Alexander Zverev zieht nach dem 3:2-Erfolg nach Sätzen (6:4 3:6 6:0 4:6 6:2) in die dritte Runde von Wimbledon ein. Das Spiel erstreckte sich über zwei Tage und dauert insgesamt 3 Stunden und 18 Minuten, mehrmals mussten die Spieler Regenpausen erdulden. Den letzten und entscheidenden Satz liess sich der Deutsche nicht mehr nehmen. Von Beginn an zeigte er sicheres Aufschlagspiel und gute Präzision in den Schlägen. Youzhny konnte sich noch das 2:2 holen, doch danach übernahm Zverev das Kommando. Auch eine erneute Regenunterbrechung vom dem entscheidenden Spiel konnte den 19-Jährigen nicht mehr verunsichern. Er zieht zum ersten Mal in die dritte Runde ein und erwartet dort Tomas Berdych aus Tschechien. Es sei ihm zu wünschen, dass dieses Match nicht so lange dauert, aber genauso erfolgreich endet. Bis zum nächsten Mal!

Es ist geschafft! Zverev holt sich das letzte Spiel mit 6:2, Youzhny spielt den entscheidenden Ball zu weit hinter die Grundlinie. Der Deutsche ist erleichtert und schreibt noch ein paar Autogramme, während sein Gegner bereits enttäuscht in der Kabine verschwunden ist.

Matchball Zverev!

Das Spiel ist umkämpft. Der Russe gibt alles, um ins nächste Spiel zu kommen. Zverev unterläuft ein Fehler durch eine zu lang gespielte Vorhand ins Aus. 30 beide, Spannung pur.

Weiter geht es nach einer doch zum Glück recht kurzen Regenunterbrechung mit Aufschlag des Russen.

Unglaublich, aber wahr: vor dem entscheidenden Spiel setzt wieder der Regen ein. Die Spieler gehen frustriert vom Feld. Sie haben gestern schon viele solcher Strapazen durchmachen müssen. Hoffentlich dauert die Unterbrechung nicht zu lange.

Super Spielzug von Zverev, der zum 5:2 führt. Er packt erneut den cross gespielten Vorhand-Stopp aus und lässt den Gegner alt aussehen. Nun serviert er zum Match-Sieg!

Jetzt kommt bei Zverev nicht nur Können, sondern auch das Glück dazu. Ein Stoppball tropft von der Netzkante ins Feld und ist für den Russen nicht mehr erreichbar. 30:0 für Zverev.

Der Deutsche setzt seinen Gegner mit langen Schlägen auf die Grundlinie unter Druck. Er zwingt ihn damit zu Fehler, der Ball fliegt ins Aus und beschert Zverev drei Breakbälle. Dieser nutzt direkt den Ersten, 4:2.

Youzhny gleich direkt zum 2:2 aus, das Spiel war beim Stand von 40:30 unterbrochen worden. Nun hat Zverev Aufschlag.

Die Spieler sind auf dem Feld und machen sich warm. Gleich geht es weiter! Wir freuen uns auf den spannenden letzten Satz.

Die Regenplane wurde wieder abgezogen und die Helfer bauen das Netz auf. Es sieht so aus, als würde das Match bald endlich fortgesetzt werden.

Nach wie vor werden keine offiziellen Startzeiten bekannt gegeben. Seit halb zwei wird auf keinem unbedachten Platz mehr gespielt. Aktuell regnet es wieder.

Es wurde bekannt gegeben, dass bis 15 Uhr nicht gespielt wird. Das würde bedeuten, dass es jeden Moment weitergeht. Noch tut sich aber nichts auf dem Platz.

Es gibt noch keine offiziellen Informationen, wann es weitergeht. Gespielt wird momentan nur auf dem Centre Court.

Willkommen zurück zum Zweirunden-Spiel zwischen Alexander Zverev und Mikhail Youzhny. Das Match war gestern nach über zehn Stunden und zahlreichen Regenunterbrechungen beim Stand von 6:4 3:6 6:0 4:6 2:1 unterbrochen worden. Heute sollte es planmässig um 14 Uhr deutscher Zeit weitergehen, doch nun wurde bekanntgegeben, dass auf den Aussenplätzen erst ab 14:30 Uhr wieder gespielt werden kann. Wir halten Sie auf dem Laufenden und wünschen viel Spass beim Spiel!

Soeben wurde von offizieller Seite bekannt gegeben: auf den Aussenplätzen werden die Matches am heutigen Tage nicht mehr fortgesetzt. Das quälende Warten hat also voerst ein Ende. Alexander Zverev muss also wie bereits in seiner Erstrundenpartie in die Verlängerung. Der Liveticker verabschiedet sich nach fast zehn Stunden und hofft auf ein Wiedersehen bei der morgigen Wiederaufnahme des Matches. Ein schönes Wochenende!

