Stan Wawrinka zeigt eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu seinem ersten Auftritt am Montag und hält die Hoffnung auf das Halbfinale mit einem verdienten 7:6 7:6-Erfolg gegen Marin Cilic am Leben. Am Ende ist es vor allem die bessere Quote beim ersten Aufschlag die den Ausschlag für den Schweizer gibt, denn aus dem Spiel heraus waren beide Akteure grösstenteils gleichwertig. Zwei Tiebreaks sorgen schliesslich für die Entscheidung zu Gunsten des Schweizers, der am Freitag nun im letzten Gruppenspiel auf Andy Murray trifft. Der unterlegene Kroate muss derweil gegen Kei Nishikori ran, hat dabei aber wohl nur noch eine Minimalchance aufs Weiterkommen. Morgen geht's aber erstmal weiter mit dem letzten Spieltag in der Gruppe "Ivan Lendl". Gute Nacht!

Game, set and match Wawrinka! Der 31-jährige Schweizer gewinnt auch den zweiten Tiebreak, weil Cilic eine einfache Rückhand ins Netz drückt. Damit geht das Match nach fast zwei Stunden an den Weltranglistendritten.

Marin Cilic wird sich in Falle einer Niederlage vor allem mit seinem oft mangelhaften Return beschäftigen müssen. Einen relativ langsamen Aufschlag von Wawrinka schlägt der Kroate ohne Not hinter die Grundlinie. 5:3

Doch auch Wawrinka zeigt, was für ein guter Aufschläger er ist und verbucht zwei schnelle Punktgewinne. 3:2 für den Schweizer.

Der Weltranglistendritte holt sich den ersten Punkt, weil Cilic ein Rückhandslice seitlich ins Aus rutscht. Danach sorgen ein Servicewinner und ein Ass jedoch für die 2:1-Führung für den Kroaten.

Tiebreak! Ein knallhartes Ass nach aussen besiegelt das 6:6 für Marin Cilic. Damit muss wie schon im ersten Durchgang der Tiebreak entscheiden.

Marin Cilic kann die Matchbälle erstmal verhindern, weil er von der Grundlinie viel Druck macht und Wawrinka zu Fehlern zwingt. Bei 40:30 serviert der 28-Jährige jedoch einen Doppelfehler. Einstand.

Der Matchball kommt näher! Nach einem wunderbaren Rückhandwinner von Wawrinka bugisert Cilic die Kugel im folgenden Ballwechsel ins Netz. Bei 15:30 aus Sicht des Kroaten fehlt jetzt nicht mehr viel zum ersten Matchball.

Wawrinka am Boden! Der Schweizer wird auf der Vorhandseite weit nach aussen getrieben, schlägt den Ball ins Netz und rutscht dabei über den linken Fuss zu Boden. Unverletzt steht der 31-Jährige aber sofort wieder auf.

Obwohl die Ballwechsel eng waren, geht das Spiel am Ende zu 15 an den Weltranglistendritten aus Lausanne. Sein Gegenüber serviert gleich einmal mehr gegen den Matchverlust. Gelingt ihm das, muss wieder der Tiebreak die Entscheidung bringen.

Es ist inzwischen ein Match auf hohem Niveau, weil beide Spieler nur noch wenig Fehler machen und den Bällen eine gute Länge mitgeben. Cilic will schliesslich auf den Slice umsteigen, drückt den Filzball aber in die Maschen.

Bei einem weiteren Netzangriff hat Cilic dann aber Erfolgt, weil Wawrinkas Rückhandslice knapp neben der Seitenlinie landet. Es läuft allmählich also wieder auf einen Tiebreak hinaus.

Starker Lob! Bei 40:15 läuft Marin Cilic ans Netz und bekommt per Rckhandvolley die Chance zum Spielgewinn. Wawrinka steht jedoch genau richtig und holt einen perfekten Lob raus, den der Kroate zwar erläuft, aber nicht mehr ins Feld spielen kann.

Im ersten Ballwechsel gibt der Schweizer der Kugel mit der Vorhand allerdings zu viel Länge mit. Danach zieht er aber wunderbar seine Vorhand longline durch und verbucht damit den Winner zum 15:15.

