Oscar Otte geht mit einem 6:3, 7:5 als verdienter Sieger vom Feld, auch wenn der Kölner beim ersten Aufschlag weit unter seinen Möglichkeiten blieb. Immer wenn er den ersten Aufschlag gut erwischte, ging der Punkt an ihn - das gelang ihm auf die gesamte Spieldauer allerdings zu selten (48%). Im ersten Satz bewies der Kölner bei einem sehr langen Aufschlagspiel von Djere und mehreren, vergebenen Breakgelegenheiten aus seiner Sicht doch noch Geduld und entschied den achten Breakball zu diesem Zeitpunkt für sich. Im zweiten Satz war das Match deutlich ausgeglichener und Djere hatte weniger Mühe bei seinem eigenen Service Game. Zum Ende schlug der Kölner dann eiskalt zu und nutzte die Breakchance zum späten 6:5. Das Spiel beendete der Kölner stilecht mit seinem siebten Ass und zieht damit in die nächste Runde ein. Dort geht es gegen Khachanov, der an Nummer 13 gesetzt ist. Danke fürs Mitlesen und einen schönen Abend noch!

Spiel, Satz, Sieg - Oscar Otte zieht Dank seines siebten Asses in die zweiten Runde des Masters in Indian Wells ein! Mit 6:3, 7:5 entscheidet er dieses Match nach 1 Stunde und 38 Minuten für sich.

Otte scheint es jetzt durchziehen zu wollen! Er zieht zügig auf 40:0 davon und hat nun drei Matchbälle.

Da ist das Break - vielleicht genau zum richtigen Zeitpunkt? Otte bleibt hartnäckig und rückt vor ans Netz. Djere schickt ihn wieder nach hinten und versucht den Deutschen damit aus dem Konzept zu bringen. Der Kölner macht es besser als im ersten Satz und verwandelt die Möglichkeit zum Break entschlossen zum 6:5. Nun hat der das Match auf dem eigenen Schläger!

Otte bleibt cool und serviert das Aufschlagspiel zu 15 zu Ende. Beim letzten Punkt kommt auch endlich mal wieder der erste Aufschlag und Djere kann das Spielgerät beim Return nur noch ins Netz hauen. 5:5 im zweiten Satz.

Die nächste Rakete des Serben schlägt ein! Aus dem Nichts zieht er mit der Vorhand cross durch und macht den Punkt mit einem Winner. 15:0 für Djere bei Aufschlag Otte.

Mittlerweile bleiben nicht mehr so viele Schläge des Kölners im Netz hängen, aber dafür fehlt ihm Hinten heraus richtige Länge. Immer wieder tickt das Spielgerät einige Zentimeter hinter der Grundlinie auf. Beim Punkt zum Spielgewinn hat Otte allerdings keine Chance, denn Djere sorgt mit der Vorhand für eine tolle Beschleunigung und schlägt den nächsten Winner zum 5:4.

Der Serbe gibt sich nicht auf und nimmt eine Vorhand klasse im Steigen. Die Filzkugel geht cross unerreichbar für Otte ins Ecke. Allerdings macht der Kölner im nächsten Ballwechsel kurzen Prozess und gleicht zum 4:4 im zweiten Satz aus.

Weiter geht es mit Aufschlag Otte, den der Deutsche weiterhin nicht so Richtig in den Griff bekommt. Gleich zwei Mal muss über den zweiten Versuch, führt aber dennoch schnell 40:15. Immer wenn der erste Aufschlag im Feld landet, ist die Rallye schnell entschieden.

Djere sichert sich sein Aufschlagspiel zu Null, scheint aber Probleme am Rücken zu haben. Der Serbe entscheidet sich beim Stand von 4:3 für ein Medical Timeout und wird nun von einem Physiotherapeuten auf dem Platz behandelt.

Danach lässt der Kölner nichts mehr Anbrennen und gleicht mit dem Spielgewinn zum 3:3 aus. So langsam nähern wir uns der entscheidenden Phase in diesem zweiten Satz!

Tolles Duell am Netz! Beide Spieler rücken gut nach vorne an die Feldbegrenzung und spielen mehrere Volleys hin und her. Otte entscheidet sich schliesslich für einen hohen Ball - eigentlich eine Einladung für den Serben, der den Schmetterball allerdings ins Netz drischt. 30:15 für Otte.

Man ist es schon fast gewohnt: Djere wehrt einen Breakball ab, muss mehrmals über Einstand und sichert sich am Ende doch noch das Service Game. Der Serbe legt im zweiten Satz mit 3:2 vor.

Das Aufschlagspiel des Serben gestaltet sich wieder enger und Otte erarbeitet sich in einem Duell mit der Vorhand die neunte Breakchance. Durch einen cleveren Stop mit der Rückhand wehrt Djere diese Gelegenheit allerdings ab. Otte kommt nicht mehr an den Ball und damit steht es 40:40.