Die folgenden drei Punkte verbucht Mikhail Youzhny wieder für sich, ehe Zverev einen Schmetterball verwandelt. Und dann - man kann es kaum glauben - fängt es wieder an zu regnen. Das Spiel wird ein weiteres Mal unterbrochen. War es das für heute?

Aktiv sucht der 19-jährige Hamburger bei Aufschlag Youzhny den Weg nach vorne. Sein Rückhandvolley ist perfekt in die Rückhandecke des Russen platziert und nicht mehr retournierbar. Youzhny rutscht anschliessend leicht mit dem Fuss weg und beschwert sich dann beim Schiedsrichter, dass der Platz doch feucht sei.

Bei eigenem Aufschlag nutzt der 19-Jährige allerdings seine Chancen! Erst versenkt er einen Vorhandvolley, dann folgen zwei unforced errors von Youzhny. Das Spiel geht damit zu null an die deutsche Nummer zwei.

Was für eine Chance! Bei 30:30 rückt Youzhny ans Netz auf und Sascha hat viel viel Zeit für den Passierball. Überhastet drischt er die Kugel jedoch mit der Vorhand longline ins Netz. Ein unerzwungender Rückhandfehler des Deutschen sorgt schliesslich für den 1:1-Ausgleich in Satz fünf.

Der Deutsche startet souverän in den Entscheidungssatz und bringt sein Service mit nur einem Punktverlust durch. Klar ist, dass es nun natürlich auch auf die Kondition und den nötigen Willen ankommt.

Nach zwei Stunden und 48 Minuten Spielzeit muss der fünfte Satz entscheiden, weil Alexander Zverev im vierten Durchgang ein wenig die Frische abhanden gekommen ist. Doch wer mag es ihm verdenken, bei solch einem nervenaufreibend Tag. Mikahil Youzhny hat sich den Satzgewinn andererseits verdient, weil er nie komplett abreissen liess und vor allem mit seinen taktischen Qualitäten überzeugte.

Der Satz ist durch! Mit einem Service-Winner bringt Mikhail Youzhny sein Spiel über die Bühne und feiert damit den erneuten Satzausgleich. Es geht also in den alles entscheidenden fünften Satz, in dem es bekanntlich keinen Tiebreak gibt.

Youzhny hat indes zum zweiten Mal die Chance, den Satz nach Hause zu servieren. Er startet überzeugend und stellt mit einem Vorhandvolley und einem Rückhandstop auf 30:0.

Mit einem wunderbaren Gegenstop kurz-cross erledigt der Deutsche souverän die Pflichtaufgabe und verkürzt mit nur einem Punktverlust auf 4:5. Um einen fünften Satz zu verhindern muss nun allerdings ein Break folgen. Come on, Sascha!

Bei der letzten Chance packt der 1,98m-Schlaks dann aber zu. Nach einer langen Grundlinien-Rallye segelt ein Rückhandslice Youzhnys seitlich ins Aus. Damit holt sich Zverev wieder ein Break zurück. Um im Satz zu bleiben muss er nun seinen Aufschlag durchbringen und den Russen nochmal breaken.

Unglaublich, der Deutsche hat drei Breakbälle! Die ersten beiden bleiben aber ungenutzt, weil er erst eine Rückhand verschiesst und Youzhny anschliessend im Netzduell den kühleren Kopf bewahrt. Mit der Vorhand schiesst der Russe die Kugel longline zum 30:40.

Zverev schnuppert nochmal am Break, weil der Russe einen Doppelfehler serviert. 0:30 aus Sicht Youzhnys.

Der Deutsche kann weitermachen, steht nun aber kurz vor dem Verlust des vierten Durchgangs, denn Youzhny schlägt zum Satzgewinn auf.

Der Deutsche nimmt eine medizinische Auszeit und lässt sich vom angeforderten Physiotherapeuten am Rücken behandeln. Hoffentlich ist es nichts Schlimmeres.

Und dann kassiert Sascha doch das Break! Erst landet eine Rückhand ohne Not im Netz, dann segelt ein weiterer Rückhandball im Aus. Unwahrscheinlicher, dass der 19-Jährige jetzt nochmal zurückkommen kann. Es riecht nach einem entscheidenden fünften Satz.

Glücklicherweise werden die vielen Doppelfehler vorerst nicht von Youzhny bestraft. Der Russe macht seinerseits in den entscheidenden Situationen einfache Fehler. Einstand.

Alexander Zverev eröffnet das darauffolgende Spiel mit einem Ass, serviert bei 30:0 dann aber einen Doppelfehler. Bei 40:30 folgt ein weiterer. Allein im vierten Satz war das schon das fünfte Mal, dass der Deutsche ersten und zweiten Aufschlag nicht im gegnerischen Feld unterbringen konnte.

