Für heute war es das. Ich hoffe, Sie bald wieder begrüssen zu dürfen und wünsche Ihnen einen schönen Abend!

Für den an Nummer 2 gesetzten Roger Federer geht es am Mittwoch weiter gegen Fernando Verdasco. Der Spanier bezwang den Italiener Thomas Fabbiano in drei Sätzen. Auch gegen Verdasco hat Federer noch nie verloren, allerdings steht es zwischen den beiden nur 6:0 anstatt 14:0.

Nach den Startschwierigkeiten kann sich Federer immer besser ins Spiel bringen und ist vor allem bei eigenem Aufschlag solide. Wie schon im ersten Satz ist ein schwaches Aufschlagspiel zu Beginn des Satzes entscheidend. Dazu kommt ein allgemein schlechter Service des Deutschen (nur 56% der ersten Aufschläge im Feld). In der Summe sind das zu viele Schwächen, um mit einem Roger Federer mithalten zu können.

Ass durch die Mitte! Roger Federer schlägt Philipp Kohlschreiber zum 14. Mal in Folge und steht in Dubai in der zweiten Runde.

Roger Federer schlägt solide auf und hat drei Matchbälle!

BREAK Federer! Das ist jetzt wohl die Entscheidung. Der Schweizer kommt immer besser ins Spiel und zwingt Kohlschreiber in ein langes Grundlinienduell, in dem der Deutsche den Fehler irgendwann nicht mehr verhindern kann.

Einstand! Federer attackiert als Erster und wird von Kohlschreiber mit Übersicht überspielt. Kohlschreiber geht auf den Volley aus spitzem Winkel und brilliert!

Kohlschreiber lupft den Ball gerade noch so über das Netz, aber Federer ist bereits zur Stelle. Dennoch eröffnen sich damit Chancen für den Deutschen, die er zum 30:30 nutzt.

Zu Federers nächstem Aufschlagspiel gibt es nichts zu sagen, ausser: sehr souverän. Im Schnellzugstempo marschiert FedEx durch das Game, und führt nach nur wenig mehr als einer Viertelstunde bereits mit 4:1.

Mit einem soliden Stil holt sich der Deutsche das Game. Wenn er keine Fehler macht, ist er absolut im Spiel drin; nur spielt er nicht mehr so konstant wie im zweiten Satz.

Beide Spieler zeigen ihr Können in der Defensive. Erst bringt Kohlschreiber eine schwierige Rückhand noch ins Feld, dann zwingt er Federer zu einem Lob am Limit. Der Deutsche steht bereit und vollendet mit einem Smash.

Federer beendet das Game mit einem Ass und bestätigt das Break relativ mühelos.

Kohlschreiber steht am Netz in einer schlechten Position und wird von Federer locker ausgespielt. Es sieht aus, als würde der Schweizer die Sicherheit langsam wieder finden.

BREAK! Roger Federer spielt endlich wieder eher so, wie wir ihn kennen. Der Schweizer drängt Kohlschreiber in die Defensive, erzwingt längere Ballwechsel und holt sich diesen Punkt mit einer guten Vorhand in die Ecke, die der Deutsche nur weit ins Out schlagen kann.

Der Deutsche leistet sich unter Druck einen Fehler und gibt Federer einen Breakball.

Kohlschreiber hat auch bei eigenem Aufschlag etwas zu kämpfen, vor allem in den längeren Ballwechseln. Federer wird jetzt auch spielerischer und holt mit einem cleveren Stoppball einen Punkt.

Der finale Durchgang startet unspektakulär und geht nach einem soliden Service sicher an Federer. Kohli erhält kaum Retournier-Möglichkeiten und muss das 0:1 akzeptieren.

Federer schlägt zum dritten Satz auf. Findet der Maestro die Sicherheit wieder?

Roger Federer spielt nach wie vor nicht allzu gut, und weil Kohlschreiber sich fängt und solider spielt als im ersten Satz, rächt sich das sofort. Die schwierigen Bedingungen helfen nicht: Bei starkem und unbeständigem Wind kämpft Federer mit seinem Timing.

Kohlschreiber sichert sich den Satz doch noch. Der Deutsche übernimmt die Initiative; wartet geduldig, bis Federer ihm eine Lücke lässt, und versenkt dann eine kräftige Vorhand.

Federer hat auch noch das Glück auf seiner Seite. Der Schweizer spielt einen Netzroller, gegen den Kohlschreiber natürlich chancenlos ist und sein Racket auf den Boden knallt. Der Deutsche wird verwarnt und wechselt notgedrungen den Schläger.

Kohlschreiber muss Federer den zweiten Breakball zugestehen, versemmelt den ersten Aufschlag - und schlägt dann mit dem zweiten Aufschlag ein Ass durch die Mitte, das gerade noch so an der Linie kratzt!

Bislang hatte Federer eine 100%-Quote bei Breakbällen, aber diesmal segelt der Ball weit ins Out.

Ein Doppelfehler von Kohlschreiber bringt Roger die Breakchance! Flattern ihm jetzt etwa die Nerven?