Eiskalt drückt Stan Wawrinka sein Aufschlagspiel zu null durch und führt nun wieder 5:4. Marin Cilic serviert gleich also gegen den Matchverlust. Es wäre nicht verwunderlich, wenn "Stan the Man" dann zuschlägt.

Da fliegt der Schläger! Der Kroate patzt wie so häufig heute beim Return und schickt sein Racket deshalb gen Boden. Stuhlschiesdrichter Fergus Murphy lässt jedoch Nachsicht walten und verzichtet auf eine Verwarnung.

Nach Asse sind beide nun fast gleich auf. Marin Cilic feuert sein Service von der Vorteilseite nach aussen und produziert sein nunmehr sechstes Ass. Das ist gleichbedeutend mit dem 4:4 in Spielen.

Eine Breakball gibt es aber vorerst nicht, weil Cilic zum passenden Zeitpunkt sein fünftes Ass serviert. Ein Vorhandfehler des Kroaten stellt dann aber auf Einstand.

Es wird spannend! Mit viel zu viel Power zieht der Kroate seine Vorhand durch und ballert den Ball meterweit hinter die Grundlinie.

Immer wieder packt Stan Wawrinka aus der Bedrängnis einen unfassbar starken Rückhandslice aus, der knapp über die Netzkante fliegt und dadurch ganz unangenehm für Cilic ist. Auch diesmal kann der Kroate den Volley nicht zurückspielen und geht 0:15 in Rückstand.

Nach einem turbulenten Satzbeginn sind beide Akteure bei eigenem Service nun wieder voll konzentriert. Auch Wawrinka bringt sein Spiel zu null durch und lässt seinem Gegenüber dabei nicht den Hauch einer Chance. Krachende Aufschläge und platziert Grundlinienschläge machen den Unterschied.

Bei einem Vorhandcrossduell wagt der Schweizer als Erster den Longline-Schuss, verzieht aber deutlich. Das Spiel geht zu null an Cilic, sodass alles in der Reihe bleibt.

Schade! Gegen einen druckvoll agierenden Marin Cilic verteidigt Stan Wawrinka grossartig, variiert immer wieder die Länge, verschätzt sich dann aber bei einem Rückhandstop-Versuch völlig. Flach rollt die Filzkugel ins Netz. Den Punkt hätte er eigentlich verdient gehabt.

Stark! Der Schweizer zieht nochmal den Kopf aus der Schlinge und bringt sich mit einem Aufschlagwinner wieder in Front. Marin Cilic lässt derweil Chancen liegen und sieht sich nach 2:0-Führung plötzlich in Rückstand.

Mit dem Rücken zur Wand kann sich der US-Open-Champions aber wieder auf seine Schläge verlassen. Er zwingt seinen drei Jahre jüngeren Gegner zu Fehlern und stellt so auf Einstand. Nervenstärke pur!

Unglaublich, gleich im Gegenzug gibt's auch zwei Breakbälle für Marin Cilic. Bei eigenem Aufschlag sind beide Akteure in dieser Phase äusserst anfällig.

Da ist es, das erste Break für Stan Wawrinka! Der 31-Jährige nimmt immer wieder geschickt Tempo aus dem Ballwechsel, bis der Moment kommt, indem er selber Druck machen kann. Wieder ist es die Vorhand cross, mit der er Cilic kalt erwischt. Der Kroate kann nicht mehr zurückspielen und kassiert somit den Aufschlagverlust zum 2:2.

Er hat die Breakbälle! Mit einer super Topspin-Vorhand treibt der Schweizer seinen Gegner soweit aus dem Feld, dass der den Ball nur noch ins Netz slicen kann. Bei 15:40 heisst es also: Zwei Breakchancen!

Da ist die Rückhand! Wawrinka verteidigt zunächst stark mit dem Rückhandslice, der immer wieder mit guter Länge bei Cilic ins Eck segelt. Dann schaltet der Weltranglistendritte plötzlich auf Attacke um und knallt dem Kroaten die Kugel perfekt ins freie Vorhandeck.

