Dominik Koepfer scheitert in der dritten Runde des ATP Masters in Rom mit 4:6 und 3:6 an Tommy Paul! Der US-Amerikaner konnte sich nach einem umkämpften ersten Satz im zweiten Durchgang früh absetzen und das Match trotz einiger Schwierigkeiten am Ende über die Ziellinie bringen. Insgesamt geht der Sieg Pauls nach knapp 100 Minuten voll in Ordnung. Der 26-Jährige hat deutlich weniger Fehler gemacht und zeitgleich mehr Winner geschlagen als sein deutscher Kontrahent. Koepfer hatte vor allem beim Service Probleme, liess gleich 16 Breakbälle zu und gab viermal den Aufschlag ab. Damit ist Alexander Zverev mal wieder der einzige verbliebene Deutsche im Turnier. Der Hamburger trifft im Achtelfinale auf den Portugiesen Nuno Borges, während es Tommy Paul entweder mit Daniil Medvedev oder mit Hamad Međedović zu tun bekommt. Tschüss aus Rom und bis zum nächsten Mal!

Game, set and match Paul! Paul geht seinem Aufschlag nach, Koepfers Return saust ins Netz und das Ding ist durch.

Vielleicht hilft das Glück Paul in die nächste Runde. Ein Netzroller aus dem Lehrbuch beschert dem US-Boy die nächsten beiden Matchbälle.

Macht Paul den Sack nun bei eigenem Service zu? Zumindest legt der 26-Jährige gut los und stellt schnell auf 30:0. Aber das scheint ja hier überhaupt nichts zu heissen.

Unglaublich! Zum zweiten Mal holt Tommy Paul den bereits resignierenden Dominik Koepfer zurück und gewährt dem Deutschen auch die nächsten beiden Punkte. Da hat Koepfer gerade aber auch nochmal seine Qualitäten gezeigt und sich den Spielgewinn am Ende verdient. Nur noch 3:5!

Ein bisschen seltsam ist das schon, was hier abgeht. Einen Schritt vor der Ziellinie wird Paul wieder leichtsinnig, verschenkt die ersten beiden Matchbälle und liefert sich dann mit Koepfer den Ballwechsel der Partie, der nach 22 Schlägen am Ende tatsächlich an den Deutschen geht. Einstand!

Ein Rückhandfehler Koepfers beschert Tommy Paul drei Matchbälle.

Aber hat Dominik Koepfer überhaupt die Lust und die Power, um sich hier nochmal zurückzumelden? Es sieht eher nicht danach aus. Paul spielt es geduldig mit guter Länge und muss nur auf den Fehler des Deutschen warten. 0:30!

Paul kommt auf 30:40 heran, legt dann aber einen einfachen Volley seitlich ins Aus und holt Koepfer somit tatsächlich nochmal zurück in diesen Satz.

Mit seinem dritten Doppelfehler reanimiert Paul den angeschlagenen Koepfer nochmal. Und als der US-Boy wenig später auch noch völlig ohne Not eine Rückhand aus der Platzmitte in die Maschen drückt, stehen plötzlich nochmal drei Chancen zum Rebreak parat.

Das dürfte es gewesen sein. Lustlos prügelt Koepfer den Ball ins Netz und gibt damit erneut seinen Aufschlag ab.

Mit der deutlichen Führung im Rücken und dem Ziel vor Augen speilt Tommy Paul jetzt gross auf. Der US-Amerikaner legt mit einem krachenden Vorhandwinner los, diktiert auch danach das Geschehen und erzwingt zwei Fehler von Koepfer. 0:40!

Im ersten Durchgang hatte Koepfer das Break sofort wieder egalisiert, aber diesmal sieht es anders aus. Der Kopf hängt beim Deutschen, der gerade sehr negativ unterwegs ist und einen Fehler nach dem anderen produziert. Zu 15 eilt Paul zum Spielgewinn und baut seine Führung auf 4:1 aus.