Zu null kann Youzhny sein Aufschlagspiel nicht durchbringen, überzeugend war es aber trotzdem. Weil Zverev mit der Vorhand patzt, bewahrt der 34-Jährige sein Break.

Der russische Routinier serviert nun aber ebenso gut und schnappt sich mit einem Aufschlag durch die Mitte den Service-Winner. Weil's so schön ist setzt er gleich noch einen drauf und liegt mit 40:0 in Front.

Jawoll! Zum allerersten Mal im gesamten Match bringt ein Spieler seinen Aufschlag zu null durch - und glücklicherweise ist das der 19-jährige Hamburger. Mit einem Ass stellt die Nummer 24 der Setzliste auf 2:3 und ist damit zurück in Satz vier. Ein Break fehlt allerdings noch.

Der erste Schritt ist gemacht! Youzhny schiebt eine weitere Rückhand ins Netz und verliert damit sein Aufschlagspiel. Damit holt sich Sascha eins der beiden Breaks zurück.

Auf der Rückhandseite agiert der 34-jährige Russe mittlerweile nur noch mit dem Slice. Der ist aber auch nicht sonderlich sicher, sodass Zverev nach einem Fehler die Breakchance bekommt.

Insgesamt hat dieses Zweitrunden-Match nach der Regenunterbrechung an Qualität eingebüsst, Punkte werden hauptsächlich durch Fehler des Gegners erzielt. Nach zwei verpatzten Rückhänden holt Youzhny mit der Vorhand einen seiner seltenen Winner raus. 30:30

Leider stark! Mit dem Mut der Verzweiflung läuft der Deutsche ans Netz und wird auf der Rückhandseite eiskalt passiert. Die Kugel springt perfekt vor die Grundlinie ins Feld und besiegelt damit das Doppelbreak für Mikhail Youzhny.

Leider drängen sich gerade Parallelen zum dritten Satz auf. Alexander Zverev gelingt momentan fast gar nichts, sodass Youzhny bei 15:40 erneut Breakchancen bekommt.

Mit einem Ass bestätigt die Nummer 70 der Welt schliesslich das Break und baut die Fühurng in Satz vier auf 2:0 aus.

Der 34-jährige Russe scheint in dieser Phase des Matches deutlich verwundbarer als noch im ersten und zweiten Satz. Bei Einstand hat der Moskauer jedoch Glück, dass die Filzkugel von der Netzkante ins gegenüberliegenden Feld springt. Zverev kratzt die Murmel gerade noch vom Boden, der anschliessende Volley ist für Youzhny dann aber nur noch Formsache.

Bei 30:30 geht Youzhny nach vorne und spielt mit der Vorhand einen Halbvolley, den Zverev allerdings locker erlaufen kann. Bei anschliessend Passierball will der 19-Jährige aber zu viel und drischt die Kugel cross ins Seitenaus. Der konnte nichts werden!

Kein guter Start! Mit einem Winner von der Grundlinie nimmt Youzhny Zverev den Aufschlag ab und geht mit Break in Führung. Komm Sascha, kämpf dich zurück!

Der Deutsche gerät im ersten Aufschlagspiel des vierten Satzes gleich unter Druck und muss einen Breakball abwehren, weil er unter anderem zwei Doppelfehler serviert.

Der Youngster aus Hamburg kommt langsam ins Rollen und gewinnt selbstverständlich hochverdient den dritten Satz mit 6:0. Stabil von der Grundlinie, zwang er seinen russischen Gegner immer wieder zu Fehlern und verbuchte schliesslich drei Breaks in Folge. Wenn Mikhail Youzhny nochmal in dieses Match zurückkehren möchte, muss er sich etwas einfallen lassen. Der Deutsche wird hingegen so schnell wie möglich den Sack zumachen können, wer weiss wie lange es trocken bleibt.

Und dann ist der dritte Satz Geschichte! Zverev zwingt seinen Gegenüber bei seinem ersten Satzball zu einem weiteren unforced error mit der Rückhand. Zu null geht der Durchgang also an die deutschen Nachwuchshoffnung. Weiter so!

Der 34-jährige Moskauer kämpft sich jedoch zurück ins Spiel und macht drei Punkte in Folge. Den Spielball kann er aber aufgrund eines leichten Rückhandfehlers nicht nutzen. Einstand.

Der Russe macht nach der Wiederaufnahme dieses Matches viele einfache Fehler von der Grundlinie. Von den letzten zehn gespielten Punkten konnte er daher nur zwei gewinnen. Gleich zu Beginn seines Aufschlagspiels steht's schon wieder 0:30.

