Das soll es an dieser Stelle von hier gewesen sein. Im Achtelfinale trifft der neunfache Champion auf Landsmann Roberto Bautista Agut. Auf dem Court Philippe-Chatrier geht es - wenn das Wetter es zulässt - gleich mit Schwartzman vs. Djokovic weiter. Danke für das Interesse und bis dahin!

Anderthalb Stunden auf Sand sind in einem Best-of-Five-Match eine Ansage! Der neunfache French-Open-Champion hat von Beginn an das Geschehen auf der roten Asche diktiert und phasenweise wie zu seinen besten Zeiten gespielt. Besonders stark ist der spanische Linkshänder beim Aufschlag und mit der Vorhand gewesen. Wenn der Erste gekommen ist, hat es in 76 Prozent der Fälle auch den Punkt gegeben. Nach nur 52 Minuten hat der Turnierfavorit bereits mit 2:0 Sätzen in Führung gelegen und nur im dritten Durchgang ein paar menschliche Fehler eingestreut. Über weite Strecken der ungleichen Begegnung hat sein Herausforderer Nikoloz Basilashvili gutes Tennis gezeigt, letztlich aber nicht den Hauch einer Chance gehabt. Während der Mann aus Georgien auf vier Winner und satte 34 Unforced Errors gekommen ist, stehen bei Nadal 27 Gewinnschläge und nur 23 leichte Fehler auf dem Konto. Überhaupt hat der Stier aus Manacor heute einen brillanten Gameplan gehabt und vor allem zu Beginn des Matches seine kraftvolle beidhändige Rückhand exzellent eingesetzt.

Game, Set and Match: Rafael Nadal verwandelt seinen zweiten Matchball und steht im Achtelfinale von Roland Garros. Nach genau 1:30 Stunden hat er Nikoloz Basilashvili mit 6:0, 6:1, 6:0 zerlegt.

Nach anderthalb Stunden bekommt Nadal zwei Matchbälle...

Auf dem Suzanne-Lenglen ist das Geschehen übrigens unterbrochen. Dort scheint es stark zu schütten. Auf dem grössten Platz der Anlage steht es gerade 30:15 für Nadal, der zwei Punkte vor dem Achtelfinale steht.

Plötzlich blitzt es am Himmel auf. Doch auch vom lauten Donnern lässt sich niemand beeindrucken. Diese Partie wird knallhart durchgezogen. Das kennt man von diversen anderen Sportarten nicht so!

Obwohl die Nummer 63 der Welt wirklich gutes Tennis spielt, könnte das Ergebnis kaum deutlicher ausfallen. Der Unterschied ist eben, dass sein Gegenüber die Bälle noch giftiger und am Ende häufiger zurückbringen kann. So einfach kann Tennis manchmal sein! Dieses fünfte Spiel schenkt der Aussenseiter mit einem schwachen Volley von der T-Linie ab. Damit dürfte es nichts mehr mit dem zweiten Spiel für ihn werden.

Weltklasse! Von beiden Spielern! Stopp, Gegenstopp und dann ein für den Georgier nicht mehr zu bekommender Passierball lassen die Zuschauern jubeln. Dann geht es über Einstand.

Durch den leichten Regen wird der Platz natürlich nasser und die Bälle schwerer. Deshalb verringert sich auch die Wirkung des Spins deutlich. Beide Akteure - das ist zu spüren - wollen noch vor einem drohenden Gewitter vom Centre Court. 15:30 lautet der aktuelle Zwischenstand im fünften Game des dritten Durchgangs.

Von leichten Tropfen lässt sich der neunfache Champion nicht aus der Fassung bringen. Mit drei Winnern hat er zunächst alle Breakbälle gegen sich abgewehrt und dann das 4:0 verbucht. Hoffentlich kann dieses Duell noch ohne Unterbrechung abgeschlossen werden.

Mit einer Weltklasse-Rückhand die Linie runter wehrt der Spanier auch den zweiten Breakball ab. Nur noch 30:40 aus seiner Sicht...