Den ersten Breakball wehrt Koepfer einmal mehr sehr mutig ab, doch beim zweiten gerät der Linkshänder in die Defensive. Paul rückt vor ans Netz, Koepfers Passierversuch wird von der Netzkante ins Aus befördert und damit ist das Break amtlich!

Jetzt wird es eng für den Deutschen! Koepfer zieht erst in einem Stoppduell am Netz den Kürzeren und schleudert wenig später eine Vorhand hinter die Grundlinie. Paul packt einen herrlichen Winner auf der Rückhand longline drauf und hat damit drei Breakchancen!

Auch das hatten wir in Satz eins schon: Nach Koepfers langem Kampf zum 1:1 bringt Paul sein Service Game anschliessend völlig problemlos und rasend schnell durch und legt damit wieder vor.

Mit Ach und Krach kommt Koepfer letztlich durch und gleicht aus zum 1:1. Genau wie im ersten Durchgang war das erste Service Game des Deutschen eine lange und kräftezehrende Angelegenheit.

Tommy Paul dominiert den nächsten Ballwechsel, rückt im richtigen Moment vor und setzt den Vorhandvolley zum Breakball! Koepfers Antwort ist aber stark und der 30-Jährige zwingt seinen Kontrahenten mit druckvollem Vorhandspiel zum Fehler. Wieder Einstand!

Die zahlreichen Stopps Pauls erkennt Koepfer mittlerweile meist rechtzeitig und kann die Bälle dann gut verarbeiten. So holt sich der Deutsche auch seinen nächsten Spielball, ehe er anschliessend mal wieder mit einem vermeintlichen Platzfehler hadert und den Einstand kassiert.

Mehrfach hat sich Dominik Koepfer in diesem Match schon in Netzduellen abkochen lassen, doch diesmal bleibt er stabil und drückt die Vorhand zum 15:0 weg. Von der Grundlinie ist dafür aktuell Tommy Paul dominanter, der die nächsten zwei Punkte für sich entscheidet. 15:30!

Einen Spielball wehrt Koepfer noch ab, dann besiegelt ein Returnfehler des Deutschen das 1:0.

Tommy Paul eröffnet den zweiten Satz. Und der 26-Jährige spielt mit der Satzführung im Rücken nun ziemlich frei und stark auf. Blitzschnell steht ein 40:0 zu Buche.

Ein insgesamt ausgeglichener Satz geht mit 6:4 an Tommy Paul. Dominik Koepfer hielt über weite Strecken gut mit und lieferte der Nummer 16 der Welt einen packenden Fight. Der Deutsche holte gar ein Break auf, musste seinen Aufschlag anschliessend aber erneut abgeben. Letztlich war vor allem die höhere Zahl vermeidbarer Fehler (10:5) auf Seiten Koepfers entscheidend für den Satzverlust.

Das darf ja nicht wahr sein! Ausgerechnet mit einem Doppelfehler gibt Dominik Koepfer den Satz ab und beschert Tommy Paul nach 55 Minuten das 6:4.

Das tut weh! Koepfer serviert gegen den Satzverlust und geht schnell mit 30:0 in Führung, macht dann aber den nächsten vermeidbaren Fehler und hat anschliessend Pech, dass Pauls Return auf der Linie landet und unerreichbar verspringt. Anschliessend will der Deutsche einen Angriffsball Pauls mit der Vorhand kontert und landet im Aus. Satzball!

Tatsächlich! Es gibt die Breakchance und es gibt auch das Break! Koepfer beweist in einer intensiven Rally den längeren Atem und profitiert am Ende von einem Rückhandfehler Pauls. Damit ist wieder alles in der Reihe in diesem ersten Durchgang!

Koepfer wehrt sich! Beim Stande von 30:15 hämmert der Deutsche einen Vorhandreturn schnurstracks die Linie runter ins Feld und macht das 30:30. Gibt es tatsächlich nochmal die Chance zum Rebreak?

