Das soll es an dieser Stelle von hier gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse zu dieser nächtlichen Uhrzeit. Natürlich geht es hier in Toronto in der kommenden Nacht mit den Halbfinalpartien weiter. Bis dahin - eine Gute Nacht oder einen schönen guten Morgen!

In der frühen Phase des ersten Satzes hat Gaël Monfils durchaus den besseren Start hingelegt, in den entscheidenden Phasen dann aber ein paar Fehler zu viel gemacht. Hier hat Sinner vor allem über die solide Quote beim ersten Aufschlag sowie viele gewonnene Punkte mit dem zweiten Aufschlag punkten können. Durchgang zwei schien zunächst ähnlich abzulaufen, jedoch hat Jannik Sinner direkt ein Re-Break kassiert und insgesamt kaum einen ersten Aufschlag ins Feld gebracht. Auf der anderen Seite hat der Franzose im zweiten Satz 10:0 Asse und 14:5 Winner rausgehauen. Der finale dritte Satz hat sich phasenweise ein wenig gezogen und beide Akteure haben nicht mehr ganz frisch gewirkt. Ein Grund, warum Sinner letztlich gewonnen hat, ist sicherlich die starke Returnquote. Beim zweiten Aufschlag des Franzosen hat Sinner 60 Prozent der Punkte geholt. Tatsächlich hat Monfils im dritten Satz deutlich mehr Unforced Errors eingestreut und zeitgleich weniger Winner (7:12) gespielt.

Game, Set and Match: Jannik Sinner! Nach 2:23 h gewinnt der Youngster gegen den erfahrenen Franzosen mit 6:4, 4:6, 6:3.

Zwei Matchbälle verbleiben noch...

Nach 2:21 h ist es so weit! Jannik Sinner hat gleich drei Matchbälle und steht ganz dicht vor dem Halbfinale!

Der 21-Jährige serviert zum Matchgewinn. Folgt er dem US-Amerikaner Tommy Paul ins Halbfinale?

Ohne Not wuchtet Sinner eine Vorhand klar hinter die Grundlinie. Wieder hätte er sich hier für die crosse Variante und gegen den Longline-Versuch entscheiden sollen.

Zweiter Spielball für den Franzosen...

Sensationell! Nach Ass Nummer 19 folgt eine etwas längere Rally. Monfils legt die Kugel aus vollem Lauf gefühlvoll über Sinner hinweg. Das Spielgerät fällt genau auf die Linie. Wahnsinn!

Zwar nur 166 km/h schnell, aber mit viel Spin: den zweiten Aufschlag von Monfils bugsiert Sinner ins Netz. Doch der junge Italiener bleibt dran und schnappt sich die nächsten beiden Punkte. 15:30!

Die Quote über den zweiten Aufschlag ist durchaus gut. Und so führt Sinner nicht unverdient mit 5:2 im dritten und letzten Durchgang. Monfils muss gleich also zwingend seinen Service halten, um die Chance auf das Semifinale zu wahren.

Im Vergleich zum ersten Satz ist Sinners Aufschlagquote momentan unterirdisch. Bei eigenem Service kann er Monfils nicht stark genug unter Druck setzen und muss selbst zu häufig in die Defensive gehen.

Im Eiltempo verkürzt der Mann aus Paris auf 2:4 im finalen Durchgang. Mittlerweile gehen 18 Asse auf sein Konto. Nun wird er zeitnah den Druck auf Sinner erhöhen, um das späte Break zu schaffen.

Das Zwischenergebnis sieht deutlicher aus als es ist. Monfils liegt lediglich mit einem Break zurück und hat noch alle Chancen auf ein Halbfinalticket. Bei Jannik Sinner schleichen sich an diesem Tag extrem viele vermeidbare Fehler über die Rückhand ein. Dennoch hält er die Karten erstmal noch in eigener Hand.

Einstand! Ein geschenktes Aufschlagspiel gibt es für Sinner ebenfalls nicht. Mit zunehmender Spieldauer tauchen mehr und mehr Fehler auf - das gilt für beide Akteure.

Langer Return vor die Füsse und Rückhand-Cross! So schafft es der Italiener am Ende, sich das so sehr erhoffte Break zu sichern. An dieser Stelle muss man allerdings auch anmerken, dass Monfils keine 40 Prozent seines ersten Aufschlages ins Feld gebracht hat. Der eigene Service ist hier und heute besonders wichtig.

