Alexander Zverev steht im Halbfinale der Ricoh Open! Der 20-Jährige schlägt Julien Benneteau mit 6:0 und 6:4. In Satz Eins legte Zverev los wie die Feuerwehr und führte schnell 3:0. Dann verletzte sich sein Gegenüber und so ging der erste Satz locker an den Hamburger. Anstatt aufzugeben biss Benneteau aber auf die Zähne und lieferte Zverev einen spannenden zweiten Satz, in dem ein Break zum Sieg reichte.

Der zweite Matchball sitzt! Ein Servicewinner schiesst Zverev ins Halbfinale der Ricoh Open.

Benneteau kann einen wuchtigen Aufschlag nicht über die Netzkante bringen. Damit hat Zverev Matchball! Doch auch der Hamburger scheitert am Netz und es geht über Einstand.

Da ist das Break. In einem längeren Grundlinien hat Zverev die bessere Länge in seinen Schlägen und bringt sich damit immer wieder in die bessere Position.

Was für ein Return von Zverev, der mit einer tollen Vorhand auf die Linie zum Einstand kommt. Zuvor hatte der Hamburger bereits 0:40 hinten gelegen.

Sehr wahrscheinlich wird ein einziges Break diesen Satz entscheiden. Diesen Druck hat Zverev nun erstmal abgegeben, Benneteau muss nun wieder seinen Service durchbringen.

Tatsächlich kommt Benneteau relativ locker durch seine Aufschlagspiele, weil sein Service einfach gut ist. So kann vielleicht sogar was gehen in diesem zweiten Satz.

Der erste Aufschlag sitzt, der Return wird mit einem guten Stop zurückgespielt und abschleissend sitzt auch noch der Passierschlag. Schöner Punktgewinn zum 3:3.

Benneteau hält durch! Das Medical Timeout hat scheinbar geholfen. Ganz rund sieht das noch nicht aus, doch der Franzose ist nun konkurrenzfähig, gerade bei eigenem Service.

Die Aufschlagspiele auf beiden Seiten laufen sehr eindimensional ab. Auch Zverev lässt seinem Gegenüber kaum einen Return, geschweige denn einen Punkt.

Zumindest der eigene Aufschlag geht dem 35-Jährigen nun gut von der Hand. Zu Null sichert sich der Franzose seinen Service.

Zusätzlich zum Verletzungsfrust fühlt sich Benneteau nun auch vom Hawk-Eye übers Ohr gehauen. Sogar den Schläger wirft der Franzose laut schimpfend auf den Boden. Helfen tut das natürlich nicht.

Der Routinier verdient sich hier Szenenapplaus vom niederländischen Publikum. Offensichtlich schwer angeschlagen holt der Franzose hier sein erstes Spiel in diesem Viertelfinale.

Der Franzose muss unbedingt seinen ersten Aufschlag ins Feld bringen, nur dann hat er eine Chance Zverev hier noch gefährlich zu werden.

Benneteau spielt nun mit bandagiertem Knie, Es bleibt abzuwarten, ob das reicht, um hier normal spielen zu können.

Bei der Aktion, in der sich Benneteau verletzte, scheint doch das Knie in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein und nicht der Knöchel.

Und so ist es. Ein paar gute Aufschläge reichen, um den ersten Durchgang einzufahren. Wie zu erwarten nimmt Julien Benneteau ein Medical Timeout.

Bei eigenem Aufschlag kann Zverev nun den ersten Satz eintüten. Der 20-Jährige lässt sich hier nicht aus der Ruhe bringen und spielt seinen Stiefel herunter.

Zverev hat das natürlich bemerkt und streut auch mal einen Stop ein, zu dem der Franzose gar nicht erst hingeht.

Aufschlag sitzt mit der Verletzung scheinbar noch drin, mit guten Services bringt der Franzose seinen Gegner ins Hintertreffen, sobald der Ballwechsel aber einmal startet muss Zverev die Kugel nur in die Ecke spielen für den Punkt.

Dementsprechend locker holt sich Zverev auch das vierte Spiel. Gut möglich, dass Benneteau dieses Match nicht zu Ende spielen wird.

Der Underdog scheint Probleme mit dem Knöchel zu haben. Benneteau geht kaum noch zu den Bällen und blickt immer wieder schmerzerfüllt in die Box.

Benneteau ist überhaupt noch nicht in der Partie und leistet sich einige Fehler. Zverev hingegen provoziert diese immer wieder mit starken Returns und eilt zum nächsten Break.

Im eigenen Aufschlagspiel schlägt "Sascha" seinerseits sehr stark auf und bringt das 2:0 ganz locker nach Hause.

Perfekter Start für den Hamburger, der nach einem Fehler von Benneteau sofort das Break einfährt.

Mit einem guten Return legt Zverev den Grundstein für einen starken Ballwechsel seinerseits. Mit Erfolg, er bekommt zwei Breakbälle.

Der Franzose beginnt mit eigenem Service und hat direkt Glück, dass die Kugel auf der Linie verspringt und ihm einen Servicewinner bringt.

Bisher trafen beide Akteure erst einmal aufeinander. 2016 ging das erste Aufeinander treffen in Marseille mit 7:6 und 7:5 an Zverev.

Julien Benneteau steht in der Doppelkonkurrenz rund 60 Plätze vor seinem Einzel-Ranking. Dementsprechend zeichnen ihn unter anderem gute Volleys aus. Das ist auf Rasen nicht unbedingt von Nachteil, so dass der Franzose ein ernstzunehmender Gegner ist. Auch weil er mit Donskoy und Mahut schon zwei schwierige Matches siegreich gestaltete.

Nach dem enttäuschenden Erstrunden-Aus bei den French Open ist der Blick bei der Deutschen Nummer Eins wieder nach vorne gerichtet. Alexander Zverev möchte in Wimbledon einige Runden überstehen und machte auf Rasen bislang eine gute Figur. Nach einer Bye-Runde besiegte er den Franzosen Mannarino sauber 6:2 und 6:3.

Guten Tag und hallo zum Viertelfinale der Ricoh Open. Im Niederländischen Hertogenbosch bereitet sich die Tour auf Wimbledon vor. So auch Alexander Zverev, der heute auf den Franzosen Julien Benneteau trifft. Losgehen soll es gegen 14:30 Uhr.