Abgelenkt vom ständigen Blick in den Himmel, muss "Rafa" nun gar das 0:40 hinnehmen. Damit gibt es nach 1:17 Stunden die ersten Breakchancen überhaupt für Basilashvili.

Die ersten Schirme gehen auf und Regen scheint unmittelbar bevorzustehen. Entsprechend wird Nadal nervös, will schneller spielen und sieht sich bei eigenem Aufschlag erstmals einem 0:30 gegenüber.

Eieiei! Per Doppelfehler bringt sich Nikoloz Basilashvili selbst in grösste Bedrängnis und hat bei 15:40 zwei weitere Breakbälle gegen sich. Sekunden später beschleunigt der Linkshänder auf der anderen Seite eine Vorhand wie aus dem Lehrbuch und führt mit Doppel-Break und 3:0 im dritten Satz.

Zu Recht bejubelt das Publikum einen feinen Cross-Stopp des fünf Jahre jüngeren Akteurs. Dieser führt zum 15:15.

Obwohl Nadal seinen zweiten Aufschlag mit recht wenig Kick ins Zentrum spielt, schleudert Basilashvili den Return übermotiviert ins Netz. Auffällig ist, dass der Spanier insbesondere mit der Vorhand präzise ins Eck schlägt. Diverse Grafiken belegen, dass der Mallorquiner im Schnitt auf etwa 50 Zentimeter an die Linien rankommt.

Das zweite Spiel auf dem Court Philippe-Chatrier dürfte nicht mehr allzu lange dauern. Angesichts des immer dunkler werdenden Himmels käme das beiden Protagonisten sicherlich entgegen. Nikoloz Basilashvili weiss, dass die Messe längst gelesen ist und es allenfalls um eine Begrenzung des Schadens geht. Eine unter Umständen mehrstündige Regenpause möchte kein Spieler mitmachen.

Und täglich grüsst das Murmeltier! Nadal lässt den an Position 63 geführten Gegner nicht vom Haken. Zum dritten Mal hintereinander nimmt der Linkshänder seinem Kontrahenten gleich das erste Service ab. Dieses Aufschlagspiel hat deutlich länger gedauert, weil der Spanier erstmals menschliche Züge gezeigt und ein paar Fehler begangen hat.

Vorhand-Longline und Vorhand-Cross: Mit dieser feinen Kombination von der T-Linie aus egalisiert Nadal den Vorteil seines servierenden Gegners.

Knappe Kiste! Diese letzte Rallye hat es in sich gehabt. Nadal ersprintet einen Stopp des Georgiers sehenswert, haut den Ball jedoch mittig ins Netz. Anschliessend muss der Aussenseiter erst einmal durchatmen. Eine Stunde gegen Nadal ist extrem anstrengend. Erneut geht es über Einstand.

Schade! Einen Cross-Konter des Spaniers kann der 25-Jährige recht gut abfangen, von der Netzkante flattert die gelbe Filzkugel dann aber ins Aus und stellt auf 30 beide.

Natürlich wünschen die Zuschauer dem Underdog einen besseren Start in diesen Satz. Jeder möchte möglichst viel Tennis sehen. Das hätte Basilashvili auch verdient, denn gegen viele andere Spieler sähe es vermutlich weitaus knapper aus.

Es ist übrigens das vorerst letzte Turnier, bei dem Nadal von seinem Onkel Toni aktiv als Coach begleitet wird. Seit längerer Zeit wird "Rafa" aber ohnehin überwiegend vom ehemaligen Weltranglistenersten Carlos Moyá betreut. 50:18 steht es nach Punkten insgesamt für Nadal!

Zwischenzeitlich lässt Nikoloz Basilashvili sein Können aufblitzen, gerät allerdings weiter unter die Räder vom spanischen Sandplatzexpress. Nach 52 Minuten ist die 2:0-Satzführung für Rafael Nadal besiegelt. Wieso? Weil der 14-fache Major-Sieger in allen Belangen zwei bis drei Klassen besser ist. Vor allen in den wichtigen Situationen trifft er die richtigen Entscheidungen und provoziert zahlreiche Fehler seines Gegners. Der kassiert immerhin keine Höchststrafe und wird im höchstwahrscheinlich letzten Satz versuchen, vielleicht noch ein Spiel zu bekommen. Mehr wird nicht drin sein.