Endlich tankt der Kölner mit einem Ass mal wieder Selbstvertrauen und bereitet den Spielgewinn zu Null vor. Den letzten Punkt verwandelt er per Vorhand Winner cross ins Eck. 2:2.

Interessante Statistik zu Ottes Aufschlag: Wenn der erste Aufschlag kommt, gewinnt er 100% der Ballwechsel. Über den zweiten Service sichert er sich dagegen nur jeden zweiten Punkt.

Beide Spieler machen in dieser Anfangsphase des zweiten Satzes viele leichtfertige Fehler. Auf beiden Seiten fliegen zahlreiche Schläge ins Netz, so auch Ottes Vorhand, wodurch Djere sein Service Game zu 15 durchbringt. Es steht nun 2:1 für den Serben und Otte muss nachziehen.

Der Kölner hat jetzt grosse Probleme mit der Vorhand und haut den nächsten Schlag ohne Bedrängnis in die Feldbegrenzung. Am Ende kommt ihm Djere mit einem ähnlichen Fehler entgegen und verhilft Otte zum 1:1, weil seine Vorhand ebenfalls im Netz landet.

Djere scheint den ersten Satz und seine Probleme in den vergangenen Aufschlagspielen abgehakt zu haben. Zu Null sichert er sich das Service Game, weil Ottes Vorhand zum wiederholten Male im Netz hängen bleibt.

Otte entscheidet diesen ersten Satz verdient für sich, auch wenn es im entscheidenden Spiel gleich sechs Anläufe braucht, um das Break zum 4:2 zu holen. Zum Ende des ersten Satzes wurde Djere besser - allerdings holte ihn Otte mit seinen Schwierigkeiten beim Aufschlag auch selbst zurück ins Spiel. Nur noch 48% der ersten Aufschläge landen im gegnerischen Feld. Hier muss der Kölner stabiler werden, damit der Serbe hier nicht noch mal Oberwasser bekommt.

Otte zittert sich zum Satzgewinn! Djere verschlägt eine Rückhand und weil die Kugel im Netz hängen bleibt, entscheidet der Deutsche den ersten Satz mit 6:3 für sich.

Allerdings bekommt der 29-Jährige aus Köln dieses Aufschlagspiel nicht durch, weil er selbst zu viele Bälle in die Maschen haut. Wieder muss er über Deuce gehen.

Kurz darauf bekommt Djere sogar seine erste Breakchance - die Reaktion des Deutschen ist aber richtig stark! Gleich zwei Asse in Folge haut Otte ins Feld und sichert sich damit schnell den Vorteil.

Ottes Aufschlagquote ist mittlerweile auf 50% abgefallen und das merkt man dem Spiel des Kölners nun auch ein wenig an. Djere kommt besser in die Bälle und tankt dadurch Selbstvertrauen. Nur weil der Serbe einen leichtfertigen Fehler mit der Vorhand macht und den Ball ins Netz schlägt, steht es hier 30:30.

Djere sichert sich sein nächstes Aufschlagspiel zu 30 und wird froh sein, dass er hier so schnell durchgekommen ist. Beim letzten Aufschlag des Serben verschätzt sich Otte ein wenig und touchiert die Filzkugel nur noch mit dem Rahmen. Damit verkürzt der Serbe auf 3:5.

Bei eigenem Aufschlag spart der Deutsche weiterhin Kräfte und sichert sich das Spiel zum 5:2 in nur wenigen Minuten. Nur einen Punkt gegen sich lässt Otte zu, weil er zunächst einen Stop erläuft und dann aber nicht mehr rechtzeitig nach hinten kommt.

Dann ist es endlich vollbracht! Otte nutzt seine achte Breakchance und profitiert bei diesem fast endlosen Service Game von einer verschlagenen Rückhand des Serben - die Kugel tickt ein ganzes Stück ins Seitenaus und besiegelt das Break für Otte.

Kaum zu glauben, aber auch die siebte Breakchance ist dahin! Otte will zu viel, geht in den Platz rein und verzieht seine Vorhand. Der Ball wird zu lang und das erste Mal sieht man dem Kölner seine Verärgerung an.

Otte erkämpft sich seine sechste Breackchance, lässt diese aber wieder liegen, weil er eine Vorhand komplett unbedrängt in die Maschen haut.

Auch Breakball Nummer fünf wehrt Djere ab und steht anschliessend gleich mehrmals vor dem Spielgewinn. Immer wieder schleichen sich beim Serben Flüchtigkeitsfehler ein - daher steht es zum wiederholten Male 40:40 in diesem Aufschlagspiel.

Otte erarbeitet sich die nächste Breakchance: Im bisher längsten Ballwechsel der Partie bleibt er geduldig und bringt seinen Gegner mit einem guten Slice in Verlegenheit - Djeres Vorhand bleibt im Netz hängen.

Es ist das dritte Service Game des Serben und wieder muss er über Einstand gehen, weil Otte hartnäckig bleibt. 40:40.