Langsam aber sicher nähert sich dieses Viertelfinale der Zwei-Stunden-Marke. Das ist in vielen Aktionen auch spürbar. Dennoch liefern beide grossen Kampfgeist. Sinner will Monfils in dieser Phase nicht ziehen lassen und erzwingt den dritten Einstand in diesem Aufschlagspiel des Franzosen.

Einstand Nummer zwei, weil Sinner in dieser Szene einen leichten Fehler begeht und den Ball ins Netz schlägt. Zuvor hat er sehenswert die Linie runtergespielt und mit der Vorhand gepunktet.

Nein! Sinner setzt zwei Meter vor der T-Linie stehend, einen halbherzigen Cross-Stopp an. Dieser landet im Netz. Bei 30:30 muss Monfils über den zweiten Aufschlag ran.

Vielleicht wirken manche Schritte des Franzosen nicht mehr ganz so spritzig, aber dafür hat die Präzision der Schläge in keiner Weise nachgelassen. Haarscharf spielt er die Murmel an die Grundlinie, sodass Sinne zu nah dran steht und nur noch ins Aus schlagen kann.

Ohne Punktverlust wuchtet Sinner sein Aufschlagspiel durch. Ob sich Monfils eventuell doch ein wenig verletzt hat? Er wirkt nicht mehr ganz so frisch.

Beim Versuch, einen kurzen Ball zu ersprinten, rutscht Monfils leicht weg und fällt auf den Boden. Es scheint aber zum Glück ohne Verletzung weitergehen zu können.

Einmal mehr verschafft sich der Franzose mit freien Punkten Luft. Nun ist sein 15 Jahre jüngerer Gegner wieder beim Aufschlag gefragt.

Den harten Vorhand-Cross-Return Sinners kann Monfils nur noch flach ins Netz spielen. Kurz darauf beklatscht das Publikum eine feine Rally, in der Sinner mehrfach stark gerettet und letztlich gepunktet hat.

Weiterhin sind erste Aufschläge des Südtirolers Mangelware. Dennoch reicht es zum 1:0. Das dürfte dem jungen Akteur wieder ein wenig Selbstvertrauen geben.

Auf geht es in den finalen dritten Satz! Geht der Höhenflug von Monfils weiter?

Ohne Worte! Mit seinem 16. (!!!) Ass gleicht Gaël Monfils nach 1:32 Stunden zum 1:1 nach Sätzen aus. Im zweiten Durchgang hat der Franzose allein zehn Asse und 14 Winner bei sechs Unforced Errors geschlagen. Während er 58 Prozent seiner ersten Aufschläge ins Feld gebracht hat, sind es beim Italiener auf der anderen Seite nur magere 41 Prozent gewesen.

Tatsächlich wirkt der ehemalige Weltranglisten-Sechste seinem Gegner nun in fast allen Belangen überlegen. Die Aktionen sind klar...

Break für Monfils! Der Altmeister bejubelt diese späte 5:4-Führung mit der er ganz dicht vor einem Satzausgleich steht. Sinner bringt kaum erste Aufschläge ins Feld, weshalb Monfils mit seinen knallharten Returns viel Boden gutmachen kann. Kompromisslos prügelt er das Spielgerät - insbesondere longline - die Linie entlang.

Bei 15:40 bekommt Monfils gleich zwei Chancen zum Break...

0:30 und spätestens jetzt dürfte der Youngster Druck spüren. Es kommen viel zu wenig erste Aufschläge und freie Punkte sind Mangelware.

Hut ab! Locker serviert der Franzose drei Asse in diesem Aufschlagspiel und kommt insgesamt auf 13! Keine Frage, dass diese freien Punkte sehr, sehr wichtig sind. Bringt das Ganze nun Gegner Sinner aus dem Konzept?

Zwischenzeitlich verbucht Monfils sein elftes (!!!) Ass in diesem Duell. Das ist natürlich eine Hausnummer. Sein gegenüber kommt "nur" auf drei Asse.

Vom Spielstand verläuft der zweite Durchgang - abgesehen von den frühen Breaks - ähnlich wie der erste Satz. Gegen Ende scheint Sinner wieder aufdrehen und somit den Druck erhöhen zu können.

