieser Aufgabe beschliesst der 31-Jährige mit einem Ass. Nun muss zwingend ein Break her, damit der Satz nicht bereits entschieden ist. Das wird jedoch nicht einfach, denn Troicki schlägt bislang gut auf.

Der Druck auf Wawrinka wird grösser. Der Schweizer braucht nun mindestens zwei Spielgewinne in Serie, um den ersten Satz noch einmal offen zu gestalten.

Immer wieder befreit sich Troicki mit guten Aufschlägen. Dieses Mal macht der Serbe mit zwei Servicewinnern aus einem 15:30 ein 40:30.

Sehr starkes Defensivspiel von Troicki, der jetzt mal von Wawrinka hin und her geschickt wird. Am Ende nützt es aber nichts, der Punkt geht an den Schweizer.

Der Favorit bleibt in Schlagdistanz. Die Pflicht ist erfüllt, indem er den eigenen Service durchbringt. Nun bleiben ihm höchstens zwei Aufschlagspiele von Troicki, um das Re-Break zu schaffen.

Dieses Ass von Wawrinka sah nicht ganz korrekt aus. Troicki nimmt es dennoch ohne Diskussionen hin und findet sich mit dem 15:40 für den Schweizer ab.

Wawrinka kommt zwar noch auf 30:30 heran, leistet sich dann aber zwei Vorhandfehler, so dass auch dieses Spiel an Viktor Troicki geht.

Jetzt gilt es für den Herausforderer natürlich, das Break zu bestätigen. Der Auftakt zu diesem Vorhaben gelingt schon einmal. 30:0 für den Serben.

Troicki hält die Kugel lange im Spiel und vollendet mit einer tollen Rückhand Longline zum Break!

Ungewohnte Ungenauigkeiten bei Wawrinka, der mit einem einfachen Fehler doch den Breakball hergibt.

Nun hätte es zum ersten Mal gefährlich werden können für Wawrinka, doch dessen Gegenüber hebt einen Halbflugball an die Netzkante. Statt 15:40 steht es nun 30:30.

Besonders spannend oder hochklassig ist diese Begegnung noch nicht. Es gibt viele direkte oder schnelle Punkte, kräftezerrende Ballwechsel gab es noch keine.

Folgerichtig geht das vierte Spiel der Partie an den 30-Jährigen.

Wir warten weiter auf die erste Breakmöglichkeit, denn scheinbar bleibt auch Troicki bei eigenem Aufschlag sehr sicher. Der Serbe führt schnell mit 40:0.

Mit grossem Selbstverständnis fährt der Schweizer auch diesen Service ein. Wawrinka wirkt konzentriert und gibt sich bei eigenem Aufschlag überhaupt keine Blösse.

Das hätte eigentlich ein Punkt für "Stan The Man" sein müssen, doch der Schweizer vergibt eine einfache Rückhand. 15 Beide!

Wichtig für den Herausforderer! Zwei sehr starke Aufschläge bringen der Nummer 29 der Welt doch noch den Spielgewinn.

Einen Doppelfehler später steht es allerdings bereits 30:40. Troicki hat immer noch alles in der Hand, verlegt aber eine Rückhand Cross. Einstand also!

Etwas schwerer tut sich hingegen Viktor Troicki. Der Serbe muss mehrmals über den zweiten Aufschlag gehen, führt aber dennoch mit 40:15.

Das ist mal ein Auftakt nach Mass. Kaum hat Wawrinka angefangen zu servieren, da purzeln die Punkte auch schon. Das Aufschlagspiel geht ohne Probleme zu Null an den Eidgenossen.

Die Spieler betreten unter dem Beifall der Zuschauer den Court. Die Akteure werden sich nun einspielen, ehe es in wenigen Minuten um Punkte geht.

Ein neuer Zeitpunkt wird nun bekannt gegeben: Das Match wird wohl nicht vor 10:50 Uhr beginnen.

Wie so oft im Tennis, können die Zeitpläne nicht ganz eingehalten werden. Der Beginn der Partie verzögert sich daher noch ein wenig.

Dennoch geht Wawrinka als haushoher Favorit ins Rennen. Nicht nur Erfolge und Form sprechen für den Schweizer, sondern auch der direkte Vergleich. Bisher gingen nämlich alle sechs Vergleiche an den 31-Jährigen.

Wawrinka's Gegner heisst am heutigen Tag Viktor Troicki. Der Serbe musste im Gegensatz zu Wawrinka (Freilos in Runde 1) bereits ran und liess dem Japaner Yoshihito Nishioka dabei wenig Chancen. Der Serbe steht aktuell auf Platz 29 der Weltrangliste und ist damit sicherlich kein Fallobst.

Natürlich nutzt auch Stan Wawrinka dieses Turnier als Vorbereitung auf die Australian Open. Dort schied der Gewinner von 2014 im letzten Jahr bereits in Runde 4 aus. 2017 soll es wieder ganz nach oben gehen für den Eidgenossen, der gerne auf Hartplatz unterwegs ist.

Bei uns beginnt der Tag, in Australien die Nachtsession. In dieser greift nun auch Stan Wawrinka ein, seines Zeichens an Nummer Zwei gesetzt. Der Schweizer bekommt es in der Pat Rafter Arena mit Viktor Troicki zu tun. Planmässiger Beginn ist um 10 Uhr MEZ.