Djere drängt Otte nun weiter nach hinten und macht den Punkt zum 30:0 mit einem gefühlvollen Vorhand Volley. Otte steht zu weit hinter der Grundlinie und kommt nicht mehr an die Filzkugel heran.

Auch das dritte Aufschlagspiel von Otte geht schnell über die Bühne. Zu 15 gewinnt er dieses Spiel, obwohl sein erster Aufschlag ihn das ein ums andere Mal im Stich lässt. Djere wirkt beim Return noch zu gehemmt und kann die zweiten Aufschläge des Deutschen einfach nicht ausnutzen. 3:2 für Otte.

Wieder bewahrt Djere in den richtigen Momenten einen kühlen Kopf und kann sich über den Umweg Deuce doch noch sein Aufschlagspiel sichern. Am Ende tut ihm Otte den Gefallen und verschlägt eine Vorhand komplett unnötig in die Spielfeldbegrenzung. Es steht nun 2:2.

Otte setzt den Serben gut unter Druck, weil er jeden Aufschlag returniert und die Ballwechsel offen hält. Gleich zwei Mal in Folge landet ein Schlag von Djere im Netz. 40:15 für den Deutschen und damit gibt es die Breakbälle drei und vier für den Kölner.

Wieder führt Otte bei eigenem Aufschlag schnell 40:0, leistet sich dann aber den ersten Doppelfehler dieses Spiels. Einen weiteren Punkt gegen sich lässt er im Anschluss aber nicht zu und damit steht es 2:1 für den Kölner.

Djere zieht den Kopf gerade noch aus der Schlinge: Otte kann auch die zweite Breakchance nicht nutzen und über Einstand sichert sich der Serbe doch noch das 1:1. Otte findet noch nicht die richtige Länge - gleich zwei Bälle fliegen zu lang ins Aus.

Danach lässt Djere aber deutlich nach und gibt Otte früh in der Partie zwei Breakbälle. Die erste Gelegenheit lässt der Deutsche liegen, weil Djere eine Vorhand gegen die Laufrichtung seines Gegners spielt - 30:40.

Der Serbe muss hingegen mehr arbeiten, gleich die erste Rallye geht über rund 14 Schläge ehe Djere mit einer Vorhand longline einen tollen Winner schlägt. 15:0

Otte hat den Münzwurf gewonnen und sich für Aufschlag entschieden. Direkt beim ersten Service sieht man auch warum, denn er serviert direkt das erste Ass und setzt damit ein Zeichen. Auch danach hält er die Ballwechsel kurz und gewinnt sein Aufschlagspiel zu Null. Damit steht es nach nicht mal einer Minute 1:0 für den Deutschen.

Die Spieler sind bereits beim Einspielen und werden in wenigen Minuten mit dem ersten Satz beginnen.

Zuletzt standen sich Djere und Otte in der Qualifikation für Roland Garros im Jahr 2017 gegenüber. Damals setzte sich der Deutsche in drei Sätzen mit 7:5, 2:6 und 7:6 durch. Seitdem sind sich die beiden Spieler nicht mehr aufeinander getroffen, umso interessanter wird heute die jeweilige Taktik sein. Otte wird sicherlich viel über seinen Aufschlag kommen und versuchen bei eigenem Service Druck zu machen.

Djere war bis vor wenigen Tagen noch in Chile im Einsatz und kam beim 250er-Turnier in Santiago bis in Viertelfinale. Dort musste er sich mit 6:7 und 4:6 dem besser platzierten Sebastian Baez geschlagen geben, sicherte sich bei diesem gut besetzten Turnier aber immerhin das Ticket für die letzten acht. Auch für den Serbe war im vergangenen Jahr beim Turnier in Indian Wells in der zweiten Runde Schluss - Jannik Sinner erwies sich als eine Nummer zu gross für den 27-Jährigen.

Für den 29-jährigen Kölner verlief der Start ins neue Jahr alles andere als gut, denn nur zwei Siege stehen sechs Niederlagen gegenüber. Hinzu kommt, dass Otte sein letztes Spiel beim Turnier in Acapulco gegen Jacopop Berrettini im dritten Satz verletzungsbedingt aufgeben musste. Es bleibt also abzuwarten, wie fit der Deutsche am Ende des Tages ist. Im letzten Jahr erreichte Otte die zweite Runde und verlor gegen den Polen Hubert Hurkacz in drei Sätzen.

Aufgrund ihres Rankings sind sowohl Djere (54) und Otte (82) direkt ins Hauptfeld gerutscht und mussten sich somit nicht über zwei Qualifikationsrunden mühen. Der Gegner dieses Matches steht auch schon fest: In der zweiten Runde wartet der gesetzte Karen Khachanov, der aufgrund seiner Platzierung in der ersten Runde ein Freilos bekommen hat.

Heute beginnen die diesjährigen BNP Paribas Open - das Masters ist auch besser bekannt unter dem Namen Indian Wells. Ab 20 Uhr stehen sich Laslo Djere und Oscar Otte in der ersten Runde gegenüber.