Das Turnier in Stuttgart darf sich nun auf das Riesenmatch zwischen Tommy Haas und Roger Federer freuen. Das wird morgen stattfinden und da werden wir natürlich wieder für Sie da sein. Bis dahin verabschieden wir uns. Wir wünschen für heute noch einen schönen Abend.

Das war mal ein richtig gutes Spiel von Tommy Haas, auch wenn er zwischendurch einen Durchhänger hatte und viel zu viel meckerte. Aber im dritten Satz riss er sich zusammen und steigerte sich wieder, bis er kurz vor dem Ende wieder der bessere Spieler war. Pierre-Hugues Herbert muss sich aber gar nichts vorwerfen, er hat ab dem zweiten Durchgang wirklich sehr gut gespielt. Am Ende hing es an Kleinigkeiten, weil er etwas abgebaut hat, aber wohl auch überrascht war, was ihm da plötzlich für nicht mehr erwartete Weltklassebälle entgegen kamen.

Meine Güte, ist der Mann ein cooler Typ. Tommy Haas serviert den zweiten Aufschlag genau auf die Linie und gewinnt damit das Spiel.

Und er knallt noch einen harten Aufschlag hinterher. Tommy Haas hat zwei Matchbälle.

Tommy Haas bleibt mutig und serviert stark. Es steht 30:15.

Den ersten Punkt hat Tommy Haas. Sein Aufschlag landet auf der Linie und der Return im Netz, 15:15.

Wir verneigen uns vor Tommy Haas, er hat tatsächlich das Break geholt. Er versucht erst gar nicht, auf Sicherheit zu spielen, sondern attackiert den zweiten Aufschlag von Pierre-Hugues Herbert, setzt ihn damit unter Druck, haut dann eine Vorhand als Angriffsball rüber und muss dann nichts mehr machen, weil der Rückschlag im Netz landet.

Und er setzt noch einen Passierschlag longline mit der Vorhand hinterher. Tommy Haas hat jetzt wirklich einen Breakball.

Super, Tommy Haas geht jetzt voll auf jeden Ball, den er attackieren kann. Er spielt einen Passierschlag mit der Rückhand zum 30:30.

Das war überzeugend von Tommy Haas. Er bleibt im Match und Pierre-Hugues Herbert ist jetzt unter Druck.

Tommy Haas zieht seine stilistisch feine Rückhand voll durch und Pierre-Hugues Herbert kriegt den Ball anschliessend nicht mehr ins Feld gebracht. Es steht nun 30:15 und es sieht gar nicht schlecht aus.

Wir biegen in die Zielgeraden ein, Pierre-Hugues Herbert hält seinen Aufschlag. Hoffentlich passiert jetzt nicht das gleiche wie im Satz davor, nämlich, dass Tommy Haas bei diesem Spielstand patzt.

Es sieht nicht danach aus, als sollte Pierre-Hugues Herbert noch mal in Wanken geraten. Er geht mit 30:0 in Front bei eigenem Aufschlag.

Das Spiel macht er aber doch. Ein erneut guter Aufschlag hilft ihm dabei.

Blöd, Tommy Haas unterschätzt einen Lob. Er dachte wohl, der Ball geht ins Aus, aber er klatscht auf die Linie zum 40:30.

Auch Tommy Haas serviert wieder hervorragend. Bei 40:15 kann er nun das Spiel machen.

Nichts neues von diesem Platz haben wir zu vermelden. Pierre-Hugues Herbert bringt seinen Aufschlag ohne viel Mühe durch.

Jetzt schlägt Pierre-Hugues Herbert wieder auf, als hätte er den Aufschag erfunden. Es steht 40:15.

Er bleibt einfach dran, es ist ein ungemein spannendes, wenn auch nicht unbedingt hochklassiges Match. Tommy Haas serviert gut und holt sich das Spiel.

Viel Mut beweist Tommy Haas und geht ans Netz. Der Passierball von Pierre-Hugues Herbert landet knapp neben der Seitenlinie und es steht Einstand.

Tommy Haas braucht jetzt Unterstützung und bekommt sie vom Publikum. Nach einem Netzangriff von Pierre-Hugues Herbert hat dieser einen Breakball.

Aber auch Tommy Haas streut immer wieder ärgerliche Fehlschläge ein. Damit gibt er das Spiel dann doch ab.

Es ist mal wieder ein enges Spiel. Es steht Einstand, weil Pierre-Hugues Herbert unsicherer agiert.

Ganz geschickt lockt Tommy Haas seinen Gegner ans Netz. Dann passiert er ihn locker gegen die Laufrichtung und macht damit das 15:30.