Nach dem Break zu Beginn bringt "Stan the Man" sein Aufschlagspiel souverän durch. Allerdings muss der 31-Jährige bei gegnerischen Aufschlag jetzt mal mehr anbieten. Er wartet weiterhin auf seinen ersten Breakball im Turnierverlauf!

Starke Kombination! Mit einem ansatzlosen Vorhandstop lockt Wawrinka seinen Gegner nach vorne, um ihn anschliessend gefühlvoll zu überlobben. Da kann selbst der 1,98m-Kroate nichts mehr ausrichten.

Der amtierende US-Open-Sieger ist nun sichtlich unzufrieden mit seinem Spiel, weil er in dieser Phase schlichtweg zu viele Fehler produziert. So kann Cilic das Break problemlos bestätigen. Zu 15 geht das Spiel an den kroatischen Aufschläger.

Was für eine Wahnsinnsrallye! Cilic hat seinen Gegenüber eigentlich schon ausgespielt, doch mit einem wunderbare Rückhandslice kommt der Schweizer zurück in die Rallye. Anschliessend spielt der Kroate die Bälle aber perfekt an die Linien, bis Wawrinka schliesslich nicht mehr mitkommt und Cilic im freien Eck vollenden kann.

Da ist es passiert! Den ersten Breakball kann der Schweizer noch abwehren, beim Zweiten wird er jedoch in eine lange Grundlinienrallye verwickelt und macht schliesslich als Erster den Fehler.

Gleich im ersten Spiel des zweiten Satzes bekommt Marin Cilic zwei Breakchancen, weil Wawrinka etwas unkonzentriert wirkt und deshalb Fehler produziert. Das wäre natürlich ein Auftakt!

Der Weltranglistendritte aus der Schweiz verdient sich den ersten Durchgang, weil er im Tiebreak der etwas aggressivere Spieler war. Zuvor musste er jedoch schon bei eigenem Aufschlag einen Satzball abwehren. Insgesamt ist es noch kein hochklassiges Match, weil die packenden Ballwechsel fehlen. Das wird Stan Wawrinka aber egal sein, denn er führt nun mit 1:0 in Sätzen und vergrössert damit seine Chancen auf den ersten Sieg im Turnier.

Game and first set Wawrinka! Der Schweizer macht den Deckel drauf und nutzt seinen zweiten Satzball. Nach dem Aufschlag rückt der 31-Jährige direkt ans Netz vor und bekommt nach einem Rückhandvolley den Schmetterball aufgelegt. Dabei gibt er sich keine Blösse und donnert die Filzkugel sicher in Cilics Rückhandecke.

Zum Vergleich: Marin Cilic hat bisher nur ein einziges Ass serviert. Auch jetzt muss er über den zweiten Aufschlag und weil er anschliessend einen Grundschlag ins Aus pfeffert gibt's vier Satzbälle für Stan Wawrinka. 6:2

Mit seinem sechsten Ass stellt Stan Wawrinka auf 4:2. Es folgt ein weiterer Servicewinner durch die Mitte. Damit fehlen jetzt nur noch zwei Punkte zum Gewinn des ersten Satzes.

Dann gibt's jedoch wieder einen äusserst vermeidbaren Fehler des Weltranglistendritten. Einen zweiten Aufschlag von Cilic schiesst der 31-Jährige mit der Rückhand ins Aus. Er führt aber weiterhin mit Mini-Break. 3:2

Nach einer Marathon-Rallye setzt Cilic eine Rückhand knapp neben die Linie. Von Wawrinka ist ein lautes "Come on!" zu hören. So langsam macht der Schweizer ernst.

Der Schweizer schickt zunächst einen einfachen Return knapp hinter die Grundlinie, das bestätigt auch das Hawk Eye. Anschliessen patzt jedoch auch der Kroate, weil er beim Return zu viel Risiko geht und den Ball ebenfalls ins Aus bugsiert. 1:1

Es geht in den Tiebreak! Mit einem Servicewinner holt sich Wawrinka das 6:6. Cilic streift den Ball nur ganz leicht mit dem Rahmen, deswegen wird es kein Ass.