Bei eigenem Aufschlag serviert sich der 19-Jährige fix mit 40:15 davon. Dann sliced Youzhny einen Rückhandreturn neben die Seitenauslinie und kann den dritten Satz somit abhaken. Mit 5:0 liegt Alexander Zverev nun uneinholbar vorn.

Super, Sascha! Youzhny schiebt eine einfache Vorhand aus der Grundlinien-Rallye ins Netz und liegt im dritten Satz nun mit Doppelbreak hinten.

Den ersten vergibt der junge Hamburger jedoch, weil er mit der Rückhand etwas zu viel will und zu lang wird. Aber zwei weitere Chancen bleiben ja noch.

Fünf Minuten hatten die beiden Kontrahenten Zeit, sich erneut einzuschlagen. Nun geht's endlich weter! Und wie! Mit einer krachenden Rückhand organisiert Sascha Zverev sich gleich mal drei Breakbälle.

Mehr als eineinhalb Stunden sind vergangen seit Alexander Zverev den letzten Punkt in diesem Match mit einem krachenden Rückhandwinner verbucht hat. Bei 3:0 für den Deutschen im dritten Satz liegt Youzhny bei eigenem Aufschlag 0:30 zurück. Der Russe steht gleich also direkt unter Druck - ein weiteres Break würde den Satz wohl entscheiden.

Die Planen sind inzwischen wieder von den Aussenplätzen verschwunden. In ca. 15 Minuten sollen die Spieler ihre Matches wieder aufnehmen. Sie haben dann ein Zeitfenster von einer guten Stunden, in dem es trocken bleiben soll. Immerhin etwas!

Zunächst schien es nur ein kurzer aber heftiger Schauer gewesen zu sein, doch nun regnet es wieder etwas mehr. Die Spielunterbrechung wird sich nach offizieller Ansage bis mindestens 19:15 Uhr hinziehen. Was für ein Tag!

Zum Leidwesen aller Beteiligten hat nun wieder der Regen eingesetzt. Die Plane kommt erneut zum Vorschein und die Spieler gehen zurück in die Katakomben. Ist das bitter!

Youzhny kann weitermachen, bekommt vor dem zweiten Ballwechsel allerdings einen Fussfehler beim Aufschlag zugesprochen. Er muss über den zweiten gehen und bekommt dabei einen Rückhand-Winner von Zverev um die Ohren geschossen. 0:30

Der 34-jährige Weltranglisten-70. nimmt nun eine medizinische Auszeit. Er wird augenscheinlich am kleinen Finger der linken Hand behandelt. Die Verletzung stammt wohl von seinem kleinen Ausrutscher zu Beginn des Satzes, als er sich mit der linken Hand abstützen musste. Hoffentlich kann der Russe weitermachen.

Stark, Sascha! Erst schmettert der Deutsche die Kugel zum Winner in Youzhnys Vorhandecke, dann zwingt er den Russen zum Vorhand-Fehler. Damit führt der Hamburger nun komfortabel mit 3:0.

Der 19-Jährige muss aber gleich wieder aufpassen, nicht das Rebreak zu kassieren. Beim 15:15 steht er zu nah am Ball und trifft die Kugel deshalb völlig falsch. Im hohen Bogen landet die Vorhand hinter der Grundlinie.

Da ist das frühe Break! Zverev rückt mutig auf und sieht dann, wie sein Gegner den Vorhand-Passierschlag vergeigt. Jetzt heisst es, Break bestätigen!

Dann schlägt Youzhny auf und Zverev erarbeitet sich beim Stand von 30:30 eine Breakmöglichkeit. Er zwingt den Russen ans Netz, um ihn anschliessend mit einer perfekten Länge zu überlobben. Youzhny springt zwar noch zum Ball, die anschliessende Rückhand schiesst er aber weit ins Aus.

Zum ersten Mal eröffnet Alexander Zverev einen Satz in diesem Match und das durchaus gefällig. Zwar muss er bei 40:15 einen klasse Return-Winner Youzhnys hinnehmen, das Spiel bleibt aber letztlich beim Deutschen.

Ohne Probleme organisiert sich Mikhail Youzhny drei Satzbälle. Weil Zverev zu kurz wird, muss der 34-Jährigen den ersten eigentlich nur noch wegspielen. Der Deutsche schaltet schon ab, doch Youzhny legt seine Vorhand völlig ohne Not ins Seitenaus. Mit einem Ass sichert sich der Russe dann allerdings den Satzausgleich.

Dann ist es passiert! Die erste Breakchance lässt der Russe noch aus, bei der zweiten hat er jedoch Erfolg. Auf einen Slice in die Platzmitte geht Zverev zu viel Risiko und legt die Vorhand inside-out ins Seitenaus. War das die Vorentscheidung in diesem zweiten Satz?