Aufschlag - Vorhand! Der Mann aus Manacor hält sich exakt an seinen im Training vorbereiteten Gameplan. Das wird mit dem schnellen 30:0 belohnt.

Frenetisch feiert das Publikum das erste gewonnene Spiel des Weltranglisten-63. ab. Es gibt hier und da sogar Standing Ovations. Vielleicht fällt nun der Druck ein wenig ab. Dennoch kann Nadal gleich bei eigenem Aufschlag den zweiten Satz zumachen.

Zum ersten Mal steht es 40:0. Jetzt sollte Basilashvili wohl sein erster Spielgewinn gelingen. Oder?

Nach etwas mehr als einer Dreiviertelstunde serviert der 25-Jährige zum zweiten Mal gegen einen Satzverlust. Diesmal startet er mit einer bockstarken Inside-Out-Vorhand. Da kann kein Spieler der Welt rankommen. 15:0.

Basilashvili spielt riskanter, bugsiert aber viele, viele Bälle zu sehr in die Mitte. Was passiert? Nadal führt nach nur 19 Minuten mit 5:0 im zweiten Durchgang und hat auch dieses Aufschlagspiel punktverlustfrei durchgebracht.

Deutlicher könnte der 30-Jährige seine Favoritenstellung nicht untermauern. 16 Winner und nur acht Fehler ohne Not sind eine Klasse für sich. Noch mal: Nikoloz Basilashvili spielt gut, sieht in dieser Partie aber keinen Stich. Den Zuschauern tut es fast schon leid.

Bei Einstand erwischt Basilashvili den Ball leider nur mit dem Rahmen und wird für seine Risikobereitschaft nicht belohnt! Stattdessen gelingt Nadal wenig später das nächste Break!

Hut ab! Fair geht Nadal nach einem Ausruf an die Linie und wischt den Abdruck weg. Damit ist der Ball gutgegeben und nach 41 Minuten bekommt Nikoloz Basilashvili seinen ersten Spielball. Gelingt ihm das 1:3 im zweiten Satz?

Aus! Der Schiedsrichter kommt von seinem Stuhl und hat einen "Vorhand-Bananenball" von Nadal korrekt im Aus gesehen. Nadal hat die Kugel in einem irren Bogen fast noch an die Linie gebracht. Damit steht es 30:0 für den krassen Aussenseiter, der womöglich doch noch zu seinem Spiel kommt.

37 Minuten stehen auf der Uhr und weiterhin zeigt der Topfavorit auf den Titel bei den French Open keinerlei Schwächen. Nikoloz Basilashvili muss kämpfen, um hier überhaupt ein Spiel zu bekommen.

Beim zwischenzeitlichen 30:15 hat Nadal vom französischen Stuhlschiedsrichter Pascal Maria die erste Verwarnung wegen Zeitüberschreitung bekommen. Der Franzose ist ebenfalls ein ganz "spezieller Freund" des Mallorquiners. Dann hat der Georgier seinen Schläger wechseln müssen und sich arg viel Zeit gelassen. Aktuell steht es 40:30.

Puh! Nikoloz Basilashvili platziert eine crosse Rückhand genau im Eck und hat Glück, dass Nadal seinen Rückhand-Konter ins Aus setzt.

Wenn er hier nicht binnen einer Stunde vom Court gefegt werden möchte, muss der Georgier vielleicht mal einen Stopp einstreuen und den Linkshänder so ein wenig aus der Reserve locken. Ansonsten droht eine richtige Packung.

40 Punkte sind insgesamt gespielt worden! Davon hat sich der neunfache Champion gleich 32 gesichert! Das ist unfassbar gut.

