Andrey Rublev löst das letzte verbliebene Halbfinalticket im Shanghai-Masters durch einen verdienten Zweisatzerfolg gegen Ugo Humbert (6:2, 6:3). Früh holte sich Rublev das erste Doppelbreak und stellte die Weichen damit bereits auf Halbfinale, den ersten Satz dominierte der Russe beinahe komplett. Im zweiten Satz zog Rublev ebenfalls früh mit einem Break davon, doch Humbert holte sich das Re-Break und hatte zumindest kurzzeitig das Momentum auf seiner Seite. Doch Rublev kämpfte sich den Breakvorsprung wieder zurück, damit war die Entscheidung gefallen. Humbert machte heute einfach zu viele Fehler, um mit der Nummer sieben der Welt mithalten zu können. Rublev bleibt aufgrund des Favoritensterbens damit der grösste Anwärter auf den Titel in Shanghai und trifft im Halbfinale auf Grigor Dimitrov. Einen schönen Freitag!

Damit ist's passiert! Rublev packt erneut einen starken Rückhandreturn mit guter Länge aus, Humbert knallt den Ball - wie so oft heute - ins Netz. Game, Set and Match, Andrey Rublev!

Rublev schiesst den Ball ins Netz, Humbert in der folgenden Rally weit ins Seitenaus. Dann returniert der Russe ordentlich, Humbert reagiert nicht schnell genug und bekommt den Rückhandschlag nicht ins Feld. Break- und damit Matchball für Rublev!

Der Franzose macht es eigentlich gut, will einen Vorhandschlag longline dann aber zu genau ins Feld legen. Das klappt nicht, seitlich landet der Ball im Aus. Einstand.

Returnwinner Rublev! Auf Humberts Aufschlag nach aussen findet Rublev beim Rückhandreturn genau die richtige Antwort parat. Humbert holt sich im Anschluss dennoch einen Spielball.

Bereits jetzt serviert der Franzose gegen den Matchverlust, beginnt das mit einem guten ersten Aufschlag aber ordentlich und holt sich mit dem folgenden Schlag den ersten Punkt. Rublev returniert ins Aus, dann scheitert Humbert bei einem Rückhandschuss an der Netzkante. 30:15 für den ebenfalls 25-jährigen Herausforderer.

Ass nach aussen, 5:3 nach Spielen - und bereits die Vorentscheidung in diesem Match? Oder kann Humbert sich nochmal aufbäumen?

Zwei freie Punkte und ein Rückhandwinner longline bringen Rublev mit 40:15 in Führung, dann schiesst er den Ball gegen das Netz. 40:30, noch ein Spielball.

Rublev erarbeitet sich das Break! Über seine starke Vorhand dominiert er den Ballwechsel, auch seine Rückhand hat eine gute härte. Schliesslich kann Humbert den Ball nicht mehr über das Netz bringen.

Humbert schlägt den Ball knapp hinter die Grundlinie. Weil seine Challenge nicht erfolgreich ist, geht es über den Einstand. Rublev holt sich den ersten Punkt und hat nun Breakball.

Die nächsten beiden Punkte gehen an Humbert, dann wieder eine starke Rally Rublevs. Mit gut verteilten Schlägen schickt er seinen französischen Kontrahenten hin und her und erzielt schliesslich den Winner mit dem Vorhandvolley.

Solche Schüsse hat man nun schon länger nicht gesehen von Rublev! Der Russe knallt einen Vorhandwinner mit knapp 150 km/h in die Vorhandecke seines Gegenspielers, der keine Chance hat, diesen zu erreichen.

Zwei freie Punkte durch Returnfehler Humberts sorgen dann doch für Rublevs Gewinn eines komplizierten Aufschlagspiels.

Nach gutem Aufschlag rückt Rublev vor, kann den Vorhandschuss noch nicht als Winner nutzen, den Schmetterball kurz darauf aber wohl.

Dazu fehlt in so einer Phase natürlich auch etwas das Glück, ein Netzroller Rublevs prallt beim Spielball seitlich knapp ins Aus. Einstand also, Rublev verlegt eine Rückhand an die Netzkante und meckert erneut zu seiner Box. Vorteil Rück, Breakball Humbert!

Tatsächlich meckert Rublev nun immer mehr, der 25-Jährige wirkt aktuell etwas verunsichert. Nach einem starken Return Himberts schlägt er den Ball ins Netz und flucht, animiert nach eigenem Punktgewinn nach kurz gespielter Rückhand dafür mal ein wenig das Publikum.