Sieben Breakbälle hat Dominik Koepfer in diesem Satz abgewehrt, doch der achte folgt nicht mehr. Ausgerechnet per Doppelfehler besiegelt der Schwarzwälder seinen Aufschlagverlust und Paul darf nun zum Satz servieren.

Den Breakball wehrt Koepfer mit einem mutigen Vorhandschlag auf die Grundlinie ab, gewährt Paul jedoch gleich eine weitere Möglichkeit. Diesmal will der US-Amerikaner es selbst in die Hand nehmen, drückt seine Rückhand aber Zentimeter ins Aus. Einstand!

Bitter! Koepfer befreit sich ganz stark aus der Defensive, zwingt Paul dann zu einem hohen Ball und schmettert die Kugel aus der Platzmitte ins Netz. Breakball!

Dominik Koepfer wirkt insgesamt ein bisschen anfälliger als Tommy Paul und streut auch in diesem achten Spiel wieder einen leichten Fehler ein, lässt diesem aber zwei starke Winner folgen und schnappt sich so zwei Spielbälle. Dann überlässt er aber wieder Paul die Initiative und wird zweimal zum Fehler gedrängt. Einstand!

Das ging fix! Ein Servicewinner und einmal Serve & Volley und schon steht ein 40:0 für Tommy Paul auf der Tafel. Koepfer packt seinen fünften Unforced Error drauf und schon ist das Spiel rum.

Mit zwei leichten Fehlern in Folge schenkt dann mal Paul das Spiel her und es bleibt alles in der Reihe.

Bei 30:30 ist Koepfer lange am Drücker, kann den entscheidenden Stich aber nicht setzen. Letztlich kommt es zu einem Halbfeldduell am Netz, in dem Paul schneller reagiert und en nächsten Breakball klarmacht. Koepfer setzt wieder alles auf eine Karte, peitscht die Vorhand die Linie runter und stellt auf Einstand.

Koepfer wirkt hin und wieder ein wenig ungeduldig und riskiert unerwartet sehr viel. Manchmal geht es gut, doch nun drischt der Linkshänder die Filzkugel zweimal in Folge ins Netz. 15:30!

Tommy Paul eröffnet das fünfte Spiel mit dem ersten Ass der Partie und lässt auch danach wenig anbrennen. Koepfer kriegt kaum einen Ball ins Spiel und sieht sich schnell einem 40:0 gegenüber. Auch den nächsten Punkt dominiert der US-Boy und legt damit erneut vor.

Dominik Koepfer kann auch souveräne Aufschlagspiele. Mit seinem Linkshänderaufschlag treibt er Tommy Paul immer wieder weit aus dem Platz und punktet dann in den offenen Court, teilweise auch per Serve & Volley. Ein Netzroller bringt Paul nochmal auf 40:30 heran, dann macht Koepfer mit einer wuchtigen Vorhand longline den Deckel drauf.

Nach zwei langen und dramatischen Spielen zeigt Tommy Paul, dass es auch anders geht. Der US-Amerikaner eilt zum 40:15 , holt sich Koepfer dann mit einem kurzen Ball ans Netz und schiebt die Kugel mit der Vorhand locker am Deutschen vorbei.

Beide Spieler wirken verunsichert und machen viele Fehler. Eine völlig verzogene eingesprungene Rückhand Koepfers beschert Paul bereits den vierten Breakball, den der Deutsche aber couragiert aus dem Halbfeld zunichte macht. Wenig später macht Koepfer dann nach fast zehn Minuten dieses erste Service Game nach einem langen und hochklassigen Ballwechsel am Netz endlich zu und stellt auf 1:1.