Ohne Rücksicht auf Verluste marschiert der Spanier hier durch. Der Linkshänder nimmt seinem Gegenspieler das nächste Service ab und führt auch im zweiten Satz mit Break. Es sind insgesamt erst 31 Minuten gespielt.

Diese Rückhand ist ein Traum! Mit starker Unterstützung des rechten Handgelenks hämmert Nadal die gelbe Kugel cross und extrem flach über das Netz. Das Ding klatscht genau auf die Linie und beschert ihm das 30:0 bei Aufschlag Basilashvili.

Zu Null prügelt der Stier aus Manacor das erste Aufschlagspiel im zweiten Satz durch. Das Match verfliegt nur so. Nach Winnern führt Nadal mit 10:0 und hat selbst nur sechs Unforced Errors begangen. Sein Gegner zehn.

Wenn der erste Aufschlag kommt, holt sich Nadal in 74 Prozent der Fälle den Punkt. Auf der anderen Seite kommt Nikoloz Basilashvili immer seltener dazu, seine Stärken auszuspielen. 30:0.

Wieder beweist Nadal sein ausserordentliches Antizipationsvermögen und scheint sich gut auf den Kontrahenten eingestellt zu haben. Sein extremer Spin, der die Bälle mit bis zu 5.550 Umdrehungen pro Minute rotieren lässt, ist für jeden Gegner sehr unangenehm und häufig kaum zu kontrollieren. Da die Bälle des Spaniers extrem hoch abspringen, macht es nichts, dass er die gelbe Filzkugel teils anderthalb oder gar zwei Meter vor der Grundlinie aufkommen lässt.

Spiel und erster Satz: Rafael Nadal! Nach nur 22 Minuten nutzt der Favorit seinen ersten Satzball und hat den ersten Durchgang mit 6:0 für sich entschieden.

Nein, nein, nein! Der 25-jährige Aussenseiter spielt seinen bisher besten Ballwechsel. Aber dann knallt Nadal, der mittig hinter der Grundlinie steht, eine peitschende Vorhand cross auf die Linie.

Dass die 63 der Welt nach nur 20 Minuten gegen den Satzverlust aufschlägt, ist so nicht zu erwarten gewesen. Immerhin hat der Georgier in diesem Jahr bereits gegen Top-Ten-Spieler Thiem gewonnen.

Bei 30:30 muss Nadal über den zweiten Aufschlag ran und schafft es erneut, die Mühle aufzumachen. Wenig später steht es 5:0 und das nach nur 19 Minuten. Für Nadal-Verhältnisse ist das sehr, sehr zügig.

Das ist Pech! Nikoloz Basilashvili macht im Prinzip alles richtig, umläuft seine Rückhand und entscheidet sich für einen Inside-Out-Schlag. Doch die Kugel touchiert das Netz, wird ungefährlich und sofort erfolgt der Konter des Spaniers.

Nach Punkten steht es bis zu diesem Zeitpunkt 16:4 für Rafael Nadal! Das ist schon ein Klassenunterschied.

Rückhand-Longline, Vorhand-Cross oder langer Slice: Kaum etwas gelingt dem neunfachen Champion von Paris nicht. Die Zuschauer sehen Einbahnstrassentennis, obwohl der Mann aus Georgien nicht schlecht spielt. Absolut nicht, aber auf der anderen Seite steht eben der "king of clay".

Kopfschütteln beim 25-Jährigen! Basilashvili fehlen momentan die Mittel, um auch nur ansatzweise in dieses Duell zu finden. In dieser Szene streut Nadal aber einen Fehler mit der Rückhand ein und so steht es 15 beide.

Früh werden die Kräfteverhältnisse auch im Ergebnis widergespiegelt. Nikoloz Basilashvili muss sein Herz in die Hand nehmen und den Mallorquiner bei Vorstössen ans Netz attackieren. Hier ist Nadal zuletzt nicht zwingend gewesen. Zudem sollte der Underdog nicht zu lange warten, um Druck bei den Rallyes zu erzeugen. Das geht gegen die Vorhandpeitsche des Linkshänders zumeist in die Hose.