Der Kroate kommt jedoch eindrucksvollzurück und lässt Wawrinka mit einem Vorhandpassierball alt aussehen. Der Angriffsball des Schweizers war allerdings auch zu unplatziert. 30:30!

Cilic ist beim Return zu spät dran und schiebt den Ball mit dem Rahmen seitlich ins Aus. Danach landet ein weiterer Rückhandreturn in den Maschen. In dieser Hinsich ist auf beiden Seiten noch Luft nach oben.

Der kroatische Weltranglistensiebte serviert erneut überzeugend und bringt sein Spiel mit zwei Servicewinnern zu null durch. Es ist bislang noch kein packendes Match, das aber sehr ausgeglichen daherkommt. Alles deutet nun auf einen Tiebreak hin.

Souverän verbucht der 31-Jährige anschliessend drei Punkte in Folge und holt sich damit sein fünftes Spiel. Cilic wird sich ärgern, dass er aus dem Satzball nichts gemacht hat.

In Klassemanier wehrt Stan Wawrinka den ersten Satzball für Marin Cilic mit einem Servicewinner über den zweiten Aufschlag ab. Der Ball kommt genau auf den Körper des Kroaten, der dadurch kaum eine Chance hat, die Filzkugel zu retournieren.

Stan unter Druck! Nach einem leichten Volleyfehler und einem Schlag ins Aus könnte es gleich den ersten Breakball und somit auch Satzball geben. Mit einem Servicewinner kann der Weltranglistendritte aber zunächst auf 30:30 stellen.

37 Minuten sind absolviert und der dreifache Grand-Slam-Sieger aus Lausanne schlägt auf, um im Satz zu bleiben. Mit einem super zweiten Aufschlag durch die Mitte holt er sich den ersten Punkt, weil Cilics Return anschliessend im Netz landet.

Zu null drückt der Kroate sein Spiel problemlos durch und geht wieder in Führung. Seinem Gegenüber aus der Schweiz scheinen beim Return allerdings auch noch ein wenig die Mittel zu fehlen. Selten wird Cilic bei eigenem Aufschlag mal sofort in Bedrängnis gebracht.

Nachdem er zu Beginn noch ein paar Probleme mit der Quote beim ersten Aufschlag hatte, serviert Marin Cilic nun ebenfalls stark und feuert sein erstes Ass zum 40:0 durch die Mitte. Da ist Wawrinka machtlos.

Ganz souverän verbucht "Stan the Man" auch die nächsten Punkte, ehe er mit einem Ass das Spiel zu 15 in trockene Tücher wickelt. Cilic verzichtet auf eine Challenge, obwohl der Ball knapp aussah.

Stan Wawrinka wird von Marin Cilic tief in die Rückhandecke gedrängt, holt dann aber einen wunderbaren Slice aus dem Schläger, sodass der Kroate den Ball weit unter Netzkantenniveau vollieren muss. Letztlich ist der Schlag aber zu schwierig und landet in den Maschen.

Der Turniersieger von Basel macht den Sack zu und tütet mit einem verwandelten Rückhandvolley das 4:3 ein. Wenn das so weitergeht, wird wohl der Tiebreak entscheiden müssen. Breakchancen sind weiterhin nicht in Sicht.

Weil Wawrinka mit der Vorhand zu kurz wird, rückt Cilic auf und attackiert seinen Gegenüber auf der Rückhandseite. Der reagiert mit dem Lobversuch, doch der 1,98m grosse Kroate drischt die Kugel gekonnt ins Feld.

Marin Cilic spielt seinen zweiten Aufschlag mit extrem viel Kick, sodass Wawrinka die Filzkugel erst gut 2-3 Meter hinter der Grundlinie retourniert. Das ist für den Schweizer aber kein Nachteil, denn mit seiner durchgezogenen einhändigen Rückhand zwingt er den Aufschläger zum Fehler. 15:15.

Mit einem weiteren Ass von der Einstandseite nach aussen geht das sechste Spiel in diesem Match an den US-Open-Champion aus der Schweiz. Vielleicht kommt er ja jetzt mal in die Nähe des ersten Breakballs.

Der Weltranglistendritte korrigiert den Punktverlust aber schnell und bringt sich mit einem Servicewinner und einem Ass schnell mit 40:15 nach vorne. So hat sich das der 31-Jährige wohl auch vorgestellt bei eigenem Service.