Beide Spieler haben mittlerweile exakt 60 Punkte gewonnen. Ausgeglichener könnte dieses Match also nicht sein. Weil der 121. Punkt dann an Youzhny geht, gibt's die Breakchance!

Der Deutsche holt jetzt mal von sich aus den Rückhand-Slice raus und zwingt Youzhny tief in dessen Vorhandecke. Der Russe kratzt die Kugel gerade noch vom Boden, bleibt aber an der Netzkante hängen. Der aufgerückte Hamburger muss deshalb keinen Volley spielen. 15:0

Zu 15 behält Youzhny die Oberhand und geht wieder mit 4:3 in Führung. Es scheint, als würde das erste Break in diesem zweiten Satz den Unterschied machen. Sollte das keinem Spieler gelingen, dann muss der Tiebreak entscheiden.

Mit viel Raffinesse bringt der routinierte Mikhail Youzhny seinen Kontrahenten ein ums andere Mal aus dem Rhythmus. Zweimal in Folge packt der 34-Jährige den Rückhandstop aus, den Sascha nur noch zurücklöffeln kann. Der Russe muss anschliessend nur noch die Kelle hinhalten, weil Zverev längst aus dem Ballwechsel ist. 40:0

Die Aufschlagspiele in diesem zweiten Satz sind zwar immer wieder umkämpft, gehen am Ende aber an den Aufschläger. Zverev muss über Einstand gehen, lässt schliesslich aber keine Breakchance zu und gleicht zum 3:3 aus.

Doch unter Druck spielt der 19-Jährige ja bekanntlich sein bestes Tennis. Erst jagt er eine druckvolle Rückhand zum Winner in Youzhnys Rückhandecke, dann folgt ein Serve-and-volley-Angriff, den der Deutsche mustergültig vollendet. 30:30

Jetzt wird's brenzlig! Zverev verreisst eine Vorhand nachdem zuvor ein streitbarer Ball von ihm aus gegeben wurde. 0:30 und damit mächtig Druck für die deutsche Nummer zwei!

Am Ende bleibt die Nummer 70 des Rankings wieder cool und serviert sein Spiel zum 3:2 nach Hause. Der Russe ist in dieser Phase ein durchaus unangenehmer Gegner für die deutsche Nachwuchshoffnung.

Mit einer Kombination ist Mikhail Youzhny heute immer wieder erfolgreich: Er serviert von der Einstandseite nach aussen, um dann auf den Return mit einem Rückhandstop kurz-cross zu antworten. Der Deutsche kommt da zwar noch ran, bringt den Filzball aber nicht mehr über die Schnur.

Überzeugend serviert sich der Deutsche anschliessend schnell mit 40:15 in Führung, ehe ihm nach Youzhnys Return ein Rahmentreffer mit der Vorhand unterläuft. Der ist aber nicht weiter schlimm, weil der Russe danach mit einem Lobversuch scheitert, der erst knapp hinter der Grundlinie aufspringt.

Unter Abwehr einer Breakmöglichkeit drückt der Russe sein Aufschlagspiel schliesslich durch und bringt sich damit wieder in Front. Alexander Zverev hadert derweil wieder mit einer Linienrichter-Entscheidung. Nach wie vor gibt es aber kein Hawk Eye.

Mit der Vorhand hat Mikhail Youzhny in diesem Match schon zehn unerzwungene Fehler begangen, das sind doppelt so viele wie sein Gegenüber. Ein weiterer passiert dem Russen bei eigenem Spielball. Anschliessend zaubert der 34-Jährige jedoch einen wunderbaren Rückhandstop aus dem Schläger, den der weit hinter der Grundlinie postierte Zverev nicht mehr erlaufen kann.

So richtig zufrieden ist der an Positon 28 gesetzte Deutsche noch nicht mit diesem Match. Nachdem er eine einfache Rückhand cross ins Seitenaus bugsiert, schaut er zu seinem Vater, der gleichzeitig sein Trainer ist und flucht dabei. Das tut er wahlweise auf Russisch oder auf Deutsch. 30:30

Erneut erarbeitet sich Mikhail Youzhny eine Breakchance, die aber ein weiteres Mal ungenutzt bleibt. Unter Druck agiert Sascha Zverev allerdings auch äussert konzentriert und spielt sein bestes Tennis. Am Ende ist es wieder der Aufschlag, der ihm freie Punkte und damit dann auch den Spielgewinn zum 1:1 beschert.

Der 34-jährige Russe eröffnet auch den zweiten Satz und zeigt sich diesmal stabiler. Mit geschickten Tempowechseln gewährt er seinem Gegner nur einen Punktgewinn und hält sein Service. Nun muss Alexander Zverev nachlegen.