Pflicht erfüllt, Tommy Haas hat seinen Aufschlag durchgebracht. Nun kann er versuchen, Pierre-Hugues Herbert zu breaken.

Tommy Haas bleibt jetzt ganz ruhig und das ist auch richtig so. Er geht mit 40:15 in Führung.

Pierre-Hugues Herbert bleibt souverän bei eigenem Aufschlag. Tommy Haas muss nun dran bleiben.

Man muss aber auch deutlich anerkennen, dass Pierre-Hugues Herbert sich gesteigert hat. Ihm gelingt jetzt sogar ein Rückhandwinner aus der Not heraus zum 30:0.

Es sah erst nicht so aus, aber es war doch noch ein sehr gutes Aufschlagspiel für Tommy Haas. Das war auch nötig, denn es sah schon danach aus, als wäre er auf die Verliererstrasse abgebogen.

Astrein, jetzt ist Tommy Haas wieder voll da und zaubert. Wieder geht er ans Netz und setzt einen Volley knapp hinter das Netz.

Stark, Tommy Haas geht ans Netz und setzt einen Rückhandvolley ins Feld. Das sollte ihm bei 30:15 Auftrieb geben.

Er sollte sich mal konzentrieren. Tommy Haas ist gerade etwas neben der Spur und schlägt Bälle mit dem Rahmen in den Himmel.

Man muss sich jetzt etwas Sorgen machen. Pierre-Hugues Herbert profitiert von Fehlern von Tommy Haas und es steht 40:0.

Der Satz ist weg. Tommy Haas hat ein völlig wirres Aufschlagspiel hingelegt und gibt den Durchgang einfach so ab, schade.

Und da hat Pierre-Hugues Herbert zwei Satzbälle. Das war völlig unnötig.

Puuuuh, Pierre-Hugues Herbert bringt die Bälle mit höchster Not ins Feld und Tommy Haas macht leichte Fehler. Es steht 15:30.

Pierre-Hugues Herbert visiert die Linien an und Tommy Haas ist zu hektisch. Deswegen verliert er das Spiel dann doch und er darf sich wieder ärgern.

Das war viel besser. Butterweich setzt Tommy Haas den Return mit der Rückhand kurz hinter das Netz und Pierre-Hugues Herbert spielt einen tiefen Volley ins Netz zum Einstand.

Ne, so nicht, Tommy Haas. Eine ganz einfache Rückhand spielt er unorthodox ins Aus und Pierre-Hugues Herbert hat einen Spielball.

Aber Pierre-Hugues Herbert steht dann wie eine Wand ans Netz. Per Volley wehrt er den Breakball ab.

Und da ist die Chance, Tommy Haas hat einen Breakball. Pierre-Hugues Herbert macht ausgerechnet jetzt einen Doppelfehler.

Jetzt hat Pierre-Hugues nach langer Zeit mal wieder Schwierigkeiten, seinen Aufschlag durchzubringen. Bei Einstand wittert Tommy Haas Morgenluft.

Jetzt hat Tommy Haas seinem Gegner mal gezeigt, wo der Hammer hängt. Aus dem Lauf heraus spielt er einen überragenden Vorhandpassierball cross und es steht 30:30.

Und er schickt gleich noch eine Aufschlagkanone hinterher. Tommy Haas wirkt genervt, aber diese Unzufriedenheit setzt er in starkes Spiel um.

Ja, genau so schlägt man auf. Tommy Haas knallt den Service schön mit viel Speed ins Eck und führt mit 40:15.

Und wieder landet ein Aufschlag von Pierre-Hugues Herbert im Feld. Er bleibt in Führung.

Es ändert sich leider nichts daran, dass Pierre-Hugues Herbert viel besser bei eigenem Aufschlag spielt. Das ist noch nicht alarmierend, aber Tommy Haas darf sich wohl keinen Aufschlagverlust leisten.

Mit einem mächtigen Aufschlag baut Tommy Haas den Punkt zum Spielgewinn auf. Pierre-Hugues Herbert kann schliesslich nur ins Seitenaus schlagen.

Pierre-Hugues Herbert will mal schauen, ob Kreide am Ball nach Aufschag von Tommy Haas ist und will dann challengen. Aber der Schiedsrichter gibt ihm die Chance nicht mehr, weil er sich zu lange Zeit gelassen hat, Tommy Haas führt deswegen mit 40:30.

Erst ein perfekter Halbvolley, dann ein noch besserer Volleystopp. Tommy Haas greift gerade ziemlich tief in seinen Werkzeugkasten und zeigt, was er so alles drauf hat.