Auf Breakchancen müssen die Zuschauer in der o2-Arena noch warten, weil beide Spieler ihre Aufschlagspiele bisher mehr oder weniger souverän durchbringen. Nach einem druckvollen Return geht Cilic nun zumindest mal 15:0 in Front.

Anschliessend lässt Marin Cilic dann nicht mehr viel zu und bringt sein Spiel durch, weil Stan Wawrinka ein weiteres Mal seine Rückhand umläuft und die Vorhand longline hinter die Grundlinie nagelt.

Im zweiten Ballwechsel des Aufschlagspiels agiert Wawrinka ausschliesslich mit der Vorhand und hat seinen Gegner damit eigentlich gut im Griff. Als er dann jedoch weit rausgetrieben wird, landet die Kugel knapp neben der Seitenlinie.

Stark gespielt! Wawrinka befreit sich stark aus der Bredouille und holt sich das Spiel mit zwei starken Rückhänden und einem Rückhandvolley. Wenn der Schweizer seine Schläge so trifft, ist Cilic chancenlos.

"Stan the Man" hat noch Probleme mit der Länge in seinen Schlägen und pfeffert eine Vorhand deutlich hinter die Grundlinie. Bei 15:30 steht der 31-Jährige damit ein wenig unter Druck.

Ein weiterer Fehler des Schweizers, der in Lausanne geboren wurde, besiegelt den zweiten Spielgewinn für Marin Cilic. Der Weltranglistensiebte versucht die Bälle früh zu nehmen, um so gegen den "Shotmaker" Wawrinka gar nicht erst in die Defensive zu geraten.

Nach einer verrissenen Rückhand muss der Aufschläger erstmals über Einstand gehen. Allerdings gelingt es Cilic nun mal, seinen Kontrahenten ins Laufen zu bringen, sodass Wawrinka schliesslich zu spät am Ball ist und der Slice im Netz hängen bleibt.

Zweimal hintereinander bringt der in Monte-Carlo lebenden Marin Cilic nun seinen ersten Aufschlag ins Feld und stellt von 0:30 auf 30:30. Stan Wawrinka muss also auf seine ersten Breakchancen warten.

Der Schweizer diktiert die Ballwechsel und nimmt dabei auch immer wieder mit dem Rückhandslice Tempo raus. So kann Cilic keinen Druck aufbauen und muss geduldig auf seine Chance warten.

Auf dem Platz hat Stan Wawrinka keine Probleme mit seinem ersten Aufschlagspiel und bringt es ohne Probleme mit nur einem Punktverlust durch. Mit guten ersten Aufschlägen gibt er seinem Gegenüber dabei wenig Angriffsfläche.

Der Stuhlschiedsrichter schickt erstmal eine Ansage in Richtung einer VIP-Loge und sagt: "We can hear you." Die besagten Zuschauer haben offenbar noch nicht mitbekommen, dass man sich während der Ballwechsel ruhig verhalten muss.

Der Kroate schickt seinen Gegenüber tief in die Rückhandecke und rückt dann ans Netz auf. Er legt Wawrinka die Kugel in die Vorhandecke und sieht dann, wie der Passierversuch des Schweizers im Netz landet. Damit geht das erste Spiel an Cilic.

Nach einem weiteren Fehler von Wawrinka hat Cilic Probleme beim Aufschlag und serviert einen ersten Doppelfehler. Vom Service des Weltranglistensiebten wird heute viel abhängen.

Das geht ja gut los! Die beiden Spieler liefern sich eine lange Grundlinienrallye bis Stan Wawrinka einen Rückhandslice ins Netz schiebt. Sollte es so weitergehen, dürfen sich die Zuschauer auf einen langen Abend einstellen.

Rein in's Match! Marin Cilic hatte den Münzwurf gewonnen und sich für Aufschlag entschieden. Der Kroate schreitet nun also zur Grundlinie und eröffnet dieses zweite Gruppenspiel.

