Nach 1:18 Minuten offizieller Spielzeit, dafür zwei mehr oder weniger langen Regenpausen bezwingt Alexander Zverev seinen Gegner Pedro Cachin recht locker mit 6:3, 6:1. Nach leicht schleppendem Beginn konnte der Deutsche das Spiel immer mehr an sich reissen. Insbesondere die Zahl an unforced errors (16:28) spricht hier eine klare Sprache, zudem war er der deutlich bessere Aufschläger. Konnte der Argentinier vor der langen zweiten Regenpause noch gut mithalten, verlor er danach völlig den Faden. Zwei Breaks zu Beginn des zweiten Satzes zogen ihm endgültig den Zahn. Am Ende konnte Zverev die Geschichte locker ausservieren. Während der Argentinier nach Hause fahren muss, bekommt es der Hamburger in der dritten Runde mit dem Finnen Emil Ruusuvuori zu tun. In diesem Sinne: Tschüss, auf Wiedersehen und bis zum nächsten Mal!

Spiel, Satz und Sieg Zverev! Den ersten Matchball wehrt Cachin noch ab, indem er den etwas übermotiviert ans Netz aufrückenden Favoriten mit dem Inside-In passiert. Möglichkeit zwei sitzt letztlich, weil Cachin seine Rückhand ohne Not ins Netz drischt.

Servicewinner, erzwungener Fehler mit einem guten Rückhandlongline und Ass durch die Mitte - so lautet die Rezeptur für drei Matchbälle für Zverev!

Noch aber macht der 25-Jährige den Deckel nicht drauf. Zwar muss Cachin kratzen, am Ende gewinnt er sein Aufschlagspiel aber zu 30 und dank eines Vorhandfehlers Zverevs. Der darf nun zum Matchsieg aufschlagen.

Das ging mal richtig gut. Zverev serviert wieder etwas besser, packt bei 40:15 ein Ass nach aussen obendrauf und ist nur noch ein Game entfernt vom Matchgewinn. Das sollte doch jetzt eigentlich reichen.

Es riecht langsam nach Vorentscheidung. Cachin kommt eigentlich gut rein in sein Servicegame, dann gerät ihm eine Rückhand zu lang. Bei 30:30 serviert er zwar ein Ass durch die Mitte, begeht aber umgehend den nächsten leichten Rückhandfehler. Als er einen Spielball nicht verwerten kann und stattdessen die nächste Rückhand hinter die Grundlinie spielt, gibt es die Breakchance für Zverev. Die sitzt dann auch - Cahin schiebt den Ball per Vorhandlongline ins Seitenaus.

Plötzlich wackelt Zverev ein wenig. Trotz 30:0-Führung schafft es Cachins, auf 30 beide auszugleichen. Als Zverev über Einstand gehen muss und einen Rückhandcross weit neben die Linie setzt, gibt es auf einmal eine Breakmöglichkeit für den Underdog. Eine starke Aufschlag-Netzangriff-Kombination besorgt schliesslich wieder das 40 beide, ehe der Deutsche Glück hat, einen Smash ganz knapp auf die Linie zu peitschen. Bei Vorteil schubst er einen Rückhandlongline übers Netz, Cachin wird zu kurz - und das Break ist bestätigt.

Zverev kann direkt wieder Druck auf den Aufschlag Cachins machen. Der Südamerikaner verreisst einen Rückhandcross - zu seinem Unglück steht es da bereits 0:30. Damit gibt er nicht nur den zehnten Punkt in Folge, sondern auch drei Breakbälle her. Der Deutsche lässt sich nicht zweimal bitten, returniert wuchtig mit der Vorhand und zwingt seinen Gegner damit zum Fehler. Break!

Der zweite Durchgang läuft, diesmal beginnt Zverev mit dem Service. Zu null und ohne jegliche Probleme greift der Favorit sich das 1:0 - das sah souverän aus.

Diese Chance nutzt er noch nicht und auch die wenig später bereitliegende zweite Gelegenheit zum Satzgewinn ist es noch nicht. Satzball Nummer drei ist schliesslich der Schuss ins Glück - weil Cachin eine schnelle Vorhand Zverevs nur mit dem Rahmen erwischt. 6:3 für Sascha!

Cachin steht direkt unter Druck: Wir steigen aus seiner Sicht bei 3:5, 15 beide ein. Zunächst geht das gut los für ihn, er volliert eine druckvolle Vorhand seines Gegners aus vollem Lauf stark über das Netz. Dann aber schnappt Zverev sich die nächsten beiden Zähler: erst mithilfe eines Netzkantenrollers, dann dank eines zu harmlosen Stops seines Kontrahenten, den er mit der Rückhand aus dem Halbfeld zurückbringt. Satzball!

Ob wir diesmal länger das Vergnügen haben? Beide Spieler kommen zurück auf den Platz und sind bereits für Satz zwei.

Erneut verlassen Spieler, Schiedsrichter, Ballinder und Zuschauer die Arena. Wer weiss, wie lange es diesmal dauern wird.

Erneut verlassen Spieler, Schiedsrichter, Ballinder und Zuschauer die Arena. Wer weiss, wie lange es diesmal dauern wird.

Zwei Punkte sind gespielt, beide Akteure holen sich je einen Zähler. Dann fängt es schon wieder an zu regnen. Die nächste Pause...

Mit Spielball Zverev geht es wieder los. Per Servicewinner geht er direkt mit 5:3 in Front.

Spieler und Verantwortliche sind zurück. Hoffen wir, dass das Ganze nur ein kurzer Schauer war.

Beide Spieler verabschieden sich samt ihrer Ausrüstung in die Katakomben. Mal sehen, wie lange der Regen anhält. Sobald das Match fortgesetzt werden kann, geht es hier weiter.