Obwohl er nur knapp 50 Prozent seiner ersten Aufschläge erfolgreich serviert hat, geht Jannik Sinner mit 4:3 in Führung. Das Match entwickelt sich zu einem kleinen Krimi und viel wird jetzt einfach über Kampfgeist gehen.

Einstand! Wie von der Tarantel gestochen sprintet "Lamonf" die Grundlinie entlang. Teilweise springen seine Bälle so flach ab, dass Sinner nicht nur nicht angreifen kann, sondern quasi Einladungen zum Konter rüberspielen muss.

Nein! Zu überhastet packt Sinner den Vorhand-Inside-In aus und legt die gelbe Kugel klar neben die Linie. Da wäre der Cross die deutlich bessere und sicherere Variante gewesen.

Sinner punktet seinerseits konsequenter über den zweiten Aufschlag und macht etwas weniger Fehler ohne Not. 30:0.

Nach 1:13 Stunden steht es 3:3 im zweiten Satz. Eigentlich hat es nach einem schnellen Durchmarsch des 15 Jahre jüngeren Italieners ausgesehen. Doch Monfils hat sich selbst aus dem kleinen Tief geholt und begeht inzwischen deutlich weniger Fehler. Insgesamt liegt er auch bei Winnern nun klar vorne und führt mit 17:9.

Momentan dreht sich das Spiel ein wenig zugunsten des Parisers. Warum? Weil Monfils konsequenter durch die Bälle geht und seit einigen Minuten deutlich weniger Fehler macht als sein Gegner.

Lautstark feiert das Publikum das direkte Re-Break des Routiniers. In diesem Game hat Sinner kaum einen ersten Aufschlag servieren können. So hat Monfils häufig selbst Druck aufbauen und seine wuchtigen Schläge erfolgreich ansetzen können. Jetzt ist wieder alles in der Reihe.

Erneut muss der Italiener über den zweiten Aufschlag kommen und bleibt nach einer crossen Vorhand zu passiv. Monfils kontert und Sinner steht bei 0:40 unter Druck.

Aufgeben ist natürlich keine Option! Und so dreht der vermeintliche Underdog nochmal auf. Plötzlich wackelt Sinner bei eigenem Aufschlag und liegt 0:30 hinten.

Und da ist das Break doch noch! Besonders bitter für Sliderman: es ist Doppelfehler Nummer vier gewesen, der das 1:3 beschert hat. Nun könnte es unter Umständen sehr, sehr schnell gehen.

Stark! Richtig stark! Monfils zweiten Aufschlag returniert Sinner eigentlich gut. Doch den crossen Return verarbeitet Monfils noch besser und wuchtet das Spielgerät quasi aus der Hocke die Linie runter. Schon steht es wieder 30 beide.

Geht es jetzt dahin? Plötzlich kommt der Franzose einen Schritt zu spät, trifft die Bälle unsauberer. 0:30.

Irgendwie bleibt es dabei, dass der Südtiroler in den wichtigen Momenten den etwas kühleren Kopf behält. In dieser Phase holt er auch über den zweiten Aufschlag zwei Spielbälle raus. Nummer eins haut ihm Monfils stramm und glatt vor die Füsse. Den zweiten nutzt Sinner dann jedoch zur 2:1-Führung in der Reihe.

Ein Blick auf die insgesamt erspielten Punkte in diesem Match verrät, wie knapp es eigentlich zugeht. Sinner führt lediglich mit 38:36 und entscheidet vor allem die kürzeren Rallys für sich. Bei neun oder mehr Schlägen bei einem Ballwechsel hat Monfils häufiger die Nase vorne.

Problemlos bringt Monfils sein Service-Game durch. Insgesamt kommt es schon auf acht Asse in dieser Partie. Der zweite Aufschlag ist und bleibt bisher aber eher eine Schwäche.

Wieder reicht es nicht ganz! Beim Stand von 30:30 muss Sinner über den zweiten Aufschlag kommen und erneut kann Monfils das nicht nutzen. Wenig später muss der 36-Jährige das 0:1 aus seiner Sicht hinnehmen. Da wäre mehr drin gewesen.

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Mehrfach verschleppen beide Akteure das Tempo, spielen spitze Winkel und drängen auf den Punkt. Am Ende geht Monfils entschlossen vor an die T-Linie und hämmert den Ball unerreichbar ins lange Eck.