Bislang macht die Rückhand des Spaniers den Unterschied aus. Mit weniger Spin, aber eben auch geradliniger geschlagen, eröffnet sich der Favorit ganz neue Möglichkeiten. Nadal umläuft seine Rückhand bis dato deutlich seltener als sonst üblich. Mit zwei Assen in Serie macht Nadal das 3:0 nach nur neun Minuten perfekt.

Ansatzlos feuert der Mallorquiner einen Inside-In genau an die Linie. Zwar kann der Underdog dieses Geschoss im rechten Eck noch erreichen, beim folgenden Volley Nadals ist aber Endstation. 15:0.

Und da ist das frühe Break! Nach einem langen Schlag von der Grundlinie rückt der Spanier ans Netz vor und zwingt seinen Gegenspieler zu einem Fehler. Nikoloz Basilashvili knallt das Spielgerät longline mit der Rückhand ins Netz.

Stark! Beide jagen sich von rechts nach links, vor und zurück. Am Ende verschleudert der Mann aus Georgien aber eine Rückhand. Die gelbe Filzkugel landet knapp hinter der Grundlinie. 0:15 also.

Zu 15 sichert sich der Favorit sein erstes Service-Game. Doch sein Gegner hat bereits jetzt gezeigt, dass er hier nicht den Kopf in den Sand stecken wird. Basilashvili hat durchaus schon eine gute Länge in den Schlägen. Nun muss er servieren.

Mühle auf - Mühle zu! Gekonnt schiebt Nadal seinen Gegner, der an sich gut und vor allem unangenehm lang returniert, aus dem Feld und tütet den Punkt erneut mit der im Allgemeinen stark unterschätzen beidhändigen Rückhand ein. 30:15.

Was für ein Start! Über den zweiten Aufschlag kommend, gerät Nadal zunächst arg in die Defensive. Doch mit einer wuchtigen Rückhand die Linie runter sowie einem exzellenten Cross-Gegenstopp holt sich "Rafa" das 15:0.

Und damit rein ins Geschehen! Der Topfavorit schlägt auf. Mal sehen, ob er seine bockstarke Erfolgsquote von 80 Prozent beim ersten Aufschlag auch heute gegen den ebenfalls 1,85 Meter grossen Georgier halten kann.

Während die Fans langsam auf den Centre Court strömen, gewinnt Basilashvili den Münzwurf und entscheidet sich für den Return. Nach der obligatorischen Einschlagphase kann es dann losgehen! Viel Spass!

Aussenseiter Nikoloz Basilashvili und wenig später vor allem Titelaspirant Rafael Nadal werden lautstark vom Publikum empfangen. Dabei sind die Ränge aktuell nur zur Hälfte besetzt. Die äusseren Bedingungen sind eigentlich gut. Bei leichter Bewölkung herrschen in Paris rund 26 Grad Celsius. Dadurch dürfte der Platz ziemlich trocken und langsam sein. Das spielt definitiv Nadal in die Karten, dessen Spin unter diesen Umständen noch besser greift.

Was den Unterschied zu seinen Gegnern ausmacht, fasste der noch 30 Jahre alte Spanier gestern kurz und knapp zusammen. "Ich brauche eine höhere Intensität. Wenn ich keinen Druck auf der Vorhand habe, ist mein Spiel ziemlich normal. Nur wenn ich Vollgas gebe, kann ich mein Spiel durchziehen und mich von der Konkurrenz unterscheiden", so Nadal.

So eben hat Titelverteidigerin Muguruza in zwei Sätzen gegen Putintseva gewonnen. Entsprechend ist in wenigen Augenblicken mit der Ankunft von Basilashvili und Nadal zu rechnen.