Die Spieler sind soeben auf den Platz gerufen worden und treffen nun ihre letzten Vorbereitungen. Es folgt die Platzwahl und die fünfminütige Einschlagzeit, ehe dieses für beide Spieler extrem wichtige Match dann starten kann.

Ingesamt zwölf Mal sind Wawrinka und Cilis bislang gegeneinander angetreten, mit 10:2 fällt die Bilanz dabei allerdings klar für den Schweizer aus. Die letzten sechs Matches hat der Weltranglistendritte allesamt für sich entschieden, zuletzt das Endspiel in Genf im Mai, als Wawrinka seinen ersten ATP-Titel auf heimischem Boden gewann. Die beiden einzigen Siege von Cilic stammen aus dem Jahr 2010. Damals gewann der Kroate das Finale in Chennai und die dritte Runde bei den Australian Open.

Bei dem 1,98m grossen US-Open-Sieger von 2014 ist es vor allem der Aufschlag, der über den Matchverlauf entscheiden wird. "Ich muss beim Aufschlag in den Rhythmus kommen. Ich glaube, ich habe die Felder heute nicht so gut getroffen", sagte der Weltranglistensiebte nach seinem Auftaktmatch. Dass Cilic definitiv besser spielen kann, hat er nicht zuletzt bei seinem Titelgewinn in Basel und dem Viertelfinal-Triumph über Djokovic beim Masters in Paris gezeigt. Ob der Wahl-Monegasse heute zum seinem besten Tennis zurückfindet, wird sich in wenigen Minuten zeigen.

Marin Cilic, der im Vorfeld als Geheimfavorit gehandelt wurde, startete ebenso wie Wawrinka mit einer glatten 6:3 6:2-Niederlage ins Turnier. Zwar entpuppte sich der Kroate für Andy Murray als erwartet schwerer Gegner, eine wirkliche Chance auf den Matchgewinn hatte er aber nicht. Für den 28-Jährigen war es die vierte Niederlage im vierten Match bei den World Tour Finals, nachdem er bei seiner ersten Teilnahme 2014 bereits alle drei Einzel verloren hatte. Sollte heute Abend nicht der ersehnte erste Sieg gelingen, wird dieses Jahr wohl auch nach der Gruppenphase Schluss sein.

In der o2-Arena wird aktuell noch ein Doppel gespielt, das nun in den Match-Tiebreak geht. Stan Wawrinka und Marin Cilic müssen sich also noch ein paar Minuten gedulden, bis sie auf den Court dürfen.

Nach der klaren Auftaktniederlage steht der Weltranglistendritte also gleich im zweiten Gruppenspiel mit dem Rücken zur Wand, denn mit einer weiteren Pleite wäre das Halbfinale wohl nur noch mit Schützenhilfe zu erreichen. Die Situation ist „Stan the Man“ allerdings aus dem vergangenen Jahr bekannt. Damals hatte er ebenfalls sein erstes Match verloren, war mit zwei glatten Zweisatzsiegen im Anschluss aber noch in die Vorschlussrunde eingezogen, wo er schliesslich seinem Landsmann Roger Federer unterlag.

Der amtierende US-Open-Sieger aus der Schweiz kam im ersten Match gegen den Japaner Kei Nishikori überraschend unter die Räder, verlor in nur 67 Minuten 2:6 3:6 und erspielte sich dabei keinen einzigen Breakball. "Es war kein gutes Match, verglichen mit dem, was ich kann", sagte der 31-Jährige im Nachgang. "Ich hatte keinen guten Tag. Er hat stark gespielt und mich von Beginn an unter Druck gesetzt. Ich hatte dem nichts entgegenzusetzen. Ich war überall etwas zu langsam. Ich war sehr zögerlich mit meinem Spiel und in meinen Bewegungen."

Einen schönen guten Abend und herzlich willkommen zum Abschluss des vierten Tages bei den diesjährigen ATP World Tour Finals in London! In der Gruppe „John McEnroe“ kommt es zum Aufeinandertreffen von Stan Wawrinka und Marin Cilic. Beide Akteure haben ihre Auftaktmatches am Montag verloren und stehen dementsprechend unter Zugzwang. Gegen 21.00 Uhr soll’s in der o2-Arena losgehen.