Beide bringen knapp 65 Prozent ihrer ersten Aufschläge ins Feld. Das ist nicht überragend, aber durchaus solide. Der Unterschied beim zweiten Aufschlag ist bislang enorm. Während Sinner hier 42 Prozent der Punkte holt, sind es bei Monfils gerade einmal 20. Zudem streut der Franzose auf mehr Unforced Errors ein als sein Kontrahent

Im Prinzip hat Gaël Monfils bis zum 4:5 den etwas souveränen, leichtfüssigeren Eindruck gemacht. Auf der Gegenseite hat sich Sinner zum Teil schon etwas gequält, in der entscheidenden Phase jedoch die Nerven behalten. Zwar hat Monfils mehr Asse geschlagen (6:3) und auch häufiger über den ersten Aufschlag gepunktet (89 vs. 78%), doch nur zwei von zehn Punkte über den zweiten Aufschlag sind viel zu wenig. Auf diesem Niveau kann das ganz schnell daneben gehen.

Spiel und erster Satz: Jannik Sinner. Nach exakt 45 Minuten sichert sich die Acht der Welt die Führung in diesem munteren Viertelfinale.

30:40 und damit gibt es die Möglichkeit zum Break für den Favoriten...

Panik? Keine Spur! Ass Nummer sechs sowie ein Service-Winner stellen auf 30:30.

Puh! Da packt der 21-Jährige die ganz feine Klinge aus. Kompromisslos springt er in Monfils-Manier eine Rückhand ein und zwingt den Gegner quasi zu einem Fehler. Wenig später steht es sogar 0:30 auf Sicht des servierenden Franzosen.

Damit steht die ehemalige Nummer sechs der Welt unter Druck. Schliesslich wäre ein Break nun gleichbedeutend mit dem Satzverlust. Die Zuschauerinnen und Zuschauer sehen jedenfalls ein spannendes Match mit schönen Ballwechseln.

Mühsam bringt der Mann aus Südtirol sein fünftes Spiel nach Hause. Tatsächlich ist der Druck hier schon relativ gross gewesen. Doch nach 40 Minuten führt Sinner in der Reihe mit 5:4.

Sinners zweiten Aufschlag attackiert der 36-jährige Monfils mit einer eingesprungenen Rückhand. Der Ball klatscht hinten auf die Linie und Sinner ist direkt in der Defensive. Da fackelt Monfils nicht lange und holt sich den Punkt.

Phasenweise ist das Geschehen auf dem Center Court kaum zu beschreiben. Vieles steht und fällt mit dem ersten Aufschlag - auf beiden Seiten. Tendenziell wirken die Aktionen des erfahreneren Franzosen ein bisschen kraftvoller, wobei Sinner seinerseits ein taktischeres Auge beweist. So lässt er seinen Kontrahenten in dieser Szene viel, viel laufen und am Ende einen Fehler mit der Rückhand begehen.

Doppelfehler Nummer drei für die 276 der Welt. Anschliessend zwingt Sinner Monfils zu einem Fehler mit der crossen Vorhand. 30:30 nach Ass Nummer fünf von Monfils.

Stark! Sukzessive rückt Sinner näher an die Grundlinie heran und baut Druck auf. Nach einer halben Stunde führt er mit 4:3. Auffällig ist, dass Sinner noch keinen einzigen Punkt geholt hat, wenn der erste Aufschlag des Parisers kommt. Beim zweiten Aufschlag nimmt der Italiener seinem Gegner hingegen 67 Prozent der Punkte ab.

Auf einen strammen Inside-Out des Italieners an die Linie antwortet Monfils mit einem minimal zu langen Ball. Die Stuhlschiedsrichterin beweist Adleraugen und sieht richtig, dass die Filzkugel nicht mehr dran war. Macht aus Sicht des Franzosen aber nichts, da Sinner Sekunden später Doppelfehler Nummer zwei auspackt. 30:30.

Weiterhin bleibt alles in der Reihe. "Sliderman" schafft es immer wieder, die Aufschläge mit einer unheimlichen Wucht ins Feld zu bringen. Beim ersten Aufschlag serviert er im Schnitt mit über 200 km/h. Mal sehen, wann hier ein erstes Break folgt. Dann könnte der erste Satz womöglich schnell entschieden sein.