Das war ein ganz überzeugendes Aufschlagspiel von Pierre-Hugues Herbert. Er gibt sich nicht eine Blösse und trifft nun jeden Aufschlag.

Wenn das so weitergeht, wird es sehr schwer werden, Pierre-Hugues Herbert noch einmal zu breaken. Es steht ziemlich fix 40:0.

Aber dann serviert er stark nach aussen, geht ans Netz und macht den Punkt per Volley. Das sah schon ziemlich gut aus.

Knapp landet eine Vorhand von Tommy Haas im Aus. Es steht 30:30 und er hadert ein wenig mit sich.

Pierre-Huguges Herbert bleibt in diesem Spiel dran. In diesem Satz wirkt er stabiler beim Service.

Ziemlich schnell stellt Pierre-Hugues Herbert auf 40:0. Die Aufschläge fliegen nur so über das Netz und diesmal trifft er genau richtig ins Feld, so dass Tommy Haas Probleme bei den Returns hat.

Hauchzart spielt Tommy Haas seinen Aufschlag an die Linie und Pierre-Hugues Herbert verschlägt ins Netz. Der Deutsche befreit sich aus einer nicht ganz angenehmen Situation und gleicht aus.

Aber auch Pierre-Hugues Herbert verteilt die Bälle wild ausserhalb des Feldes. Tommy Haas führt nun 40:30.

Jetzt muss Tommy Haas aber aufpassen. Ihm unterlaufen Fehler und es steht 15:30.

Mit mächtigen Aufschlägen holt sich Pierre-Hugues Herbert das Spiel. Wenn sein Service ins Feld trifft, dann ist es sehr schwer, zu returnieren.

Bei langen Ballwechseln, wenn sie denn mal vorkommen, ist Tommy Haas der sicherere Spieler. Pierre-Hugues Herbert macht irgendwann schon den Fehler und es steht 15:30 bei Aufschlag des Franzosen.

Ein rundum gelungener Satz war das für Tommy Haas. Er ist immer einen Tick wacher und vor allem variantenreicher, als Pierre-Hugues Herbert und so darf es gerne bleiben.

Das ist jetzt richtig stark, was Tommy Haas anbietet. Er hat zwei Satzbälle und Pierre-Hugues Herbert ist deutlich überfordert.

Na, sauber, Tommy Haas spielt wieder einen sehr guten Return und Pierre-Hugues kann nur ins Netz zurückspielen. Wunderbar finden wir das.

Tommy Haas hat die ersten Breakbälle des Spiels. Pierre Hugues ist gerade aber auch sehr unsicher in seinen Schlägen.

Und dann schickt Tommy Haas ein Ass zum Spielgewinn hinterher. Er bleibt der dominantere Spieler in diesem Match.

Auch Tommy Haas kann am Netz gut Tennis spielen. Er rückt vor, spielt erst einen Volleystopp und macht dann das 40:30 mit einem Volley.

Jetzt geht ein Raunen durch das Publikum. Pierre-Hugues Herbert spielt einen völlig verrückten Return und macht damit den direkten Punkt zum 30:15 für Tommy Haas.

Immer wieder sind Möglichkeiten da, aber noch lässt Tommy Haas sie aus. Pierre-Hugues bleibt im Spiel.

Aber nun müsste ihm doch ein Lächeln über das Gesicht gehen, denn Tommy Haas spielt einen Returnwinner mit der Vorhand. Und das Töchterchen ruft laut "Go, Daddy".

Tommy Haas zeigt leichten Ärger, denn er lässt wieder einen guten Ball aus. Der Return war nicht so schwer, aber er knallt ihn ins Netz zum 30:15 für Pierre-Hugues Herbert.

Es läuft ganz ordentlich für Tommy Haas. Und es bleibt dabei, bei eigenem Aufschlag wirkt er überzeugender, als Pierre-Hugues Herbert.

Da kam doch tatsächlich so etwas wie ein Ballwechsel zustande. Pierre-Hugues Herbert macht dabei den Fehler und es steht 40:0.

Da hätte Tommy Haas mehr holen können. Er hatte eine gute Chance, um sich Breakbälle zu holen, aber er verzog seinen Passierschlag komplett.

Aber Pierre-Hugues Herbert verfügt wirklich über einen guten Aufschlag. Er dreht das Spiel auf 40:30.

Tommy Haas returniert wirklich sehr gut. Pierre-Hugues Herbert stürmt wie gewohnt ans Netz, aber spielt den Ball zum 0:30 per Volley ins Netz.