In einem alles in allem ausgeglichenen Satz behält Alexander Zverev die Oberhand, weil er Mikhail Youzhny gleich im ersten Spiel den Aufschlag abnahm. In der Folge hatte der Deutsche zwar zweimal leichte Probleme, als er bei eigenem Aufschlag je zwei Breakbälle abwehren musst, letztlich war er aber der etwas aggressivere Spieler. Der Satzgewinn ist am Ende also verdient, auch wenn sich der 19-jährige Shootingstar noch deutlich steigern kann.

Nach seinem Sturz schüttelt Zverev sich kurz und macht dann den Deckel auf Satz eins. Gleich mit dem Aufschlag setzt er seinen Kontrahenten unter Druck, schnürt ihn weit hinter der Grundlinie fest und sieht dann einen hohen Ball Youzhyns hinter die Grundlinie segeln.

Bei seinem ersten Satzball kommt es erneut zu Diskussionen, weil der Deutsche seinen ersten Aufschlag als Ass gesehen haben will. Dem ist aber nicht so und im anschliessenden Ballwechsel zieht Zverev den Kürzeren. Beim Erlaufen eines Vorhandstops Youzhyns rutscht er weg und fällt zu Boden. Der Russe muss den Volley nur noch locker abtropfen lassen.

Jetzt gilt's Sascha! Der 19-Jährige schlägt zum Gewinn des ersten Satzes auf, hat dabei aber leichte Probleme. Er verschätzt sich bei einem langen Return des Russen, der genau über die Linie rutscht. Den Fauxpas macht der Hamburger aber gleich mit einem Service-Winner wieder wett. 30:30

Der Russe zeigt sich bei eigenem Aufschlag wieder ganz souverän und holt sich das Spiel zügig mit nur einem Punktverlust. Bei 40:15 rückt er ans Netz auf und drückt einen Vorhandvolley kurz-cross ins Feld.

Der Deutsche serviert anschliessend stark und bringt sein Spiel ohne weitere Breakchance nach Hause. Mikhail Youzhny wird sich derweil ärgern, hier schon insgesamt vier Möglichkeiten nicht nutzen konnte, seinem Gegner das Service abzunehmen.

Bei 15:40 bekommt der Russe zwei Breakmöglichkeiten, kann aber keine der beiden nutzen. Sascha Zverev agiert offensiv und gibt Youzhny damit gar nicht erst die Chance Druck aufzubauen.

Youzhny variiert ein bisschen, setzt mal den Rückhand-Slice an und hat damit prompt Erfolg. Zverevs Gegen-Slice misslingt völlig und springt noch auf der eigenen Spielhälfte auf, bevor er im Netz landet. 15:30

Anschliessend vollendet Mikhail Youzhny sein Service-Game mit einem gefühlvollen Vorhandvolley gegen Saschas Laufrichtung. Damit verkürzt er wieder auf 4:3. Wenn jetzt aber weiterhin alles in der Reihe bleibt, geht der Satz am Ende an den Deutschen.

Die Linienrichter machen bislang wirklich noch keinen guten Job, diesmal zum Nachteil Youzhnys. Eine Vorhand von Zverev landet auf der Vorhandseite des Russen relativ deutlich neben der Linie, wird aber nicht aus gegeben. Im Anschluss verreisst Youzhny seine Rückhand, die wirklich im Aus landet. Weil das Ganze bei 40:30 passiert, geht das Spiel an den Deutschen.

Jetzt überstimmt der Stuhlschiedsrichter mal einen seiner Linienrichter und spricht Zverev ein Ass zu. 15:0

Auch Mikhail Youzhny gibt sich nun keine Blösse und drückt sein Spiel ohne Probleme durch. Beide Spieler scheinen sich beim eigenen Service inzwischen eingegroovt zu haben. Das Break aus dem ersten Spiel hat aber weiterhin Bestand.

Wieder unterhält sich der Deutsche mit dem Stuhlschiedsrichter, nachdem eine Vorhand-Longline aus gegeben wurde. Leider gibt es auf Court acht kein Hawk-Eye-System, sodass ein erneute Überprüfung nicht möglich ist. Zverev muss die Entscheidung also hinnehmen.

Weil der Weltranglisten-70. aus Russland bei einer Rückhand zu spät dran ist, segelt die Filzmurmel weit ins Seitenaus. Zverev bringt sein Aufschlagspiel damit locker zum 3:1 durch.

Alexander Zverev, der sich im westfälischen Halle schon in bestechender Rasenform präsentierte, serviert sich mit guten ersten Aufschlägen problemlos mit 40:15 in Front. Youzhny hat dem noch nicht viel entgegenzusetzen.