Markiert die aktuelle Phase einen Wendepunkt in diesem Match? Rublev hat nach dem abgegebenen Aufschlagspiel ein wenig in Richtung seiner Box gestikuliert und Humbert holt sich aktuell mit jedem Punktgewinn etwas mehr Selbstvertrauen. Zwei Winner schlägt er selbst und lässt nur einen Punkt Rublevs zu, holt sich so ungefährdet das Aufschlagspiel zum 3:2.

Doch insgesamt wird Humbert schon stärker und holt sich daher nun auch das Break - verdient! Erst spielt er einen Vorhandvolleywinner kurz cross ins Feld, dann übt er im Grundlinienduell Druck auf und erzwingt einen Fehler des Weltranglistensiebten.

Breakball Humbert also. Rublev unterbricht die Cross-Rally und spielt inside in, Humbert kann darauf nicht adäquat reagieren. Rublev wird mal emotionaler, lässt einen lauten Jubelschrei heraus.

Der Franzose gibt das Spiel aber noch nicht ab, überrascht Rublev longline mit einem Winner. Und der Russe macht dann auch mal in einer wichtigen Rally einen grösseren Fehler, kann am Netz einen Vorhandvolley nicht über dieses bringen.

Dank starkem Rückhandwinner die Linie herunter liegt Humbert im Returnspiel mal mit 30:15 vorne. Auch hier bleibt Rublev ruhig, kann die folgende Rally mit seiner starken Vorhand dominieren und profitiert danach von einem Vorhandfehler Humberts. 40:30.

Bei einem Grundlinienschlag Rublevs ist Humberts Challenge nun mal erfolgreich, der Ball landete im Aus. Rublev kontert mit einem Servicewinner.

Deutliches 2:6 im ersten Satz und im zweiten Durchgang bereits mit einem Break zurück gegen den Favoriten - kann Ugo Humbert hier noch etwas anrichten oder geht das hier nun seinen Lauf?

Rublevs Auftritt ist sehr kühl bisher, auch diese Breakchance nutzt der Russe unaufgeregt. Den Return bekommt er gut zurück und kann schliesslich die Rally wieder dominieren.

Humbert erläuft tatsächlich noch einen Schmetterball Rublevs und trifft den Ball unkonventionell. Ins gegnerische Feld fliegt der aber nicht. Nachdem Rublev dann erneut stark seine wuchtige Vorhand einsetzt und einen Winner in Humberts zu freie Vorhandecke schweisst, hat der Franzose erneut zwei Breakbälle gegen sich.

Nach den ersten beiden Spielen zeigt sich Rublev vor allem deutlich weniger fehleranfällig, bringt die meisten Schläge noch irgendwie zurück. So muss er auch gar nicht immer gross ins Risiko gehen, holt sein erstes Aufschlagspiel zu Null - aber ohne Winner.

Die ersten zwei Spielbälle lässt Humbert mit Fehlern ohne Not ungenutzt, lässt er Rublev nochmal in dieses Spiel zurück? Nein, er verwandelt den dritten Spielball erneut mit einem Vorhandwinner.

Humbert beginnt den zweiten Satz immerhin stark, holt sich die ersten drei Punkte mit einem Ass und zwei Vorhandwinnern.

Nach etwas holprigem Start zog Andrey Rublev ab dem dritten Spiel davon und dominierte das Geschehen, holte sich verdientermassen das Doppelbreak. Sein französischer Herausforderer Ugo Humbert war deutlich zu fehleranfällig und konnte dem Druck, den Rublev teils aufbaute, nicht standhalten. Humbert gewann zwar nochmal ein Servicegame und verkürzte, doch die Nummer sieben der Weltrangliste machte im anschliessenden Aufschlagspiel den Sack zu und beendete den ersten Satz mit 6:2 zu seinen Gunsten.

Rublev mit einem erneut starken Winner mit guter Länge, Humbert mit einem vermeidbaren Fehler. 40:0 und drei Satzbälle. Gleich beim ersten donnert der russische Favorit einen guten Aufschlag auf den Court, Humbert kann nur ins Netz returnieren.

Rublev serviert zum Satzgewinn und beginnt mit einem Ass, doch Humberts Challenge ist bei einer Millimeter-Entscheidung erfolgreich. Die erste Rally verliert die Nummer 32 der Setzliste dennoch, Humbert schlägt den Ball erneut ins Netz.

Rublev kann dank starkem Return nochmal auf 15:40 verkürzen, setzt dafür den nächsten ins Netz. 2:5 nach Spielen.