Etwas weniger Mühe hat Tommy Haas bisher, seine Aufschläge durchzubringen. Es entstehenaber kaum lange Ballwechsel, was für einen Rasenplatz aber nicht ungewöhnlich ist.

Weiterhin haut Tommy Haas seine Aufschläge übers Netz. Er geht mit 40:15 in Führung.

Mit seinen starken Aufschlägen ist Pierre-Hugues Herbert dann aber doch erfolgreich. Tommy Haas spielt den Return ins Aus und der Ausgleich ist da.

Sehr mutig geht Tommy Haas in die harten Aufschläge von Pierre-Hugues Herbert. Und damit hat er durchaus Erfolg, es steht Einstand.

Pierre-Hugues Herbert nutzt jede Chance, um ans Netz zu gehen. Aber Tommy Haas spielt einen Sahnereturn mit der Rückhand und passiert zum 15:30.

Das ist ein starker Auftakt. Tommy Haas gibt keinen Punkt ab und holt sich das erste Spiel.

Der Start ist erfolgt. Tommy Haas hat Aufschlag und macht den ersten Punkt, weil Pierre-Hugues Herbert ins Netz returniert.

Diese beiden Spieler haben noch nicht gegeneinander gespielt, aber wenn Tommy Haas gewinnen sollte, dann würde eine ganz besondere Partie anstehen. Sein Gegner wäre dann sein Kumpel Roger Federer.

Als einer der weltbesten Doppelspieler müsste ihm der schnell Rasenplatz nun entgegen kommen. In dieser Saison scheiterte er bei seinen Turnieren im Einzel entweder in der Qualifikation oder spätestens in der 2. Runde des Hauptfeldes. Lediglich in Rotterdam liess er gehörig aufhorchen. Er erreichte das Halbfinale und konnte dabei unter anderem Top Ten-Spieler Dominic Thiem aus Österreich bezwingen.

Sein Gegner kommt aus Frankreich und steht auf Position 75 in der Weltrangliste. Pierre-Hugues Herbert hat sich in den letzten Jahren stetig nach vorne gekämpft, stagniert aber in letzter Zeit etwas. Er trat eher als Doppelspezialist mit seinem Partner Nicolas Mahut hervor, mit dem er schon Wimbledon und die US Open und in diesem Jahr die Turniere in Rotterdam und Rom gewinnen konnte. Beide versuchen sich aber nun auch vermehrt in der Einzelkonkurrenz und da läuft es bei ihm nicht so glatt.

Und ein paar Punkte kann er bei einem Sieg schon holen, denn im letzten Jahr spielte Tommy Haas hier nicht. Momentan steht er auf Rang 302 der Weltrangliste, müsste aber schon in Top 100-Nähe kommen, um wenigstens bei der Qualifikation zu den grossen Turnieren dabei sein zu können. Ob er sich das allerdings antun würde, steht auf einem anderen Blatt. Allerdings hat er bei seinen wenigen Turnieren, die der inzwischen 39-Jährige dieses Jahr schon spielte, bewiesen, dass er noch Top-Niveau erreichen kann.

Wie lange Tommy Haas schon dabei ist, zeigt sich an der Tatsache, dass er hier in Stuttgart schon einmal im Endspiel stand und das ist sage und schreibe 18 Jahre her. Im Jahr 1999 verlor er gegen den Schweden Magnus Norman nach 2:0-Satzführung noch in fünf Sätzen. Damals wurde das Finale noch über drei Gewinnsätze gespielt. Heute geht es für den ehemals besten deutschen Spieler vor allem darum, Spass zu haben, aber auch Weltranglistenpunkte zu sammeln, damit er nicht immer auf Wild Cards angewiesen ist, für die zweite Saisonhälfte seiner Abschiedstournee.

Der absolute Saisonhöhepunkt mit dem Grand Slam-Turnier im traditionsreichen Wimbledon steht bevor und in den nächsten Wochen machen sich die Tennisprofis daran, die Umstellung von Sandplatz auf Rasen zu schaffen. Der Mercedes Cup in Stuttgart gehörte früher zu Serie der Sandplatzturniere, wird aber seit 2015 auf Rasen ausgetragen und wird seitdem als Vorbereitungsturnier für die All England Tennis Championships genutzt. Das Teilnehmerfeld ist gut besetzt. Und aus deutscher Sicht freuen wir uns, Tommy Haas in seiner letzten Saison zu sehen, er trifft auf den Franzosen Pierre-Hugues Herbert.