Federer schickt Kohlschreiber erst in die linke Ecke, dann in die rechte Ecke, rückt ans Netz vor und wehrt mit einem sauberen Volley den Satzball des Deutschen ab!

Unglücklich für Federer: Sein Ball landet ganz genau auf der Grundlinie, aber der Linesman gibt ihn dennoch out. Zwar lässt der Schiedsrichter den Punkt sofort wiederholen, aber es ist natürlich trotzdem ärgerlich.

Der Wind, der mittlerweile mit 45 km/h bläst, sorgt für einige Probleme bei Federer. Aber er lässt sich von seinem Doppelfehler nicht beirren und gewinnt den Punkt mit einer Vorhand in die Ecke.

Federer geht in kürzester Zeit mit 40:0 in Front, weil Kohlschreiber stark mit seinem Aufschlag kämpft. Aber dann legt der Deutsche seinen Return einfach nur am vorrückenden Schweizer vorbei, der davon ziemlich überrascht wurde.

Kohlschreiber lässt nicht nach, während Federer wieder etwas weniger sicher wirkt. In den längeren Ballwechseln ist der Maestro langsam sicherer, aber sobald der Deutsche Druck aufbaut, hat er eine viel zu hohe Fehlerquote.

Kohlschreiber ist bei eigenem Aufschlag jetzt sehr überzeugt. Der Deutsche greift den Return direkt an und erwischt Roger in der Rückhandecke.

BREAK Kohlschreiber! Der Deutsche lässt sich nicht zweimal bitten und spielt einen Klasse-Return. Dem hat Federer nichts entgegenzusetzen, der Breakvorsprung ist wieder da.

Aber Federer bleibt sehr inkonsistent. Er leistet sich zwei Rückhandfehler in Folge und beschert Kohlschreiber wieder zwei Breakchancen.

BREAK Federer! Kohlschreiber leistet sich zwei unnötige Fehler. Erst spielt der Deutsche einen eher optimistischen Stoppball, den Federer kontert, und schlägt dann seinen Lob über die Grundlinie. Dann gerät ihm auch noch eine Rückhand zu lang, und das Game ist weg.

Nach dem längsten Ballwechsel des Spiels, in dem der Schweizer sich mehrmals aus schwierigen Situationen rettet, geht der Punkt an Kohlschreiber, weil Federer eine Rückhand ins Netz schlägt.

Das Selbstvertrauen scheint seinen Effekt auf Roger Federer zu haben. Der Schweizer geht mit 0:30 in Front, aber dann verliert er am Netz gegen einen schwierigen Volley von Kohlschreiber.

Endlich gelingt dem Schweizer mal ein gutes Aufschlagspiel. Federer gewinnt nicht nur zu Null, sondern auch in lediglich 62 Sekunden.

Sobald sein Gegner weniger Fehler macht, rächen sich die Unsicherheiten beim Schweizer. Es zeigt sich hier etwas, dass er schon seit über einem Monat kein Match mehr gespielt hat. Mit einem Fehler schenkt er Kohlschreiber das 3:0.

Unter Druck hat Federer momentan Schwierigkeiten; nicht zuletzt, weil das Timing immer noch nicht richtig stimmt. Aber auch Kohlschreiber hat Mühe: Beide Spieler setzen nacheinander eine eigentlich nicht allzu schwierige Vorhand ins Netz.

BREAK Kohlschreiber! Diesmal kann Federer nicht direkt mit einem Ass abwehren. Der Deutsche kommt gut in den Ballwechsel und übernimmt die Initiative, was mit einem Break belohnt wird.

Breakchance für Kohlschreiber! Mit einer satten Vorhand setzt er Roger unter Druck, der prompt seine eigene Vorhand verschlägt.

Ein spektakulärer erster Punkt in diesem Game geht an den Deutschen. Federer geht ans Netz, aber wird von Kohlschreiber überlobbt. Der Maestro erläuft den Ball noch, aber kann ihn nicht ins Feld retournieren.

Aber das Angriffsspiel von Philipp Kohlschreiber erweist sich als stark genug. Am Netz gewinnt der Deutsche den entscheidenden Punkt und bringt das Game durch.

Federer kommt etwas näher an sein gewohntes Niveau. Trotz der heftigen Probleme mit dem Return im ersten Satz geht der Schweizer mutig zu Werke und kann so Druck aufbauen.

Der zweite Satz beginnt mit Aufschlag für den Deutschen. Kann er diesmal das erste Game halten?

Ein einziges schwaches Game entscheidet den ersten Satz für Roger Federer. Im ersten Game kann der Maestro von einigen Fehlern seines Gegners profitieren und holt sich das Break, das er bis zum Schluss nicht mehr abgibt. Beide Spieler kämpfen ein bisschen mit dem Timing, was auch dem Wind geschuldet sein dürfte. Aber weil Federer offensiv doch etwas mehr Potential zeigt (13:3 Winner), gerät er nur einmal noch leicht in Gefahr.

Aber es reicht nicht. Mit einem Ass holt sich der Maestro den ersten Satz!