Trotz seiner Führung baut Zverev immer mal wieder unnötig Fehler ein. Nach einem sehr hohen Vorhandreturn seines Gegners hat er aus dem Halbfeld freie Bahn, produziert aber eine völlig harmlose Vorhand auf den Mann. Den folgenden Volley setzt er nur ins Netz. Auch bei 30:30 schlägt er einen Rückhandcross, wiederum aus dem Halbfeld, lediglich in die Spielfeldtrennung - und schenkt damit den ersten Breakball her. Den wehrt er mit einem mutigen Netzangriff ab, Cachins Passierversuch ist klar zu lang. Kurz darauf sichert sich Zverev den Spielball, dann setzt Regen in Indian Wells ein. Der Spielbetrieb ruht erst einmal.

Kurz wird es brenzlig für Cachin, dann packt er bei 30:30 zwei schnelle Punktgewinne aus und verkürzt auf 3:4. Der Vorteil bleibt weiterhin bei Zverev.

Feine Rally von beiden: Bei 30:0 und Aufschlag Zverev wird der Wahlmonegasse von seinem Gegner zunächst umhergeschickt. Nach und nach befreit er sich jedoch aus der Defensive, bis er mit einem schnellen Vorhandcross in die Offensive switch. Per Rückhandstop aus dem Halbfeld holt er sich drei Spielbälle, von denen er den ersten per Ass verwertet. Break bestätigt, 4:2.

Auf der Rückhand präsentiert sich Sascha wesentlich sicherer als auf der Vorhand. Zweimal punktet er mit dem Longline, den Cachins jeweils nicht mehr erreichen kann. Dadurch ist er einer Breakchance erneut sehr nahe, setzt aber zum wiederholten Mal den Vorhandreturn ins Aus - Spielball für den Argentinier, der sich diesmal aber über Einstand behaupten muss. Zu stark war Zverevs crosser Rückhandreturn. Weil Cachin hier eine Vorhand etwas leichtfertig verschlägt, gibt es schliesslich doch noch den ersten Breakball des Matches. Den verwandelt Zverev mit einer präzisen Vorhand - Break vor!

Bisher ist das noch nicht ganz rund, was der Deutsche hier anbietet. Zwar hat er die aggressiveren und technisch versierteren Schläge in petto, oftmals sind sie aber zu fehlerbehaftet. Deshalb kommt es nicht von ungefähr, dass er sich bei eigenem Aufschlag wieder über 30 beide quälen muss. Infolge eines Rückhandfehlers Cachins und eines Servicewinners gleicht er trotzdem zum 2:2 aus.

Was auch sonst? Cachin kommt nicht gut in sein Aufschlagspiel und serviert wiederum gegen ein 0:30 an. Bei 15:30 aus seiner Sicht lässt Zverev dann die fette Chance zu zwei Breakbällen aus: Eine Not-Vorhand seines Gegners braucht er nahe am Netz nur noch ins Feld zu spielen. Stattdessen probiert es mit brachialer Gewalt - und schiesst die Kugel allen Ernstes ins Aus. Wie es bisher Sitte ist, tütet am Ende der Aufschläger - in diesem Fall Cachin - das Game ohne weiteren Punktverlust ein.

Auch der Hamburger hat hier seine Problemchen beim eigenen Service. Auch er sieht sich schnell einem 0:30 ausgesetzt, dann bringt er aber einige seiner knallharten Aufschläge über das Netz, greift sich damit seinerseits den ersten Spielball. Ein Rückhandfehler seines Gegners bringt dann auch ihn auf die Anzeigetafel - fast ein Spiegelbild des ersten Servicegames.

Auf geht's, Cachin eröffnet das Match mit eigenem Aufschlag. So richtig gut geht es für ihn nicht los, rasch liegt er 0:30 zurück. Mit drei Punktgewinnen am Stück sichert er sich dann aber den ersten Spielball, den ihm Zverev mit einem leichten Fehler beim Rückhandcross praktisch schenkt.

Es ist nun also soweit: Zverev und Cachin spielen sich warm. In wenigen Augenblicken geht es los.

Unser Match wird nicht wie geplant beginnen. Derzeit ist der Platz zwei noch belegt, der Aufschlag kann sich noch um einige Zeit nach hinten verschieben. Sobald beide Spieler den Court betreten, geht es an dieser Stelle weiter.

Dessen Leistung lässt in diesem Jahr zu wünschen übrig.Abgesehen vom Sandplatzturnier in Buenos Aires im Februar verlor er ausnahmslos jeweils in der ersten Runde. Umso glücklicher dürfte er darüber sein, die Auftakthürde in Indian Wells überstanden zu haben. Gegen den favorisierten Nikoloz Basilashvili setzt er sich glatt durch. Mit Zverev wartet nun aber natürlich eine wesentlich schwerere Aufgabe.

Seit seiner schwerwiegenden Verletzung im letzten Jahr zeigt die Formkurve bei Zverev langsam wieder nach oben. War bei den Australian Open, in Rotterdam und in Doha noch frühzeitig Schluss, konnte er in Dubai bis ins Halbfinale vordringen. Dort musste er sich erst Andrey Rublev geschlagen geben. In Indian Wells möchte er den Trend natürlich bestätigen – und dafür soll zuerst Cachin aus dem Weg geräumt werden.

Hallo und herzlich willkommen zur 2. Runde der BNP Paribas Open in Indian Wells! Mit Alexander Zverev greift heute die grösste deutsche Turnierhoffnung ins Geschehen ein. Er bekommt es mit dem Argentinier Pedro Cachin zu tun. Der Aufschlag soll gegen 23:00 Uhr erfolgen.