Mein lieber Onkel Otto! In dieser letzten Rally jagen sich beide von links nach rechts, vor und zurück. Sinner schien schon fast zu straucheln, berappelte sich jedoch und bugsgierte das Spielgerät noch über das Netz. 30:30.

Zwischenzeitlich hatte Monfils ein wenig Glück, dass der Ball noch auf die Grundlinie geklatscht ist. Zwei Schläge später punktet der Pariser verdient mit einem sehenswerten Inside-Out. Der Altmeister zeigt bislang ein starkes Spiel.

21 Minuten sind rum und beide Protagonisten geben sich keine Blösse. Sinners letztes Aufschlagspiel ist mit Abstand sein bestes gewesen. Inzwischen steht er bei einer Quote von 81 Prozent beim ersten Aufschlag - das ist überragend. Neben drei Assen kommt der Youngster auf einen Doppelfehler und generell zwei Fehler ohne Not.

Tolle Rückhand-Rally! Beide schicken sich die Grundlinie entlang und setzen den Ball gekonnt an die Linie. Beim nächsten Ballwechsel pfeffert Monfils die Kugel zu überhastet in das Netz und Sinner führt mit 40:15.

Wahnsinn! Zu null prügelt der 36-jährige Franzose sein Service-Game durch und schient den Druck rüber zum vermeintlichen Favoriten. Monfils ist auch an diesem Abend sehr gut aufgelegt, geht druckvoll durch die Bälle und liest das Spiel ausgezeichnet.

Monfils erklärte den Sieg über Tsitsipas unter anderem mit einer starken Beinarbeit: "Ich habe ein solides Match gespielt und bin mit der Qualität meiner Beinarbeit sehr zufrieden, denn sie ist für mich immer der Schlüssel." Auch mit dem eigenen Service und der Spielkontrolle zeigte sich die ehemalige Nummer sechs der Welt zufrieden: "Ich bin zufrieden mit meiner Aufschlag-Geschwindigkeit und der Tatsache, dass ich regelmässig im Match zurückkehren konnte. Ich habe versucht, die Ballwechsel in den Griff zu bekommen, um sie nicht Stefanos zu überlassen."

Sein Aufschlag nach aussen treibt Sinner weit raus und dann vollendet Monfils mit dem Inside-In an die Linie. Das sieht sehr, sehr souverän aus.

Insbesondere in diesen Anfangsminuten ist zu spüren, dass bei Sinner alles mit dem ersten Aufschlag steht und fällt. Bis dato bringt er 75 Prozent seiner ersten Aufschläge ins Feld und macht mit ihnen dann auch zu 75 Prozent den Punkt. Über den zweiten Aufschlag hat der Italiener erst 25 Prozent der Punkte erzielt.

Über den zweiten Aufschlag kommend, entwickelt Sinner nicht genügend Druck. Stattdessen kann Monfils das Winkelspiel eröffnen und auf 30 beide stellen. Es ist und bleibt ein sehr umkämpfter Beginn.

Stark vom 21-Jährigen! Jannik Sinner feuert gleich zwei Asse raus und zeigt, dass er spätestens jetzt voll da ist.

Mit einem Ass und einem anschliessenden Service-Winner tütet Monfils das 1:1 nach Spielen ein. Beide Spieler sind gut in die Partie gestartet, wobei Monfils etwas klarer in seinen Aktionen wirkt.

Nein! Dieser Kick-Aufschlag des Franzosen ist zu harmlos und kann direkt angegriffen werden. Sinner fackelt nicht lange und erhöht den Druck. 15:30.

Monfils treibt die Kugel mit seiner weit geschwungenen Vorhand schön raus. Sinner trifft das Spielgerät nicht ganz sauber und so landet sein Rückhandschlag im Netz.

Sobald der erste Aufschlag des Weltranglisten-Achten kommt, hat Monfils Probleme. Jannik Sinner holt sich mit zwei guten Aufschlägen hintereinander nach ziemlich exakt sieben Minuten das erste Game des Abends.

Eieiei! Doppelfehler von Sinner! Somit geht es direkt im ersten Aufschlagspiel über den Einstand. Gaël Monfils macht Druck und zeigt sich hier von Beginn an bissig.