Zuletzt gewann Nadal die French Open im Jahr 2014 – damals im Endspiel gegen Novak Djokovic. Unvergessen ist auch sein Halbfinalsieg gegen den "Djoker" 2013. Hier entschied der Spanier den finalen fünften Satz letztlich mit 9:7 für sich. Djokovic, der 2016 erstmals in seiner Karriere Roland Garros gewann, spielt direkt im Anschluss an diese Partie gegen den Argentinier Diego Schwartzman. Der wiederum trainierte mit Nadal noch am Tag der French-Open-Anreise in der "Rafa Nadal Academy by Movistar" im mallorquinischen Manacor. Djokovic und Nadal könnten wie 2013 wieder in der Vorschlussrunde aufeinandertreffen. Dann wäre das nächste Duell der Giganten perfekt! Doch das ist alles noch Zukunftsmusik. Zunächst stehen noch weitere Hürden an - für beide!

Aktuell wird der Georgier Nikoloz Basilashvili an Position 63 der ATP-Weltrangliste geführt. Der 25-Jährige setzte sich in der ersten Runde nach 2:25 Stunden überraschend mit 1:6, 6:2, 6:4, 6:1 gegen den Franzosen Gilles Simon durch. In der zweiten Runde rang Basilashvili den Serben Viktor Troicki nach 2:38 Stunden 7:6 (7:3), 7:6 (7:2), 7:6 (8:6) nieder. 2016 stand Basilashvili als erster Georgier überhaupt in einem Endspiel auf der Tour. Er verlor das Finale von Kitzbühel in zwei Sätzen gegen Paolo Lorenzi. Im laufenden Jahr scheiterte der Schützling von Gavin Hopper und Goran Marijan im Finale von Memphis glatt an Ryan Harrison. 2015 stand Basilashvili schon mal in der dritten Runde eines Majors, nämlich in Wimbledon. Bei den French Open hat er in diesem Jahr bereits sein mit Abstand bestes Ergebnis erzielt.

Momentan spielen auf dem grössten Platz der Anlage noch Garbiñe Muguruza und Yulia Putintseva gegeneinander. Die Spanierin Muguruza hat den ersten Satz gewonnen und führt im zweiten Durchgang 3:1. Allzu lange sollte es wohl nicht mehr dauern, bis es mit den Herren weitergeht.

Der 14-fache Major-Champion könnte seinen zehnten Titel beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Kalenders holen. Es wäre eine historische Leistung, denn in der Open Era (seit 1968) ist es noch keinem Profi gelungen, dasselbe Grand-Slam-Turnier derart oft zu gewinnen. Derzeit teilt sich Linkshänder Nadal den Rekord mit Martina Navratilova. Die gebürtige Tschechin hatte in Wimbledon zwischen 1978 und 1990 insgesamt neunmal triumphiert. Nadal gewann in seiner Karriere bereits die Sandplatzturniere von Monte Carlo und Barcelona jeweils zehn Mal.

Der neunfache Champion von Roland Garros stand im laufenden Turnier bislang weniger als vier Stunden auf dem Court. Rafael Nadal schlug zum Auftakt Benoît Paire mit 6:1, 6:4, 6:1 und setzte sich vor zwei Tagen in nur 1:49 Stunden mit 6:1, 6:4, 6:3 gegen Robin Haase durch. Somit steht der 30-jährige Mallorquiner seit 2005 nunmehr bei 74 Siegen aus 76 Spielen im Stade Roland Garros. Der Linkshänder gewann am Bois de Boulogne in den Jahren 2005 bis 2008 sowie 2010 bis 2014. Vergangenes Jahr konnte der Rekordsieger aufgrund einer Handgelenksverletzung sein Drittrundenmatch gegen Landsmann Marcel Granollers nicht bestreiten und beendete das bedeutendste Sandplatzturnier der Welt vorzeitig.

Hallo und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Tennis-Freunde, zur dritten Runde der Herren bei den French Open 2017. Der Georgier Nikoloz Basilashvili bekommt es ausgerechnet mit Sandplatzkönig Rafael Nadal aus Spanien zu tun. Angesetzt ist die Partie als zweites Match auf dem 14.840 Zuschauer fassenden Court Philippe-Chatrier. Vermutlich wird hier nicht vor 12:45 Uhr gespielt. Vorab gibt es natürlich wie immer Infos rund um die beiden Protagonisten!