Das war nun mal richtig stark vom Franzosen! Rublev will inside out Druck aufbauen, doch Humbert nutzt das und schweisst den Ball aus vollem Lauf in den hintersten Winkel der freien Ecke, ein klasse Vorhandwinner!

Und so serviert der Linkshänder Humbert mit nur einem gewonnenen Spiel bereits gegen den Satzverlust. Nach zu kurzem Defensivschlag Rublevs kann er aus guter Position einen ersten Gewinnschlag erzielen und stellt per Servicewinner auf 30:0.

Klasse Rückhand! Genau die Linie entlang zimmert RblRublev den Winner auf den Court und kann mit einem starken Vorhandwinner ein paar Sekunden später nach Spielen auf 5:1 stellen.

Rublev diskutiert bisher nicht wenig, ganz entspannt wirkt der 25-jährige Russe nicht - trotz frühem Doppelbreak. Ein Netzroller des Favoriten fliegt ins Aus, Humbert schiesst den Ball erneut ins Netz. 15 beide.

Zu häufig landen Humberts Schüsse in den Grundlinienduellen bis dato im Netz. So hat Rublev den nächsten Breakball und dieses Mal packt der Russe in einer furiosen Rally zu! Er war bereits in der Defensiv, befreit sich mit starken Schlägen aber und kann den Passierschlag an Humbert vorbeiziehen. Doppelbreak!

Humbert erzwingt den Fehler bei Rublev, etwa acht Minuten dauert dieses Spiel nun bereits an.

Servicewinner zum Vorteil auf, vergeben mit einer Vorhand ins Netz. Auch ein Rückhand-Slice von Humbert landet in diesem, Vorteil Rück und wieder mal Breakball.

Den wehrt Humbert mal sehr souverän ab, dominiert die Rally nun mal und donnert schliesslich einen Vorhandtopspin-Volley an Rublev vorbei.

Doch Rublev bringt seine so wuchtige Vorhand, wie sie sonst nur wenige Spieler auf der Tour haben, nun häufiger in Szene. Inside out erzielt er mit 146 km/h den Winner zum nächsten Breakball.

Rublev nutzt den Breakball nicht, bekommt den Return nicht über das Netz. Für Humbert sind diese freien Punkte wichtig.

30 beide also. Rublev nimmt mehr und mehr das Zepter in die Hand, diktiert die meisten Ballwechsel nun. Und so spielt sein französischer Kontrahent eine Rückhand zu weit.

Humbert liegt mit 30:0 vorne, gibt es nun ein ruhigeres Service Game? Nein, erst schickt er eine Vorhand hinter die Grundlinie, dann kann er auf einen sehr starken Return Rublevs nicht schnell genug reagieren.

Dann returniert Humbert fehlerhaft und kann bei einem Rückhandwinner Rublevs gegen seine Laufrichtung nicht schnell genug drehen. Zu Null bestätigt Rublev das Break in Windeseile, stark!

Rublev bekommt mal ordentlich Speed auf seine Vorhand, nachdem er sich zweimal mit zwei Aufschlägen Humbert zurecht gelegt hatte. Zwei schnelle Winner fliegen dem Franzosen um die Ohren.

Mit einem starken Return forciert Rublev den nächsten Fehler Humberts und holt sich tatsächlich das Break!

Etwas einfach setzt Humbert den Ball erneut ins Netz, kontert die Breakchance aber mit einem Vorhandwinner cross gegen die Laufrichtung Rublevs. Dann verlegt er eine Vorhand wieder, noch ist das Spiel auf beiden Seiten von einigen Fehlern gesäumt. Breakball Nummer drei für Rublev!

Humbert schwingt eine Longline-Rückhand mit der nötigen Konsequenz durch, Rublev kommt nicht mehr richtig hinter den Ball. Vorteil Auf. dann jedoch der erste Doppelfehler des Matches, wieder Einstand.

Eine längere Cross-Rally unterbricht Rublev etwas überraschend, denn gegen Linkshänder Humbert hatte er den Ball auf der Vorhand. Longline setzt er den Schuss jedoch neben das Feld, Einstsand.

Die nächsten Rallys werden wieder über Fehler entschieden: Humbert schiesst eine Rückhand longline ins Aus, Rublev pfeffert den Ball ins Netz. Das passiert dem Franzosen auch nochmal, ein Breakball für Rublev!

Nicht unüblich zum Spielbeginn, aber noch verlegen beide Spieler einige Schläge. Humbert wuchtet eine Inside-Out-Vorhand klar ins Seitenaus, lässt dafür dank zuvor starker Vorhand einen Smashwinner folgen. 15 beide.