Koepfer leistet sich dann seinen ersten Doppelfehler, wehrt aber den folgenden sowie wenig später einen weiteren Breakball jeweils cool ab. Als er dann auf dem besten Wege ist, sich endlich den nächsten Spielball zu holen unterläuft dem Schwarzwälder am Netz ein folgenschwerer Volleyfehler und es gibt die dritte Breakchance für Paul!

Paul findet immer besser ins Match und überrascht Koepfer mit einem ansatzlosen Vorhandstopp, der zum 40:30 führt. Anschliessend will Koepfer es selbst mit einem kurzen Ball versuchen, landet dabei aber im Netz. Einstand!

In sein erstes eigenes Aufschlagspiel startet Koepfer dann solide und geht schnell auf 30:0 weg, ehe Paul seinen ersten Punkt verbucht. In der folgenden Rally behält der Deutsche dann mal die Oberhand und macht mit der Vorhand longline aus vollem Lauf entscheidend Druck.

Den ersten Breakball wehrt Paul stark ab. Anschliessend kommt Koepfer dann zweimal gut in die Rally, ist aber etwas zu passiv und wird jeweils am Ende zum Fehler gezwungen. Da war deutlich mehr drin für den Deutschen, der dann auch die nächsten beiden Zähler schnell abgibt, sodass das erste Spiel doch noch an Tommy Paul geht.

Paul sucht noch nach der richtigen Länge in seinen Schlägen und spielt auch die nächste Vorhand zu lang. Dann packt der US-Boy auch noch einen Doppelfehler drauf und muss gleich im ersten Service Game über 0:40.

Auf geht's! Tommy Paul beginnt das Match. Nach einem guten, lang an die Linie gesetzten Return geht der erste Punkt aber an Dominik Koepfer.

Soeben haben die beiden Protagonisten den Court betreten und mit dem Einschlagen begonnen. Dominik Koepfer hatte bei der Platzwahl das Glück auf seiner Seite und hat sich für Rückschlag entschieden. Tommy Paul wird dieses Drittrundenmatch gleich eröffnen.

Einmal haben die beiden sich auf der ATP-Tour bereits gegenüber gestanden. Auf dem Weg zu seinem Turniersieg in Dallas siegte Paul im Februar dieses Jahres in zwei Sätzen. 2017 gab es zudem schon zwei Matches auf Challengerebene. Dabei gewannen beide je einmal, wobei Koepfer das einzige Duell auf Sand für sich entscheiden konnte.

Tommy Paul hat sich bisher nur beim Masters in Madrid einmal auf der roten Asche gezeigt und dort auch nur ein Match gewonnen. Dafür hat der US-Amerikaner davor auf Hartplatz aber eine grandiose Saison gespielt. In Dallas gewann der 26-Jährige seinen zweiten ATP-Titel, zudem stand er im Finale von Delray Beach und scheiterte beim Masters in Indian Wells erst im Halbfinale an Daniil Medvedev. Paul hat sich mittlerweile in den Top 20 festgespielt und rangiert aktuell auf Platz 16 der Welt.

Nach einigen starken Hartplatzauftritten inklusive des Turniersiegs beim Challenger in Canberra zu Jahresbeginn, war auf Sand bei Dominik Koepfer bisher der Wurm drin. Bei seinen vier Starts in Estoril, Monte Carlo, München und Madrid war stets in der ersten Runde Schluss für den 30-Jährigen. In Rom ist der Knoten dann endlich geplatzt. Nach einem lockeren Auftaktsieg gegen den italienischen Wildcardspieler Andrea Vavassori liess Koepfer in Runde zwei mit einem deutlichen 6:4 und 6:2 gegen den an Nummer 22 gesetzten US-Amerikaner Frances Tiafoe aufhorchen.

Hallo und herzlich willkommen zur nächsten Partie vom ATP Masters in Rom! Dominik Koepfer bekommt es in der dritten Runde mit dem US-Amerikanr Tommy Paul zu tun. Um 15 Uhr geht's los auf dem Court No. 12 der Anlage.