Der Deutsche ist bei Satzball gegen sich aggressiv, geht ans Netz und spielt Federer hervorragend aus. Das war mutig und wird belohnt!

Was ist denn da los? Federers Rückhand ist das ganze Spiel über ein Problem, aber plötzlich packt er einen Longline-Schlag aus, der zu den Highlights dieses Satzes gehört. Satzball Federer!

Praktisch jeder Aufschlag des Deutschen geht jetzt zu Federers Rückhand, der dieses Problem nicht lösen kann. Keine zwei Minuten braucht die Weltnummer 31 für dieses Servicegame!

Viel Wucht nach innen ist genug, um dem Schweizer das fünfte Aufschlagspiel zu bescheren. Kohlschreiber spielt zu wenig konsistent, um hier ein Wörtchen mitreden zu können.

Der Aufschlag hingegen läuft perfekt. Federer eröffnet mit einem Ass, das zwar challenged wird, aber im Feld war.

Federers Rückhand-Return ist überhaupt nicht zuverlässig. So kann er Kohlschreiber nicht unter Druck setzen und verliert auch dieses Aufschlagspiel.

Philipp Kohlschreiber hätte durchaus seine Chancen, aber steht sich auch etwas selbst im Weg. Bei Federer stimmt die Position an der Grundlinie nicht wirklich, Kohli sucht den Schlag gegen den Lauf - aber die Vorhand segelt ins Out. Der Wind macht die Aufgabe dazu nicht einfacher.

Federer spielt überzeugend und gewinnt in kurzer Zeit sein nächstes Aufschlagspiel, zeigt aber nach wie vor leichte Schwächen, wenn er vom Deutschen geprüft wird. Nur gelingt das Kohlschreiber bei Aufschlag des Schweizers selten.

Kohlschreiber bleibt aggressiv und damit auch erfolgreich. Wieder gewinnt er das Game mit nur einem einzigen Punktverlust, die Aufschläger scheinen mittlerweile doch ziemlich souverän.

Ein Fehler der Linienrichter führt zur Wiederholung eines Punktes. Aber das bringt Kohlschreiber nicht aus der Ruhe, der Deutsche hat nun den Rhythmus gefunden und spielt bei eigenem Aufschlag ziemlich souverän.

Aber der Deutsche ist zu wenig konsequent. Dass Federer die Breakchance mit einem Ass abwehrt, liegt nicht wirklich in seiner Macht; aber dass er nächsten Ball unerzwungen ins Out schlägt, sollte nicht passieren.

Federer leistet sich etwas atypisch gleich zwei Doppelfehler hintereinander. Das bedeutet: Breakball für Philipp Kohlschreiber!

Das Timing bei Roger ist noch nicht ganz so gut, wie wenn der Maestro in Hochform ist. Zwei verunglückte Returns helfen Kohlschreiber, sein erstes Game zu gewinnen.

Endlich fängt sich Philipp Kohlschreiber etwas. Der Deutsche kommt mit etwas souveränerem Aufschlagspiel und etwas weniger Druck vonseiten Federers zu seinem ersten Spielball.

Federer wirkt bei eigenem Aufschlag eine Klasse besser. Der Meister spielt sich ohne Punktverlust ganz locker zu seinem zweiten Punkt.

Federer gibt sich keine Blösse. Der Schweizer greift bei eigenem Aufschlag mutig an und hat mit einem Netzroller auch etwas Glück.

BREAK Federer! Kohlschreiber haut eine Vorhand ins Out, damit ist der Breakball verwertet und Federer darf erstmals selber aufschlagen.

Kohlschreiber rückt ans Netz vor, aber wirkt dort zu unentschlossen. Federer kann sich die Seite aussuchen und hat einen Breakball!

Federer legt los, als währe er nie weg gewesen. In den ersten drei Punkten schlägt der Schweizer zwei Winner - und das bei Aufschlag des Gegners.

Der Deutsche beginnt sein erstes Aufschlagspiel mit einem sehr schnellen Punkt.

Roger Federer hat die magische Hunderter-Marke noch nicht geknackt. 99 Turniersiege stehen auf dem Konto des Schweizers. Würde er die 100 in seiner Wahlheimat und Trainingsbasis Dubai erreichen, wäre das wohl ein besonderer Sieg für Federer.

Dreizehn Mal haben Federer und Kohlschreiber bereits gegeneinander gespielt - jedes Mal mit dem besseren Ende für den Schweizer. Nur Jarkko Nieminen (15), David Ferrer und Michail Juschni (je 17) haben mehr Spiele gegen Federer bestritten, ohne ein einziges davon zu gewinnen.

Erstmals seit seinem Out an den Australian Open spielt Roger Federer wieder auf der ATP-Tour. Der Gegner ist der Deutsche Phillipp Kohlschreiber.

Kohlschreibers Form ist vor der erneuten Herkulesaufgabe gegen Federer durchwachsen. Der gebürtige Augsburger siegte beim Davis-Cup-Duell mit Ungarn in beiden Einzeln souverän, schied danach aber in Montreal und Rotterdam bereits in der 1. Runde aus.