Ein unforced error Humberts sowie ein weiterer Servicewinner Rublevs bescheren dem Russen dann auch das erste Aufschlagspiel.

Humbert returniert bisher aber auch stark, mit der Vorhand jagt er nun sogar einen Returnwinner mit perfekter Länge in den hinteren Winkel. Rublev wehrt den Breakball mit einem Servicewinner ab.

Rublev benötigt noch etwas Zeit, um in dieses Sppiel hereinzufinden. Nach zwei etwas einfachen Fehlern tut beim Rückstand von 15:30 das erste Ass gut.

Und dann auch das erste Ass, erneut geht der Aufschlag durch die Mitte. Nachdem die ersten vier Ballwechsel nach schwächeren Aufschlägen über die Rally entschieden wurden, macht Humbert das Aufschlagspiel dank zwei guter Services zu.

Humbert schickt eine Vorhand ins Netz, Rublev macht es ihm im folgenden Ballwechsel gleich. Dann serviert Humbert erstmals ordentlich, schickt einen wuchtigen Aufschlag durch die Mitte. Rublev bekommt den zwar noch gerade eben hoch returniert, Humberts Smashwinner ist aber nur noch Formsache. 40:30.

Der Linkshänder Humbert wird von Rublev in der ersten, bereits etwas längeren Rally leicht nach hinten gedrängt und schlägt eine Vorhand zu weit. Die nächste platziert der Franzose besser und bekommt viel Effet auf den Schlag - Winner. 15 beide.

Die beiden Spieler haben sich in den vergangenen Minuten aufgewärmt. Nun kann es zur Primetime in Shanghai losgehen, knapp 20:15 Uhr in Shanghai bedeutet Mittagszeit in Deutschland. Humbert hatte den Münzwurf gewonnen und sich entschieden, zuerst zu servieren. Los geht's!

Schon in den letzten Wochen zeigte sich Humbert formstark, besiegte Rublev etwa im Achtelfinale von Peking. Insgesamt spricht die Head-to-Head-Bilanz dennoch knapp für Rublev. Von fünf Duellen gewann der Russe drei, auf Hartplätzen führt er mit 2:1.

Rublevs heutiger Gegner zeigte sich in Shanghai bereits einmal als Favoritenschreck, als Humbert in Runde zwei Stefanos Tsitsipas in drei Sätzen niederrang. Auch gegen Botic van der Zandschulp stand der Franzose drei Sätze lang auf dem Platz, den Achtelfinalsieg gegen J. J. Wolf gestaltete Humbert wiederum deutlich (6:1, 6:2). Als Nummer 32 der Setzliste ist Humbert übrigens als letzter Spieler in diese gerutscht.

Vier Spieler sind im Rennen für die ATP Finals nicht mehr aus der Top acht zu kegeln: Alcaraz, Djokovic, Medvedev und Sinner. Doch auch Rublev muss sich keine ernsten Sorgen mehr machen, er folgt direkt auf Sinner und könnte mit einem Turniersieg die Qualifikation ebenfalls vorzeitig klarmachen. Humbert hätte im Falle eines Turniersieges eine lediglich theoretische Chance, in der Weltrangliste ist er aktuell 34.

Auf dem bisherigen Turnierweg traf Rublev schon vor Humbert auf zwei französische Spieler. Quentin Halys und Adrian Mannarino besiegte er mühelos in zwei Sätzen. Im Achtelfinale gegen Tommy Paul war es schon enger, doch erneut stand am Ende ein Zweisatzerfolg (7:5, 7:5).

Denn nachdem alle Topfavoriten in Shanghai früh die Segel strichen, ist Rublev in der Runde der letzten Acht der Topgesetzte. Als Nummer fünf ist er der einzige verbliebene Spieler aus der Top 15 der Setzliste - dem Favoritensterben sei Dank. Demnach ist Rublev der grösste Favorit auf den Turniersieg.

Schon jahrelang in der Top Ten der Weltrangliste vertreten, hat Andrey Rublev nach zuvor zwölf Turniersiegen der 250er- oder 500er-Kategorie dieses Jahr endlich das erste grössere Turnier gewonnen. Im April bezwang er Holger Rune im Finale von Monte Carlo, folgt in Shanghai der zweite Masters-Titel seiner Karriere?

Einen guten Tag und herzlich willkommen zum letzten Viertelfinale des Shanghai-Masters! Um den vierten verbliebenen Halbfinalplatz kämpfen der Franzose Ugo Humbert und der Russe Andrey Rublev. Angesetzt ist der Matchbeginn auf etwa 14 Uhr.