Beide positionieren sich konsequent anderthalb Meter hinter der Grundlinie und schlagen wuchtig auf die gelbe Filzkugel ein. Per Service-Winner stellt Sinner auf 30:30.

Vor dem ersten Aufschlag des Italieners Sinner kommt es zu einiger Verzögerung, da noch nicht alle im Publikum ihre Plätze eingenommen haben. Monfils packt kurzerhand den Hammer aus und wuchtet einen Winner mit 170 km/h nah an die Linie. Sekunden später steht es nach einem Unforced Error des Franzosen 15 beide.

Und damit rein in das - zumindest aus deutscher Sicht - nächtliche Geschehen. Mal sehen, ob Sinner der Favoritenrolle gerecht wird.

Zum Auftakt "quälte" sich der Franzose fast zweieinhalb Stunden. In den Runden zwei und drei benötigte Monfils hingegen jeweils weniger als 90 Minuten. Sinner stand bei diesem Turnier überhaupt nur 90 Minuten auf dem Court.

Der Italiener hat den Münzwurf für sich entschieden und "serve", also den Aufschlag, gewählt. Nun spielen sich die beiden Akteure ein und dann geht es rund auf dem Center Court.

In Kanada ist es mittlerweile 21:45 Uhr. Je nach Spielverlauf winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern also ein langer Tennis-Abend.

Frenetisch werden Monfils und Sinner vom Publikum empfangen. Nach dem obligatorischen Einschlagen ist die Partie dann angerichtet. Freuen wir uns auf ein spannendes Duell.

Der 21 Jahre alte Italiener Jannick Sinner konnte einige Kräfte schonen, da Achtelfinalgegner Andy Murray verletzungsbedingt aus dem Turnier ausstieg. Somit hat der Weltranglisten-Achte bei diesem Masters erst eine Partie absolvieren müssen. Nach einem Freilos in Runde eins besiegte Sinner Landsmann Matteo Berrettini mit 6:4, 6:3. Gegen Monfils geht der Youngster als Favorit ins Rennen. Bislang trafen die beiden in vier Matches aufeinander - drei davon gingen an Sinner.

"Ich bin fast wieder bei 100% und fühle mich grossartig. Ich habe viele Stunden Training und jetzt auch Matches hinter mir, also würde ich sagen, dass ich immer schwer zu schlagen sein werde", erklärte der 36-jährige Monfils selbstbewusst. Die aktuelle Nummer 276 der Welt denkt derzeit wohl weder an ein Karriereende noch an eine Art Abschiedstournee. Im bisherigen Turnierverlauf hat "Sliderman" einmal mehr gezeigt, was in ihm steckt. Nach einem durchaus umkämpften Auftakterfolg gegen den Wimbledon-Überraschungs-Viertelfinalisten, Christopher Eubanks aus den USA, hatte der Franzose den griechischen Weltranglisten-Vierten, Stefanos Tsitsipas, überraschend klar in zwei Sätzen bezwingen können. Aleksandar Vukic schlug der Pariser ebenfalls glatt in zwei Sätzen.

Vor wenigen Augenblicken setzte sich Tommy Paul mit 2:1 Sätzen gegen den favorisierten Carlos Alcaraz durch und steht somit im Masters-Halbfinale. Wenn die beiden den Court verlassen haben, dürften Gaël Monfils und Jannik Sinner nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Auf dem grössten Platz der Anlage liefern sich Alcaraz und Paul einen packenden Fight. So eben hat der Spanier zum 1:1 nach Sätzen ausgeglichen und somit dauert es noch ein wenig, bis Monfils und Sinner hier starten können.

Der Gewinner dieses Duells spielt übrigens entweder gegen die Nummer eins der Welt, Carlos Alcaraz, oder den US-Amerikaner Tommy Paul (Nr. 14 der Welt).

Hallo und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Tennis-Freunde, zum vierten und damit letzten Viertelfinale der Herren beim ATP Masters in Toronto, Kanada. Zu nächtlicher deutscher Zeit treffen der Franzose Gaël Monfils und der Italiener Jannik Sinner aufeinander. Vermutlich dürfte die Partie nicht vor 3:00 deutscher Zeit starten. Zuvor duellieren sich auf dem Center Court noch Carlos Alcaraz (Spanien) und Tommy Paul (USA).