Es kommt nicht zur Breakchance, stattdessen bringt der Russe erstmals sein Service durch. Er rückt ans Netz vor und sieht dann, wie der Lobversuch Zverevs knapp hinter der Grundlinie landet.

Mikhail Youzhny, der in diesem Jahr zum 15. Mal bei den All England Championships in Wimbledon am Start ist, hat vor allem auf der Vorhandseite so seine Probleme. Der 34-Jährige produziert relativ einfache Fehler und muss bei 30:30 aufpassen, nicht gleich wieder einen Breakball zuzulassen.

Beide Akteure haben in der Anfangsphase noch so ihre Zweifel an den Entscheidungen der Linienrichter und diskutieren mehrfach mit dem Referee auf dem Stuhl. Zverev bringt letztlich sein Spiel durch, indem er Youzhny erst weit in die Rückhandecke und dann in die Vorhand schickt. Der Russe ist zwar noch dann, kann die Kugel aber nicht mehr im Feld unterbringen.

Nun serviert die Nummer 28 der Weltrangliste zum ersten Mal. Nach einigen Fehlern von der Grundlinie gibt's für Youzhny gleich zwei Chancen zum Rebreak, doch Zverev kontert mit zwei starken ersten Aufschlägen. Einstand.

Traumstart für den 19-jährigen Hamburger! Youzhny treibt Zverev mit der Vorhand weit aus dem Feld und wählt dann einen Stop anstatt in der freien Ecke zu vollenden. Der Drop-Shot des Russen ist aber viel zu hoch angesetzt und kann dementsprechend locker vom Deutschen erlaufen und weggespielt werden. Gleich das Break zum Auftakt!

Beide Spieler haben zu Beginn noch leichte Probleme und verschlagen den ein oder anderen Ball. Der aufschlagenden Russe legt eine Vorhand ins Seitenaus und beschert seinem Gegenüber damit gleich im ersten Spiel eine Breakchance. 30:40

Es wird tatsächlich gespielt! Mikhail Youzhny beginnt mit dem Service und produziert nach dem Return von Sascha Zverev gleich mal einen Rahmentreffer mit der Vorhand. Hoch und weit segelt die Filzkugel ins Aus. Der erste Punkt geht also an den Deutschen! 0:15

Alexander Zverev und Mihkail Youzhny sind inzwischen bei Sonnenschein (!) und unter einem kräftigen Applaus auf den Court gekommen. Mehr als vier Stunden nach der ursprünglich angesetzten Zeit kann es gleich also endlich losgehen.

Die Ballkinder befreien die Plätze wieder von den grossen Planen mit dem Wimbledon-Logo in der Mitte. Die Prozedur ist bei ihnen mittlerweile schon zur Routine übergegangen. Derweil bahnt sich sogar die Sonne einen Weg durch die Wolkendecke. Wird gleich endlich gespielt? Den geduldig ausharrenden Zuschauern wäre es zu gönnen.

Weitere 45 Minuten sind ins Land gegangen und nun kommt die Ansage, dass ab 15:45 Uhr gespielt werden soll. Glauben darf man das aber erst, wenn die Spieler auf dem Platz stehen und es tatsächlich um Punkte geht.

Es ist einfach nicht zu glauben. Die Planen kommen wieder zurück auf die Courts.

Nach genau eineinhalbstündiger Regenunterbrechung liegen die Plätz auf der Anlage an der Church Road wieder frei. Die Netze werden aufgebaut und Ballkinder sowie Linienrichter gehen in Position. Bleibt zu hoffen, dass es der Wettergott diesmal besser meint und er ebenfalls Lust auf Tennis hat.

Das Warten auf Besserung geht weiter. Die Zuschauer auf den Aussenplätzen müssen sich mindestens eine weitere halbe Stunde gedulden. Auf dem überdachten Centre Court startet in diesen Minuten hingegen das erste Match des Tages, Juan Martin Del Potro trifft auf Stan Wawrinka.

Nun kommt die offizielle Ansage: Der Niederschlag ist zwar nur ganz leicht, hält aber weiter an. Man könnte unter diesen Bedingungen Cricket spielen, aber nicht Tennis auf einem Rasenplatz, weil es einfach zu rutschig wäre. Bis mindestens 14:00 Uhr deutscher Zeit werden in Wimbledon keine Bälle übers Netz fliegen.

Von offizieller Seite gibt es bislang noch kein Statement, wie, und vor allem wann es voraussichtlich weitergeht. Warten ist also angesagt!

Auch Alexander Zverev und Mikhail Youzhny haben den Court Nummer acht gefunden und schlagen sich nun für ihr Zweitrunden-Match ein. Doch just in diesem Moment fängt es an zu tröpfeln. Die Spieler packen ihre Sachen wieder zusammen und machen sich auf den Weg zurück in die Umkleide. Das Netz wird abgebaut und die Plane über den Platz gezogen.

Der befürchtete Schauer scheint vorerst auszubleiben, sodass in wenigen Augenblicken endlich Tennis gespielt werden kann. Das Netz steht und auch der Schiedsrichter-Thron und die Sitzgelegenheiten für die beiden Hauptakteure wurden auf den Platz gebracht. Zudem haben die Linienrichter und Ballkinder ihre Positionen eingenommen. Alles ist angerichtet!

Die Zuschauer haben das satte Grün mittlerweile zu Gesicht bekommen, allerdings fehlt noch ein Netz. Unterdessen hat die Turnierleitung bekannt gegeben, dass die Spielsperre bis 12:45 Uhr verlängert wurde. Die Gefahr von Schauern scheint offensichtlich noch zu gross zu sein.

Auch wenn es aktuell trocken ist, sind sämtliche Aussencourts noch unter Planen gehüllt. Grund dafür sind mögliche Regenschauer, die sich noch über der Anlage niederschlagen könnten. Die offizielle Ansage lautet, dass vor 12:30 Uhr nicht gespielt wird.

Einmal standen sich die beiden Kontrahenten auf der ATP-Tour bereits gegenüber – 2014 in Zverevs Heimatstadt Hamburg auf Sand. Der Deutsche gewann glatt in zwei Sätzen und feierte seinen ersten Sieg gegen einen Top-20-Spieler, der Youzhny damals noch war. Zwei Jahre später haben sich die Vorzeichen umgekehrt, als Weltranglisten-28. ist Sascha heute klarer Favorit auf den Einzug in Runde drei. Hoffentlich kann der 19-Jährige dieser Rolle auch gerecht werden.

Auch wenn Mikhail Youzhny seit den US Open 2013 nicht mehr über die zweite Runde eines Major-Turniers hinausgekommen ist, sollte Sascha Zverev den Russen nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn Wimbledon ist mit Abstand das erfolgreichste Grand-Slam-Event des 1,83m grossen Rechtshänders. Hier zog er insgesamt sieben Mal ins Achtelfinale und einmal ins Viertelfinale ein.

Auf dem Weg ins Viertelfinale wartet auf den 1,98m-Schlaks zunächst Mikhail Youzhny. Der Russe war 2010 noch die Nummer acht der Weltrangliste, ist in den letzten zwei Jahren aber peu à peu abgestürzt. Im Oktober letzten Jahres fiel der 34-Jährige sogar aus den Top 100. Mit drei Turniersiegen auf der Challenger Tour hat er sich Anfang 2016 aber zurückgekämpft und rangiert aktuell auf Position 70. Auf der ATP-Tour gewann der zweifache Familienvater in seiner Karriere bisher zehn Titel, den Grossteil davon auf Hartplatz.

Heute hat der Shootingstar die Chance, zum zweiten Mal in seiner Karriere in die dritte Runde eines Grand-Slam-Turniers einzuziehen. Erst bei den French Open vor wenigen Wochen war ihm das zum ersten Mal gelungen. Sollte er an der Church Road gar bis ins Viertelfinale vorstossen, würde er im Ranking an Philipp Kohlschreiber vorbeiziehen und zur neuen deutschen Nummer eins aufsteigen. Dass Zverev in bestechender Rasenform ist, zeigte er zuletzt beim Vorbereitungsturnier in Halle, wo er sein grosses Idol Roger Federer besiegte und erst im Endspiel von Landsmann Florian Mayer gestoppt werden konnte.

In der ersten Runde feierte der an Position 24 gesetzte Hamburger einen souveränen Dreisatzsieg gegen den Franzosen Paul-Henri Mathieu und liess sich dabei von mehreren Spielunterbrechungen nicht beirren. Beim Stand von 6:3 6:4 3:0 musste das Match am Dienstag wegen Regens abgebrochen werden, ehe man am Mittwochmittag den ersten Versuch zur Fortsetzung unternahm. Der schlug jedoch fehl, weil es erneut anfing zu tröpfeln. Als die Partie dann mehr als vier Stunden später wieder aufgenommen werden konnte, dauerte es nur noch 22 Minuten bis der Deutsche den Sack mit 6:2 zumachte.

Einen schönen guten Tag und herzlich willkommen zum Zweitrunden-Match von Alexander Zverev in Wimbledon! Das 19-jährige Ausnahmetalent eröffnet den heutigen Spieltag beim Rasenklassiker im Südwesten Londons und tritt auf Court Nummer acht gegen den 15 Jahre älteren Russen Mikhail Youzhny an. Gegen 12:00 Uhr soll’s losgehen, vorausgesetzt das Wetter hält.